Megaupload: Verfahren gegen Schmitz fraglich

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23. April 2012 - 18:01 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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Steht das Gerichtsverfahren gegen Megaupload-Gründer Kim Schmitz womöglich vor dem Aus? Das Vorhaben könnte schon an der Auslieferung des Deutsch-Finnen scheitern: Um von Neuseeland aus in die Vereinigten Staaten von Amerika überführt zu werden, müsste es sich um eine Straftat handeln, die in Neuseeland mit einer Freiheitsstrafe von mindestens fünf Jahren geahndet wird. Auf Urheberrechts-verletzungen im gewerblichen Ausmaß stehen dort aber nur vier Jahre. Zu einer Auslieferung würde es also höchstens dann kommen, wenn man Schmitz zusätzlich noch die Gründung einer kriminellen Vereinigung nachweisen könnte, was nun auch der Plan der Ermittler ist.

Doch es gibt momentan noch weitere Schwierigkeiten: Der verantwortliche US-Richter Liam O'Grady sagte dem New Zealand Herald, er wisse nicht, "ob wir in diesem Fall überhaupt prozessieren werden". Denn als das FBI im Januar die US-Server von Megaupload beschlagnahmte (wir berichteten), wurde denen der erforderliche richterliche Beschluss offenbar gar nicht vorgelegt, was nach den amerikanischen Verfahrensregeln aber Pflicht ist. Megaupload-Anwalt Ira Rothken erklärt:

Meines Erachtens haben sie es nicht gemacht, weil sie es nicht können. Wir glauben nicht, dass Megaupload wegen krimineller Machenschaften belangt werden kann, weil das nicht im Zuständigkeitsbereich der USA liegt.

Damit meint er, dass Firmen außerhalb der USA und ohne dortige Niederlassung in den Vereinigten Staaten gar nicht belangt werden können. Formell wurde Megaupload nämlich außerhalb der Staaten gegründet und hatte dort auch keine Dependance. Wie Richter O'Grady schlussendlich entscheidet, bleibt natürlich dennoch abzuwarten.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. April 2012 - 15:57 #

Wäre schon gut so. Megaupload darf auch gerne wieder geöffnet werden.

Stuessy 14 Komm-Experte - 2520 - 23. April 2012 - 21:03 #

Warum? Was vermisst du denn, jetzt wo sie geschlossen sind?

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 23. April 2012 - 21:15 #

Die Urlaubsfotos und Videos von völlig fremden,wir alle sind doch Spanner die das brauchen.;)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. April 2012 - 22:04 #

Einen guten kostenlosen und schnellen One-Click-File-Hoster für bestimmte Downloads wie US-Serien. Gibt auch jetzt noch dutzende andere, aber Megaupload war schon ziemlich gut.

Icy (unregistriert) 23. April 2012 - 23:07 #

Download von US-Serien? Genau wegen sowas wurde der Hoster doch vom Netz genommen -.-

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. April 2012 - 23:10 #

Und? Es waren auch nur TV-Mitschnitte. Hierzulande gibts dafür auch sowas wie OTR. Und Mitschnitte sind und waren auch immer eine Grauzone. Und alleine dafür, dass man Leute dafür verurteilen möchte, ist einfach nur dumm.

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 23:22 #

Mitschnitte im eigenen Land sind eine Grauzone. Schließlich war die Serie oder der Film dann im FreeTV, die Lizenz für die öffentliche Aufführung wurde vom entsprechenden Sender genutzt und durch Werbung wurde das ganze auch noch finanziert. Noch schöner bei den Öffis, bei denen der Bürger ja eh alle Inhalte finanziert (und die dann trotzdem nach x Wochen wegesperrt werden).
Die Ausstrahlungslizenzen für die Sender sind aber immer regional begrenzt, somit ist ein Mitschnitt aus einem anderen Land eher schwarz als grau.
Trotzdem für den schauenden eher keine Straftat.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. April 2012 - 23:32 #

Was am Ende nu auch Grauzone ist oder nicht - es ist längst nicht mehr zeitgemäss und Bedarf einer Neuregelung.

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 23:52 #

Ich habe nicht geschrieben, dass mir diese Regelung zusagt, oder dass sie zeitgemäß ist. Ich habe nur geschrieben, wie die derzeitige Lage ist.
Und das sind ebend länderbezogene Verwertungsrechte.

Ich glaube ja immernoch, dass die HD-DVD vor allem gescheitert ist, weil sie, anders als die BR keine Regionsbeschränkungen aufwieß ;).

Icy (unregistriert) 23. April 2012 - 23:23 #

Hast also auch die Werbung dabei, denn das ist wenigstens zum Teil die Finanzierung...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. April 2012 - 23:29 #

Was bringt denn die Werbung? Bei OTR wird die auch gleich weggeschnitten... und überhaupt... es ist doch vollkommen egal, wo was geschaut wird. FreeTV wird über Werbung finanziert. Wo ich was schaue, wird aber nicht gemessen, bei mir steht ja auch keine Quotenbox ;)

Icy (unregistriert) 24. April 2012 - 0:20 #

Ok ich habe OTR ewig nicht mehr angeguckt aber, muss man dort nicht BEVOR die Sendung läuft angeben das man diese aufnehmen will (ähnlich wie bei einem Videorekorder => deshalb legal / Grauzone), oder hat sich das geändert? Und wenigstens damals war es so das man die gesamte Sendung mitsamt Werbung runtergeladen hat.

Und ja im Endeffekt wäre es egal wie du das Ganze guckst ABER wenn niemand die Werbung (und damit das was im Endeffekt auch die Serien finanziert) guckt, dann wird diese nicht mehr geschaltet. Natürlich sind die meisten Personen nicht mit einer Quotenbox ausgestattet, aber ich denke trotzdem das die Werbefirmen im Auge haben wie groß die Rate der Leute ist die Sendungen eben nicht via anderer Mittel sehen. Irgendwann denken die sich dann auch: "Werbung im TV lohnt immer weniger" und dadurch werden Sendungen billiger produziert.
Die andere Möglichkeit ist das Serien direkt auf DVD/... kommen und dann ist das runterladen auf jeden Fall nicht mehr legal, wenigstens nach aktuellem Stand der Dinge (ok in der Schweiz ist es glaube ich wieder legal Zeugs ausm Netz zu saugen ka...).

Mit deiner Einstellung kann man aber jede Art von Schwarzkopien als etwas ansehen was "vollkommen egal" ist.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. April 2012 - 9:06 #

Und siehste, da machste schon einen Fehler und ziehst Schlussfolgerungen, die nicht stimmen :>

Nur weil man Serien lädt, heisst das ja noch garnix. Ich kauf mir bei den Serien, wo es sich für mich lohnt, auch die Box bei Veröffentlichung und tue damit mehr für die Finanzierung der Serien als durch reines FreeTV schauen.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 24. April 2012 - 10:45 #

Aber er hat Recht, was die Sendungsqualität angeht. Wenn die Mehrzahl wie Du denkt, Sendungen ohne Werbung aus dem Free-TV aufzeichnen lässt oder illegal herunter lädt, dann schaltet niemand mehr Werbung im FreeTV. Diese müssen die Qualität senken, sich anders finanzieren oder ihr Geschäftsmodell beenden.

Dann doch lieber, wie von Dir vorgeschlagen, die Serie gar nicht schauen und später als DVD / Bluray Sammlung erwerben, was den Produzenten direkt zugute kommt und Dir die Werbung erspart.

Ein guter Bezahl-Dienst, der die Serien zeitnah streamt, wäre eine andere Möglichkeit.

bam 15 Kenner - 2757 - 24. April 2012 - 12:41 #

Gerade das "anders finanzieren" ist sicherlich für viele wünschenswert. Wenn man das also will, verzichtet man weiterhin auf Werbung. Bekommen die Sender das dann zu spüren, wird sich etwas ändern, das sind ganz normale Marktmechanismen.

Persönlich halte ich auch nichts davon Serien oder Filme durch zig Werbepausen zu zerstückeln, zum einen investiert man dann unnötig mehr Zeit und zum anderen ist das Erlebnis qualitativ minderwertig.

Gerade in Zeiten des Internets ist es unverständlich, warum US-Sender Rechte regional vergeben und sich die Chance entgehen lassen über das Internet Inhalte für Nicht-Amis anzubieten. Da steckt doch riesiges Potential drin.

Ändern wird sich eben nur etwas durch entsprechendes Kundenverhalten.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 24. April 2012 - 12:50 #

Ich verstehe schon Deine Position. Nur müssen wir uns mal in die Lage der Sender versetzen:

Was verkauft denn ein TV-Sender? Im Grunde nur Werbeplätze an seine Werbekunden. Damit die Werbung dauerhaft angeschaut wird, muss sie regelmäßig durch einen Film, eine Serie oder Nachrichten unterbrochen werden. Werbung ist meist regioinal geschaltet.

Was bringt es einem amerikanischen Sender weltweit Leute zu erreichen, die ja von seinem Werbekunden gar nicht angepeilt werden. Der TV-Sender hat auch Null Interesse, dass eine Serie werbefrei im Internet geschaut werden kann, denn das ist nicht sein Geschäftsmodell.

Die Produzenten solcher Serien und Filme sollten eher daran interessiert sein, ein Pay-Portal im Internet aufzubauen, laufen aber Gefahr, mit den Kinos, dem Einzelhandel und den TV-Sendern zu kollidieren, weshalb sie es vorerst unterlassen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. April 2012 - 13:07 #

Muss man halt sehen... hierzulande wird doch eh fast nichts produziert. Einzig Stromberg reizt mich vom deutschen Markt... der Rest ist Müll, der kostengünstig produziert wird. Soll man die TV-Sender deswegen künstlich am Leben halten? Ich seh darin keinen Sinn, weil zumindest das deutsche Fernsehen in seiner jetzigen Form ein Auslaufmodell ist.

Und das darf man ja auch nicht aussen vorlassen - man darf die Märkte nicht gleichsetzen. Ich lade mir US-Serien, weil ich Interesse daran habe. Und ich bin gerne dazu bereit, dafür auch Geld auszugeben. Mach ich mit dem Kauf der tollen Scheiben ja schon lange so.

Und werbefinanziertes TV ist doch eh Unsinn und längst nicht mehr zeitgemäss. Serien wie Game of Thrones, Breaking Bad und co. sind eh Programme von PayTV/Kabelkanälen, die sowieso keine Werbung bringen.

Ich sehe deswegen auch keinen Sinn darin, mir das Zeug im TV anzusehen, weil es einfach keinen Unterschied macht. Es ist mir doch scheissegal, ob Game of Thrones auf RTL2 lief oder nicht. RTL2 hat die Serie nicht produziert... es gab nur n paar Lizensierungsgelder an HBO und auf die wird HBO am Ende auch nicht angewiesen sein. Von mir aus könnten RTL2, RTL, Pro7 und co. mit Serieneinkäufen komplett aufhören. Ich weiss nicht, warum ich mir meine Sendungen dort anschauen sollte.

Wär ich US-Bürger, würde das am Ende wieder etwas anders aussehen, aber solange das alles getrennte Märkte sind, halte ich diese "Oh du pöser pöser Raubkopierer!"-Anschuldigungen für kurzsichtigen Schwachsinn (ist nicht an dich gerichtet, sondern allgemein). Ich mag meine Serien, ich lade sie mir, sobald es sie gibt und sobald ich sie kaufen kann, tu ich das in den meisten Fällen auch. Ich leb im 21. Jahrhundert und hab ein reines Gewissen.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 24. April 2012 - 13:50 #

Stromberg ist ne miese Kopie von the Office.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. April 2012 - 14:00 #

Ansichtssache. Zu Beginn mit Sicherheit, aber es hat ne eigene Richtung genommen und man setzt dort auch mehr auf Qualität stattt Quantität. Die US-Fassung ist doch auch schon bei über 170 Folgen statt 46 von Stromberg. Ich finds super ;)

Icy (unregistriert) 24. April 2012 - 14:02 #

Im Allgemeinen ist es ja ok, erst recht wenn man die Serie kauft ;) Auch wäre es an der Zeit andere Vertriebsmöglichkeiten zu schaffen, als die Serien ein Jahr später mit meist schlechter Syncro und voller Werbung im TV zu bringen.
ABER ändert halt nichts dran, dass das runterladen von Serien wenigstens in einigen Ländern trotzdem nicht legal ist. Mein Aussgangsstatement war ja das gerade durch solche Handlungen Megaupload jetzt die ganzen Probleme hat und man sich nicht wundern sollte wenn man selbst Serien von dort "magisch auf den eigenen PC transferiert" hat :>

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. April 2012 - 14:13 #

Das will und wollte ich ja auch nicht bestreiten :>

Nur legal/illegal ist halt... sinnlos. Recht hat nicht immer etwas mit gerecht/richtig zu tun. Die Gesetzlage muss sich ändern, genauso wie die Vertriebswege.

Und genau da zeigt sich halt, dass der Markt dafür da ist. Sonst hätte Megaupload nicht so einen Erfolg gehabt. Die Rechteverwerter/Gema und co. leben halt nur irgendwo hinterm Mond und passen sich nicht an. Das ist ja das traurige.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 24. April 2012 - 15:12 #

"Nur legal/illegal ist halt... sinnlos. Recht hat nicht immer etwas mit gerecht/richtig zu tun. Die Gesetzlage muss sich ändern, genauso wie die Vertriebswege."

Du möchtest also eine Anarchie und bestehst darauf, Recht nicht zu akzeptieren, wenn es nicht mit Deinem Rechtsempfinden übereinstimmt?

Sicher muss sich etwas ändern, überall muss sich etwas ändern, in Politik, Wirtschaft oder Bildung. Aber muss man deswegen aktuelles Recht brechen?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. April 2012 - 15:30 #

+++ACHTUNG ACHTUNG+++ES FOLGT EIN UMSTRITTENER NAZIVERGLEICH+++ACHTUNG ACHTUNG+++

Im dritten Reich war es auch verboten, Juden bei sich zu verstecken. Muss ich mich deswegen dran halten? Nö. Ich tu damit niemandem etwas an, ich hinterlasse keinen Schaden. In dem Fall ist mir das Recht egal.

Dieses Vorgehen wird auch oftmal geduldet. Ich bring mal noch einen anderen Markt ins Spiel. Japan. Es gibt eine Animereihe namens "(Neon Genesis) Evangelion." Da kamen zuletzt 2 Filme und 2 kommen noch. Problem ist: Das hat eine weltweite Fanbase. Problem: Die Filme gibt es (sehr lange Zeit) nur in Japan. Wenn man in den Foren mitlesen/diskutieren möchte, ist man auf einen Besuch in Japan oder einen Kinorip angewiesen. Das weiss da jeder. Die DVD/Blu-ray erscheint dort in Japan auch erst nach 9 Monaten (hierzulande sinds ja nur 3) und das sogar ohne wenigstens englische Untertitel. Sobald die DVD/Blu-ray aber erhältlich ist, importier ich sie mir für viel viel Geld. Und nach einem Jahr erscheint die dann auch in Deutschland und nochmal ein Jahr später in den USA. Und sobald die normal käuflich erwerbbar sind, wird "Piraterie" auch nicht mehr geduldet. Seh ich auch nicht ein, warum man das tun sollte. Aber zur Überbrückung? So what? :>

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 24. April 2012 - 15:56 #

Wir reden hier von zeitverschwendender Unterhaltung und nicht dem Schutz verfolgter Menschenleben. Daher ist der Vergleich absurd.

Wenn ein japanischer Publisher nicht will, dass Du als Kunde sein Produkt bekommen kannst, könnte man das akzeptieren anstelle illegale Wege zu gehen. Immerhin ist es sein Produkt.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. April 2012 - 16:01 #

Gesetz ist Gesetz :>

Und warum sollte er das wollen? :> Er verdient doch an mir.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 24. April 2012 - 16:06 #

Wenn er es wollte, würde er es Dir in Deinem Land und Deiner Sprache anbieten.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. April 2012 - 16:11 #

Eine Heimkinoveröffentlichung ist aber auch das einzige, was gemacht wird. Für einen Kinorelease ist dafür der Markt zu klein. Und ich hab die japansichen DVDs doch. Wo ist also das Problem?

Und wenn es die Möglichkeiten vom Download/internationalen Markt nicht geben würde, um sowas überhaupt erst kennenzulernen... wie soll dann überhaupt jemals Interesse daran geweckt werden? Die wollen ihren Kram doch auch verkaufen.

Anonymous (unregistriert) 24. April 2012 - 9:03 #

Sorry, aber Megaupload war dir Grätze. Ich musst den Schrott manchmal benutzen, weil so manche Vollpfosten dort Mods, etc. abgelegt haben. Wegen mir kann dieses nervige Downloadportal ruhig geschlossen bleiben.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. April 2012 - 9:07 #

Und welche waren/wären besser? ;)

SonkHawk 14 Komm-Experte - 2251 - 23. April 2012 - 23:23 #

PORNOS!!! :-P --> @Admins: der Ironie wegen bitte nicht gleich löschen!

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 23. April 2012 - 16:56 #

hahahahahahaha...

Haben wohl ein paar FBI-Agenten zu viel 24 geschaut und vergessen, dass sie nicht Jack Bauer sind? Wer braucht schon einen richterlichen Beschluss, wir sperren einfach mal alles weg und fragen später...

Und ich mag zwar alles andere als ein Fan von Kim Schmitz sein, aber zwischen Megaupload und organisiertem Verbrechen für das diese Paragraphen gedacht sind, inklusive Drogen- und Menschenhandel, ist dann schon noch ein Unterschied.

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 17:22 #

Naja man kann schon davon ausgehen, dass bei Megaupload Geldwäsche und Steuerhinterziehung im großen Stil die Regel waren und das sind sehr wohl Teile des organisierten Verbrechens.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 23. April 2012 - 17:31 #

In einem Rechtsstaat gehts nicht darum wovon man 'ausgehen kann', sondern was man beweißen kann. Sonst könnt ich auch davon ausgehen das mein Nachbar den ich nicht leiden kann was böses tut und es daher gut wär ihn einzusperren.

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 17:48 #

In einem Rechtsstaat geht es auch darum den Rechtsstaat zu schützen indem man Leute die aktiv dem Rechtsstaat schaden und ausweichen verfolgt und sie trotzdem Einsperrt.
Diese Leute machen das hocheffizient, im Verborgenen und perfekt organisiert; daher kommt auch das Wort organisiertes Verbrechen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 23. April 2012 - 18:30 #

Wenn man es beweisen kann, bitte gern. Ansonsten gilt: In dubio pro reo ;)
"Man kann davon ausgehen" reicht eben nicht.

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 18:45 #

Du meinst also man sollte Leute nur festnehmen wenn man schon Beweise hat? Ist Recht schwierig bei Organisationen oder Personen die ihre Beweise systematisch vernichten oder verschwinden lassen. Deshalb handelt die Polizei auch auf Verdacht hin.
Im Fall von Herrn Schmitz sollte die Beweislast eigentlich sehr klar sein, schliesslich ist er der Besitzer eines Unternehmens das im großen Stil urheberrechtlich geschützte Inhalte illegal verbreitet hat.

In dem Artikel geht es jetzt darum das das Verfahren wegen Verfahrensfehlern eingestellt werden könnte. Von fehlenden Beweisen war NIE die Rede. Eher würde ich das Verhalten der Verteidigung so deuten das das die letzte Chance auf Freispruch ist.

Icy (unregistriert) 23. April 2012 - 19:48 #

Ein hinreichender Verdacht reicht ja auch um jemanden für einen kurzen Zeitraum zu verhaften / festzuhalten.* Aber es DARF nicht ausreichen um jemanden zu veurteilen und dann über längeren Zeitraum einzusperren. Dies darf nur geschehen wenn es Beweise gibt.

* Damit es nicht für die Person möglich ist Beweise zu vernichten.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 23. April 2012 - 20:29 #

festnehmen geht auch bei Hinweisen, wir reden hier ja vom Verurteilen – dachte ich jedenfalls. Und wenn die Beweislast in diesem Fall sehr klar sein sollte, gibt es auch gar kein Problem.

Dass im Newstext nicht die Rede von fehlenden Beweisen ist, stimmt, in dem Gespräch zwischen Makariel und dir (?) aber schon :)

justFaked (unregistriert) 23. April 2012 - 19:28 #

"In einem Rechtsstaat gehts nicht darum wovon man 'ausgehen kann', sondern was man beweißen kann."

Das sollte bitte, bitte, bitte, bitte mal unter jede News, die irgendetwas mit Gerichtsverfahren, Anklagen, Festnahmen etc. zu tun hat. Leider wird dieser Sachverhalt von vielen nicht verstanden.

ArcaJeth 13 Koop-Gamer - 1359 - 23. April 2012 - 19:37 #

Da stimmt ich dir zu, nur leider paßt es hier gerade nicht.
Beweise wirds wohl einige geben, das Ganze könnte aber wegen der Zuständigkeit kippen. (der Anwalt sagt ja hier im Zitat gar nicht dass Schmitz unschuldig sei, er zweifelt an der Zuständigkeit der USA)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. April 2012 - 19:41 #

Beweise gibt es genauso von Schmitz... und die US-Behörden haben wohl gewollt, dass die Sachen gelöscht werden. Beweismittelvernichtung nennt man das.

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 17:35 #

Du hast schon kapiert, dass es nur darum geht, dass das alles nicht in den USA passiert ist?
Wie dumm muss man sein, um nicht zu kapieren, dass Megaupload eine rein illegale Seite und Machenschaft war? (Übrigens genauso wie jeder andere Fileshoster, wie Rapidshare und Co auch)

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 23. April 2012 - 17:41 #

Und du hast schon kapiert das es einen Rechtsstaat gibt und deine Anfälle von Lynchjustiz nicht mehr zeitgemäß sind? Oh mein Gott, da sind illegal Dateien runtergeladen worden. An dem Tag wo dieses Vergehen das schlimmste ist das passiert (btw. wieviele Leute sterben grad in Syrien? Egal...) werd ich wohl auch drüber erboßt sein. Bis dahin seh ich das in Relation zu allem was sonst so passiert und verglichen damit ist dieser Fall Peanuts.

Wenn Kim Schmitz schuldig ist was illegales getan zu haben (merke: Unschuldsvermuting, wir sind nicht mehr im Mittelalter wo man seine Unschuld beweißen kann und nur weil du ihn nicht magst gibts keine Beweißlastumkehr) soll er dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Klar. Aber deshalb jetzt jeden der für ein ordnungsgemäßes Verfahren plädiert als bescheuert abzustempeln finde ich maßlos übertrieben.

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 17:50 #

Es gibt einen Unterschied zwischen ordnungsgemäßes Verfahren und Köpfe von kriminellen Organisationen die Versuchen sich über Verfahrensdetails aus der Schlinge zu ziehen.

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 20:17 #

Und es gibt einen Unterschied zwischen kriminellen die sich so aus der Schlinge ziehen und rechtlich von Anfang an fragwürdigen Aktionen auf betreiben der eigenen Wirtschaft.

Megaupload ist eine Firma die ihren Sitz in Asien hat, deren Besitzer in Neuseeland lebt, deren Besitzer Deutscher und Finne ist und die nur Speicherplatz in den USA angemietet hatte.
Das FBI, die Bundespolizei der USA hat dafür gesorgt, dass die Firma dicht gemacht wird, dass die Firma, die beweißbar mehr legale als illegale Inhalte gehostet hat und theoretische unter die selben Plattformregelungen fällt wie eine Suchmaschine dichtgemacht wird und das alles ohne rechtstaatlich gültige richterliche Anweisungen.

Und nun wird von der Justiz dafür gesorgt, dass Kim ja nicht genug Geld für seine Anwälte bekommt, in einem Justizsystem in dem Geld gewinnt und man will die Daten auf keinen Fall erhalten, gewährt den Anwälten aber auch keinen Zugriff darauf.
Sie haben ihre Beweise, der Rest ist leider weg.

Ja, das ist ein sehr ordnungsgemäßes Verfahren. Das ist so ordnungsgemäß, dass der Fisch schon von Anfang an gewalltig vom Kopf her stinkt.

Anonymous #42 (unregistriert) 24. April 2012 - 9:22 #

Dem muß ich widersprechen. Megaupload in keinem Fall eine illegale Seite. Illegal ist höchstens das urheberrechtlich geschützte Material, das so mancher User dort unberechtigt ablegt. Deswegen ist aber Megaupload noch lange nicht illegal. Gleiches gilt auch für die anderen Filehoster. Aber deswegen haben sie ihn ja auch nicht hochgenommen, sondern wegen anderer Aktivitäten, wie z.B. Geldwäsche und Betruges.

Jak81 17 Shapeshifter - 6145 - 23. April 2012 - 17:09 #

Darf er dann eigentlich auf Schadensersatz hoffen, falls so entschieden wird, dass sie gar nicht hätten beschlagnahmen dürfen?

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 17:33 #

Jo, soweit kommts dann bestimmt auch noch. Krank, krank, krank.
Da kriegt dann jemand, der bereits Millionen mit illegalem Anbieten fremder Dateien gescheffelt hat - jetzt gerade nur noch mit 40.000 Euro / Monat auskommen muss - auch noch Schadensersatz o.ä., bzw. muss nichtmal ins Gefängnis.. Wo leben wir eigentlich.

justFaked (unregistriert) 23. April 2012 - 19:33 #

Gesetze gelten nun mal für jedermann. Ob 400€, 4000€ oder 40000€ im Monat. Wenn ihm Schadensersatz zu steht, warum sollte er ihn nicht annehmen dürfen?
(Falls ihm etwas zusteht. Die genauen Umstände/Gesetze sind mir nicht geläufig.)

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 23. April 2012 - 17:15 #

Ein bisschen mehr auf die Schnauze fallen kann denen nicht schaden :>

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 17:32 #

einfach nur erbärmlich, dass das jetzt womöglich scheitert.
aber gibt ja auch genügend mörder, die freikommen, wegen nem dummen fehler.. einfach nur krank.
und die menschen, die dafür appelieren, sind noch kranker (Die dann ernsthaft meinen, Megaupload wäre ja auch für legale Sachen da und solch ein gequirrlter Schwachsinn).

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 23. April 2012 - 17:33 #

Wen hat Kim Schmitz jetzt genau umgebracht?

Wi5in 15 Kenner - 3332 - 23. April 2012 - 17:39 #

Würde mich auch mal interessieren...

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110367 - 23. April 2012 - 18:25 #

Ich glaube ihm ging es allgemein um die sogenannten Verfahrensfehler (auch bei mutmaßlichen Mördern - alles schon passiert), aufgrund dessen Verfahren eingestellt werden, nicht um den Herrn Schmitz ansich.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 23. April 2012 - 17:51 #

Fahr mal ein bisschen runter. Bei allem Ärger ist es nicht nötig hier so einen Ton anzuschlagen!

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266437 - 23. April 2012 - 20:02 #

interessant...

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 20:09 #

Nun, nach allem was ich weiß, hat Megaupload nicht viel anderes getan als Rapidshare:

Man bietet Anwendern Webspace an, um an verschiedenen Orten Zugriff auf verschiedene Daten zu haben. Der moderne Begriff dafür heißt "Cloud". Megaupload ist im gewissen Maße nur eine Cloud.

Man kann meinetwegen ankreiden, dass Urheberrechtlich relevantes Material nicht schnell genug (oder gar nicht?) gelöscht wurde, aber ansonsten ist das Anbieten von Speicherplatz auf einem Server absolut legal.
Es handelt sich dabei idR um passwortgeschützte gesplittete Archive. D.h. ohne dass die User damit einverstanden sind, müsste Megaupload alle möglichen Foren nach den Links und PWs durchsuchen. Außerdem kann es sich ja auch mal um private Daten handeln und dann springen zB die dt. Datenschützer (und weitere) im Quadrat, wenn Megaupload einfach so private Urlaubsfotos einzelner User sichtet. D.h. woher soll der Filehoster wissen, dass er

ahsgaegIOb23.rar
8qhrhnif.rar
und
230uj2jnn.rar

mit dem Passwort "ungabungatäterääää" öffnen muss, sodass daraus eine Datei erzeugt wird, die möglicherweise urheberrechtlich geschützt ist?

Ich denke, viele Leute, die sich das so einfach vorstellen, sollten da mal einen Hauch Realität in die schöne bunte Märchenwelt lassen. Und das einfache splitten mit winrar und das Sichern der Dateien mittels eines Passwortes stellt noch die einfachste Verschlüsselungsmethode dar!

Wenn Megaupload nicht nachgewiesen werden kann, dass man aktiv(!) und wissentlich illegale Vervielfältigungen von urheberrechtlich geschütztem MAterial gefördert habe und dies über die reine Bereitstellung eines Servers hinaus, dann haben die dort auch nichts böses getan.

Sollten die Personen hinter Megaupload also illegale Dinge getan haben, die über das Anbieten von Speicherplatz hinausgehen, dann ist ein Schuldspruch wohl gerechtfertigt.

Wenn allerdings schon alleine das Anbieten von "Onlinespeicherplatz" aka Cloud-Diensten von der Weltinternetpolizei (USA) sanktioniert wird, dann darf Rapidshare und viele andere Filehoster auch gleich zumachen. Telekom inklusive, denn die bieten auch eine Cloud an, die auch missbraucht werden kann. Dann muss aber auch der Verkauf und die Herstellung von Werkzeug, welches für Einbrüche missbraucht werden kann unter Strafe gestellt werden. Ebenso die Herstellung und der Vertrieb von allen Dingen, die irgendwie für illegale Dinge verwendet werden können.

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 20:22 #

MS und Amazone bieten wie Apple auch sowas wie ein Cloud. Und Google wird es bald.
Rate mal wem von denen es an den Kragen gehen wird falls sich da illegale Dateien finden.

Schmitz ist ein dankbares Opfer. Ein überheblicher und großspuriger Europäer mit zu viel auf den Knochen und einer "Hacker"vergangenheit.

MU hat nur die Links zu den Dateien gelöscht, aber nicht die Dateien. Die Dateien können, auch wenn sie urheberrechtlich geschützt sind, durchaus demjenigen gehören, der sie hochgeladen hat. In dem Fall würde sich MU bei einer Löschung an dem Eigentum des Uploaders vergehen, was nach US-Recht auch wieder ein zivilrechtlicher Klagegrund ist.

Ich glaube irgendwie wollem sie ihm auch Geldwäsche vorwerfen. Immer gut um international was zu machen.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 23. April 2012 - 20:29 #

Und Winrar auch, das wird ja zu 99% auch nur illgal genutzt ;) Alle Brenntools sowieso.

Was manche hier anscheinend nicht verstehen, Kim hat den Leuten nur eine Vertriebsplattform gegeben, was sie da anbieten ist Sache der User. Zumal es doch glaube ich in Österreich sogar legal ist, die Sachen aus dem Netz zu ziehen.

Das wäre in etwa so, als würde man die Stadt wegen Drogenhandel verklagen, die einen Park gebaut hat, indem häufig Drogen verkauft werden.

ArcaJeth 13 Koop-Gamer - 1359 - 23. April 2012 - 20:39 #

Wenn die Stadt am Drogenhandel mitverdient bzw. sogar noch ein paar Dealer ranholt die da im Park ihr Geschäft abwickeln dann sieht das schon anders aus ;)

Und daraum gehts ja gerade bei Schmitz, er hat kräftig mitverdient und soll auch Geld gezahlt haben wenn es bestimmte Uploads gab.

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 21:03 #

Wenn ein Dealer im Zoo seinen Stoff verkauft, dann wird der Zoo nicht dafür nicht zur Rechenschaft gezogen, so lange er nichts "wußte", auch wenn er Eintrittsgeld verlangt hat.
Ich kenne halt keinen Park der Eintritt kostet ;).

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 22:24 #

Ein Zoodirektor der dulded das in seinem Zoo in der Polizei unzugänglichen Bereichen im großen Stil Drogen gedealt werden wird sehr wohl in schwierigkeiten kommen und zwar völlig zurecht.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. April 2012 - 22:27 #

Dann mach ich in Zukunft auch mal deine Post und Weihnachtspakete auf. Könnt ja sein, dass du Drogen und Kinderpornos bekommst/verschickst.

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 22:37 #

Jetzt erklär ihm mal dass die Post nicht für das verantwortlich ist, was über den Dienst Post versendet wird. Ich wette er glaubt es nicht.

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 23:06 #

Der sehr große Unterschied zwischen der Post und Megaupload ist das die Post die Pakete nicht auf alle Ewigkeit und für jeden anonym zugänglich lagert und dass ein Paket das nachweislich illegale Ware enthält auch nach ausdrücklichem Hinweis der Polizei nicht weiter gelagert wird und frei zugänglich ist.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. April 2012 - 23:08 #

Ach und das war bei MU anders? Nein. Heul woanders.

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 23:11 #

Ja es war anders. Die US-Behörden haben nachweisliche Raubkopien bei MU angezeigt und diese Dateien waren Wochen- und Monatelang danach noch auf den Servern zu finden und für jeden zugänglich.

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 23:49 #

Auf den Servern weil du dich, wie ein Postdienstleister, nicht einfach am Eigentum deiner Kunden vergreifen darfst. Selbst wenn ein Paket rechtswidrige Inhalte enthält darf die Post das weder öffnen noch beschlagnahmen oder gar vernichten. Das machen die Strafverfolgungsbehörden, in diesem Fall zumeist der Zoll.

Was gelöscht wurde, das waren Links die, hier gilt jetzt mal die Unschuldsvermutung für den Uploader, ja auch theoretisch unberechtigt in Umlauf gelangt sein könnten.

Wenn ein neuer Link zur alten Datei gepostet wird. Was zur Hölle kann MU dafür. Es gilt immernoch die Unschuldsvermutung und dazu wahrscheinlich auch. Und nach DMCA ist MU theoretisch nicht mal für das verantwortlich was auf den Servern liegt. Sieh sie doch mal als Anbieter von Lagerhäusern. Wenn die Polizei vor der Tür steht geben sie alles raus was sie haben und bei den Hostern sogar wenn Privatermittler was wollen. Aber sie haben kein Recht einfach mal alles ins Feuer zu werfen was da gelagert ist, außer die Judikative entscheidet, dass es so sein darf.

Mann, hätte nicht gedacht, dass ich mal auf einer Seite mit q argumentiere :D

Anonymous (unregistriert) 24. April 2012 - 0:36 #

Du machst dir das leider alles zu einfach. Zuerstmal sind diese ganzen dummen Analogien totaler Müll weil es sich da nie um unendliche Kopien einer geschützten Ware handelt und nie um undruchsichtige Geschäftspraktiken und aktive Verschleierung. i
Klar ist der Besitzer von MU nicht verantwortlich für die illegalen Dateien aber wenn sie hunderttausende mal wieder und wieder auftauchen, auf wiederholte Meldungen nichts gelöscht wird und trotzdem ewig weiter verfügbar sind und sich die verantwortlichen Personen hartnäckig und mit verdächtigen Methoden jeglichem Kontakt entziehen dann ist eine Grenze erreicht.
Es kann nicht sein das jemand mit schwerst grauzone Aktivitäten sich Millionen ergaunert und auch noch von den Behörden beschützt wird.
Dann ist irgendwann ein Punkt erreicht an dem der Rechtsstaat sich selbst beschützen muss um nicht seine Integrität und Glaubwürdigkeit zu verlieren. Dabei kann und wird er in Extremfällen auf extremste Mittel zurückgreifen. Das ist nunmal Realität.

Anonymous (unregistriert) 24. April 2012 - 0:47 #

Mit der Post können Kopien von z.B. Kleidung verschickt werden, so wie es mit Containern aus China jeden Tag passiert und in einem Lagerhaus können nachgemachte Maschinenteile lagern. Eine Geschützte Ware hast du. Wurde irgendwo hergestellt.
In diesem Fall wurden sogar nur Daten kopiert. Das ist sogar eine Stufe drunter als aktive Nachmache.
Und wie ich dir schon mehrmals versucht habe zu erklären. MU hat Links gelöscht. Die einzige Möglichkeit auf die Datei zuzugreifen. Und die Rechteinhaber haben davon sehr ausführlich Gebrauch gemacht. Gibt irgendwo eine Statistik darüber, ich bin es aber Leid dir Links rauszusuchen um deine Ideen zu zerschlagen.

Löschen der Datei dürfen sie eigentlich nicht. Erst recht wenn der Uploader für den Dienst zahlt.

Und haben sich die Leute von MU einem Kontakt entzogen. Wer hinter steckt ist ja wohl schon seit längerem klar. Und wo der Kim wohnt ist wohl kaum ein Geheimnis gewesen.
Grau != Illegal, nur um das mal fest zu halten. Und wo wird er geschützt? Dir ist klar, dass die US-Justiz diejenigen sind, die sich gegen MU auf sehr dünnes Eis begeben?
Wenn du das Vorgehen als Rechtsstaatlich erachtest, dann gute nacht. Da soll aufgrund von US Gesetzen über eine Firma gerichtet werden die in den USA grade mal ein Lagerhaus angemietet hatte. Weil US Recht weltweit gilt. Schon mal was von Rechtshilfeersuchen gehört? Wenn, dann hätte man juristisch gegen Kimble in Asien oder in Neuseeland, im Zweifelsfall in Deutschland oder Finnland vorgehen müssen. Aber nun soll der Kerl mit nicht sauberen Methoden irgendwie in die USA geschafft werden. Das nennst du Rechtsstaat?

Anonymous (unregistriert) 24. April 2012 - 1:01 #

Ich Post lade Container mit 500 Tonnen Heroin und verschicke sie von Afghanistan nach Deutschland. Der Zoll schickt Spürhunde zum Container, die bellen, die Container werden aufgemacht und der Zoll freut sich.
Ich MU lade Raubkopie 08/15 und 2 Millionen Nutzer in Deutschland laden sie herunter. Die Polizei sagt mir ich soll die Datei löschen und setze eine 2 anstatt einer 1 an den Link. Weitere 2 Millionen Nutzer laden die Datei. Der Urheber verklagt mich aber ist ja eh egal weil ich am anderen Ende der Erde sitze. Die 2 wird zu ner 3. Weitere 2 Millionen Nutzer laden die Datei. Der Urheber bekommt keinen Cent und ich kaufe mir einen Bentley für ne halbe million. Ätsch bätsch Staat ist alles voll legal

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 24. April 2012 - 1:34 #

Der Urheber verdient meist eh nix an den "CD" verkäufen, der verdient durch Auftritte, ist natürlich schlecht für "faule" oder "unbegabte" Künstler, die Live kaum auftreten oder so schlecht ohne Tonstudio klingen, das keiner hingeht. Der Urheber bekommt erst Geld, wenn die Produktionskosten der Plattenfirma gedeckt sind, und das kann schon mal mehrere 100k Einheiten bedeuten. Darum wurden die meisten Abmahnabzocker auch von Plattenfirmen beauftragt nicht von den Künstlern selber.

Das ganze Musikbiz sollte mal modernisiert werden, es hat sich zwar schon viel getan, was legal Online Angebote angeht, aber die Verträge zwischen Künstler und den Plattenfirmen scheinen noch aus dem Mittelalter. Wenn die Plattenfirmen hier wie schon beim Onlinevertreib den Trend verpennen, brauchen sie sich nicht wundern, wenn sich bald alle selber vermarkten und produzieren und nur noch so DSDS Vollhonks bei den Majors unter Vertrag stehen. ( wäre ich aber nicht traurig wenn es so käme :D ) Mal gespannt, ob es bald erste Crowdfoundig Bands gibt.

Anonymous (unregistriert) 24. April 2012 - 2:36 #

Ein Hauptgrund warum die Urheber nix an den CDs verdienen ist weil die 6 Millionen mal von MU und Friends heruntergeladen werden. Daraus jetzt eine Verteidigung für Schmitz herzuleiten ist nen bischen dreist.

Anonymous (unregistriert) 24. April 2012 - 20:25 #

Autsch, selten so dummes Zeug gelesen.
Die Urheber verdienen erstmal nix an CDs, das stimmt. Die Urheber sind auch die Interpreten. Und so lange die nicht ihr eigenes Label durchziehen oder extrem groß sind, sodass sie eigene Bedingungen durchdrücken können, so lange verdienen die wirklich nichts an CDs, weil erstmal alles beim Verwerter (dem Label) hängelbleibt.
Kommen wir also zum Label, das du wohl meinst.
Das verdient an einigen Produktionen, an anderen nicht. Singles laufen generel, auch seit dem man einzelne Lieder im Internet KAUFEN! kann sehr schlecht. Samplern ergeht es nicht besser und irgendwelche künstlich aufgebauten Eintagsfliegen verglühen teils schon mit dem ersten Album.
Was läuft, immernoch, das sind CDs von Bands mit treuer Fangemeinde. Und die dürfen den ganzen anderen Schrott gegenfinanzieren.

Erstmal pauschal bashen, wa? Setz dich, nimm dir nen Fisch.

Aber ich seh schon, wir haben hier einen Experten.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 23. April 2012 - 23:55 #

Gehen dir die Argumente aus oder was soll das "Heul woanders" gegenüber einem vernünftig und argumentierend geschriebenen Beitrag?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. April 2012 - 0:00 #

Es ist eben nicht vernünftig. Es ist Unsinn und wenn man die Kommentare weiter oben liest, wo bestimmte Leute gerne mit Fackel und Mistgabel losrennen würden, zeigt das einiges.

Anonymous (unregistriert) 24. April 2012 - 0:11 #

Ich glaube du kannst aus Leute ein Person machen. Das ließt sich alles zu ähnlich.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 24. April 2012 - 0:13 #

Mh, ich würde sagen, das ist nur subjektiv Unsinn :P
Mit "vernünftig" meinte ich aber auch nur die Ausdrucksweise.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 24. April 2012 - 1:22 #

Wie man schon hier sieht http://www.gamersglobal.de/news/52108/kinoto-programmierer-muss-fast-vier-jahre-ins-gefaengnis oder bei den fall in emden mit den unschuldigen 17-jährigen ,wären einige bereit die Lynchjustiz einzuführen.

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 22:36 #

Ich habe geschrieben, wenn er es nicht wußte.
Ohne Duldung kein Ärger und diese Duldung musst du auch erstmal nachweisen.

Wo ich geschrieben habe, dass er es aktiv in unzugänglichen bereichen erlaubt, dass mußt du mir erstmal zeigen.

Die Polizei wird dir auch nicht aufs Dach steigen, wenn Vormittags, wenn du auf Arbeit bist, ein Dealer in deinem Vorgarten steht.
Die wird dich höchstens befragen, ob du was mitbekommen hast. Sach mal, was hast du bitte für ein verqueres Rechtsverständnis. Jeden wegsperren, der was böses tun könnte und gleich mit noch jeden, der damit in irgend einer Form zu tun haben könnte?

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 23:07 #

Willst du etwa andeuten das Herr Schmitz absolut keine Ahnung hatte was da für Dateien auf seinen Servern umgeschlagen wurden ?

Anonymous (unregistriert) 23. April 2012 - 23:43 #

Türlich hat er es gewußt. Aus dem Grund hat er ja auch ein Rechtskonformes System angeboten, damit die Rechteinhaber diese Inhalte problemlos entfernen können.
Rechtskonform in der Richtung, dass die Verlinkungen gelöscht wurden die gemeldet wurden, aber nicht die Dateien. Falls da doch jemand was legal hochgeladen hat und nur zufällig der Link verbreitet wurde, so würde jeder Cloudanbieter (was anderes ist MU nicht) in einem entsprechenden Prozess ordentlich die Hucke voll kriegen, wenn sie sich am Eigentum der Kunden (Uploader) vergreifen. Da steht mal wieder ein Gesetzt gegen das andere und das hinter dem mehr Geld steckt versucht grade das Rennen zu machen.
Daneben ist ein solcher Dienst nicht unbedingt Haftbar für die Taten, die die Nutzer begehen, muss aber unverzüglich reagieren, wenn er davon erfährt.
Da die verschiedenen Verwerter nicht unwesentlich viele Links bei MU direkt löschen ließen (und dies wohl auch direkt selbst machen konnten), kann man davon wohl ausgehen.

winfuture.de/news,68721.html

Derzeit stellt sich bloßt die Frage ob solche Plattformen selbstständig diverse bekannte Orte durchsuchen müssen an denen Links zu Urheberrechtsverletzungen zu finden sind.

Jeder Anbieter einer Cloudplattform, eines Emaildienstes, von Serverplatz (nicht in Form von Cloud sondern ebend Hosting) muss sich im klaren sein, dass auch urheberrechtsverletztende Inhalte auf der Plattform sind. Wer was anderes behauptet lügt schlicht und ergreifend. Die Frage ist nur wie du dagegen vorgehst und wie sehr dir die Anbieter der Inhalte an die Karre fahren wollen.

Selbst das bezahlen von oft heruntergeladenen Inhalten kannst du nicht als böse abstempeln, da bei, ich glaube Hotfile war es, grade für eine andere Auseinandersetzung dargelegt wurde, dass die am meisten herruntergeladenen Dateien freie Software und sonstige freie Sachen waren. Die Macher verdienen dabei nicht direkt an ihrem Werk, aber bekommen Geld vom Hoster für die vielen Downloader die ebend Werbung sehen oder für einen schnelleren Zugang zahlen. Neben Kickstarter und Crowdfunding durchaus eine Finanzierungsmöglichkeit.

neunetz.com/2012/04/13/meist-runtergeladene-datei-auf-hotfile-war-ein-open-source-programm/

Nebenbei gehen die Rechteverwerter selbst nicht grade Rechtskonform mit solchen Löschsystemen um. Bei einem Filehoster gab es für geschütze und unberechtig hochgeladene Inhalte, wenn sie gemeldet wurden, als eine Art Wiedergutmachung kostenlose Werbung. Was ist passiert? Natürlich wurden wesentlich mehr Dinge als Böse gemeldet als eigentlich da waren. Ergebnis, finanzieller Schaden für unabhängige Projekte, u.a. die am meisten runtergeladenen Projekte bei dem Filehoster, stichpunkt Vergütung für viele Downloads.
Auch Hotfile.

futurezone.at/netzpolitik/4956-file-hoster-hotfile-verklagt-warner-brothers.php

Das Spiel wird auf beiden Seiten mit gezinkten Karten gespielt. Nur die eine hat auch noch die Bank auf der eigenen Seite.

Willst noch ein bissel mit unwissen trollen?

Anonymous (unregistriert) 24. April 2012 - 0:48 #

Ok damit sind wir also beim Punkt:
Schmitz wusste das Kunden bei seinem Dienst im großen Stil illegale Waren umgeschlagen haben. Er hat ein System eingerichtet das Rechteinhabern erlaubt Dateien zu entfernen.
Die Behörden haben es über einen Zeitraum von Monaten nicht geschafft geschützte Inhalte mit dem System zu entfernen. Schmitz war zu keiner Zeit persönlich für Nachfragen verfügbar und lebt in einer multimillionen Villa.
Was war nun dein Punkt ?
Willst du noch ein bisschen mit deinen Links trollen?

Anonymous (unregistriert) 24. April 2012 - 20:43 #

Warum versuchst du mir hier bitte die Aussagen im Mund umzudrehen.
Schmitz wußte, wie jeder Versand und Lagerdienst, sei er jetzt in der physischen oder der digitalen Welt, dass über den eigenen Dienst auch illegale Inhalte verteilt werden.
MU ist rechtlich sehr wahrscheinlich NICHT für die Taten der eigenen Kunden verantwortlich. Für Google haben selbst die Richter in Hamburg grade mal eine Störerhaftung für Youtube erkannt.
Sprich, du musst erst NACH einem Hinweis tätig werden, DANN aber SOFORT.

Genausowenig haftet ein Firmeninhaber für die Vergehen die von den Kunden seines Unternehmens begangen werden. Wahrscheinlich haben sie vor dem Börsengang zugeschlagen, weil der Schmitz als Chef einer AG noch weniger verantwortlich gemacht werden kann als jetzt schon.

Er hat ein System eingerichtet, mit dem es den Rechteinhabern, ohne weitere Prüfung von MU, erlaubt hat Links zu Urheberrechtsverletzungen zu entfernen. Das ist eine weitreichende Möglichkeit.
Wie ich schon mehrfach versucht habe dir zu erklären, wenn jemand für den Speicherplatz und somit für die dauerhafte Speicherung bei einem Cloudanbieter bezahlt. Und MU auf Zuruf einer Privatwirtschaftlichen Instanz einfach mal so den Inhalt löscht, so kann es passieren, dass sich MU am Eigentum seines Kunden vergeht. Eine rechtliche Grundlage dafür GIBT ES NICHT!. Die Post vernichtet auch keine Pakete.

Das die Behörden es nicht geschafft haben Dateien zu entfernen. 1. Quellen? 2. Es ist wirklich verwunderlich, dass es die AMERIKANISCHE BUNDESPOLIZEI nicht schafft bei einem Unternehmen mit Sitz in einem ASIATISCHEN LAND eine Räumung eines Lagers und die Vernichtung der Ware duchzusetzen.
Das ist ungefähr so, als würde die deutsche Bundespolizei von einer chinesischen Transportfirma verlangen, die urheberrechtsverletzenden Plagiate selbst schon in den eigenen Lagerhäusern in China zu verlangen. Es gibt KEINE rechtliche Grundlage.
Oder als anderes Beispiel, das FBI verlangt von der Post, bestimmte Briefe und Pakete zu vernichten. Da sagt die Post ja auch "Aber klar doch, wenn ihr schon so lieb bittet."
Nein, die sagt, bringt uns eine rechtskräftige Aufforderung der ZUSTÄNDIGEN Justiz.
Wer da zuständig ist, das sind die Behörden des entsprechenden Landes und nicht etwa die Bundespolizei der USA (was das FBI ist, eine inländische Polizeibehörde, INLAND!).
Eine Polizeibehörde kann höchstens bei einer anderen eine Mithilfe erbitten. Nennt sich Rechtshilfeersuchen.

Das Schmitz nicht direkt auf Nachfragen reagiert hat. Jeder Unternehmenschef läßt entweder die Pressesprecher oder die Anwälte von der Leine. Willst du jetzt unterschiedliche Maßstäbe ansetzen?
Das er in einer Multimillionenvilla lebt ist jetzt aber sicher ein Grund, dass er weggesperrt gehört? Ja, dann fang mal bei den Googlegründern an. Die haben auch nen rein digitalen Dienst und die leben auch in ner Villa und sind auch sehr schnell reich geworden.

Und jetzt, bevor du noch mehr Unfug schreiben willst, informiere dich erstmal über Zuständigkeiten von Justiz und Polizeibehörden.
Wenn aber Deutschland so seine Gesetze "ausdehen" würde, wie es die USA in diesem Fall versucht, so wäre Zuckerberg wahrscheinlich schon hinter schwedischen Gardienen.

Ich hab dir da ein paar Links geposter. Lies die erstmal.

Henke 15 Kenner - 3636 - 23. April 2012 - 21:47 #

Sehr interessant. Obwohl ich den Kim Schmitz noch weniger leiden kann als Blumenkohl am Pimmel, wünsche ich ihm doch ein faires Verfahren, welches sich nach dem gültigen Recht und der Gesetzgebung des jeweiligen Landes (Neuseeland oder im schlimmsten Fall Amerika) richtet. Sollte während der Ermittlungen geschlampt worden sein, so sollte dieses auch im Verfahren und bei Festlegung des Strafmasses berücksichtigt werden...

Korbus 15 Kenner - 3189 - 23. April 2012 - 23:46 #

Wenn Kim tatsächlich wegen solcher Verfahrensfehler frei kommen sollte gibts sicher weltweite "HaHa!" Rufe. :D

PILLE PALLE-MANN (unregistriert) 24. April 2012 - 9:53 #

Das ist gut so, diese One-Click-Hoster müssten noch so lang wie möglich existent bleiben :))

RAYDER (unregistriert) 24. April 2012 - 10:00 #

Free for DOTCOM

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 24. April 2012 - 10:54 #

Ich will mal einen eigenen Erfahrungsbericht geben:

Ich produziere und verkaufe digitale Produkte und habe mehrmals illegale Webseiten gefunden, welche meine Produkte zum Download (auch via Mega-Upload) angeboten haben. Diese illegalen Seiten waren voll von Google-Ads, um zusätzlich Geld zu generieren.
Die "Piraten", welche meine Produkte dort verteilten, boten sogar "großzügig" an, noch mehr meiner Produkte zu kaufen und kostenlos anzubieten, wenn es dafür denn genug Nachfrage gäbe. Da gibt es nämlich neben der Werbung auf der Webseite auch noch Belohnungen von Mega-Upload, wenn man genügend Downloads erreicht. Natürlich erreichen illegale Produkte die meisten Downloads.

Das Ganze zeigt doch, dass es hier im Kern nicht darum geht, einen kostenlosen Speicherplatz anzubieten, wenn man für die Download-Raten Bonuszahlungen anbietet. Hier geht es eher darum, Daten zu verteilen. Es ist also kaum ein Speicherplatz, als eher ein Marktplatz.

Und mit diesen Gedanken im Hinterkopf sollte auch verständlich sein, dass die Betreiber nicht nur von den illegalen Produkten wussten, sondern deren Vertrieb sogar förderten.

Übrigens hat mein Antrag, meine urheberrechtlich geschützten Produkte dort zu entfernen, nichts gebracht, wurde einfach ignoriert.

Vielleicht wird dem einen oder anderem damit klar, dass viele Leute (mich eingeschlossen) sehr froh sein werden, wenn solche Dienste besser kontrolliert oder geschlossen werden.

bam 15 Kenner - 2757 - 24. April 2012 - 12:58 #

Das Problem solcher Dienste ist ja nunmal, dass man nicht alles kontrollieren kann. Egal auf welcher Plattform nun etwas hochgeladen wird, es ist unmöglich jede Datei zu kontrollieren.

Dass Rechteinhaber entsprechend anzeigen müssen, dass sie wirklich Rechteinhaber der jeweiligen Datei sind, ist die einzige Möglichkeit etwas gegen unrechtsgemäße Uploads zu tun. Nun muss aber die Anzeige eines solchen Verstoßes auch überprüft werden, was entsprechend ein riesiger Verwaltungsaufwand ist.

Ich sehe hier keine Möglichkeit das anders zu gestalten. Ob Megaupload dann Anfragen gezielt ignoriert hat, sei mal dahingestellt. Dass jeder der dort tätig war wusste, dass die Plattform für illegale Uploads genutzt wird, ist auch klar. Allerdings gilt das für jeden erdenklichen Dienst, der die Übertragungen von Dateien erlaubt.

Möglichkeiten sowas theoretisch zu unterbinden, gibt es, aber sie sind unverhältnismäßig bzw. utopisch. Sowas wie eine eindeutige Identifikation von Internetnutzern weltweit, Zwang zur Kontrolle jedes Uploads von Dienstanbietern vor der Freischaltung usw. ist praktisch eben nicht umsetzbar.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 24. April 2012 - 15:05 #

Ich verstehe das. Und auch wenn man nicht jeden illegalen Täter immer fassen kann, muss man es wenigstens versuchen. Wir versuchen ja auch im echten Leben illegale Händler, Betrüger, Geldwäsche usw. zu verhindern. Es gelingt nicht immer. Auf Ebay tummeln sich sehr viele Betrüger, aber es wird versucht, diese zu finden und gegen sie vorzugehen, es gelingt nicht immer.

Das Gleiche erwarte ich bei solchen Diensten. Es soll kein rechtsfreier Raum sein und Kriminelle sollen, wenn möglich, verfolgt werden. Wenn das nicht geht, müssen wir solche Dienstleistungen einstellen. Denn eine Dienstleistung sollte einen positiven Mehrwert liefern, ohne dabei Kriminalität, mehr als sonst üblich, zu fördern.

Und da genau so etwas hier passiert, passiert hier das Richtige.

Anonymous (unregistriert) 24. April 2012 - 11:18 #

Die US-Regierung ist kriminell. Dotcom müsste eine Entschädigung in Millionenhöhe bekommen. Naja, was will man von Kriminellen erwarten. USA ist eh rechtsfreier Raum da wird immer mit zweierlei Maß gemessen…

Anonymous (unregistriert) 24. April 2012 - 11:23 #

Wenn überhaupt müsste man das Gesetz ändern, sodass es für alle gilt. Eine Regierung kann nicht einfach machen, was sie will. Drecksgesindel

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 24. April 2012 - 11:40 #

Typische anonyme Kommentare: emotional mit Schimpfwörtern und ohne Fakten vorgetragene Anschuldigungen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110367 - 24. April 2012 - 15:27 #

Ganz allgemein: Bleibt doch bitte beim Thema und bei einem sachlichen Ton. Danke.

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 24. April 2012 - 15:57 #

Wie ich bereits sagte:
Lasst Robin Hood (Schmitz) endlich frei !!!

Icy (unregistriert) 24. April 2012 - 16:20 #

Robin Hood hat sich aber nicht selbst bereichert...

Ok laut Wikipedia: "..., doch fehlt in den frühen Balladen noch das heute so bekannte Motiv, dass er seine Räubereien zugunsten der Verteilung seiner Beute an die arme Landbevölkerung begeht."

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 24. April 2012 - 17:31 #

Wer weiss das schon. Sind ja alle schon tot die Zeitzeugen waren ^^

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36249 - 24. April 2012 - 23:06 #

Ich hab erschreckendes recherchiert:
http://www.youtube.com/watch?v=BpYcGp-93eQ

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 24. April 2012 - 23:39 #

Klassiker! :)

Sp00kyFox (unregistriert) 24. April 2012 - 17:19 #

schön. vlt kann man dann endlich von dieser eligen filesharing-diskussion wegkommen und eher hin zu der frage, wie man im heutigen zeitalter für mediale güter vernünftige geschäftssysteme aufbaut. stichwort kulturflatrate, direkterer verbindung zwischen kunden und urheber usw.
denn eins ist klar.. kopiert wird auch in zukunft weiter.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 24. April 2012 - 20:05 #

Das wäre schon interessant, aber vermutlich leider ergebnislos.

Eine Kulturflatrate ist ziemlich unsinnig. Das wäre wie eine erweiterte Gema oder GEZ. Zudem ist es schwierig, in einem freien Netz, das Geld der Flatrate zu verteilen. Wie viel sind denn meine digitalen Produkte wert, sind sie mehr wert als Deine? Wie viel Geld soll ich dann aus dem Topf bekommen?
Das wäre quasi ein zentral gesteuertes sozialistisches Verteilungs-Modell, das Gegenteil eines freien Marktes.

Dein 2. Punkt macht da mehr Sinn: Wenn tatsächlich weiter und vielleicht noch effektiver illegal kopiert wird, verschwinden einige Anbieter und bieten keine kopierbaren Daten mehr an, sondern nur noch Dienstleistungen. Spiele würden auf den Servern der Produzenten laufen, Filme offline gezeigt werden und digitale Leistungen wie 3d-Modelle, Texturen, Bilder, Sound-Effekte oder Musik werden nicht mehr als Datei verkauft, sondern nur noch auf Abruf für Kunden individuell erstellt. Das erhöht dann die Preise dieser Produkte, weil man seine volle Arbeitszeit einem einzigen Kunden in Rechnung stellen muss.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. April 2012 - 20:11 #

Kulturflatrate halte ich auch für unsinnig, auch wenn es bei Napster und einigen anderen Diensten wohl klappt. Aber davon halt ich persönlich nicht viel.

Sp00kyFox (unregistriert) 25. April 2012 - 12:41 #

unsinnig halte ich es nicht. schwer umzusetzen sicherlich. fakt ist, ob man das nun richtig umsetzt oder aufgrund von widerständen oder praktischen problemen sein lässt.. viele nutzer verhalten sich schon so, indem sie eben eine flatrate bei ihrem provider sowie eine bei einem filehoster haben und halt alles saugen, was ihnen so gefällt.
wenn man ohnehin kein interesse hat, diese gruppe mit in den legalen kreis mit einzubeziehen.. dann soll man es halt so lassen wie bisher. die umsätze scheinen ja trotz der schwarzkopierer immer noch hoch auszufallen und weiter zu steigen. dann muss man aber auch mit dieser gruppe leben.

inwiefern das kein freier markt mehr sein sollte, sehe ich jedenfalls nicht. du vergleichst das modell ja nicht umsonst mit der gema/gez und auch diese hat ja nicht zu einer "planwirtschaft" der musik/fernsehlandschaft geführt. prinzipiell müsste man es ähnlich umsetzen wie bei diesen beiden modellen, nur in einem weit größeren umfang. für die genauen praktischen probleme gibts schon viele taugliche modellvorschläge, es dürfte aber eher an den widerständen der lobbies contentindustrie scheitern. schließlich würde ihre existenzgrundlage wegfallen, sie müssten die vermarktung und die preispolitik anderen überlassen. das würde wohl erst passieren, wenn das schwarzkopieren tatsächlich solche maße annimmt, dass sie selbst am hungertuch nagen.
solange wird es wohl weiterhin nur bei der inoffiziellen kulturflatrate bleiben.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 25. April 2012 - 20:16 #

Nur eines von vielen Problemen:
Jemand müsste exakt messen, wer welche Datei wie oft lädt, um das Geld der Flatrate gerecht zu verteilen. Es muss alles kontrollierbar sein. So wie die GEMA und GEZ bei jeder Gaststätte und jedem Hotel, jedem Bewohner, Autofahrer und sogar den Herstellern von Datenträgern kontrollieren geht, muss das bei jedem Verbraucher gemessen werden.
Hier schreien gleich die ersten wieder wegen Überwachung und fehlender Anonymität auf.
Flatrate bleibt vorerst unsinnig.

Sp00kyFox (unregistriert) 26. April 2012 - 12:33 #

wie gesagt, für all diese praktischen probleme gibts schon verschiedene modelle. für das angesprochene problem könnte man zB zentrale von der contentindustrie verwaltende medienarchive bereitstellen, bei denen die leute sich ihre filme/musik/spiele/ebooks usw laden.. an deren download-zahlen sich dann die vergütung richtet.
wie gesagt: es scheitert nicht an mangelnden problemlösungen sondern am willen diese umzusetzen.

Mitarbeit