Was man auch tut und versucht: Die Kuriositäten aus Japan nehmen kein Ende. Jedoch existiert mit großer Sicherheit auch ein Blog in Japan, der tagtäglich über die Merkwürdigkeiten aus den westlichen Landen berichtet. Wir jedoch sehen uns diesmal an, wie ein Browserspiel mehr Einnahmen machen kann als ein AAA-Titel, den ersten Schritt euer Auto zu einem Mech umzufunktionieren und wie verwirrend die Herkunft mancher Merchandisingprodukte sein kann.
700 Euro für ein Social Game
DLC für ein Spiel werden die meisten von euch bestimmt schon einmal erworben haben. Der ein oder andere hat bestimmt auch schon mal ein Item für ein Free-to-Play MMORPG gekauft. Aber die wenigsten von euch werden bereits einmal über 744,18 Euro für ein Social Game ausgegeben haben. Diesen Betrag hat nun ein Japaner in Idolmaster - Cinderella Girls, einem Social-Game-Ableger zu Namco Bandais Wollmilchsau Idolmaster, investiert. Wie das bekannt wurde? Er hat seine Ausgaben live ins Internet auf die Videoplattform NicoNico gestreamt und tausende von Usern sahen ihm dabei zu. Was er für das Geld erhielt? Ganze drei seltene Karten. Gerüchten zufolge hatte er es auf diese Karte abgesehen, die ihr erhaltet, wenn ihr fünf bestimmte seltene Karten besitzt. Sein Ziel wurde jedoch nicht erreicht. Da sollte es kaum jemanden wundern, dass in Japan diese Social Games derzeit ganz groß im Kommen sind und manch ein Entwickler einen entsprechenden Titel ankündigt, als würde ein weiteres Next-Gen-Spiel erscheinen, zuletzt geschehen bei El Shaddai. Seine Aktion beschrieb der enttäuschte Fan abschließend mit folgenden Worten: "Es ist keine gute Idee zu viel für diese Spiele auszugeben." Aber wir sollten uns lieber den guten Dingen des Lebens widmen. Also sehen wir es nicht so, dass ein Mensch innerhalb weniger Stunden über 700 Euro verloren hat, sondern eine Firma in dieser Zeit über 700 Euro erhalten hat! Tim Schafer lächelt gerade müde, aber dennoch sollte dies ein Grund zum Feiern sein!
Autofahren wie im Evangelion
Moderne GPS-Geräte kommen manchmal mit seltsamen Features daher. Zum Beispiel ist es möglich, dass euch Darth Vader persönlich sagt wie ihr zu eurem Ziel gelangt. Aber all das ist ein alter Hut. In Japan geht man einen Schritt weiter. Nur eine andere Stimme? Das ist nicht gut genug. Die Leute müssen für den Einsatz in Kampfrobotern trainiert werden. Welch besseren Weg gäbe es da, als ein GPS nach entsprechendem Vorbild zu bauen? Und aus diesem Grund ist es jetzt möglich sich ein entsprechendes Gerät im Stile von Neon Genesis Evangelion zu kaufen. Bei diesem Gerät erhaltet ihr die Anweisungen nicht nur von Shinji oder Rei persönlich gesprochen – obwohl ersterer euch bestimmt lange mit inneren Monologen nerven wird, wie unfähig er doch ist Richtungsangaben zu machen – ihr erhaltet sie zudem in einem hübschen Kommunikationsfenster. Zudem wird euer Auto als riesiger Kampfhumanoide auf dem Bildschirm dargestellt. Und das alles für läppische 380 Euro!
Vom Videospiel Gegenstand in die Realität
Ihr kennt Filmumsetzungen von Spielen. Ihr kennt Spielumsetzungen von Filmen. Doch kennt ihr reale Brettspielumsetzungen zu einem virtuellen Brettspiel aus einem fiktiven Anime in einem realen Spiel? Das klingt verwirrend, deshalb eine Erklärung: In der Visual Novel Steins;Gate gibt es einen fiktiven Anime – "Rai Net!" – zu dem es in der Spielwelt ein Brettspiel – "Rai-Net Access Battlers" – gibt. Dieses Brettspiel wiederum könnt ihr euch jetzt kaufen und entsprechend auch spielen. Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine Animeumsetzung dieses Brettspieles, zu der dann wiederum ein Spiel entwickelt werden sollte. Allein für die Erklärung, wie das Spiel entstanden ist, sollte sich jemand die Mühe machen: Ein fiktives Brettspiel aus einem fiktiven Anime ... lassen wir das.
Das war es dann auch schon für dieses Mal. Nehmt euch bis zur nächsten Ausgabe vor wilden Pokémon in Acht. Diese sollten aussehen wie im folgenden Video, denn ein Mensch wird kaum wie ein Pokémon klingen, oder? Also immer schön vom hohen Gras fernhalten.
schönes Kuriositätenkarbinett
Gainax melkt aber auch die Evangelion-Kuh wo's nur geht. Wobei das ja schon recht stylish aussieht, auf dem Display. Wenn einem dann Asuka noch ein stilechtes "Anta Baka!?" entgegenschmettert, wenn man in die falsche Straße einbiegt, hat sich das Geld wohl definitiv gelohnt.
Wenn das Navi das könnte, dann müsste ich mir ernsthafte Gedanken um eine Anschaffung machen...
Wieso mag keiner Shinji? :( ... ahja, deshalb. :D
Naja, aber so ein Navi im NGE-Style hat dann ja doch irgendwie was... sollte das ganze seinen Weg auf den deutschen Markt finden (was ich bezweifle), wäre es jedenfalls eine Anschaffung wert...
Obwohl, wenn das Gerät in den "Gendo Ikari"-Modus umschaltet und sein eigenes Ding durchzieht...(schauder, bibber)
Oder es schaltet in den "Pen Pen"-Modus und zeigt nur noch die örtlichen Fischmärkte auf der Map an ;). Ach, da gibt's reichlich Potential für versteckte Easter Eggs. Man kommt zwar definitiv nicht pünktlich am Zielort an, aber hatte wenigstens ne lustige Fahrt.
Wenn Japan so weiter macht, hat die Sonne irgendwann auch kein Bock mehr da aufzugehen!
745 Euro für "3 seltene Karten" ????? Das gibt es echt nur in Japan!
Der hat halt ne Menge sinnlosen Kram mit abgesahnt. Das ist ja der Sinn dieser Spiele, dass die Leute ordentlich Geld ausgeben um eventuell an was besonderes zu kommen. :D
Und warum hat er nicht noch ein paar hundert Euro investiert? Auf solche Möchtegernefans kann Haruka verzichten!
War halt ein Casual.
Schön geschrieben. Die Sparte ist mir bisher bei gamersglobal entfallen.
Aber der Kartenkauf für 700€ schockt mich fast noch weniger als das GPS... seit dem ich in Tokyo die Pachinko-Hallen gesehen habe. GRUSELIG!
Wie immer klasse neue Sachen aus dem für mich wichtigsten Videospielland zu bekommen.
Das mit dem Brettspiel find ich mal gar nicht kurios gibt es bestimmt öfter^^
Das NGE Navi find ich klasse, ich würd' mir zugern die Route von Rei ansagen lassen. ^^
Hmm vielleicht sollte mich mal anfangen richtig Japanisch zu lernen. :D
Dem ist nichts hinzuzufügen :D
geiles video! ^^
Mir hilft es immer vor dem lesen neuer Kuriositäten aus Japan etwa Videos von "Liveauftritten" dreidimensionaler Animeweiber anzuschauen. Inklusive Konzertbesucher, die abfeiern als würde da wirklich jemand auf der Bühne stehen.
http://bit.ly/chWvxv
Danach irritiert mich nichts mehr.
Tze, wie kannst du Hatsune Miku verschmähen? Banause! :p
Vocaloid wär vielleicht auch mal ein Thema für dich Keksus. Hab mich da mal durch ne ganze Reihe Youtube Videos zu geklickt und fand das recht spannend. Nur Infos dazu mal auf Englisch, geschweige denn auf deutsch zu finden war ziemlich schwer.
Vocaloid ist nicht so ganz meins. Ich find die Technik interessant, aber das Ergebnis ist nicht so ganz meins. Klingt mir doch noch zu elektronisch. Miku würde ich vielleicht mal wieder erwähnen, wenn sie wieder ein Live-Konzert hat.
Vocaloid habe ich mir mal angeeignet, wo von Miku noch weit und breit jede Spur fehlte. Das Programm ist natürlich schnell wieder von meiner Platte geflogen, da ich mit dem richtigen setzen japanischer Laute nicht so wirklich klar kam sowie das Ergebnis einfach nur grausig ist. Aber in Japan reicht's wohl, um die Leute auf Konzerte zu bekommen ^^
Das Video macht mich total fertig xD
Da kommen Kindheitserinnerungen an den Anime hoch ^^