Das lange Warten hat ein Ende, aber ein trauriges: Das Entwicklerstudio hinter Stalker, GSC Game World wurde ja bereits Ende Dezember 2011 geschlossen und der zweite Teil des Endzeit-Shooters auf Eis gelegt. Obwohl die Designer ein Tech-Video zu Stalker 2 gezeigt hatten und sich kämpferisch gaben, konnte keine Einigung mit den Rechteinhabern der Marke erzielt werden, worauf sich die Entwickler dazu entschlossen, als unabhängiges Studio mit einem neuen Projekt weiterzumachen. Seit März 2012 ist dieses Studio unter dem Namen Vostok Games in Kiev ansässig.
Das neue Projekt heißt Survarium und ist ein Free-to-Play MMOFPS, das in der nahen Zukunft auf der von einer globalen ökologischen Katastrophe heimgesuchten Erde angesiedelt ist. Die Kulisse des Spiels soll internationaler werden, so seid ihr unter anderem bei der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko oder im japanischen Fukushima unterwegs. Survarium basiert auf einer neuen propietären Vostok Engine und viele Ideen aus Stalker 2 sollen in das Projekt mit einfließen. Das Spiel ist für Ende 2013 geplant und soll zunächst nur auf PC erscheinen.
Die Entwicklung von Stalker 2 ist damit endgültig eingestellt. Ähnliches passierte bereits mit dem ersten Teil und die Entwickler, die ihrer Zeit abgesprungen waren, entwickelten daraufhin Metro 2033. Ob ein anderes Entwicklungsteam an Stalker 2 arbeiten wird, bleibt bis auf weiteres offen.
Ob ein MMO wirklich eine gute Wahl ist... Naja mal abwarten
Ich weiß auch net so recht. Abwarten. Single Endzeit bekommen wir ja schon mit Metro Last Night. Und postapokalyptisch mit Wasteland 2. MMOFPS... das ging schon mit Tabula Rasa schief :(
Zweifel +1
ich geb auch eine +1 dazu
Naja MMO is immer so eine Sache aber ein MMOFPS wäre wirklich mal was, ich meine die Stalker Spiele waren ja eigentlich fast wie geschaffen für Multiplayer (wenn man alles bisschen größer gemacht hätte). Ein richtiges FPS MMO wär mal was cooles. :)
Ich will nicht schreiben: Es musste ja so kommen, aber überraschend war es dann doch nicht. Sehr schade. Hoffentlich wird es sehr bald mehr Infos über Survarium geben, damit man sich darunter etwas vorstellen kann.
Wirklich schade. Ich konnte zwar mit Stalker damals nicht so richtig was anfangen (die neuen Fallout-Teile waren um Längen besser und der Hype am Ende zu viel), aber ich hätte ihnen schon gewünscht, dass sie ihr Projekt noch fertig bekommen. Die Idee hinter Survarium löst bei mir dagegen bis jetzt nur ein müdes Schnarchen aus...
Naja, Fallout und Stalker kann man jetzt auch net wirklich vergleichen.
Ich hab Stalker damals mal bei nem Freund in einer ziemlich verbugten Version gespielt und konnte dem Ganzen nicht viel abgewinnen. Auch die Sache mit den verschiedenen Enden war ja eher schlecht umgesetzt. Und letztlich hielt sich der im Vorfeld beschworene Buchbezug doch eher in Grenzen.
Als ich dann mal Fallout 3 gespielt hab (ich hatte vorher nichts mit dem Universum am Hut und hab es nur aufgrund der überwältigenden Wertungen gekauft), wusste ich plötzlich, wie ein vernünftiges Post-Apokalypse-Spiel auszusehen hat.
Die Idee hinter dem Szenario ist zwar bei beiden Spielen ähnlich aber ja auch sehr unterschiedlich umgesetzt. Beide haben ihre ganz eigene Atmosphäre.
Außerdem meinte ich das eher vom Genre/Gameplay her (Ego-Shooter bzw. Rollenspiel).
Das mit den Enden fand ich bei Stalker aber auch seltsam gelöst.
ein hin und her bei den ukrainern...;)
Aber die Entwicklung von PC Spielen neben Stalker, World of Tanks, Metro, Witcher usw ist in Osteuropa atm auf sehr hohen Niveau.
Selbst ein 1nsane 2 ist richtig gut geworden. Und das ohne Codemasters. Mir gefällt die Entwicklung sehr gut, Konkurrenz belebt das Geschäft ;)
:-( Sehr, sehr schade.
Wirklich sehr schade. Gerade das erste Stalker war bei allen Macken ein Spielerlebnis, wie ich es nur selten erlebt habe. Die Zone war lebendig, atmosphärisch und unbarmherzig feindselig. Ich hab mich selten so allein und klein gefühlt. Besonders beeindruckend fand ich, dass die Zone auch ganz ohne mein Zutun völlig dynamisch im ständigen Wandel war. Man konnte nie wissen, was einen erwartet. Und wenn man neu geladen hat, was man doch häufiger musste, dann war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich die Dinge diesmal anders entwickelt haben.
Die Dynamik konnte auch mal verhindern, dass man Aufgaben abschließen konnte. Allerdings konnte ich dem Spiel das nie übel nehmen. Einmal sollte ich für eine Fraktion einen Sniper auf dem Turm einer feindlichen Basis ausschalten. Ich husche über das Feld, von Traktorwrack zu Trümmerhaufen, immer weiter den Berg hoch. Währenddessen hat mir der Auftraggeber über Funk Tipps gegeben und mich regelrecht da hochgepeitscht. Ich war so angespannt, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass der Funk plötzlich still wurde, als ich endlich in Schußposition war. Erst als der Sniper ausgeschaltet war wurde mir bewusst, dass es zu still ist. Was war passiert?
Mein Auftraggeber war anscheinend sehr enthusiastisch und ist um zu sehen, was ich mache, aus seiner Deckung gekommen. Er lag tot im Türrahmen des kleinen Hauses, in dem er und seine Kameraden sich versteckt hatten. Der Sniper hatte ihn erwischt. Sowas passiert, wenn so wenig geskripted wird. Und ich fand es großartig, dass Dinge außerhalb der vorgesehenen Bahnen passieren konnten.
Stalker war ein Gegenkonzept zu den stark geskripteten Schlauchlevel-KrachBumm-Shootern. Und dafür liebe ich es.
+1
Besonders das mit dem allein fühlen. Die erste Nacht draußen in der Zone, noch ohne Nachtsicht, ringsum die seltsamen Geräusche der Anomalien, was da draußen auch ist, es ist feindlich...und dann endlich das Licht der rettenden Unterkunft. Wahnsinn!
Mit den Mods funktioniert das Spiel inzwischen wirklich und ist auch sonst praktisch bugfrei.
Vielleicht wird Alpha Lost das wahre neue Stalker?
Cooles Erlebnis. :)
Die Atmosphäre war schon etwas Besonderes. Vor allem eben die "lebendige" Zone.
Der Ausgangsplot klingt ja interessant aber als F2P-MMO-Dingens? Nein danke.
Ob dieses MMOFPS für mich interessant wäre, hinge davon ab, ob es einigermaßen Platz und Landschaft gibt oder ob alle wild aufeinander hocken, herumrennen und -springen und rumballern. Ich habe mal eine Weile das erste Stalker im Multiplayer gespielt, und es war immer dann am besten, wenn auf einem Server nur eine Handvoll Spieler war. Da artete es gern mal zu erheblichen Mengen Lauern, Verstecken, Verfolgen aus, und das passte hervorragend zur Atmosphäre.
Wenn dieses MMOFPS kein Bunnyjump-Rumhetz-Ballerspiel wird, dann werfe ich vielleicht mal einen Blick drauf.
Interessanterweise geht es bei Stalker-Online wie gehabt weiter. Da kann man Ausrüstungsgegenstände im Wert von bis zu 100€ kaufen. Hoffentlich nehmen sie sich bei Vostok nicht ein Beispiel daran.
Wtf o.o @1:11 & 1:32 & 2:02
Edit: Das Video sagt mir dann doch deutlich mehr zu, als nur die Bezeichnung Online-Shooter..