App der Woche: Starbase Orion – guter MOO2-Klon
Teil der Exklusiv-Serie App der Woche

iOS
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Jörg Langer 469823 EXP - Chefredakteur,R10,S10,A10,J9
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3. Mai 2012 - 0:00 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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4X-Spiele gibt es viele, doch wohl kaum eines konnte soviel bleibenden Ruhm erringen wie Master of Orion 2 – Battle for Antares von Simtex: Einfache Bedienung, stark-fiese Computergegner, viel zu Erforschen und auch etwas Planetenausbau. Neben vielen zweit- und drittklassigen Interpretationen des rundenbasierten Weltraumstrategiespiels gibt es bereits seit geraumer Zeit drei ernst zu nehmende: Die beiden offiziellen PC-Spiel-Remakes Ascendancy und Imperium Galactica 2 sowie das deutlich MOO2-inspirierte Eigengewächs Starbase Orion. Letzteres haben wir uns in der Version 1.1.3 für die heutige App der Woche vorgenommen. Und eines vorweg: So nah an das Original heranreichend und so gut spielbar fanden wir noch kein 4X-Spiel für iOS.


Auch auf dem iPhone 4 übersichtlich: Die in zwei Stufen zoomende Galaxiekarte zeigt deutlich Sonnensysteme, Anomalien, eigene und feindliche Flotten, Wurmloch-Routen und Sternenbasen.

Welche Fähigkeiten hätten's gern?

Neben dem Solospiel gegen bis zu sieben KI-Opponenten (aus fünf Rassen) und in unterschiedlichen Galaxiegrößen dürft ihr auch online spielen oder den speziellen Modus "Spielen und Weiterreichen" nutzen (abwechselndes Spielen an einem Gerät). Wer mag, wählt statt dem klassischen Modus "Allied" (die Reiche werden auf zwei Seiten verteilt) oder aber "Survival" (alle Menschen gegen die KI-Reiche). Danach wählt ihr ein Volk aus oder bastelt euch aus etwa zwei Dutzend positiven wie negativen Traits eure Wunschrasse (allerdings müsst ihr euch für eines der fünf vorgegebenen Avatarbildchen entscheiden).

Dann beginnt das Spiel, wie es klassischer nicht sein könnte: Über eurem Heimatsystem, das bereits aus drei besiedelten Planeten besteht, kreist eine kleine Flotte aus zwei Scouts, zwei Kolonieschiffen und einem Zerstörer. Mit ihnen erkundet ihr die umliegenden Sonnensysteme und sucht nach kolonisierungswürdigen Welten. Am besten ist ein großer erdähnlicher Planet mit terranem Klima und normaler Gravitation – ihr könnt euch aber auch auf einem Wüsten- oder toxischen Planeten niederlassen. Wichtig sind maximale Bevölkerungsgröße, maximale "Baufelder" auf dem Planeten sowie die Boni- und Mali, die er gibt. All dies wird übersichtlich dargestellt. Wie im Vorbild könnt ihr weitere Planeten im selben Sonnensystem deutlich günstiger besiedeln. Bald entdeckt ihr erste Gegner (in der Regel neutrale "Monster", die es sich über besonders attraktiven Planeten gemütlich machen) sowie Wurmlöcher, die jeweils zwei Sonnensysteme in nur einer Runde Zugzeit verbinden.

Apropos Zugzeit: Das auf Zugänglichkeit und Komfort ausgerichtete Spieldesign zeigt sich bereits früh in einem kleinen Detail: Wenn in einer Runde nichts passiert, außer dass sich Flotten weiterbewegen und Bauzeiten abgearbeitet werden, überspringt das Spiel sie einfach, und die nächsten gleich mit, wenn nötig. Gleichzeitig reicht ein kurzes Tippen auf den Bildschirm aus, um diesen Schnellvorlauf zu unterbrechen.


Links seht ihr den Planetenscreen einer erdähnlichen Welt mit fünf Gebäuden. Die Bevölkerungssymbole sind direkt verschiebbar. Noch einfacher geht das alles direkt über die Reichsübersicht (rechtes Bild).

Verwalten ist das A und O

Neben der Sternenkarte ist die Reichsübersicht euer wichtigstes Spielfeld. Hier werden alle eure Planeten übersichtlich aufgelistet, und ihr könnt die Bevölkerung frei hin- und herschieben (statt erst zu jedem einzelnen Planeten wechseln zu müssen). So teilt ihr Nahrungsproduzenten, Fabrikarbeiter und Forscher ein und seht die Auswirkungen sofort oben in der Übersichtsleiste. Nähert sich ein Planet seiner Bevölkerungsgrenze oder wollt ihr einfach eine neue Kolonie schnell hochpäppeln, so könnt ihr einfach in dieser Liste eine Bevölkerungseinheit (oder mehrere) zum gewünschten Zielplaneten ziehen – einige Runden später wird sie dann dort ankommen.

Am Anfang habt ihr nur rudimentäre Technologien, sowohl für Gebäude als auch eure Flotten. Die Wissenschaftler sorgen dafür, dass das nicht so bleibt: Sie setzen ihren vereinten Gehirnschmalz ein, um das von euch ausgewählte Forschungsprojekt abzuschließen. Das erlaubt euch dann beispielsweise bessere Laser, eine neue Ausbaustufe der Wissenschaftslabore oder ein neues Sternenbasismodell. Im Schiffsdesigner erstellt ihr daraus dann neue Varianten eurer Kriegsschiffe – allerdings gibt es keine Funktion, um schon vorhandene Schiffe mit besseren Waffen auszustatten. Ihr könnt sie nur zum aktuellen Marktwert "verschrotten" und dann erneut in der moderneren Fassung bauen.


Linker Screenshot: Schlacht in mittlerer Zoomstufe. Rechtes Bild: Kampfwerte einer Weltraum-Amöbe.

Kämpfe im Recorder

Wie viele Schiffe ihr haben könnt, bestimmen eure Command Points. Diese hängen vor allem von der Zahl der Kolonien und Sternenbasen ab und sind recht schnell aufgebraucht: Ein kleines Schiff verbraucht 1, ein großes auch mal 4 Punkte. Überschreitet ihr das Maximum, steigen eure Unterhaltskosten für die Flotte schnell ins Unbezahlbare. Durch diesen Kniff verhindern die (inklusive Komponist) vier Designer von Starbase Orion, dass man sich exzessiv hochrüstet und allein die Masse entscheidet.

Die Kämpfe unterscheiden sich deutlich vom Vorbild Master of Orion 2: Statt rundenweise eure Schiffe zu ziehen, gebt ihr irgendwann vor Rundenende allen Schiffen Befehle, und zwar die generelle Order ("Nahkampf", "Mittlere Distanz halten", "Formationsflug", "Ausweichen" und so weiter) sowie den präferierten Zieltyp (z.B. "größtes Schiff", "schwächstes Schiff"). Zudem könnt ihr ein primäres Ziel zuweisen oder ein eigenes Schiff, das eskortiert werden soll – praktisch für Long-Range-Großschiffe, die sich nicht nur auf ihre Point-Defense-Zusatzmodule verlassen wollen. Nach Zugende wird der Kampf dann ausgewürfelt, ihr bekommt das Ergebnis (wie alle anderen wichtigen Ereignisse) in der Rundenübersicht angezeigt, und könnt draufklicken. Nun läuft eine grafisch durchaus gefällige, jederzeit pausier- oder vorspulbare sowie zoom- und drehbare "Aufnahme" der Schlacht ab, aus der ihr durchaus den einen oder anderen taktischen Schluss ziehen könnt. Kämpfe können auch mehrere Runden lang dauern, während denen beide Seiten Nachschub in die Schlacht schicken können. Um schließlich einen Planeten zu erobern, müsst ihr Truppenschiffe heranführen, der gegen die (vom entsprechenden Gebäude "hergestellten") Marines des Verteidigers kämpfen.

Allzu viel Taktik solltet ihr aber nicht erwarten: Die stärkere Flotte gewinnt so gut wie immer, die Schlacht wird also eigentlich bereits auf der Sternenkarte entschieden. Und dennoch: Wir haben die Rundenkämpfe eines MOO2 nicht sonderlich vermisst, gewann doch auch dort fast immer die stärkere Flotte.


Links: Bei den Agenten zählt die schiere Masse. Rechts: Was nach Diplomatie aussieht, ist eine Statistik.

Keine Diplomatie

Was wir hingegen sehr stark vermisst haben: den Punkt Diplomatie, der nicht einmal rudimentär auftaucht. Zwar gibt es eine Übersicht der von euch entdeckten anderen Rassen, aber sie sind (außer im Spielmodus Allied, wo einige davon auf Dauer mit euch zwangsverbündet sind) immer eure Feinde. Einer der spaßigsten Aspekte von Master of Orion 1 und 2, das Verhandeln mit scheinbar klugen, unterschiedlich gestrickten Alien-Anführern, entfällt also ersatzlos. Weitgehend übernommen wurde hingegen das Spionagesystem: Eure Agenten stehen entweder "zuhause" rum, dann agieren sie automatisch als Spionageabwehr. Oder ihr weist sie den einzelnen Feindvölkern als Spione (decken ab und zu Forschungsgeheimnisse auf) oder Saboteure zu (zerstören ab und zu Schiffe). Auch den einen oder anderen Geldraub führen eure Agenten (zufallsgesteuert) durch. Dummerweise gibt es, anders als bei den Kriegsschiffen, keine Begrenzung der Agentenzahl. Wir ließen einen Planeten das ganze Spiel über Agenten produzieren, und spionierten sowie sabotierten dadurch (zumal wir die Menschen spielten, mit 20% Bonus) die anderen Rassen förmlich an die Wand.

Bleibt die wichtigste Frage: Wie schlägt sich die KI auf der Sternenkarte? Laut Entwickler hat die Vorstufe dieser KI eine hohe Platzierung in einem Google-KI-Wettbewerb erzielt, und in der Tat schlägt sie sich recht kompetent und führt nachvollziehbare Aktionen durch. Allerdings verbiss sie sich in unserer langen Testpartie doch ganz gerne in einen bestimmten Planeten und brachte nicht einmal 10 Truppenschiffe an, sondern 50 Runden lang immer wieder 0 bis 2, sodass sich unsere Verteidger viel zu lange halten konnten. Bei einem anderen Gegner beobachteten wir folgendes Verhalten: Nahmen wir eine zwischen unseren Reichen gelegene Welt ein, indem wir das dortige Weltraummonster töteten, setzte er eine große Flotte in Marsch, die uns den Planeten gleich wieder wegnahm. Als wir nach einem Reload den Planeten in Ruhe ließen, machte das Konkurrenzreich etwa 100 Runden lang überhaupt nichts mehr in seinem Reich, zumindest nichts für uns Ersichtliches. Trotz dieser beiden Beispiele wirkt die KI kompetent, wir haben schon weit schlechtere gesehen.

Fazit und Fakten: Starbase Orion

"Weit schlechtere gesehen" können wir auch auf das Themengebiet "Weltraum-Strategiespiele" übertragen: Was Chimera Software mit Starbase Orion abgeliefert haben, spielt in derselben Liga (allerdings nicht in derselben Tabellenregion) wie Master of Orion 2 und ist äußerst gut zu bedienen – sogar auf dem kleinen Screen eines iPhone 4, was ein kleines Wunder ist. Zwar tippt man ab und zu mal daneben, doch kann man keinen bleibenden Schaden anrichten, alles ist ja rundenweise organisiert. Und ab und an fiel es uns schwer, aus 15 Arbeitern genau ein oder zwei herauszuselektieren. Diese kleinen Probleme sollte es auf dem iPad nicht geben. Umgekehrt ist die iPhone-3-Fassung (siehe kleinen Screenshot) ein Stück schlechter spielbar; hier reicht die geringere Auflösung gerade eben so, um Texte und Symbole noch halbwegs lesbar zu machen.

Während wir im Vergleich zum Original den fehlenden Rundenmodus problemlos verkraften können, vermissen wir die Diplomatie stark: Sie war das Salz in der MOO-Suppe und führte gerade in langen Partien dazu, am Ball zu bleiben ("Der hat mich tatsächlich verraten!"). Auch die rassenspezifischen Eigenheiten kommen in MOO2 und einigen anderen 4X-Spielen besser zum Tragen. Doch auch so ist die App ihren (vergleichsweise hohen) Preis wert: Ihr könnt viele erbauliche Stunden damit verbringen.

  • Preis am 2.5.2012: 5,99 (iOS, Universal)
  • Komplex, übersichtlich, gut bedienbar
  • Grafisch trotz "Fitzelgrafik" durchaus gelungen
  • Multiplayer online sowie durch "Gerät weitergeben"
  • Erschien erstmals im Oktober 2011, mittlerweile deutlich runder
  • 123 MB, OS 4.0 oder höher

 

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28976 - 3. Mai 2012 - 0:32 #

Danke für den Test. Ein gutes Weltraum-4X für unterwegs - genau auf so etwas habe ich gewartet!

thepixel 15 Kenner - P - 3644 - 3. Mai 2012 - 0:40 #

Bin schon länger immer mal wieder die jeweils neueste Version am ausprobieren, doch leider entwickelt dieses Spiel kein Flair. Man hat nicht das Gefühl, ein Sternenreich zu leiten und die Galaxis zu erkunden. Es bleibt ein einziges Rumgetouche. Rein analytisch betrachtet mag es alle wichtigen Features enthalten.
Wenn die Entwickler es schaffen, Ihre grafisch aufpolierte Tabellenkalkulation mit Leben zu füllen, könnte etwas ganz großartiges entstehen. Zumindest wegen solcher Versprechungen hat das Spiel teils hohe App Store Wertungen, bleibt zu hoffen das nicht nur verdurstete MOO2 Veteranen am Ende daran Gefallen finden können.

Anonymous (unregistriert) 3. Mai 2012 - 9:27 #

Was ist ein offizielles Remake? The Logic Factory und Digital Reality haben bei Microprose angerufen und gefragt, ob sie ein 4x-Spiel im Stil von Master of Orion über GT Interactive bzw. Broderbund/Virgin Interactive veröffentlichen dürfen?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 3. Mai 2012 - 10:15 #

Nein, Logic Factory hat ihr eigenes Spiel aus den 90ern neu aufgelegt. Das nenne ich offiziell.

DocRock 13 Koop-Gamer - 1380 - 3. Mai 2012 - 9:45 #

Hmm. Das sieht ja nett aus. Hab MOO2 immer noch auf dem Rechner, Gog sei Dank :D

The Eidolon (unregistriert) 3. Mai 2012 - 10:17 #

MOO2 ist seit Release nie von meiner Festplatte verschwunden. Was gäbe ich für eine moderne Version dieses Evergreens.

fazzl 13 Koop-Gamer - 1450 - 3. Mai 2012 - 10:48 #

Oh Mann! Das Spiel würde mich echt reizen... leider bin ich Android-Nutzer. :'(

malcolmY 09 Triple-Talent - 342 - 3. Mai 2012 - 16:00 #

Da schließe ich mich mal an... sowas gibt's bei Android echt noch gar nicht. :/

Kutte 25 Platin-Gamer - - 55407 - 3. Mai 2012 - 14:18 #

Vielen dank für den Tipp. Bisher ca. 1/2 Std auf dem weg heute zur Arbeit gezockt. Kommt bisher ziemlich nah an moo2 ran, meinem absoluten Lieblings 4x game. Kann aber auf grund der kurzen Spielzeit noch nicht viel mehr sagen. Ein eigener Steckbrief für das Game hätte aber schon was. :-)

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 3. Mai 2012 - 17:07 #

Spricht mich optisch jetzt zwar nicht an, aber MOO 2 läuft außer Konkurenz.

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2393 - 3. Mai 2012 - 18:22 #

Ich habe das Spile seit es rauskam (einige Monate her).

Im Prinzip ist es komplett auf Multiplayer ausgelegt und funktioniert dort auch super. Perfekt wenn man einigermasen aktive Gegner hat!

Singleplayer gab es Schwaechen vor allem AI-technisch. Man hat ausser in den Anfangszuegen nichts an Gegenwehr zu erwarten. Die AI kann gut gebaute Flotten einfach nicht kontern und ist wirtschaftlich ebenfalls eine Niete. Ausserdem viel zu wenig Ausbreitung!

Kann natuerlich sein das die AI seit meinen SP Erfahrungen verbessert wurde aber da hat es doch an einigem gehangen.

Wer allerdings Multiplayer moechte kann wirklich zuschlagen, es lohnt sich!

Reverend 13 Koop-Gamer - 1269 - 4. Mai 2012 - 0:32 #

Schliesse mich den Vorpostern an,
NICHTS reicht auch nur annähernd an meinen alltime-favorite MOO2 heran.
Zu meiner Schande gestehe ich, hier eine alte MOO3-Packung rumliegen zu haben ... wie peinlich.
Für mich und den Namen MOO.
Muss da auch oft dran denken, ein neues MOO in aktueller Grafik mit anspruchsvollem Design (ohne modern-brain-afk-system),
DAS wär ein Traum. (Freelancer 2 der zweite ..)

Jammatal 08 Versteher - 195 - 4. Mai 2012 - 13:17 #

der entwickler-support für das spiel ist sensationell. ständig kommen neue features ins spiel.
auch die sternenbasen kann man jetzt designen.
die waffen haben nun unterschiedliche wirkungen auf die verschiedenen systeme wie schilde, panzerung und rumpf. einige ignorieren energieschilde komplett.
angekündigt sind leader für flotten und gouverneure für planeten. da geht echt was!
zu diplomatie und gegner-intelligenz kann ich nur sagen: spielt multiplayer gegen echte intelligente lebensformen! inzwischen mit allied chat channels neben dem offenen chat.
das spiel läuft im pbem sehr gut. inzwischen sind alle grösseren bugs zerquetscht. ich habe schon viele spannende partien beenden können. war alles drin, was ein strategenherz begehrt: fiese fallen, clevere manöver, grosse raumschlachten. im forum auf der website brüsten sich ein paar hardcore spieler damit, unschlagbar zu sein. also ran! anmailen, im gamecenter kontaktieren/befreunden und einladen.
seit letztem update auch enorme galaxisgrösse drin, mit bis zu 8 reichen (allerdings nur 4 humans/4 AI).
noch zu: grösste flotte gewinnt sowieso. ok, 1. die wahre kunst besteht sowieso darin, immer die grössere flotte in den richtigen kampf zu führen. und 2. spielt die ausrüstung der schiffe auch eine wichtige rolle. clevere manöver sind auch möglich. dazu gibt es im forum der entwicker ganze abhandlungen und threads zu raketen-fregatten-zergs, fast launcher vs point defense/escort uä.

mit point defense vollgestopfte destroyer fliegen voran, um die tech3-missiles der gegner abzufangen, bis deren munition erschöpft ist. die grösseren schiffe bleiben auf long range oder sogar ausweichkurs, um mit energiebällen und lasern langsam aber sicher die gegner zu zermürben.
da in kämpfen über mehrere runden die raketenwerfer nicht nachgeladen werden, sollte NUN klug geplante verstärkung eintreffen: schiffe mit neuen manövriertriebwerken, ohne jede raketenabwehr, dafür vollgepanzert und mit verstärktem rumpf, bereit für den nahkampf.
naja, und wenn alles schiefgeht, kann man seit vorletztem update ja auch versuchen, sich aus dem kampf zurückzuziehen...
schlagt mich, aber ich weiss grad nicht: lief MoO2 damals schon als online multiplayer spiel?? oder nur LAN/hotseat?
jedenfalls rockt Starbase Orion vor allem im multiplayer!

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 5. Mai 2012 - 14:01 #

Klingt beeindruckend :-) So sehr taktisch reingewühlt habe ich mich in meinen vier, fünf Stunden allerdings nicht.

Knight 13 Koop-Gamer - 1307 - 28. September 2012 - 16:55 #

Vielen Dank für deine hilfreichen Darstellungen, die mir die Kaufentscheidung nun abgenommen haben!

Ich hab das Spiel schon länger auf meiner Watchlist, konnte mich aber bisher noch nicht dazu bewegen mir das zu kaufen (aus eher privaten Gründen).

Da ich dieses Wochenende nun unerwartet Zeit "für mich" habe, werde ich da mal reinschauen. :-)

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28976 - 5. Mai 2012 - 1:38 #

Hab's jetzt gekauft, der erste Eindruck gefällt mir schonmal sehr gut.