Lesetipps zum Wochenende (KW 11)

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16. März 2012 - 17:00
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Es ist Freitag, die Sonne scheint und wir haben wieder ein paar interessante Lesetipps für euch gesammelt. Diesmal geht es unter anderem um das neue iPad und um den immer noch andauernden Konflikt zwischen YouTube und der GEMA. Zudem erklären ARD und ZDF, warum sie für ACTA sind. Andere spannende Themen sind Kickstarter und die schwierigsten Jobs, die es in Videospielen geben muss. Wir wünschen euch ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Lesen!

"The Lion King is dead: Peter Molyneux and the paper napkin incident"
vg247.com am 8. März, Patrick Garratt, Englisch

Erst vor wenigen Tagen erreichte uns die Meldung, dass Peter Molyneux Microsoft nach der Fertigstellung von Fable - The Journey verlassen und ein neues Indiestudio namens 22 Cans gründen wird. Eine gute Entscheidung, wie Patrick Garratt meint: "No one deserves the accolades more. Peter Molyneux is British gaming’s national treasure, a genius creative who’s pushed games in areas no one else has dared. Yes, he’s failed on more than one occasion, but that’s because he’s tried. In such a risk-averse industry, that’s rare. If you push you will fall, but he never stops. Going it alone again means he can experiment in ways a large corporation would never allow, that he can remain on the road of innovation."

"Kolumne: Das neue iPad. Der Konkurrenz enteilt?"
computerbase.de am 9. März, Patrick Bellmer

Erst vor wenigen Tagen hat Apple das neue iPad in San Francisco vorgestellt, es gibt wieder einige technische Erweiterungen, bei denen allerdings auch die Konkurrenz demnächst nachziehen wird. "Grundsätzlich ist dies richtig, doch entscheidend ist das Wort „demnächst“. Denn wo Acer, Asus und andere in Bezug auf die Verfügbarkeit ihrer neuen High-End-Tablets auf den (späten) Sommer verweisen, wird Apple bereits in wenigen Tagen mit der Auslieferung des neuen iPads starten. Allein deshalb gilt es bereits als sicher, dass die Vormachtstellung von iOS auf dem Tablet-Markt weiterhin nicht in Gefahr ist. Denn bis ein Transformer Pad Infinity von Asus, ein Acer A700 oder ein Huawei MediaPad 10 FHD tatsächlich in den Regalen der Händler liegen werden, wird Apple bereits mehrere Millionen Exemplare der dritten iPad-Generation abgesetzt haben." Danke, bolle!

"6 awful jobs that must exist in video game universes"
cracked.com am 9. März, Avery Edison, Englisch

Marios Automechaniker möchte man auch nicht sein. Ständig fährt dieser Klempner damit umher und kassiert Treffer durch rote und grüne Panzer oder wird durch Bananenschalen hin und her geschleudert. "The race began, and after only one lap he pulled in to the pit stop, jumped out of the kart and ran around shouting "Mamma Mia!" The kart itself was in horrible shape – the bumper had been dented multiple times by some kind of heavy projectile, the wheels were clogged with banana skins and the whole chassis was bent and buckled from carrying coins for some demented reason." Welche anderen Horrorjobs es in Videospielen wohl noch gibt, erfahrt ihr in diesem durchaus unterhaltsamen Artikel. Besten Dank mal wieder an Maximilian John, der auf diesen Text hingewiesen hat.

"YouTube und Gema: 'Regelt euren Scheiß endlich mal'"
golem.de am 10. März, Steve Haak

Vor allem der Gema war YouTube schon seit langem ein Dorn im Auge, weil dort immens viele Lieder ohne Zahlung eines Beitrags hochgeladen wurden – mittlerweile gibt es die Möglichkeit, ein Video dementsprechend sperren zu lassen. Dann wiederum haben derweil auch viele Bands die Möglichkeiten von YouTube erkannt und selbst begonnen, ihre Songs dort zu präsentieren: Beispielsweise haben Die Ärzte zu jedem Lied ihrer aktuellen EP ein eigenes Animationsvideo erstellt. Auch die Hamburger Hiphop-Formation Deichkind hat ihren Song "Leider Geil" auf YouTube hochgeladen, doch dort wurde er wieder gelöscht. Auf Facebook schrieb die Band daher: "Ob Plattenfirma, Youtube oder GEMA, egal wer dafür verantwortlich ist. Wir wollen, dass unsere Videos zu sehen sind. Regelt euren Scheiß jetzt endlich mal und macht eure Hausaufgaben. Ihr seid Evolutionsbremsen und nervt uns alle gewaltig..."

"Sony ohne Fernseher wird es nicht geben"
Welt Online am 11. März, Thomas Heuzeroth

In einem Interview mit Welt Online erklärte der designierte Sony-Chef Kaz Hirai, wie es seiner Meinung nach mit dem Unternehmen, das nun immerhin schon seit vier Jahren rote Zahlen schreibt, weitergehen soll. Er betonte auch, dass Sony auf keinen Fall aus dem Kerngeschäft, nämlich dem Verkauf von Fernsehern aussteigen werde: "Sony ohne Fernseher wird es nicht geben. Der Fernseher ist für viele Menschen das Zentrum des Entertainments zu Hause. Und die meisten Sony-Geräte von der Playstation bis zum neuesten Smartphone verbinden sich mit diesem Gerät. Somit ist der Fernseher ein wichtiges Produkt, das es uns ermöglicht, im Umfeld des Verbrauchers vertreten zu sein. Deswegen stellt sich nicht die Frage, ob wir im TV-Geschäft bleiben wollen. Die Frage ist, wie wir in diesem Geschäft wieder profitabel werden. Und das geht nur, indem wir die Kosten reduzieren und großartige Produkte bauen."

"Wikipedia: Das geschönte Bild vom Daimler-Konzern"

Spiegel Online am 12. März, Marvin Oppong

"'Wissen ist Macht' lautet ein dem englischen Philosophen Francis Bacon zugeschriebener Ausspruch. Wer Wikipedia beherrscht, dürfte demnach besonders mächtig sein. Rund 40 Millionen Mal wird die deutschsprachige Wikipedia jeden Tag aufgerufen. Die Google-Suchen vieler Internetnutzer enden beim ersten oder zweiten Treffer, darunter meist der Wikipedia-Artikel zu einem bestimmten Begriff." Doch dieses Wissen ist manipulierbar. Im Wikipedia-Artikel über Daimler wurden nämlich kritische Passagen gelöscht und das von einer IP, die zu Daimler selbst zurück verfolgt werden konnte.

"Warum ARD und ZDF für ACTA kämpfen"
stefan-niggemeier.de am 13. März, Stefan Niggemeier

Wie aufmerksame Leser dieser Reihe vielleicht noch wissen, haben sich die Intendanten von ARD und ZDF vor einigen Wochen mit dem Vorstandschef der GEMA zusammengeschlossen, um die Bundesregierung aufzufordern, das umstrittene ACTA-Abkommen doch noch zu unterschreiben. Stefan Niggemeier hatte (ursprünglich für den Spiegel) bei den Sendern angefragt, welche Folgen es für sie hätte, würde ACTA nicht auf der Stelle unterschrieben werden. ZDF-Sprecher Alexander Stock antwortete ihm: "Das ZDF als Nutzer und Inhaber von Rechten braucht klare Regeln und Rechtssicherheit. Es bedarf einer Anpassung der urheberrechtlichen Rahmenbedingungen an die Nutzungen in der digitalen Welt im Rahmen der anstehenden Novellierungen des Urheberrechts auf europäischer Ebene, vor allem aber auch in der dringend notwendigen Fortschreibung des deutschen Urhebergesetzes (3. Korb). Diese müssen den berechtigten Schutz des geistigen Eigentums einerseits und dessen Sozialgebundenheit andererseits berücksichtigen."

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Artikel "Bundesregierung ist weiter für Acta", den Markus Beckedahl für sein Blog Netzpolitik.org geschrieben hat und in dem es um eine Aussage geht, die Regierungssprecher Steffen Seibert via Twitter traf. Er meinte, die Regierung stehe weiter zu ihrem Kabinettsbeschluss, wolle aber erst einmal das Gutachten des Europäischen Gerichtshofs abwarten. "Insofern bestätigt das Statement des Regierungssprechers unsere Befürchtungen, dass es sich dabei um ein reines taktisches Manöver gehandelt habe, um Druck aus den Protesten zu nehmen. Denn der Koalitionsbeschluss besteht weiterhin und darin hatte sich die Bundesregierung darauf geeinigt, ACTA zu unterschreiben."

"Die größte digitale Lüge"

Spiegel Online am 13. März, Sascha Lobo

Seit Anfang des Monats sind die neuen Google-AGBs in Kraft, die allerdings äußerst schwammig formuliert sind. Sascha Lobo meint: "Wirklich verstörend dagegen ist eine andere Erkenntnis: Google hätte in seinen neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen auch die Zerstörung des Planeten Merkur als wichtigstes Unternehmensziel festschreiben können – die Mehrheit der Nutzer hätte mit einem Klick akzeptiert." Der Grund hierfür sei die Convenience im Internet, was so viel wie Bequemlichkeit gepaart mit Einfachheit und einer bequemen Nutzeroberfläche bedeutet. Aber: "Convenience hat sich zur Supermacht im Netz entwickelt, gegen Convenience anzukämpfen, ist wie eine Lawine zum Umkehren zu überreden."

"Why Kickstarter is Best For Old Games & Dead Genres"
kotaku.com am 16. März, Luke Plunkett, Englisch

Über drei Millionen Dollar konnte Tim Schafer auf Kickstarter für sein neues Adventure sammeln – und das, obwohl das Genre zumindest in den USA praktisch nicht mehr existent war. Jetzt startete Brian Fargo seinen eigenen Community-Spendenaufruf, er möchte sich nämlich Wasteland 2 finanzieren lassen. Luke Plunkett meint, solche Crowd-Funding-Projekte können immer dann hilfreich sein, wenn ein Spiel keinen Publisher-Support mehr bekommt weil beispielsweise die Verkaufszahlen sinken: "Once a booming genre starts to run out of steam, it can be swiftly and suddenly abandoned, publishers sensing that a game which went from five million sales to two million sales is a has-been. Old hat. What they're over-looking is that two million people were still buying them. And that there may be millions more out there who were fans of a genre, or franchise, who dropped off along the way as a series progressed and changed in pursuit of relevance and sales."

Wenn ihr selbst interessante Links zum Thema Videospiele entdeckt, freut sich der Autor über eine PN oder einen entsprechenden Kommentar. Er wird sie lesen und bei Gefallen bei den nächsten Lesetipps verwenden.

Anonymous (unregistriert) 16. März 2012 - 17:25 #

Und hier ein nicht-lese Tip: Bitte nicht auf die Seite von Heinrich Lenhards früherer Betätigung (buffed) gehen. Da gibt es nur noch Links zu lustigen youtube-videos, Werbebilder des nächsten WoW-Addons, Haustierkämpfchen und lustische Bildschirmfotos von Lesern. Man war ich da früher gerne drauf um Dinge nachzuforschen. Heute isses eine Art "wir in..." Werbeblättchen.

Imperitum 18 Doppel-Voter - 9578 - 16. März 2012 - 17:55 #

"Ihr seid Evolutionsbremsen und nervt uns alle gewaltig..."
Bezüglich der GEMA spricht mir das aus der Seele...

clownseuche 09 Triple-Talent - 304 - 16. März 2012 - 17:58 #

In der Tat. Sowas wie die GEMA kann wirklich nur in Deutschland existieren.

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 16. März 2012 - 18:08 #

Das Statement ist leider geil. Deichkind ist leider geil. Auch unabhängig vom Statement.

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 16. März 2012 - 18:11 #

Schöne Lesetipps. Vielen Dank!

ARD und ZDF... wer da noch freiwillig Gebühren abdrückt, dem ist wirklich nicht zu helfen.

Sh4p3r 16 Übertalent - 4996 - 16. März 2012 - 19:16 #

Zwecks IPad3: Das wird ganz sicher erfolgreich sein. Man sieht in den entsprechenden Forum-Kleinanzeigen oder auch Ebay wie die IPad-Fans ihre IPads 1+2 verscherbeln, um dann gleich wieder zum IPad neuester Generation zu greifen :D

Und ich frag mich warum Samsung und Co und nicht von sich aus das IPad ob nun 1,2 oder 3 technisch übertrumpfen (z,.B. bei der Auflösung), stattdessen rennen sie dem IPad nur hinterher, und passen die Hardware soweit an, das es in etwa konkurrieren könnte. So gesehen ist der Erfolg vom IPad sicher gerechtfertigt.

Die Zahlenspiele mit den Apps lassen mich hingegen völlig kalt, bei mir muss ein Tablet in erster Linie eins können: Alle Web-Features problemlos anzeigen/abspielen können. Dazu vernünftiger WLAN-Empfang, Fertig!

Sher Community-Event-Team - P - 4765 - 16. März 2012 - 19:40 #

Ich kann die Faszination für Apple einfach nicht verstehen. Was Preis-Leistung angeht, zahlt man für den angebissenen Apfel auf der Gerätrückseite ordentlich drauf. Dazu kommt ein abgeschottetes System von Hardware bis hin zu den verfügbaren Applikationen. Die Konkurrenzprodukte sind in der Regel mindestens genauso gut, technisch teilweise sogar besser. Kann mir das jemand erklären? ^^

Atlas (unregistriert) 16. März 2012 - 20:56 #

Is halt en typisches Statussymbol, war früher durch den hohen Preis den Besserverdienern vorenthalten. Jetzt kann sichs Hinz & Kunz leisten.
Ich hab bei meinem Pad Kauf auch auf brauchbare Konkurrenzprodukte gewartet, anstatt mir en iPad zuzulegen

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 17. März 2012 - 13:33 #

"Ich sparte für einen iMac. Dann gab ich das Geld für einen gleich leistungsstarken PC und ein Auto aus." :>

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 16. März 2012 - 20:52 #

Danke an dich, Tori!

Klendatho 15 Kenner - 3337 - 17. März 2012 - 23:17 #

Danke für die Tipps. Besonders das mit Daimler und Wikipedia finde ich hart!

Sher Community-Event-Team - P - 4765 - 18. März 2012 - 15:58 #

Gab da leider auch schon weitere Fälle in der Vergangenheit :/ Das ist nun mal das Risiko eines offenen Lexikons.