Bad Company 2: Neuer Trailer, neue Infos

Es ist ruhig geworden um Battlefield: Bad Company 2, seit der Titel im vergangenen Februar angekündigt wurde. Aber auch in der Spielebranche ist Stille nur selten von Dauer, und so brachte der heutige Tag neue Informationen in zweierlei Form: Ein kurzer Trailer ermöglicht erste Einblicke in das Spiel und Produzent Patrick Bach beantwortete im Gespräch mit der amerikanischen Seite GameSpot.com einige Fragen.

Tatsächliche Spielszenen gibt es im Video nicht zu sehen. Die cinematische Inszenierung lässt es zwar nur erahnen, die gezeigten Gefechte um ein verschneites Bergdorf basieren aber auf der Frostbite-Engine. Die kam bereits im Vorgänger zum Einsatz, wurde laut Bach jedoch in einigen Belangen stark erweitert und hat nun ein wesentlich detailierteres Modell zur Zerstörung der Spielwelt zu bieten. So sollen sich Häuser nicht mehr nur in begrenztem Rahmen zerlegen, sondern nach Lust und Laune dem Erdboden gleichmachen lassen.

Thematisch bleibt alles beim Alten: Vor dem Hintergrund eines fiktiven, in naher Zukunft angesiedelten Konfliktes bekriegen sich amerikanische und russische Truppen. Entsprechend sind im Trailer viele bekannte Elemente, zum Beispiel ein Blackhawk-Helikopter, zu sehen. Auch der Defibrillator zur Wiederbelebung von Kameraden scheint in Bad Company 2 wieder mit von der Partie zu sein. Die gezeigte Karte hört auf den Namen "Port Valdez" und liegt in der Wildnis von Alaska – ein krasser Kontrast zu den von Grün- und Gelbtönen dominierten Schlachtfeldern aus dem ersten Teil.

Auch bei den im Mehrspieler-Modus verfügbaren Klassen hat sich etwas getan: statt wie bisher fünf stehen nun nämlich nur noch vier zur Auswahl. Beim Assault handelt es sich um das klassische Frontschwein; der Engineer kann Vehikel jeglicher Art reparieren; aus dem Hintergrund agiert der Recon mit seinem Scharfschützengewehr; und wenn alles zu spät ist, peppelt der Medic seine Kameraden wieder auf. Wie Bach erörtert, soll es wieder weitreichende Möglichkeiten zur Individualisierung der einzelnen Klassen geben – so beispielsweise durch freischaltbare Waffen.

Weiterhin ist die Rede von einem neuen Spielmodus. Konkrete Informationen gibt es dazu allerdings noch nicht. Was im Trailer zu sehen ist, das erinnert lose an das "Gold Rush"-Prinzip aus dem Vorgänger, hört diesmal aber auf den verkürzten Namen „Rush“ und dreht sich auch nicht mehr um Gold, sondern um ordinäre Kisten. Erklärtes Ziel der Entwickler ist es, die Gefechte auf wenige Orte zu konzentrieren und somit ein möglichst intensives Spielerlebnis zu erzeugen.

Wie sich all dies im fertigen Spiel niederschlagen wird, ob es in der PC-Fassung tatsächlich größere Schlachten als auf den Konsolen gibt und wie der Einzelspielermodus an die kuriose Handlung des Vorgängers anknüpft, bleibt aber abzuwarten. Mit einer Veröffentlichung ist nicht vor dem ersten Quartal 2010 zu rechnen – viel Zeit, in der sich noch viel tun kann.