Battlefield 3: Mit kontroverser Spielszene? // EA-Statement [Upd.]

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11. Oktober 2011 - 6:34 — vor 12 Jahren zuletzt aktualisiert
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Update vom 11. Oktober:

Gegenüber Eurogamer gab Electronic Arts nun zu der in der Ursprungsnews erwähnten Szene, in deren Verlauf ihr auf Polizisten schießen müsst, das folgende, recht aufbrausende Statement ab:

Ich denke nicht, dass die Ernsthaftigkeit der Situation verstanden wird. Um Gottes Willen, es existiert eine Atombombe in Paris! Millionen von Leben stehen auf dem Spiel!!

Dieser Aussage steht jener Kommentar gegenüber, den der Produzent Patrick Back vor einiger Zeit abgegeben hatte. So ist er der Ansicht, dass sich User – wenn sie in einem Spiel vor der Wahl stehen, etwas Gutes oder Schlechtes zu tun – für die „dunkle Seite“ entscheiden, weil sie denken, dass es „cool“ sei. Laut Bach soll es den Spielern in Battlefield 3 jedoch nicht möglich sein, „schlechte Dinge“ zu erfahren beziehungsweise sich dafür entscheiden zu können.

Ursprüngliche News vom 10. Oktober:

Für das kommende Battlefield 3 wurde kürzlich die Einstufung des Entertainment Software Rating Boards (ESRB) bekannt gegeben. Mit „M“ für „Mature“ erhielt der Titel somit unter anderem aufgrund der Darstellung von intensiver Gewalt und der Verwendung von Kraftausdrücken nicht weiter überraschend eine Freigabe ab 17 Jahren.

Interessanter sind einige Passagen der ESRB-Zusammenfassung. So wird beispielsweise erwähnt, dass „Charaktere manchmal schreien“ und bei Treffern „große Spritzer von Blut abgeben“. Auch können Spieler bekannterweise auf den Kampf Mann gegen Mann zurückgreifen und „den Gegner mehrmals ins Gesicht schlagen“ oder Widersacher „mit dem Messer töten“. Darüber hinaus – Achtung, Spoiler – wird in einer Sequenz „einem Charakter die Kehle durchgeschnitten“, was für den Spieler jedoch nicht sichtbar sein wird. Eine weitere der erwähnten Szenen könnte jedoch möglicherweise für Kontroversen sorgen: So ist auf der ESRB-Website zu lesen, dass „Spieler auf Polizeibeamte schießen müssen, um ein Missionsziel zu erfüllen“.

Spielinhalte, die vor einiger Zeit für Diskussionen sorgten, enthalten auch die Konkurrenzspiele vom Entwickler Infinity Ward: Call of Duty 4 - Modern Warfare aus dem Jahr 2007 hielt beispielsweise eine umstrittene Aufgabe für euch bereit, in deren Verlauf ihr durch die Wärmebildkamera eines AC-130H-Flugzeugs auf Personen schießen müsst, die schwer zu identifizieren sind. Nach Meinungen der Kritiker wird diese Szene zudem zynisch von der Flugzeugbesatzug kommentiert.

Auch der Nachfolger Call of Duty - Modern Warfare 2 sorgte im Jahr 2009 in den Medien und unter den Spielern mit einer bestimmten Szenerie für zahlreiche Diskussionen. In der betreffenden Flughafenmission  war es euch in der Rolle eines Terroristen möglich, das Feuer auf Zivilisten zu eröffnen. Einer der Autoren des Titels äußerte sich später, dass man damit bewusst für Empörung sorgen und verstören, gleichzeitig diesen Abschnitt jedoch auch für die Spieler „nachvollziehbar“ machen wollte (wir berichteten).

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24412 - 10. Oktober 2011 - 20:31 #

Ist schwierig das zu beurteilen ohne die Szene zu kennen. Auf einen Polizisten schießen kann ja sonst was für ein Grund haben.
Gabs nicht mal einen Film, wo der Spruch "Schieß auf die Geisel" im späteren Filmverlauf auch umgesetzt wurde. Hab bei dem nicht so eine Aufregung mitbekommen.

Punisher 22 Motivator - P - 32221 - 10. Oktober 2011 - 21:08 #

"Speed" wars, wenn ich mich nicht arg täusche... und da gings auch nicht drum, die Geisel zu plätten. ;-)

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24412 - 10. Oktober 2011 - 21:11 #

Ich weiß ja, sondern den Entführer auszubremsen. Aber das weiß man hier auch noch nicht. ;) Vielleicht hat BF3 auch dezent abgeguckt. ^^

Punisher 22 Motivator - P - 32221 - 10. Oktober 2011 - 21:45 #

Wär mal was... "Baller auf die Polizeibeamten, dann sind die Terroristen so verwirrt, dass sie das nachladen vergessen"... ;-)

Henry Heineken 15 Kenner - 3569 - 10. Oktober 2011 - 20:51 #

Naja, im Trailer von BF3 wurde zumindestens niemand mit Benzin übergossen.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 11. Oktober 2011 - 8:13 #

Sehr dezenter Flaming-Ansatz. :-)

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 265167 - 10. Oktober 2011 - 20:59 #

Naja, zumindest die Sache mit der Wärmebildkamera, zynische Kommentare inbegriffen, entspricht ja dem heutigen Kriegsalltag. Die ESRB soll sich mal nicht so ins Hemd machen deswegen. Auch nich wenn man aus "gutem" Grund genötigt ist auf Bullen..äh...sorry..Polizisten zu schießen.

Was die Gewalt im allgemeinen angeht, begrüße ich die Entscheidung. In den USA wird eh viel zu selten aus gewaltgründen beschränkt oder zensiert. Aber oje um Gottes Willen, es gäbe Titten zu sehen! Katastrophe! Alaaaaarm!!! :)

KingJames23 15 Kenner - 3350 - 10. Oktober 2011 - 21:02 #

Is bei einem Kriegsspiel nicht grundsätzlich auch der Krieg an sich kontrovers und somit das gesamte Spielthema?

Rondrer (unregistriert) 10. Oktober 2011 - 21:24 #

Hm auf Polizisten schießen ist kontrovers? Dann gibts da aber ne ziemlich kontroverse Spielreihe namens GTA... Aber Moment, die war doch nur wegen heißem Kaffee kontrovers? Ich bin verwirrt.

Red Dox 16 Übertalent - 5140 - 10. Oktober 2011 - 21:35 #

Die kontroverse Spielreihe deren letzter Abkömmling uncut in Deutschland vertrieben wurde weil kofferweise Bargeld den Besitzer gewechselt hat? Ach ´ne halt, die Begründung wäre ja "Man *muss* nicht 4 Polizisten niederknüppeln und dann 2 Nutten und eine alte Oma mit dem geklauten Auto überfahren. Man könnte halt nur wenn man wollte..."

Demzufolge wäre Battlefield also entsprechend pöser wenn EA nicht das Bargeld, ups, ich mein wenn sie es zwingend vorraussetzen das man die Polizisten in der mission umbringen muß. Theoretisch also relativ leicht zu lösen. Man muß die Ordnungshüter garnicht selbst erledigen. Man könnte sie ignorieren oder noch besser, den NPCs sagen sie erledigen die Wachtmeister lautlos mit einem Kettensägenbayonet und schön hätt das deutsche Zensur Gewissen Ruhe.

fragpad 14 Komm-Experte - P - 2613 - 10. Oktober 2011 - 22:22 #

Ähmm, im Multiplayer schießt die Hälfte der Leute auf Angehörige der US Army um das Missionsziel zu erreichen ?!?
Das is ja noch wesentlich schlimmer ;D

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 11. Oktober 2011 - 8:30 #

Ja, bei Lichte betrachtet ist es eine realistische Tötungssimulation von Menschen. Durch den erhöhten grafischen Realismus und bessere Animationen ist es vielleicht die realistischste Tötungssimulation überhaupt. Und die Gegner sind weder aus dem Fantasiebereich noch cartoonig überzeichnet.

Außerdem wird gerade im MP-Modus kein Krieg als Schreckenszenario dargestellt, sondern die Tötung der Gegner wird durch unendlich viele Achievements belohnt und stellt das einzige Spielziel dar, in Kombination mit den Tötungserfolgen des eigenen Teams.

Wenn sowas also nicht indiziert wird, dann ist sämtliche Argumentationslogik dieser Behörden hinfällig und sie sollten einfach den Laden schließen.

Anonymous (unregistriert) 10. Oktober 2011 - 23:04 #

Leute die Welt ist so sch***e brutal. Warum wollen diese Fürsorge-Despoten uns vorgaukeln, dass die Welt irgendwie netter oder freundlicher wäre als sie ist?

Es werden Menschen auf offener Straße in unsereen Städten Messer in den Leib, in den Hals oder in den Kopf gerammt. Grundlos versteht sich. Gerichte lassen die Täter wieder laufen obwohl deren Vorstrafenregister so dick ist wie ein Duden. In Afghanistan kämpfen unsere Soldaten gegen einen Gegner, der aus zivilen Menschenmengen heraus angreift oder Gefangenen bei lebendigem Leib die Kehle durchschneidet. Alles für den Herrn. Soldaten oder Söldner eröffnen grundlos das Feuer auf Zivilisten im Irak und lachen sich kaputt darüber.

Unsere Regierung verschifft Steuermilliarden lastwagenweise außer Landes, davon werden wir Steuerzahler (respektive eure Eltern) nie einen Heller wiedersehen. Die Welt ist verdammt schlecht. Die Menschen sind im Lauf ihrer Geschichte keinen Deut besser oder klüger geworden. Trotzdem laufen überall Leute rum die sich für besser oder klüger halten und die Welt besser reden als sie ist.

Warum soll da sowas sich nicht in zeitgenössischer Literatur respektive Filmen und Videospielen wiederspiegeln? So. :)

Mithos (unregistriert) 11. Oktober 2011 - 7:08 #

Auf Polizisten schießen ist kontrovers? Ich mag mich ja täuschen, aber es gab da mal ein Spiel, in welchem man in die Rolle von Terroristen schlüpfen konnte, um dann gegen eine Gruppe von Polizisten zu kämpfen. Nannte sich CS. Kennt vielleicht noch jemand von euch.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 11. Oktober 2011 - 7:36 #

Wir kennen ja die Sachverhalte nicht.
Bei CS ist die Lage klar: Das ist nichts anderes als ein Räuber und Gendarm der Moderne - ohne politische Aussagen oder moralische Werte. Schach mit animierten Figuren.

Bei den ganzen "Kriegssimulationen" wird im Singleplayer nur so mit Moral und Politik um sich geworfen. Das hat dann einen ganz anderen Stellenwert wenn man auf Zivilisten oder Polizeikräfte feuert.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 11. Oktober 2011 - 8:12 #

Ach. Solange es keine westlichen Polizisten sind oder sie einen Terrorstaat unterstützen ist es doch moralisch schon gleich vertrettbarer. ;-)

Ibex1981 09 Triple-Talent - 302 - 11. Oktober 2011 - 8:20 #

Komisch finde ich es immer wieder das ein Spiel mit solchen Sequenzen für Ausehen und Entrüstung sorgt während im Fernsehen zur Primetime Black Hawk Down oder ähnliche Filme laufen. Diese werden aber als Antikampagne gesehen während ein Spiel was die Realität abbildet ebenso wie der ANTI-Kriegsfilm und vielleicht sogar in gewisser Weise auf den Spieler so wirkt das man sich in die Lage von Kriegsteilnehmern reinversetzen kann und sich denkt "Man in so eine Lage will ich nie kommen müssen, KRIEG in ECHT nein danke!".

bam 15 Kenner - 2757 - 11. Oktober 2011 - 8:45 #

Naja. Also die derzeitigen Kriegsspiele sind eben genau das. Da wird kein Krieg dargestellt, sondern einfach nur der Kampf spielerisch umgesetzt. Von irgendwelchen moralischen Entscheidungen und Konsequenzen spürt man dort nichts, diese werden aber sehr wohl in Antikriegsfilmen dargestellt. Da ist die Kritik bei Spielen oft zumindest begründet, nicht dass es dort nun Verbote hageln sollte, aber sonderlich intelligent sind die meisten Spiele in der Hinsicht eben nicht.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 11. Oktober 2011 - 8:47 #

Ich glaube es liegt Größtenteils daran, dass Blackhawk Down etc nicht aus dem Geiste irgendwelcher Autoren entsprungen sind, sondern einfach nur Nacherzählungen über Geschehenes sind. Wenn also dort irgendwelche Zivilisten erschossen werden, dann können die Filmemacher darauf hinweisen, dass nicht sie diejenigen sind, die entschieden haben, dass jetzt Unschuldige sterben müssen. Das Gezeigte/Passierende ist dann nicht -anders als in Spielen- unnötig, sondern nur die Nacherzählung der Tatsachen an denen man nicht vorbeikommt.

Aber im Allgemeinen hast du recht. Anti-Kriegsspiele wären wirklich mal fällig. Zur Zeit sind Kriegsspiele allerdings nur selbstbeweihräuchernd/patriotisch und übermäßig brutal.

Anonymous (unregistriert) 11. Oktober 2011 - 10:14 #

Naja da hat Patrick Bach wohl nicht das Sagen gegenüber EA gehabt.

"First of all: it’s fiction. We’re not trying to base it on any political or religious conflict - controversy is probably a good marketing tool, but we make games. Our goal isn’t to make controversy. I don’t want people to feel bad playing our game. Our goal is to create a fun, entertaining experience. So we are trying to stay away from things that are real - authentic and real don’t have to be the same thing."
- Patrick Bach

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 11. Oktober 2011 - 10:59 #

Leute, das ist doch blos Marketing.

Und schon wieder geht der Hype mit einer "Kontroversen Spielszene" los und sämtliche Tageszeitungen machen Werbung für das neue Spiel. So geschehen z.b. in Modern Warfare 1 und 2 :)

Heidi 11 Forenversteher - 800 - 11. Oktober 2011 - 12:35 #

über was die sich alles Gedanken machen...

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 11. Oktober 2011 - 13:22 #

Warum kann man nicht einmal bei einem Shooter ohne solche "Skandalmeldungen" auskommen?

Naja ... sehen wir es so: Wenn ich einen Polizeibeamten in Deutschland beleidige zahle ich mehr strafe, als wenn ich ihm ein blaues Auge schlage, komme aber dennoch wesentlich glimpflicher davon, als wenn ich ein Polizeifahrzeug beschädige.

"Schlimmer" wäre es in der logischen Konsequenz also, wenn man in BF3 mit dem Raketenwerfer auf Polizeifahrzeuge schießen könnte. Ob da jetzt Polizisten drin sitzen oder nicht sollte für die hysterischen Menschen, die sich laut Newstext aufregen, zweitrangig sein. *sarcsm*

Linksgamer (unregistriert) 11. Oktober 2011 - 13:45 #

Wenn ich mir dazu noch den BF3-Preview auf Eurogamer.de angucke, bekomme ich erneut den Eindruck, DICE muss wirklich jeden letzten Mist von MW kopieren und wirkt auch irgendwie recht angeschlagen. Wer weiß, vielleicht brodelt es auch hinter den Kulissen, und BF3 ist das letzte BF bei EA...

Anonymous (unregistriert) 11. Oktober 2011 - 16:32 #

möchte einfach nur ein gutes spiel mit guter story und ein paar stunden unterhaltung. ob ich dafür in die rolle des verbrechers schlüpfen- und auf fiktive polizisten schießen muss , ist mir dabei herzlich egal. wer ein problem mit solchen szenen hat, soll das spiel halt gleich links liegen lassen und sich etwas anderes holen, was seinen geschmack eher trifft. sollte ja nun wirklich nicht das problem sein.

BriBraMuc 14 Komm-Experte - 2447 - 11. Oktober 2011 - 20:48 #

Schon klar, hier gehts um einen Polizisten der erschossen (?) wird und es gibt nen rießen Aufstand. Beim Hitman Gameplaytrailer werden reihenweise Polizisten getötet, das juckt keine Sau!

So was heuchlerisches...

Herr Hartz 12 Trollwächter - 1086 - 12. Oktober 2011 - 11:21 #

Manchmal habe ich im Gefühl, dass Produzenten und Leute bei der Alterseinstufung Spiel und Realität nicht mehr auseinanderhalten können......Ich schieße bei Battlefield 3 nicht auf Polizisten sondern auf mit Texturen geschmückte Polygonfiguren......

...ach UND DA IST DOCH NOCH EINE ATOMBOMBE IN PARIIIIISSSS!!!!!AAAAAHHHHHH!!!!!

....*kopf schüttel*