Nachdem Electronic Arts Deutschland gestern Stellung zu den Origin-AGB bezogen hat, meldet sich nun der deutsche Rechtsanwalt Henry Krasemann in einem Video zu Wort. Krasemann ist hauptberuflich Jurist beim Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein und war dort vor einigen Jahren mit dem Projekt "Datenschutz in Online-Spielen" (DOS) betraut. Außerdem produziert er nebenbei den Jurafunk-Podcast.
Im unten angehängten Video erklärt Krasemann zunächst (und nicht unbedingt für erfahrene Spieler), worum es bei Battlefield 3 nebst seinem Origin-Zwang auf PC eigentlich geht, doch dann geht er in medias res. In 30 spannenden, für Nicht-Juristen gut verständlichen Minuten erklärt er euch, wieso aus seiner Sicht Origin aus datenschutzrechtlicher Sicht bedenklich ist. Er beleuchtet, ob aus seiner Sicht die gestern durchgeführten Änderungen an den Origin-AGB eine ausreichende Verbesserung für den Kunden ergeben haben. Außerdem kommen Unterschiede zu den Nutzungsbedingungen der Konkurrenzplattform Steam zur Sprache.
Viel Spaß beim Ansehen!
Nette Zusammenfassung und sympathischer Herr. Für Spieler die sich mit dem Thema noch nicht befasst haben sicherlich interessant.
wer es kurz machen will: ab 26:20 min bis 27:50 min fasst er die vorigen 25 minuten kurz zusammen
danke für den Link!
Danke für den Hinweis.
Die 30 Minuten komplett wären mir jetzt zu viel gewesen ;)
TL;hab es trotzdem angesehen:
1. Eine EULA ist keine AGB.
2. Eine EULA ist nicht Bestandteil der AGB.
Daraus folgt, dass:
3. Die EULA ist rechtlich nicht so ohne weiteres wirksam.
4. Insbesondere überraschende / benachteiligende Teile sind nichtig.
Das war und ist auch schon vorher bekannt gewesen.
Trotzdem sollte auch und gerade dieser Jurist nochmal an seiner Differenzierung arbeiten, er trennt da nicht sauber genug:
Die EULA ist nicht das Gleiche wie die AGB.
Die EULA ist nicht das Gleiche wie die AGB.
Die EULA ist nicht das Gleiche wie die AGB.
Die EULA ist nicht das Gleiche wie die AGB.
(man kann es gar nicht oft genug schreiben)
Er hat es sehr vereinfacht dargestellt.
Hallo aus Kiel,
nun ist der Beitrag auch eher nicht für den Juristen gemacht, deshalb erlaube ich mir diese kleine Ungenauigkeit. In der Sache ändert aber die Unterscheidung des Endnutzer-Lizenzvertrags von den AGB m. E. wenig, da bei beiden die §§ 305 ff. BGB in Deutschland anwendbar sein müssten (auch wenn es andere Meinungen gibt).
Gruß
Henry
"... in zumutbarer Weise ... von ihrem Inhalt Kenntnis zu nehmen..."
m.E. nicht erfüllt, somit ist die EULA nicht Bestandteil der AGB und damit kein Vertragsbestandteil.
So in etwa hast du das im Video ja auch erwähnt.
Mein Reden... ;-) Um es auf den Punkt zu bringen ist gemeint, dass die EULA nach den Regeln für AGB behandelt werden. Ob sie wirksam werden (ordnungsgemäß einbezogen wurden, nicht überraschend sind etc.) ist eine andere Frage und richtet sich nach §§ 305 ff. BGB. Wenn man § 305 BGB liest ("Allgemeine Geschäftsbedingungen sind alle für eine Vielzahl von Verträgen vorformulierten Vertragsbedingungen, die eine Vertragspartei (Verwender) der anderen Vertragspartei bei Abschluss eines Vertrags stellt.") könnte man auch sagen, dass noch gar keine AGB vorliegen, da sie nicht bei "Abschluss des Vertrages" gestellt wurden (sondern hier spätern beim Installieren). An der rechtlichen Würdigung ändert das aber wenig und ist mehr eine Wort-Frage...;-)
Gruß
Henry
Endlich mal ein recht objektiver und emotionsfreier Beitrag zu dem Thema. Wie ich das vermisst habe.
Interessant ist auch, dass er mehrmals erwähnt, dass diese Praktiken gerade bei Multiplayerspielen bereits Standard sind, er nennt Punkbuster als ein Beispiel.
Gleichzeitig wäre das auch eine Erklärung für diese Praxis in dem Origin-Client. Evtl. sammelt er nicht nur Marketingdaten und versucht unrechtmäßige Kopien zu verhindern, sondern er versucht sich evtl. auch als Cheater-Schutz. Aber das sind alles Vermutungen und hier muss eine genaue Analyse her.
Ich finde gut das er die Sache recht ehrlich mit Steamvergleicht. Als User wird man gleich als Ketzer dargestellt, dabei bezeichnet er die Rechte der Software jeweils als ähnlich.
PS: Steam späht doch Software aus, das wusste er wohl nicht. Es werden umfangreiche Statistiken über die installierte Software (Winrar und co) erstellt.
Allerdings wohl anonymisiert:
geht leider kein link als anon user
Wie oft noch? Die Steam Hardware Survey wird immer alle paar Monate durchgeführt, die Teilnahme ist freiwillig - vor jeder Umfrage sieht jeder Steamnutzer ein Popup-Fenster, bei dem er "ja" oder "nein" auswählen kann, ein "nein" hat keine Konsequenzen.
*kopfklatsch* Ja und? Die Funktionen dafür sind in der Software, nur Steam nutzt sie halt nur 1x Monat für Leuten die "YES" klicken. EA macht das laut aktueller AGB garnicht mehr. Ob die Software das jemals konnte ist auch nach wie vor fraglich.
*kopfklatsch* Das ist kein "Ausspähen". Tatsächlich siehst du nach dem Scan eine Liste der gesammelten Informationen und kannst immer noch verweigern.
Und nein, dass Origin in der Lage war den kompletten PC ungefragt zu scannen und das auch tut ist nicht fraglich, es gibt einen Haufen Bilder und Videos die das beweisen.
*kopfantischkantehau* ja steam hat die funktion. wer sagt denn das steam es nur dazu benutzt? und nicht mal eben wenn du zockst ein zusätzlichen thread öffnet und mal ein scan ausführt?
ich will ja nichts sagen, aber die leute die (jetzt noch) gegen origin sind, sollten auch gegen steam sein. da es sich um eine sehr ähnliche software handelt, mit ähnlichen eulas. Aber Steam hat ja in eurer Logik die weiße Weste an. Ich find eure Argumentation daher so löchrig, das es fast schon wieder witzig ist euch zu provozieren.
Steam hat schon mehrfach ungefragt Statistiken und Hardwareuntersuchungen durchgeführt.
Kein Yes, kein Log, das du einsehen kannst. Dazu reicht sogar Wiki.
Vor allem in der Anfangszeit der Plattform nahm man es da wohl noch nicht so genau (oder hat das Verschleiern noch nicht so gut hinbekommen).
Hast also recht, so unänlich sind die Plattformen nicht.
Aber wie war das mit Applenutzern und dem Stockholm-Syndrom? ;)
Wozu reicht wiki? Um zu sehen, dass du nicht weißt wovon du redest?
Dann vergleich doch mal per Process Manager die Zugriffe von Steam und die von Origin.
Jetzt mal ehrlich, weisst du was PM ist? Was es darstellt? Und vor allem was es bedeutet? Scheint mir nicht so 0:-)
*Monitor, du Experte. Ist noch früh am Morgen.
Blöd nur, das die ganzen Videos und Bilder das eben nicht beweisen. Nur für den, der keine Ahnung hat was er da sieht.
*facepalm* Aber im Gegensatz zu Origin, kann ich es ablehnen, und es hat keine Konsequenzne. Bei Origin wirst du aufgefordert die Anwendungen nicht zu benutzen und zu deinstallieren. Das ist schon mal ein gewaltiger Unterschied! Zumal sich Steam bei einem "Nein" sich daran hält, und keine Daten sammelt bzw. verschickt. Theoretisch könnten sie es dann trotzdem machen, aber dann können sie ihren Laden auch gleich zumachen.
Astrein! sehr Informativ und Interessant!
Sehr nette Erläuterung. Klingt aber irgendwie wie Armin aus der Sendung mit der Maus, oder?
Einfach nur super!
An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an Henry Krasemann für diesen informativen und ausführlichen Beitrag.
Da schließe ich mich an!
Der Jura-Funk ist allgemein sehr empfehlenswert, auch für Nicht-Juristen.
Sehr schön! :)
Was aus meiner Sicht mindestens genauso skandalös ist, wie Origin selbst:
Die Spiele werden in. Sachen Jugendschutz penibel überprüft, die Datenklau Software aber geht ohne jede Beanstandung durch und wird auf das Volk losgelassen ohne auch nur den Hauch einer Anmerkung geschweige denn einer Prüfung.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt oder gar Absicht vermutet. Daten können ja alle brauchen........
Psst! Der Staatstrojaner liest mit ;)
Richtig, die Politik ist nun gefragt. Ob sie sich mit diesem Thema auseinander setzen wird ist fraglich, wobei Bf3 doch schon hohe Wellen geschlagen hat.
Letztendlich liegt es aber, wie im Video schon erwähnt, an der Frage, ob EA in Köln eine Niederlassung hat oder nicht. Wenn ja, kann man die ja scheinbar recht gut bestrafen.
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Feine Sache. Super, dass GG seine Leser auch damit versorgt.
EA hat sich noch einmal zu den Vorwürfen geäußert:
Was ist dran am Spyware-Vorwurf?
Liebe Kunden und Battlefield-Fans,
nachdem ich gestern die aktualisierten Lizenzvereinbarungen vorgestellt habe, die mehr Klarheit schaffen, möchte ich heute auf einen vermeintlichen Aspekt von Origin eingehen, den die Community nach wie vor heiß diskutiert: ist Origin Spyware und späht die PCs unserer Kunden aus?
Natürlich ist Origin keine Spyware und installiert auch keinerlei Spyware auf den PCs der Nutzer. Damit Origin Spiele und Patches auf Rechnern installieren kann, ändert es die Zugriffsrechte auf dem jeweiligen PC. Das führt dazu, dass Windows – nicht etwa Origin – auf alle Dateien in einem Verzeichnis zugreift – ein Vorgang, der leicht wie ein Scan wirken kann. Dabei handelt es sich allerdings um eine gewöhnliche Windows-Funktion und nicht um einen Prozess zur Datenerfassung. Dabei scannt Origin selbst nicht das Verzeichnis, und auf Informationen wird weder zugegriffen noch werden sie von der Software gesammelt oder gespeichert. Wir sind uns allerdings bewusst, dass dieser Vorgang zu Verunsicherung bei unseren Kunden geführt hat und werden unsere Software in künftigen Versionen entsprechend aktualisieren, um unnötige Abläufe auszuschließen.
Ihr
Olaf Coenen
Geschäftsführer von EA Deutschland
Weitere technische Hintergrundinformationen zu Origin:
Als Teil des Installationsprozesses eines Spiels wird Origin mit Administrationsrechten ausgeführt, sodass es eine Zugriffsrechteänderung auf verschiedene Verzeichnisse anwenden kann, die notwendig sind, um Spiele zu installieren, die dann auf dem PC genutzt werden können.
Dies ist notwendig, um Origin, Spiele und Patches für alle Nutzer des PCs zu installieren.
Als Konsequenz daraus, wie das Windows Betriebssystem Verzeichnis-Zugriffsrechte ändert, greift Windows intern auf jede Datei in dem jeweiligen Verzeichnis zu, was wie ein Scan anmutet.
Der Installer, den wir nutzen, macht etwas Vergleichbares für ein temporäres Verzeichnis, und jede Software, die den gleichen Installer-Typ nutzt, verhält sich genau so.
Währenddessen greift Origin weder auf Informationen zu, noch werden sie dabei gesammelt oder gespeichert. Auch werden keinerlei Informationen an Dritte weitergegeben noch für Dritte zugänglich gemacht.
Wir sind dabei, unsere Software zu überprüfen, um den Rahmen der Zugriffsrechteänderungen einzugrenzen.
Sehr cool.
Damit behauptet Herr Coenen ungefähr das Gegenteil dessen, was sich EA in den EULAS an Rechten einräumt.
"Wir verlangen nur Ihren Hausschlüssel, aber werden nie in Ihr Haus gehen!"
Ich finde die Stellungnahme genauso katastrophal wie die EULAS selbst. EA blendet die Spieler mit WischiWaschi Stellungnahmen, im Hintergrund kochen Sie ihr Datensaug-Süppchen munter weiter.
Es gibt bis heute keine klare Aussage, welche Daten von den Rechnern der Spieler an EA übertragen werden.
Für mich ist diese Firma - wie auch Facebook - gestorben.
"Damit Origin Spiele und Patches auf Rechnern installieren kann, ändert es die Zugriffsrechte auf dem jeweiligen PC."
Der ist ja putzig. Nicht EA hat über diese Zugriffsrechte zu bestimmen, sondern derjenige, dem der PC gehört.
"Wir sind dabei, unsere Software zu überprüfen, um den Rahmen der Zugriffsrechteänderungen einzugrenzen."
Das gehört nicht eingegrenzt, sondern komplett unterbunden. Der Nutzer muß informiert (Update/Patch vorhanden) und gefragt werden und diesem dann zustimmen.
Jaja in den Zeiten wo Facebook, Twitter und was weiß ich noch alles ist man eh nicht mehr sicher...
vielleicht sollte man mal so einen flashmob gegen EA deutschland in köln machen ...
Neue AGB aber das selbe alte Origin? Oder wurden da Funktionen raus gepatched?
Es wird also weiter spioniert, nur eben ohne "Erlaubnis" der Nutzer.
Naja klar ist es gegen das Gesetz und alle regen sich auf , die Presse hat wieder ein gefundenes Fressen.
Ich frag mich dann aber was die ganzen leute aufm PC zu verstecken habn ?
Ob jetzt der Bundestrojaner oder Microsoft alles auskundschaftet, oder Facebook wo jeder jeden Kack reinstellt und alles im Internet ist.
Das soll kein Zuspruch fuer EA sein mein Pc zu durchsuchen, aber es gelangt alles ins Internet. Selbst wenn man auf seriöen seiten surft schlaegt mein Norton 360 an.
Najaa das wird eh alles wieder soweit gehen bis die Regierung noch ein Pc Spiel Verbot Gesetz rausbringt.
Ich frag mich auch was alle immer haben. Ich behaupte es ist die Tatsache, dass fast ejder zu einem Raubkopierer geworden ist oder sonst etwas illegales hat (Digital natürlich nur).
Das stimmt schon teilweise. Nach der Aussage dieses Videos zu urteilen ist ja das Sammeln personenbezogener Daten immer illegal, wenn der Benutzer nicht zugestimmt hat. So ziemlich jede Webseite, welche IP-Adressen aufzeichnet, wäre dann rechtlich ein Problem, denn laut deutschem Datenschutz ist die IP ein personenbezogenes Datum.
Hier stellt sich also die Frage, will man deutsches Recht härter durchsetzen und gegen diverse Onlinehändler, Spielepublisher usw. vorgehen oder schaut man besorgt und kritisch aber tolerant zu? Das wird vermutlich wie jetzt gerade bei EA anhand der Masse der Menschen entschieden, denn bei dem ähnlichen Punkbuster, dass zum Schutz vor Cheatern ebenfalls den Rechner untersucht und Daten nach Hause sendet, gab es diesen Aufschrei nicht, im Gegenteil, alle haben es sich lieb und brav installiert.
Facebook nutzen fast 1 Milliarde Menschen und geben freiwillig personenbezogene Daten frei. Laut neuesten Statistiken verbringen die Menschen die meiste Internet-Zeit auf Facebook, mehr sogar als auf Google oder Ebay. Der Datenschutz ist also kein Thema für sehr sehr viele Menschen. Die anderen müssen also eine Lobby finden und das scheint ja jetzt mal in einem Beispiel zumindest ansatzweise gelungen.
Hallo aus Kiel,
es gibt eigentlich nur vier Möglichkeiten die IP-Adresse als Nutzungsdatum zu verwenden:
1. Zur Erbringung des Dienstes (maximal bis zum Abbruch der Verbindung)
2. Zu Sicherheitszwecken (Abfangen von Hacking-Angrifen, DOS-Angriffen etc.): maximal 7 Tage
3. Zu Abrechnungszwecken (selten hierfür tatsächlich notwendig)
4. Einwilligung
Will man z. B. aus den IP-Adressen eine Statistik machen, dann müssen die IP-Adressen nach spätestens 24 Stunden anonymisiert werden (Hardliner werden sogar sagen, dass das zu spät ist).
Aber ich stimme zu, dass sich wohl nur wenige wirklich vollständig an diese Vorgaben halten.
Gruß
Henry
Grad das Video angemacht und sofort gedacht - die Stimme kenn ich doch irgendwoher, die hör ich häufiger. Wenn das nich mal der Henry vom Spielepodcast ist! :)
"Ich frag mich dann aber was die ganzen leute aufm PC zu verstecken habn ?"
Entschuldige bitte wenn ich so harsch bin aber: wenn ich diesen Satz schon lese kriege ich das ko.... :(
Ich selbst zähle auch zu solche Personen die sich nicht auf dem PC rumschnüffeln lassen wollen, na und? Das ist mein gutes Recht. Ob es nun Bilder vom Urlaub, eigene Dokumente, Lebensläufe, private Videos, Spiele, Filme, Musik, Cracks oder sonstwas ist was man auf dem PC hat. Ich denke das sehr viele Menschen eine der angesprochenen Dinge auf dem PC haben und nicht möchten das es jeder weiß oder jeder lesen kann. Wenn du damit kein Problem hast: ok, es hindert dich keiner daran deinen gesamten PC offen zu legen aber dann komm nicht mit so einem Satz an und vorverurteile alle anderen die sich um ihre Pivacy kümmern als Raubkopierer. Danke!
Ganz ruhig, wer Facebook und Origin in einen Topf wirft beweist, dass er das Thema nicht mal im Ansatz verstanden hat. ;)
Obwohl ich eigentlich dachte, dass auch der letzte „Nichts zu verbergen-Schreier“ längst begriffen hätte, wie kurzsichtig diese Einstellung ist.
Leider nicht, auch in den oft angesprochenen Amazon Kommentaren sind viele die genauso reden: "hey wenns hilft raubkopierer zu finden find ichs klasse!" oder "ich hab doch nix zu verstecken vor EA, hab ich kein Problem mit". Ich habe eher das Gefühl das es immer mehr werden die so denken als weniger. :(
Naja, bei einer Quote von 150:3000 mache ich mir da weniger Sorgen. ;)
Was hat das mit Verstecken wollen zu tun? Lässt du jedes beliebige Unternehmen deine Post lesen? Oder dir eine Kamera in die Wohnung bauen?
Und es ist ja wohl ein himmelweiter Unterschied, ob ich bei Facebook freiwillig Informationen mit anderen teile (wo ich einstellen kann, wer sie sieht) oder ein Unternehmen diese Daten ohne zu fragen und durch die Hintertür nimmt.
klasse video
Für einen Anwalt ist der Typ echt cool drauf.
Sind Anwälte wohl grundsätzlich eher nicht cool?
Tja, manche von uns sind ganz okay; und du hast auch gleich sehr schön dargestellt, welche Vorbehalte wir ständig überwinden müssen :-)
Sehr aufschlussreich, wobei ich mir das auch schon ziemlich genau so gedacht habe...
Damit wäre die rechtliche Seite geklärt. Was mich jetzt aber interessiert ist, wie es auf der technischen aussieht. Also es müsste mal jemand, der sich mit solchen Programmen auskennt, hergehen und untersuchen, was Origin wirklich macht. Und das natürlich auch im Idealfall erklären.
Sehr guter Beitrag!
sehr guter beitrag! werde ihn gleich mal per mail an sämtliche freunde schicken![natrülich den gamersglobl-link ;)]
ich hatte schon bei steam auf 2 rechner umgestellt weil es mir nicht geheuer war...
mein 2. rechner ist jetzt 10 jahre alt und dort habe ich alle "privaten" sachen drauf.. türlich ist das eine luxuslösung..aber von mir bekommen se nix *g*
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, sehr guter Beitrag!
dito
@ Mithos
Nur mal Nebenbei
EULA sind rechtlich AGBs
Klasse, dass sich jemand vom Datenschutz per video dazu äußert. Dank an RA Krasemann! Ich hoffe der Datenschutz NRW beleuchtet die Machenschaften EA's noch etwas genauer. Bleiben Sie bitte weiter dran an dem Thema. Die Gamer Community dankt es ihnen!
Sehr gutes Video (Erläuterungen auch für nicht Juristen verständlich) Danke!
Die Rechte, die sich die Software-Unternehmen mit ihren Lizenzbestimmungen einräumen, zeigen die Verachtung gegenüber der Privatsphäre und den Rechten ihrer Kundschaft.
Ein paar ausgewählte Beispiele gängiger Plattformen für Spiele, Chat und Social, sinngemäß wiedergegeben:
- Das Anlegen umfassender und personalisierter Nutzerprofile und -daten, die an Dritte verschachert werden dürfen.
- Ein Urheberrechtsanspruch an allem, was die Nutzer in jeglicher Form auf der Plattform veröffentlichen (Beispiel: Blizzard mit Battlenet, ICQ, Skype).
- Das "willkürliche" Sperren von Benutzerkonten und damit praktisch gesehen die Macht, die komplette PC-Spiele-Sammlung eines Nutzers aufzulösen.
- Die Entscheidung, wie lange ein PC-Spiel gespielt werden kann, liegt beim Plattformanbieter. Wird der Support eingestellt, ist ein Spiel für alle Gamer tot. Der Plattformanbieter bindet sich nicht an eine Mindestlaufzeit (Verfügbarkeit) eines Spiels.
- Geht ein Plattformanbieter (Blizzard mit BattleNet, Valve mit Steam, EA mit Origin...) pleite, sind die gesamten Spielesammlungen aller Nutzer verloren - weil nicht mehr spielbar. Das stelle ich mir sehr lustig vor, wenn bei anhaltender Entwicklung in 10-20 Jahren alle Games über solche Plattformen laufen sollen.
- Verbot von Gebrauchthandel.
- Übertragen eines Benutzerkontos auf eine andere Person oder das Nutzen eines "fremden" Benutzerkontos ist verboten und führt zur Sperre. Der Sohn darf nach den Lizenzbestimmungen also z.B. nicht den Account seines verstorbenen Vaters benutzen. Ich betone: Nach den Lizenzbestimmungen ist das verboten (Steam).
- Online-Aktivierung und neuerdings der sehr beliebte permanente Onlinezwang.
Danke, du hast nochmal einige der Gründe aufgezählt, warum ich DRM (Steam & Co) grundsätzlich boykottiere. Hinzu komen z.B. noch:
- Importbeschränkungen durch Sperrung bestimmter IP-Bereiche bei der Onlineaktivierung.
- Mögliche nachträgliche Zensur durch automatische Zwangspatches.
Die Möglichkeiten sind enorm. Folgendes Szenario: Nach einer Serie von Amokläufen beschließt die Regierung ein Verbot sämtlicher „Killerspiele“. Was würde wohl mit all den Spielen auf deutschen Steam-Konten geschehen?