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Die schottische Softwareschmiede T-Enterprise wird in wenigen Monaten das Spiel Rendition: Guantanamo in den Handel bringen. Eine Veröffentlichung ist für die Xbox 360-Konsole und dem PC vorgesehen.
Die Handlung des Spiels wird im Januar des Jahrs 2010, also in der nahen Zukunft spielen. In der fiktiven Geschichte wurde das Gefangenenlager von einer Söldnerorganisation namens „Freedom Corporation“ übernommen. Wissenschaftler führen vor Ort Experimente an den inhaftierten Gefangenen durch. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Moazzam Begg, der jahrelang selbst zu Unrecht in dem Folterkamp interniert war und ein Buch über seine dortigen Erlebnisse geschrieben hat. Jedoch ist das Aussehen von Moazzam verfremdet worden und auch die Handlung des Spiels orientiert sich nur locker an seinen tatsächlichen Erlebnissen. Moazzam Beggs Aufgabe wird es sein, aus dem berüchtigten Lager zu entkommen..
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass das Spiel von Moazzam Begg sogar finanziell unterstützt und befürwortet wird:
Die einzige Sache über die ich besorgt bin ist, dass im Spiel die Gefangenen nicht falsch dargestellt werden. Das soll nicht die Bedeutung von Guantanamo herabsetzen, aber es könnte solche Themen an Menschen herantragen, die normalerweise nicht darüber nachdenken.
Interpretiert man die Aussagen des T-Enterprise-Verantwortlichen Zarrar Chishti, so kann der Spieler wohl von einer Art „politisch korrektem Egoshooter“ ausgehen:
Nach einem Treffen mit Politikern haben wir einige Sicherheitsregeln für das Spiel aufgestellt die wir auch nicht brechen werden. Daher werden wir bei dem Spiel auf Extreme verzichten. Trotzdem haben wir für das Spiel schon einige Hassmails erhalten, hauptsächlich aus den USA…
Aber es werden keine amerikanischen oder britischen Soldaten in dem Spiel getötet. Die einzigen Gegner die abgeschossen werden können, sind die Söldner. Außerdem spielt die Handlung im Jahr 2010 und wir gehen davon aus, dass zu diesem Zeitpunkt das Lager schon geschlossen sein wird. Wir wollen mit dem Spiel die Aussage treffen, dass Guantanamo niemals vergessen wird.
Weiter unten könnt ihr euch noch einen Trailer zu dem Spiel ansehen.
Also, ich kann mir nicht vorstellen wie die Reaktionen aus Deutschland sein werden. Interessant dürfte auch sein wie die USK das Spiel einstuft, zumindest wenn es in Deutschland veröffentlicht werden sollte.
is auf jeden fall nen mutiges projekt irgendwie
"Aber es werden keine amerikanischen oder britischen Soldaten in dem Spiel getötet. Die einzigen Gegner die abgeschossen werden können sind die Söldner."
Ok. wir wollen allen zeigen wie schlimm das war, aber bloß niemandem zu nahe treten. Daher nur Söldner. Ja ne. Sorry, wenn man mit dem moralischen Zeigefinger kommt, sollte das bitte auch Konsequent sein und nicht irgendwelche halbgaren Kompromisse eingehen. Wer hats erfunden? Die Schweizer diesmal nicht...
Meistens sind diese Social Games auch ziemlicher Müll aus spielerischer Sicht. Aber für die Pro7 Nachrichten reicht es. Zweck erfüllt.
Schön gesagt. Ab in den Mülleimer damit.
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