Unterschiedliche Bewertungen des "Origin-Gipfels"

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15. Dezember 2011 - 9:13 — vor 12 Jahren zuletzt aktualisiert
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Wie bereits berichtet, hatte Electronic Arts Deutschland in Köln zum Runden Tisch eingeladen, rund um die Ereignisse im Zusammenhang mit Battlefield 3 und EAs neuem Online-Shop Origin. Dort trafen Vertreter von Spielervereinigungen, Battlefield-Fanseiten sowie ein Journalist auf hochrangige Repräsentanten des Publishers. Unter anderem waren der EA-Europachef Dr. Jens Uwe Intat und der Vice President of Global Marketing, Craig Rechenmacher, zugegen.

Entgegen früheren Ankündigungen gab es von diesem Treffen allerdings nicht nur keinen Livestream, auch ein schriftliches Protokoll oder Sprachaufnahmen vom Treffen sind bis heute nicht öffentlich verfügbar. Laut theorigin.de haben sich die Teilnehmer des Meetings darauf verständigt. Inzwischen sind einige Berichte verschiedener Teilnehmer veröffentlicht worden, die den Inhalt der Gespräche bewerten. So bilanziert etwa der Vertreter von stigma-videospiele.de:

Mein persönliches Ziel, dass EA zumindest zusagt, deutsches Recht einzuhalten, konnte ich freilich nicht erreichen. Auch blieb größtenteils offen, welche Daten jetzt warum erhoben werden.

Sebastian Radtke von theorigin.de dagegen spricht von einem Gesamteindruck, welcher mit fortschreitendem Gespräch und vor allem persönlichem, menschlichen Kontakt durchaus positiv beeinflusst worden sei. Gamestar-Redakteur Michael Graf wiederum unterstellt dem Europachef Intat ein "Guttenberg-Manöver", weil dieser mit der Aussage "Das war ein Scheiß, und das wissen wir auch." weitere Nachfragen beiseite hätte wischen wollen. Die Frage, wie die Rechtsverstöße überhaupt in die EULA gelangen konnten, bleibt für ihn damit ungeklärt.

Weitgehend einig sind sich die Spielervertreter darin, dass sich die EA-Funktionäre vor allem sehr viele Notizen machten und Anliegen der Kritiker fast grundsätzlich mit Aussagen wie "Da kümmern wir uns gerade drum." oder "Das schauen wir uns an." quittiert hätten. Zusagen oder eine Entschuldigung bei den Spielern für die rechtlich bedenklichen ursprünglichen EULA-Inhalte gab es in keinster Weise. Patrik Schönfeldt von vdvc.de ist sich denn auch nicht ganz sicher, "ob die vermeintlich offenen Ohren in Wirklichkeit auf Durchzug geschaltet waren." 

Falls ihr euch für den gesamten Inhalt der teilweise sehr langen Berichte interessiert, folgt einfach den Links unterhalb dieser Meldung.

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 14. Dezember 2011 - 16:03 #

EA doch nur, dass denen die Suppe irgendwie schmeckt. Ins Rezept reinreden lassen ganz sicher nicht.

falc410 15 Kenner - 3176 - 14. Dezember 2011 - 16:49 #

Also haben sie den Admin von theorigin.de kaufen koennen. Das sieht man ja wohl recht deutlich.

bersi (unregistriert) 14. Dezember 2011 - 21:28 #

Ja, haben ihm nen Aktenkoffer unterm Tisch rübergeschoben.

Warum müssen Menschen mit anderen Empfindungen immer gleich "gekauft" sein? -.-

Desotho 18 Doppel-Voter - 9420 - 15. Dezember 2011 - 20:12 #

Anders würde sein Weltbild kollabieren :)

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 15. Dezember 2011 - 21:18 #

weil falc410 von Activision Blizzard gekauft worden ist;P;)

Bunkerkuh (unregistriert) 14. Dezember 2011 - 16:59 #

Abgesehen davon, dass der Standpunkt von theorigin und Co. zu lasch ist, da er sinngemäß nur eine Gleichstellung zu Steam fordert und ich ihn deswegen nicht befürworten oder gar unterstützen kann, habe ich versucht, dem Community-Treffen optimistisch entgegen zu sehen. Das schien zunächst durch die hochrangige Präsenz der "EA-Chefetagen" auch bestätigt zu werden.

Wenn ich aber jetzt so lese, was dabei herumgekommen ist, dann frage ich mich, wieso die sich überhaupt zusammengesetzt haben. Eine Besprechung ohne konkrete Ergebnisse ist sinnlos und vergeudete Zeit. Ist ja schön, dass man sich "menschlich näher" gekommen ist. Kommt mir wie eine Art Telefonseelsorge vor. Einfach mal sich den Frust von der Seele quatschen lassen und der andere hört zu... nicht. Unverbindliche Phrasen auszuspucken bringt keine Lösung.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25740 - 14. Dezember 2011 - 17:07 #

Der ganze Vorgang hat etwas von Politik. Da setzt man sich auch zusammen, aber es kommt nichts vernünftiges raus. Von daher wird EA alles aus der eigenen Politik sehen und nicht auf Bestrebungen von außen eingehen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 14. Dezember 2011 - 17:12 #

EA oder andere Publisher würden sich doch niemals im Rahmen eines Treffens mit ein paar Community-Leuten, also quasi ganz normalen Menschen, die mit dem Geschäft gar nichts zu tun haben, verbindliche Zusagen abringen lassen.

volcatius (unregistriert) 14. Dezember 2011 - 17:18 #

Halten wir also fest

- kein Protokoll
- keine Entschuldigung
- keine Aufklärung
- keine Zusagen

War also der erwartete Erfolg.

Trax 15 Kenner - 3458 - 14. Dezember 2011 - 18:04 #

Ganz ehrlich: Alles andere hätte mich auch erstaunt.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36252 - 14. Dezember 2011 - 17:54 #

Hab mir eine Woche vor dem Gespräch mit EA eine Diskussionsrunde zu dem Thema an der FH Köln angesehen, war recht interessant.

Ich finds schade, dass ich mir als Spieler solche Restriktionen antun muss und wie ein potentieller Schwerverbrecher behandelt werde.
Dann kauf ich mir die Spiele von EA halt nicht mehr.

Die Musikbranche hat ja auch irgendwann den DRM-Wahnsinn beendet, seitdem kauf ich mir viel mehr Musik-CDs und MP3s.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 14. Dezember 2011 - 18:50 #

Antun muss sich das keiner; den Publisher kann man auch links liegen lassen.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 14. Dezember 2011 - 19:52 #

Kennt ihr Abes Odysee ? Das Anfangsviveo wo die Bonzen in ihrem Saal sitzen und Abe lauscht. DAS ist EA ^^

Anonymous (unregistriert) 14. Dezember 2011 - 23:50 #

hahaha... Stimmt, das passt wie die Faust auf's Auge :)

Azizan 17 Shapeshifter - 7303 - 15. Dezember 2011 - 14:01 #

Solange EA nicht versucht die Spieler zu verwursten :O

Simulacrum 21 AAA-Gamer - - 26141 - 14. Dezember 2011 - 20:22 #

"Gamestar-Redakteur Michael Graf wiederum unterstellt dem Europachef Intat ein "Guttenberg-Manöver", weil dieser mit der Aussage "Das war ein Scheiß, und das wissen wir auch." weitere Nachfragen beiseite hätte wischen wollen. Die Frage, wie die Rechtsverstöße überhaupt in die EULA gelangen konnten, bleibt für ihn damit ungeklärt."

Die Aussage von Graf kann ich nicht nachvollziehen. Für mich heißt die Aussage von Intat übersetzt soviel wie "Ja, wir wissen, dass unternehmensinterner Mist abgelaufen ist, und klären das auch intern."
Wie kommen denn wohl solche Verstöße in die EULA? Wie bei großen Unternehmen die Koordination und Kommunikation intern und extern abläuft, ist doch meist recht ähnlich und nicht weiter verwunderlich, ohne es befürworten zu wollen.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 14. Dezember 2011 - 20:29 #

Vielleicht die Illuminati oO

Reverend 13 Koop-Gamer - 1269 - 14. Dezember 2011 - 20:42 #

Hatte nicht Robert Langdon das widerlegt ? :o

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 14. Dezember 2011 - 21:36 #

Man weiss nie.

SPOOOIIILEEEER

Bei Dan Brown war es ja nur ein Trick des Calamangos, aber wer weiss :D

SPOOIIIILEEER zuende.

Anonymous (unregistriert) 14. Dezember 2011 - 23:59 #

Nur zu wahr. Wer ineinm großen Unternehmen arbeitet, den wundert das nicht wirklich. Erst recht nicht, wenn es ein amerikanisches Unternehmen ist.

DELK 16 Übertalent - 5488 - 15. Dezember 2011 - 9:00 #

Also ist beim Origin-Gipfel wohl genau das herausgekommen, was die meisten erwartet haben. Schade eigentlich.

Mazrim_Taim 16 Übertalent - 4088 - 15. Dezember 2011 - 13:34 #

Stimmt.
Ich habe trotz des ganzen Rumgehypes BF3 NICHT gekauft.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 15. Dezember 2011 - 14:01 #

Me Too. Ich habe - by the way - überhaupt kein Origin-Spiel gekauft.

Allerdings muss ich sagen, dass ich die meisten EA-Titel eh als Mainstream-Massenware sehe. Und so wie ich das typische deutsche Fernsehprogramm nicht mag, gefallen wir Massenprodukte bei den Medien auch eher selten, weil zu oberflächlich.

Mazrim_Taim 16 Übertalent - 4088 - 16. Dezember 2011 - 14:08 #

Ich kenne nur BF3 und das akt. FiFa als Origin Titel.
Gibt es irgendwo eine Liste?

BF3 wird auch auf IMPULSE vertrieben; leider braucht aber immernoch Origin.
Also darf man zwei Dienste für ein Spiel starten...

NickL (Off) (unregistriert) 15. Dezember 2011 - 9:36 #

War doch vorauszusehen das es eine sinnlose Talkrunde war.

Denn Entscheidungsträger ist EA Amerika und nicht EA Deutschland, die können doch sowieso nichts entscheiden und auch nichts erzählen weil sie in Wirklichkeit nicht mehr wissen als wir wissen.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3823 - 15. Dezember 2011 - 10:00 #

Der „Höhepunkt“ war für mich, als von Robert Walther der Vorschlag kam, User mit spielerischen Vorteilen zu belohnen, die ihre Daten preisgeben.
Als es darauf heftigste Kritik hagelte, war das natürlich ganz anders gemeint und aus dem Kontext gerissen…

Im Nachhinein betrachtet, hinterlässt der ganze Verlauf dieser Aktion einen ziemlich dubiosen Nachgeschmack.

Linksgamer (unregistriert) 15. Dezember 2011 - 15:21 #

Die Sache wollte ich eigentlich auch noch mit reinnehmen, aber die Zeit reichte mal wieder nicht.

Auch gerne erwähnt hätte ich den Kommentar von diesem Schladrendorf (?), der die Sandboxie-Anleitung für Origin (wurde hier leider nie berichtet) gemacht hat und wohl aus dem Chat bei theorigin.de geworfen wurde, als er sie dort verbreiten wollte. Merkwürdig ist das schon...

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 15. Dezember 2011 - 11:17 #

Was habt ihr erwartet. EA ist ein internationaler Publisher. Deutschland ist nur einer der Märkte, wenn auch ein recht guter. Für einen Teilmarkt wird man nicht gleich die ganze Unternehmensstrategie über den Haufen werfen, man wird vielleicht eine lokale Sonderlösung basteln, wenn es die Kosten rechtfertigt.
Alles andere wäre geschäftlich einfach unsinnig.

Linksgamer (unregistriert) 15. Dezember 2011 - 15:22 #

Immerhin gibt es hier Gesetze - andere als in USA. Kosten hin oder her.

Übrigens dürfte die Frist der Verbraucherzentrale inzwischen verstrichen sein - hat jemand was gehört bzgl. Reaktion?

SirSyco 09 Triple-Talent - 248 - 15. Dezember 2011 - 11:19 #

...obvious PR-Aktion is obvios...

EA ist viel zu mächtig und viele gamer suchteln viel zu sehr um ernsthafte blockadeaktionen zu starten.

origin ist teil von EAs strategischen zielen. strategische ziele sind langfristig. die die werden da nur so weit zurückrudern und besänftigen wie sie oberflächlich müssen.

da gehts mittlerweile um viel zu viel geld. und wo das der fall ist, wirds immer recht schnell recht hässlig - immer.

Anonymous (unregistriert) 15. Dezember 2011 - 12:36 #

*signed.

Naja, sollen die sich Origin in den Hintern schieben. Und Ubisoft mit uPlay gleich mit, von GfWL ganz abgesehen. Ich tu mir den Stress nicht mehr an. Das ist die Zockerei am Ende einfach nicht wert.

Minka der große Hund (unregistriert) 15. Dezember 2011 - 11:54 #

Man dauert das lange bis die so ein Gespräch aufrollen und drüber nachdenken und n Fazit ziehen können. Waren wohl echt die falschen Leute da

Player One 16 Übertalent - 4429 - 15. Dezember 2011 - 17:13 #

Werde diese Machenschaften weiterhin boykottieren, genau wie den Ubi-Launcher. Ich habe einen Arbeitskollegen, der ausschliesslich Kopien saugt, egal ob Games, DVDs oder Musik. Der lacht sich über so etwas wie Origin tot und merkt nicht, dass Leute wie er uns diese Suppe einbrocken. Der Ehrliche ist der Dumme, so wird es immer bleiben.

Henke 15 Kenner - 3636 - 15. Dezember 2011 - 19:47 #

Meine Bedenken bezüglich Origin konnten weder ein runder Tisch (welcher in Wirklichkeit eckig war) noch die Aussagen der Beteiligten zerstreuen.

Vom Grundgedanken her fand ich es ja lobenswert, dass sich Befürworter und Gegner von Origin zusammengefunden haben; das ganze weder per Protokoll, Live-Stream oder Audiolog aufzuzeichnen und so der Nachwelt präsentieren zu können, hinterläßt einen bitteren Beigeschmack...

anonymer Onkel (unregistriert) 15. Dezember 2011 - 21:24 #

WAS?! Der war in Wirklichkeit eckig?! BETRUG!!! SKANDAL!!!

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 16. Dezember 2011 - 3:42 #

Das es überhaupt soweit kommen musste, ist eigentlich schon "Ergebnis" genug für mich. In 10 Jahren wählen wir dann neben Parteien noch Publisher die das Unterhaltungswesen dann verwalten ( Gebühren regulieren /USK/FSK Freigaben) und haben dann Unterhaltungsverträge mit den Spieleplattformen. Zum Spielen muss man erst mal zig Pflichten erfüllen ( Fb Status checken und neuste Trailer liken :D ), dann darf man kaufen, und noch 5 Freunden erzählen was man gekauft hat, damit man es starten kann (vor jedem Start natürlich). Ich könnte den ganzen Tag lachen, wenn es nicht so traurig wäre, wie unnötig übertrieben komplex das Gerüst um ein Hobby mittlerweile ist, welches ich früher mal zum Spaß und zum Abschalten genutzt habe :)

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