EA: Verluste trotz hoher Verkaufszahlen

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1. November 2011 - 12:22
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Electronic Arts hat im abgelaufenen zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres erneut Verluste hinnehmen müssen. Konnte man Anfang des Jahres 2011 noch mit positiven Bilanzen punkten, schreibt das Unternehmen nun wieder rote Zahlen. Auch wenn Titel wie FIFA 12 und Madden NFL 12 für fantastische Absatzzahlen sorgten und für das Umsatzplus von 13 Prozent mitverantwortlich sind, kam EA um einen Nettoverlust von 340 Millionen US-Dollar (Stand Ende September 2011) nicht herum. Damit ist der Verlust um 139 Millionen höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 

Als Gründe werden hohe Marketingaufwendungen im Rahmen der Veröffentlichung von Blockbuster-Titeln genannt, die sich nun im Ergebnis niederschlagen. Bei EA sei man dennoch optimistisch, da der hervorragende Absatz von Battlefield 3 in den USA in zweistelliger Millionenhöhe noch gar nicht einkalkuliert sei. Des Weiteren würde man den digitalen Vertrieb und Social-Gaming weiter ausbauen und schließlich stünde zum Jahresende der Release von Star Wars - The Old Republic an, was das Unternehmen bewog, die Umsatzerwartungen sogar noch anzuheben.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 1. November 2011 - 9:28 #

Wenn man das so liest, scheinen die aber wirklich darauf angewiesen zu sein, dass Battlefield und SWTOR Erfolg haben.

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 10:35 #

So ist es. Ein Verzicht auf BF3 hätte damit durchaus ähnliche Folgen haben können, wie E.T. vor ein paar Jahrzehnten. Das hätte die Manager in den Etagen ganz schön zum rotieren gebracht, wenn nicht sogar in Panik versetzt.

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 1. November 2011 - 12:11 #

Der nächste große Videospielecrash kommt schon noch. Nicht heute, nicht morgen, vielleicht braucht es noch ein paar Jahre. Aber er kommt. Die Videospieleindustrie dient seit Jahren als Versuchsfeld für allerlei miese Geschäftspraktiken und der Mainstream grast einen Trend nach dem anderen ab, bis nur noch Wüste übrig ist - das kann nicht ewig so weitergehen.
Die einzigen, die das überleben werden, werden die Indies sein. Das wird ihnen erlauben, den Markt zu übernehmen, zu wachsen und eines Tages schließlich ihren ganz eigenen Crash herbeizuführen durch was auch immer. Sind schließlich auch nur Menschen.
Komme ich irgendwem irgendwie fatalistisch vor? :->

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 1. November 2011 - 12:13 #

Lass mal die nächste Konsolengeneration mit Always-On und DRM-Accountbindung starten. Dann wirds heiter. :)

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 1. November 2011 - 12:46 #

Das wird die meisten auch bei den Konsolen nicht stören...

Red Dox 16 Übertalent - 5142 - 1. November 2011 - 13:39 #

True. Aber die Auswirkungen die das wieder für den PC hat werden desaströs.

DELK 16 Übertalent - 5488 - 1. November 2011 - 15:21 #

Das glaube ich nicht. Ich kenne einige, die vor Steam und Konsorten auf die Konsolen geflüchtet sind. Wenn die Argumente für Konsolen wegfallen, werden wohl doch wieder einige zurückwechseln ;)

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 15:23 #

Also ich bin der absolute gegner von Origin usw. aber auf Konsolen ist das wesendlich harmloser. Da ich eine XBox 360 hab und alle Spiele original, würde mich das wenig stören. Man hat doch auf Konsolen eh nix privates drauf. Setzt vorraus, das man keine Photos,Bankdaten o.ä. darauf speichert.

Mille 10 Kommunikator - 358 - 1. November 2011 - 15:51 #

das stimme ich dir zu.
auf der Konsole macht man ja in der Regel nichts anderes als Zocken.
Das sind ja auch die Daten, welche die Spielehersteller auf dem PC angeblich hinterfragen wollen und tun dies auch sicher schon auf den Konsoloen...

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 1. November 2011 - 15:53 #

Und dann hat man die Konsole im Netzwerk und die Spionagesoftware kommt auf die Idee, einfach mal auf dem NAS nach Dateien zu schauen. Oder auf anderen Rechnern im Netz. Klar, kann man alles absichern. Dennoch, so sicher sind auch Konsolen nicht.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 1. November 2011 - 16:53 #

Naja, aber DAS waere wirklich heavy und bevor das kommt, laesst sich Origin vorher noch die Rechte fuer die Webcam des Laptops bestaetigen....Zumindest hoffe ich ganz stark, dass das so unwahrscheinlich bleibt.

roshi 13 Koop-Gamer - 1610 - 1. November 2011 - 13:04 #

sehe ich ganz ähnlich wie du. Es wird einfach immer ermüdender die großen Titel wieder und wieder zu spielen. Und für wirkliche Innovation scheint den Dicken einfach der Weitblick ztu fehlen. Immer öfter denke ich mir bei kleinen Iphonegames oder ähnlichem, dass sich sowas doch auf in Groß gut machen würde.....

Naja aber so ein Crash tut gut..... Asche ist ein guter Nährboden für neues Grün.

uLu_MuLu 14 Komm-Experte - 2109 - 1. November 2011 - 20:46 #

Sehe ich genauso: Lessons from Losses...

maximumpayne 12 Trollwächter - 854 - 1. November 2011 - 14:50 #

Glaskugel nicht geputzt oder wie?

Der Videospielecrash anfang der 80er hatte zum großteil mit der Überschwämmung des Marktes von immer mehr qualitativ so minderwrtigen Spielen zu tun, die meist gar nicht spielbar waren. Darauf hin hatten die leute dass Interesse an Videospielen verloren und somit wurden kaum noch Produkte verkauft.
Heute ist es doch ganz und gar anders und eher das gegenteil zu den Ausgangsbedingungen in den 80ern. Die Spiele werden von der Qualität her immer besser, sodass sich der Markt einem immer größeren Publikum öffnet und immer mehr verkauft wird, womit sich der Videospielemarkt zu einer dar am stärksten wachsenden Unterhaltungsform entwickelt hat.
Auch zweifelhafte DRM taktiken auf dem PC werden da keinen Einfluss drauf haben.

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 16:19 #

Die Grafik wird immer besser (nun gut, stagniert auch), aber werden die Spiele immer besser?
Ich sehe diverse Generes bestenfalls auf der Stelle treten. Mit einigen geht es in Punkto Vielfalt und Abwechslung sogar steil bergab. Und wenn anläufe genommen werden, dann meist in eine Richtung, bei der der alte Zocker schon die Wand sieht (und damit auch recht behält).
Die Qualität ist meist nicht so wirklich hoch. Es gibt ein paar ausnahmen, aber im Grunde nähern wir uns immer weiter einem Genere, das damals zu Recht ausgestorben ist. Dem interaktiven Film. Alles passiert fast automatisch und der Spieler braucht nurnoch so viele Knöpfchen drücken wie er Finger an einer Hand hat.

Und zu den Bugs. Was die Indies den großen an Qualität bei den Spielideen, Abwechslung und Innovationen vorraushaben, das machen sie (zumindestens auf dem PC) meist durch Bugs wieder wett. Ich deute mal recht verhalten auf die Produktpalette von Paradox.

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 17:20 #

Die Grafik wird immer besser, aber der Rest bleibt immer mehr auf der Strecke. Ausser Grafikdemos gibt es doch im Mainstream nichts mehr. Die interessanten Spiele kommen alle aus dem Indie-Bereich. Das sind für mich die wahren TripleA-Titel, und nicht den Mist, den die großen Publisher vertreiben.

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 19:24 #

Die Spiele werden Qualitativ besser? Welche? Ich sehe nur Spiele, sie mir persönlich immer weniger Spaß machen und mich immer kürzer beschäftigen. Da hilft auch die Grafik nicht mehr. Bestes Beispiel ist Dragon Age 2. Würde jemand sagen, das das besser war als Dragon Age Origins? DA2 war sicherlich viel polierter aber deswegen nicht besser. Selbiges lässt sich für viele weitere Spiele feststellen.

volcatius (unregistriert) 1. November 2011 - 13:07 #

Wieso? Sämtliche Versuchsfelder sind doch erfolgreich- DLC, Accountbindung, Launcher, DRM, F2P, Onlinepass.

Bei der Musikindustrie wurden die Versuche mit Kopierschutz etc. bei CD und DL nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Heute kann man problemlos Musiktitel runterladen.

PC- und Videospieler nehmen aber alles hin. Wir werden bespuckt und getreten, dafür sagen wir noch "Vielen Dank".
Als Publisher würde ich meine Klientel auch auslachen und verachten.

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 1. November 2011 - 14:02 #

Aber gilt das auch für die neuen, breiten Käuferschichten, in die maximumpayne so viel Hoffnung setzt? Es ist doch eine sehr breite Käuferschicht gewesen, die zum Scheitern der Kontrollversuche der Musikindustrie geführt haben...
Im Übrigen habe ich mich in meiner Annahme bezüglich der Ursachen nicht nur auf DRM & Co. bezogen. Ich mein, maximumpayne hat ja Recht damit, dass im Moment der Markt sich neue Kundschaft anlacht, die jetzt noch zu Dingen "Oh" und "Ah" sagt, zu denen wir nur mit den Schultern zucken. Aber lass diese breite Käuferschicht erstmal mit der Zeit feststellen, wieviel heiße Luft in dieser Industrie aus leprösen, aber in von ausgezeichnetem Zwirn umhüllten Körpern steckenden Lungen ausgehustet wird und in wie vielen Hochglanzverpackungen goldlackierte Fäkalmaterie steckt. Die fortschreitenden Kontroll- und Informationsgelüste, von denen die Industrie getrieben wird, kommen dann erst noch dazu. Ich halte Otto Normalkonsument diesbezüglich für feinfühliger als den "heißblütigen Junggamer". Das hat der von Dir zitierte Fall der Musikindustrie gezeigt. Ich bin der Überzeugung, dass, würde die Kundschaft des Musikmarktes ausschließlich aus Spielern bestehen, die Musikindustrie mit der festen Etablierung ihrer restriktiven Maßnahmen erfolgreich gewesen wäre. Klartext: Kein Kundenstamm eines beliebigen anderen Unterhaltungsmediums schluckt bereitwillig so viel Köttel wie Spieler.

Linus (unregistriert) 1. November 2011 - 15:24 #

Musik und Filmindustrie bemühn sich so stark
wie noch nie. Acta in Europa, und überall
sonst wollen sie Webseitenbetreiber für
Inhalte der User verantworlich machen,
Safe Harbor absägen und was ihnen nicht
passt extrajudical zu zensieren. Also mit
ausschluß jeden rechtlichen Beistands das
Netz abzuwürgen und abzumahnen wo immer es
ihnen passt, auch ohne beweise.

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 1. November 2011 - 15:59 #

Das ist wahr. Dass sie es weiter versuchen, habe ich ja auch nicht bestritten. Aber die Opposition dagegen (abgesehen davon, ob sie erfolgreich ist oder nicht) ist viel stärker als es jegliche Opposition seitens der Spieler gegen das, was in ihrer Industrie so vor sich geht, jemals war.
Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass mit der aktuellen Spielergeneration eine neue Spezies von Kleinbürgern entstanden ist, eine neue Biedermeier-Kultur. So, wie sich der Biedermeier in die verschnörkelte Gemütlichkeit seiner vier Wände zurückzog und von Politik die Schnauze voll hatte und so, wie der klassische Kleinbürger völlig zufrieden ist und sich um das, was draußen vor sich geht, nicht schert, solange nur sein Häuschen noch ein Dach hat und der Zwerg im Vorgarten aufrecht steht, so regt sich der moderne Spieler nicht, solange nur immer frisches Blendwerk auf seiner Maschine eintrifft.

Linus (unregistriert) 1. November 2011 - 17:30 #

Ja sieht ganz so aus da hast du
wohl recht. Aber kann man all
die kleinen Fronten wirklich
so klar trennen wie die Content
Industrie das gerne hätte ?
Spieleindustrie hat beim großen
Push auf Social und Web2null
häufig betont die mit der Casual
isierung verbundene Infantilisier
ung wäre gewollt, die Entmündigung
des Users notwendig für ihre Ziele.
User werden seit Jahren mit
endlosen Vertrauensbrüchen geschockt
und desensibilisiert. Die Firmen
haben sich sogar abgewechselt und
sich gegenseitig den Schwarzen Peter,
die schlechte PR und Umsatzeinbußen
abgenommen. Man könnte fast
koordinierte Versuche unterstellen
diese Ignoranz und Machtlosigkeit
ranzuzüchten. Geht aber auch ohne,
die Originer, Zuckerberger und & Co
profitieren von ähnlichen Interessen
und ziehen so automatisch an einem
Strang, haben ja ähnliche Interessen.

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 18:27 #

Ich habe nach 3 Zeilen aufgehört zu lesen. Was soll der Mist mit den ständigen Absätzen, selbst mitten im Wort.

DELK 16 Übertalent - 5488 - 1. November 2011 - 15:25 #

Wunderbar geschrieben. Kommentar-Kudos dafür (und natürlich auch für den Inhalt).

Ernie76 13 Koop-Gamer - 1227 - 1. November 2011 - 17:51 #

Tja KATZENFREUND da muss ich mich leider deiner Meinung anschliesen. Die zeiten von Kreativen ideen sind vorbei, heute zählt das geld und um das zu bekommen, ist der Branche jedes mittel recht und die paar ausnahmen die es gibt, gehe entweder pleite, oder werden am ende aufgekauft und so umstrukturiert, das sie am ende genauso scheisse sind.

Gucky 27 Spiele-Experte - - 78894 - 1. November 2011 - 19:22 #

Ich bin bestimmt kein Kommunist, aber der Kapitaismus hat bei uns, in Europa und den USA inzwischen erschreckende Formen angenommen.

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 2. November 2011 - 3:50 #

Der Kapitalismus hat, wie ich das sehe, ein ganz erhebliches Problem: Er verlangt von seinen Akteuren keinerlei ethische Maßstäbe. Für Kritik in diesem Punkt lassen sich z.B. auch Aktionäre bis herab zum Kleinanleger heranziehen. Denn das ethische Handeln hat für diese noch nie als Kriterium für ihre Kauf- oder Verkaufsentscheidungen gedient. Jedenfalls ist mir kein Fall geläufig, in dem unethisches Handeln eines börsennotierten Unternehmens zu einer nennenswerten Abstrafung durch die Aktionäre führte, solange nur der Profit stimmte.
Nehmen wir mal an, Union Carbide beriefe heute plötzlich eine Pressekonferenz ein und würde erklären, dass man nun doch die volle Verantwortung für Bhopal übernehme - was würde mit deren Aktienkurs geschehen? Würde UC von deren Aktionären dafür belohnt oder bestraft?
Der Kapitalismus verlangt definitionsgemäß von Unternehmern nur, Profit zu machen. Sonst gar nichts. Was ihm fehlt, ist ein meritokratisches Element. Offensichtlich gemeinwohlschädigendes Verhalten wird einfach nicht abgestraft.

Azizan 17 Shapeshifter - 7303 - 1. November 2011 - 9:32 #

Jetzt machen sie alle Verlust? Erst Nintendo, jetzt EA...

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30620 - 1. November 2011 - 9:36 #

Ohne den Mediabiz.de Link öffnen bzw. lesen zu können:
In der Heise Meldung steht nichts davon, dass sich die Spiele explizit in den USA gut verkauft hätten (und bei Fifa würde ich das irgendwie auch bezweifeln...)?!

Gucky 27 Spiele-Experte - - 78894 - 1. November 2011 - 9:39 #

Hast recht, habe ich abgeändert.

PCEumel 13 Koop-Gamer - 1436 - 1. November 2011 - 10:27 #

Tja, wenn Firmen meinen, mehr oder ähnlich viel Geld in PR stecken zu müssen, wie in die Entwicklung...

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 1. November 2011 - 10:34 #

Geht halt nicht darum gute Spiele zu machen sondern darum den Leuten einzureden, dass es gute Spiele sind! "Fakten schaffen" ist die Devise. ;)

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 10:36 #

Stimmt, die meisten dieser AAA-Titel, werden durch einen vom Marketing verursachten Hype dazu gemacht, und nicht etwa weil es echte AAA-Titel sind. BF3 etc, sind für mich eher F-Titel. Geile Grafik, aber das war es dann auch.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 1. November 2011 - 10:39 #

Hab nicht behauptet das BF3 kein super Spiel ist. Aber das die Leute dafür sich Origin antuen ist nicht wirklich mit gesundem Menschenverstand zu erklären.

BTW: Wie viel wird die Entwicklung von Origin wohl gekostet haben? (Anwaltskosten nicht mitgerechnet)

troglodyt 12 Trollwächter - 950 - 1. November 2011 - 14:38 #

Tja, zu Origin wird aber jrmand ein hübsches Spreadsheet dazu rumgezeigt und was Kundenbindung, Raubkopien und Zukunft gefaselt haben. Das ist also jeden Dollar Wert...

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 17:23 #

So war mein Kommentar auch nicht gemeint. Sorry, wenn er so angekommen ist. Ich wollte deinen Post eigentlich nur nochmal etwas unterstreichen :).

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 1. November 2011 - 10:41 #

Auf den Singleplayer und die Kundenfreundlichkeit bezogen vielleicht. Aber der Multiplayer macht vieles richtig. Die hohen Wertungen kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber es gibt definitiv schlechtere Multiplayer-Shooter.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 1. November 2011 - 11:20 #

Ich kann mich dunkel dran erinnern das Activision für Modern Warfare 2 fast doppelt so viel für Werbung und PR ausgegeben hat wie für das eigentliche Spiel. EA versucht mit Battlefield 3 nun wohl dasselbe.

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 11:47 #

Marketing heisst mittlerweile nicht nur Videos mit Kätzchen und hübschen Menschen zu drehen, sondern auch sich eine Datenbank mit den Vorlieben und dem Verhalten seiner Kunden zu erkaufen. Klar kostet das eine Menge, nach dem Ausgaben spart man aber viel und macht noch mehr.

anonymer Onkel (unregistriert) 1. November 2011 - 12:39 #

Tatsächlich kursierten die Zahlen von 50 Mio. $ für Entwicklungs- und(!) Produktionskosten, sowie 150 Mio. $ für Marketingaufwendungen. Wir reden also vom Dreifachen.

Rabenschnabel 12 Trollwächter - 984 - 1. November 2011 - 12:14 #

Und alle mal: Ohhhhhhhh

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 1. November 2011 - 12:18 #

Dir wird das lachen vergehen wenn im Gegenzug die Mappacks halt 40 € Kosten müssen um die Antigebrauchtmarkt/Antiraubkopie-Kampangen zu finanzieren. :-D

DELK 16 Übertalent - 5488 - 1. November 2011 - 15:26 #

Wieso soll mir da das Lachen denn vergehen? Wird halt alles solange nicht mehr gekauft, bis entweder EA oder Origin aufgehört hat zu existieren :P

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 1. November 2011 - 12:20 #

Wenn Sie einen besseren ruf hätten müssten Sie nicht so viel Werbung machen...
Wie man einen besseren ruf bekommt? Mehr spiele mit hochwertigem gameplay produzieren und die Kunden weniger gängeln ;)

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 16:03 #

Gibt genug hochrangige Spiele, die gefloppt sind, obwohl sie erste Sahne waren. Beyond Good and Evil zum Beispiel. Marketing macht da schon eine ganze Menge aus.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 1. November 2011 - 12:26 #

Vielleicht unterschätzt ea aber auch den lifestyle faktor: ich will nicht nur ein tolles spiel kaufen, ich will auch das die Firma welches das spiel verkauft "cool" ist. Mit schrottspielen in glänzender Verpackung wird man aber nicht cool sondern einfach nur peinlich. Und Nutzer ohne deren Einwilligung auszuspähen ist auch nicht cool. Und dann auch noch rumlügen ist erst recht nicht cool.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 1. November 2011 - 15:00 #

Du kannst deine Kommentare übrigens editieren, wenn dir noch was einfällt ;).

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 1. November 2011 - 12:27 #

Ist nur die Frage, ob die Verluste auch unabhängig von der Unternehmens"leistung" zu sehen sind.

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 12:28 #

Och, so viele Hobby Wirtschaftsexperten hier. Ich zeig nur mal auf Amazon und sag euch wie lang diese in der Verlustzone waren ;)

Von wegen noch ein Fail und EA ist weg. Das ist echt witzig. LOL

DELK 16 Übertalent - 5488 - 1. November 2011 - 15:27 #

Da lagen die Vorzeichen aber auch deutlich anders als hier. Wenn SWTOR floppt, bringt das EA in gewaltige Probleme.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 1. November 2011 - 12:38 #

Hm die Zahlen sind eigentlich nicht Überraschend immerhin haben sie neben kleineren Entwicklern mitte des Jahres erst Popcap für 650 Millionen aufgekauft! Das müsste ja auch ein Grund sein...

anonymer Onkel (unregistriert) 1. November 2011 - 12:44 #

Ein Kauf ist aber nicht relevant für die GuV-Rechnung, da das aufgekaufte Unternehmen zum vollen Kaufpreis bilanziert wird.
Anders sähe es aus, wenn Teile des Kaufpreises abgeschrieben worden wären, was aber nach so wenigen Monaten sehr, sehr peinlich für das Management wäre und eigentlich einen zwingenden Rücktrittsgrund abgeben würde.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 1. November 2011 - 12:56 #

Ah danke für die Info!

Sir.Vival (unregistriert) 1. November 2011 - 12:38 #

vielleicht wars ja auch nur ein Rechenfehler. Möglicherweise hat man 3 Milliarden Gewinn gemacht und es blos irgendwie...falsch gebucht.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 1. November 2011 - 12:47 #

Muss man auf falsch gebuchte Gewinne eigentlich auch Steuern zahlen? ;)

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 12:57 #

nicht wenn du die mit erfundenen Ausgaben verechnest. zusätzlicher rechtsbehelf o goldener rückenkratzer o besuch im p.ff hat auch noch mal gekostet, deshalb nur halber gewinn und halbe versteuerung.

Skotty660815 (unregistriert) 1. November 2011 - 12:46 #

Irgendwie verkommt das Ganze genauso wie die Filmbranche, in der
es auch nur noch Blockbuster zu geben scheint. Wenn hier ein Film
am Startwochenende nicht mind 150 Mio Dollar einspielt gilt er als Flop. Das liegt einfach an der Schnelllebigkeit heute. Es gibt
einfach zu viel.

Ich hoffe jedenfalls daß EA bald weg vom Fenster ist.

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 12:59 #

nein nicht an der schnelllegigkeit. an den finanzierungsmodellen. die sind anscheinend die selben wie in der filmmusikindustrie, mit den selben erwartungen und knockout kriterien

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 1. November 2011 - 12:52 #

Solange sie FIFA und Madden haben, werden sie nicht pleite gehen. Die verkaufen sich schließlich immer.

volcatius (unregistriert) 1. November 2011 - 13:09 #

Die letzten Jahre waren auch nicht so erfolgreich, wenn man sich die Jahreszahlen ansieht:

2010: 677 Millionen Dollar Verlust
2009: 1,088 Milliarden Dollar Verlust
2008: 454 Millionen Dollar Verlust

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 13:24 #

Tja ... Früher (ganz früher) bin ich einfach bei release eines interessanten Spiels ins Geschäft gegangen und habe mir freudig die Box gekauft. Man musste nicht nachdenken, sondern hat einfach fröhlich konsumiert.
Aber heute? Da muss ich überlegen, ob nicht bald DLC nachrieselt, den man wenig später in einem Komplettpaket viel praktischer bekommt. Bei einem Spiel wie SWTOR, das so unsymphatisch beworben wird (alberne Collectorseditionen, bei denen man auch ingame Zeug zum überteuerten Preis bekommt), warte ich auch lieber, ob es erfolgreich läuft.
Und nun seit einigen Tagen die hässliche Fratze einer Firma, bei der man schon Ängste beim Kaufen ihrer Produkte hat.
Nee sorry, aber ich kaufe heute viel zögerlicher als damals.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 1. November 2011 - 13:43 #

Ich verstehe Dich und viele Hardcore-Gamer werden das ähnlich sehen. Aber auch heute kann man fröhlich ohne viel nachzudenken Budget-Produkte oder die alten Spiele kaufen und allein davon gibt es viel mehr als es damals Vollpreistitel gab. Eigentlich ist der Markt fantastisch für uns Kunden, wenn wir die Geduld haben, große EA-Produkte auszusetzen ;)

PCEumel 13 Koop-Gamer - 1436 - 1. November 2011 - 14:41 #

Jo, so gut wie alles was neu erscheint geht mir ganz weit ums Heck herum. Es gibt so viele tolle alte Sachen (gog.com, ick hör dir trapsen) und viel interessantes im Indie-Bereich. Bei grossen Titeln, die mich interessieren, hab ich mittlerweile keine Probleme mehr auf eine komplette Whatever-Edition zu warten oder zur Not auch gleich ganz zu verzichten, wenn mir die Vertriebspolitik nicht passt.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 1. November 2011 - 15:39 #

Wie wahr. Bei den meisten Spielen mit angekündigtem DLC wart ich jetzt generell auf eine "GOTY", Platinum oder sonstwas Edition mit allem an DLC inkludiert. Hab mir erst vor kurzem die Komplettpakete von Assassins Creed 2 und Brotherhood gekauft (auf der PS3, der ubilauncher kann mir gestohlen bleiben), nachdem sie bei diversen Onlinehändlern zu einem Preis zu haben waren den ich kurz nach Veröffentlichung für einen einzelnen DLC ausgeben hätt müssen.

Casa 12 Trollwächter - 1192 - 1. November 2011 - 16:23 #

EA kann sich einen weiteren MMO Fail einfach nicht mehr leisten. Activision-Blizzard hat dort einfach ein Monopol. Warhammer war schon ein Megaflop.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 1. November 2011 - 17:45 #

Falls SWOTOR floppt würde das aber auch Bioware in den Abgrund reißen :-(

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 18:29 #

Nach Schlachtfest Age 2 und Shooter Effect 2 würde da noch wer weinen?

justFaked (unregistriert) 1. November 2011 - 19:22 #

Ich.

Khayet 13 Koop-Gamer - 1300 - 1. November 2011 - 21:56 #

Ich auch.

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30620 - 2. November 2011 - 8:36 #

Hier ist noch einer!

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 2. November 2011 - 12:20 #

und ich natürlich auch :)

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 20:32 #

Für mich gehörte DA2 und ME2 trotzdem zu den guten Spielen, die in deren Releasezeitraum released wurden.. auch wenn sie natürlich bei weitem nicht an die Vorgänger heranreichten. Das sagt schon einiges über die Qualität der restlichen Spiele aus :-/.

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 1. November 2011 - 16:35 #

Gut so. EA "gönne" ich den Verlust doch glatt.

jjbromi 13 Koop-Gamer - 1794 - 1. November 2011 - 17:20 #

Eine separate Partition bzw. Windows-Installation (am besten auf eine extra HD) sollte ausreichen um den Schnüfflern den Spass zu vermiesen, Außerdem empfehle ich eine separate Mail Adresse für Origin, dies sollte die ungenannten Partner transparent machen.

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 18:25 #

bedenke, es ist erst 2011. das mindeste was die sich von origin erwarten sind die fingerabdrücke vom rechner. und die akzeptanz diese fingerabdrücke jederzeit in zukunft ohne probleme oder diskussion nehmen zu können.

MMA (unregistriert) 1. November 2011 - 18:31 #

Oder man nutzt das STASI Tool einfach nicht ;)

DELK 16 Übertalent - 5488 - 1. November 2011 - 18:47 #

Man könnte natürlich auch auf die Spiele mit Origin verzichten, aber das wäre natürlich zu einfach ;)

Poledra 18 Doppel-Voter - 12380 - 1. November 2011 - 19:11 #

Wenn ich Zeit habe werde ich EA bedauern ;)

ShizOo 11 Forenversteher - 627 - 1. November 2011 - 19:43 #

ohhhhhhhh....... wenn man so viel Geld ins Marketing steckt...

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 22:39 #

Wer braucht heute eigentlich noch Electronic Arts?

Letze Woche Gemini Rue gespielt, diese Woche The Dream Machine und Voxatron, danach Blocks that Matter, dann gibt's das nächste Indie Royal Bundle, dann irgendwann Legend of Grimrock, Torchlight 2, dann das nächste Humble Indie Bundle, ... nur mal so am Rande für das letze IGF sind allein 570 Spiele eingereicht worden.

Auch wenn da ne Menge Schrott darunter ist: Ich kann gar nicht so viele Spiele spielen. Ist mir ein Rätsel, warum manche Leute für sowas wie Battlefield 3 und Origin allen Ernstes auch noch Geld zum Fenster rauswerfen oder sich den Onlinezwang mit Diablo 3 antun. Wenn's die Nutzerbedingugen sinvoll sind und keine störende DRM enthalten ist, werd ich mir als Budgettitel auch gerne ein Bioshock Infinite oder Dead Space 3 zulegen; aber ich muß das nicht mehr unbedingt tun um jeden Preis tun.

Die Digital Distribution ist eins der besten Dinge die Spielern passieren konnte.

Anonymous (unregistriert) 1. November 2011 - 23:49 #

Nicht jeder gibt sich mit B-Spielen zufrieden. Viele wollen AAA :) Zurecht! Aber es gibt ja auch B-Movies Fans, also spricht ja nichts dagegen auch B-Spiele gut zu finden.

We are Legion! (unregistriert) 2. November 2011 - 10:41 #

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So sieht es aus, mein Geld das ich sonst immer den großen Publisher nachgeschmissen habe, landet jetzt seid über einem Jahr bei den Indies. Kann mich nur wiederholen: Die wahren TripleA's findet man alle bei den Indies, und nicht bei den Grafikdemos, der Publisher.

Anonymous (unregistriert) 2. November 2011 - 0:15 #

Also wenn ich den Spielspaß vergleiche, den ich bei den letzten AAA-Spielen im Vergleich zu Indietiteln hatte, dann zieh ich den Autorenfilm Emmerich's Milliongrab gerne vor. Zudem Indie ein dehnbarer Begriff ist und sich hier heutzutage auch Multi-Millionen-Projekte tummeln. Ist zudem auch nicht ganz so platt wie die Forsetzungsarien großer Publisher - Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber mei, jeder kriegt das was er verdient.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 2. November 2011 - 10:26 #

"Aber mei, jeder kriegt das was er verdient."

Exakt. Irgendwer muss ja ständig diese EA-Produkte kaufen. Logisch, dass es dann davon immer mehr gibt. Und wenn sich die großen Blockbuster-Produktionen am besten verkaufen, wird natürlich da das meiste Geld versenkt. Und wenn Marketing den Verkaufserfolg entscheidend beeinflusst, wird auch da das meiste Geld versenkt. Finanziell kritisch ist es eben nur dann, wenn es bei so einer großen Produktion schief geht und mal locker das Geld von 5-10 kleinen Produktionen vernichtet.

Der Kunde hat sich diesen Markt geformt, der Kunde ist auch daran schuld, dass die vielen kleinen Fachgeschäfte mit gutem Service durch riesiege Shopping-Center mit immer den gleichen Anbietern ersetzt wurden. Er ist Schuld, dass es Monokulturen gibt und lieber billige Produkte aus China vertrieben werden, als heimische Produkte. Der Kunde hat die Macht, aber das ist ihm eigentlich egal, denn er ist egostisch, was seine Bedürfnisse und sein Budget angeht.

Daher werden qualitativ gute, künstlerisch und erzählerisch anspruchsvolle oder einzigartige Spiele immer eine Minderheit sein, weil auch diese Art von Kunden eine Minderheit sind. Das ist der Markt und sein Resultat. Nicht ohne Grund wird die qualitativ bessere irische Butter, dessen Kühe nur Weidegras fressen, was zu einer anderen streichfähigeren Fettstruktur und mehr Beta-Carotin führt, von nur etwas mehr als 10 Prozent der Deutschen gekauft. Qualität ist eben nicht immer ein bestimmendes Kritierium beim Konsum der Mehrheit.

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