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In unserem unkommentierten First15-Video zeigen wir euch die ersten vier Levels der DOS-Version von
Doom -- und zwar so, wie es vor fast zwei Jahrzehnten war. Ohne spielerische oder grafische Modifikationen wie 3D-Models und freies Umsehen mit der Maus kämpfen wir uns per Tastatur durch die verschiedenen Sektionen der United Aerospace Corporation (UAC) auf dem Marsmond Phobos. Auf der Suche nach dem Levelausgang müssen wir uns durch Horden von Monstern kämpfen und Keycards für die Türen finden. Außerdem schauen wir uns ständig nach den vielen Verstecken um, die vollgestopft sind mit überlebenswichtigen Waffen, Munition und Powerups.
Hintergrundinfos
Gespielt haben wir auf der zweithöchsten Schwierigkeitsstufe, Ultra-Violence. Im Unterschied zu Nightmare, der höchsten Stufe, erscheinen hier die Gegner nicht nach kurzer Zeit wieder. Eine echte Herausforderung bleiben die Kämpfe dennoch. So stupide die Feinde, so zahlreich sind sie und sie alle verursachen sehr viel Schaden. Speziell die
Former Human Sergeants setzen uns mit ihren Schrotflinten stark zu. Auf den niedrigeren Schwierigkeitsstufen wird nicht nur der Waffenschaden abgesenkt, auch die Anzahl Gegner sinkt. Aber auch die heutzutage äußerst ungewohnte Steuerung mit der Tastatur macht uns zu schaffen und führt schlussendlich am Ende des Videos zu unserem Tod.
Weitere Gegnertypen, die ihr im Video seht:
- Former Humans - Sie besitzen nur eine Pistole und richten nur in einer großen Gruppe signifikant Schaden an.
- Imps - Schießen aus der Ferne mit mächtigen Feuerbällen auf euch und kratzen euch im Nahkampf die Augen aus.
- Demons - Besser bekannt als Pinkies, besitzen nur einen Nahkampfangriff, der aber sehr viel Schaden verursacht. Im Video treffen wir außerdem auf eine unsichtbare Variante, die besonders gefährlich ist.
Im vollen Spiel trefft ihr auf zehn immer stärkere Feindtypen. Um euch gegen diese zur Wehr zu setzen, stehen euch acht Waffen zur Verfügung, die ihr im Spielverlauf findet. Im Video seht ihr fünf davon im Einsatz:
- Pistole - Niedrige Feuerrate, wenig Schaden und somit nur bei Munitionsmangel zu empfehlen.
- Schrotflinte - Die beste und meistgenutzte Waffe im Spiel. Verursacht selbst auf mittlere Distanz noch viel Schaden und ist neben der BFG9000 das Aushängeschild der Doom-Serie.
- Kettensäge - Verbraucht keine Munition und bringt selbst die stärksten Monster mehr oder weniger schnell im Nahkampf klein.
- Raketenwerfer - Sehr gefährlich im Nahkampf, da ihr euch sehr schnell auch selbst damit töten könnt. Eignet sich aber gut dazu um einen Raum voller Monster schnell und einfach zu leeren.
- Chaingun - Nutzt die gleiche Munition wie die Pistole, hat aber eine wesentlich höhere Feuerrate, was sie sehr effektiv gegen alle Gegnerarten macht.
Und falls ihr euch wundert, warum wir nie nach oben oder unten schauen und es deshalb auch nicht schaffen in Level 2 den Imp am Anfang zu töten: Das war in Doom schlicht noch nicht möglich. Erst Titel wie
Heretic oder Doom Source Ports aktivierten und nutzten diese Funktion innerhalb der
id Tech 1-Engine.
Die Levels
Die gezeigten Levels hören auf die Namen
Hangar, besser bekannt als E1M1 (Episode 1 Mission 1), und das wohl berühmteste Level der gesamten Doom-Serie,
Nuclear Plant (E1M2). Darauf folgen
Toxin Refinery (E1M3) und
Command Control (E1M4), alle Teil der Episode Knee-Deep in the Dead, die erste von drei Episoden der ursprünglichen Vollversion. Die vierte Episode, Thy Flesh Consumed, wurde erst nachträglich 1995 mit dem Paket
Ultimate Doom veröffentlicht. Jede Episode enthielt 8 Level sowie einen Bonuslevel, den ihr nur erreicht, wenn ihr in einem bestimmten Level den alternativen Ausgang gefunden habt. Knee-Deep in the Dead ist auch bekannt als
Shareware Doom, da sie unter diesem Titel separat als Demo-Version veröffentlicht wurde.
Wir empfehlen euch während des Anschauens auch auf die MIDI-Musik im Hintergrund zu achten. Komponiert wurde der Soundtrack von
Robert Prince, der für viele frühe id-Software- und 3D-Realms-Titel (
Catacomb 3-D,
Duke Nukem 3D) die Musik und teilweise auch die Soundeffekte angefertigt hat. Für die Musik von Doom ließ er sich sehr stark von bekannten Bands wie
Alice in Chains,
Metallica,
AC/DC oder
Slayer inspirieren. Im Nuclear Plant hört ihr beispielsweise den Titel
The Imp's Song, der deutlich an Metallicas
The Thing That Should Not Be erinnert.
Windows-7-Kompatibilität
Um das Original-Doom unter Windows 7 zum Laufen zu bringen, haben wir auf
Chocolate Doom in der Version 1.6.0 zurückgegriffen. Anders als viele andere Source Ports verzichten die Entwickler vollständig darauf irgendeine Modifikation am Ausgangsmaterial vorzunehmen und erlauben es euch stattdessen Doom,
Doom 2 und
weitere, auf der
id Tech 1-basierende Spiele in ihrer ursprünglichen Form zu erleben ohne viel Aufwand treiben zu müssen. Zur Nutzung benötigt ihr jedoch die *.wad-Dateien der jeweiligen Titel, auch die der Shareware-Versionen funktionieren. Eine Alternative ist
ZDoom oder ihr greift auf
DosBox zurück, um damit die Spiele wieder zum Laufen bringen.
Kult - ehem. Indizierung hin oder her. Als Alternative zu Chocolate Doom kann man auch einfach Dosbox nehmen.
Das ist allerdings mehr Konfigurationsaufwand. Chocolate Doom lädst du einfach runter, schmeißt die *.wad ins Verzeichnis und los gehts.
Es gibt ja auch noch Ultimate Doom, wo alle Doom versionen enthalten sind und wo man auch aussichen kann, wie "orignal" oder "modern" das Spiel sein soll.
Ultimate Doom (1995) war nichts anderes als ein Re-Release von Doom mit dem neusten Patch und etwas Zusatzcontent (die neue Episode). Da wurde weder an der Engine noch spielerisch etwas verändert.
Stimmt hatte nur eine Episode mehr und ich glaub aber kann mich täuschen die Doppelläufige.
Die doppelläufige Schrotflinte gab es nur in Doom 2 und Doom 3: Resurrection of Evil.
Der anständige Gamer hat Dosbox doch eh fertig konfiguriert auf der Platte und muss so nur noch die .exe ansteuern und starten.^^
Hat der anständige Gamer nicht D-Fend Reloaded? ;)
Nur wenn der anständige Gamer ohne nicht zurechtkommt. D-Fend ist ja nur eine grafische Oberfläche für Dosbox und für mich überflüssig. Außerdem mag ich das Kommandozeilen-Feeling von DOS. ;)
Neben Chocolate Doom kann ich noch ZDoom empfehlen. Das ist genauso einfach zu konfigurieren - man muss sich nämlich quasi um gar nichts kümmern - und funktioniert auch ganz wunderbar mit anderen Doom-Engine-Spielen wie Hexen, Heretic oder Strife. Der Artikel kann ja um ZDoom erweitert werden: http://zdoom.org.
psst. heretic ist mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit noch immer indiziert.
nur doom is vom index herunten - hexen aber noch oben. oder?
Hexen ist zwar noch indiziert, die bloße Nennung durch eine Privatperson stellt jedoch keine Werbung dar und ist somit problemlos.
und wenn's im artikel auch vorkommt?
Könnte es unter Umständen als Werbung gedeutet werden, muss es aber nicht zwangsläufig. Heretic und Hexen im Artikel zu nennen, habe ich auch nicht empfohlen.
Die ersten Level gibt es auch kostenlos als Flash-Variante.
liebe gamersglobal red. - ihr seid echt süß. diese jugendliche naivität in eurer wort- und artikelwahl, als ob's absolut niemanden gäbe, der nicht heimlich die ersten 15 (nur die ersten?) von doom gespielt hätte...und dann noch die wiki-artige erklärung, was zum beispiel ein imp is...hach...dieser artikel hat schon einen gewissen skurrilitätsfaktor für mich ;)
Erstens glaube ich tatsächlich, dass relativ viele, insbesondere junge, Leser Doom nie gespielt haben. Zweitens ist es doch auch für alle Doom-Kenner ein interessanter Artikel. Insbesondere die Ausführungen zur Windows 7-Inkompatibilität sind hilfreiche Informationen.
Ohne mich dazu zu zählen: es gibt Menschen, die DooM nie gespielt haben. Für die ist dieser Artikel überhaupt nicht skurril. Viel schöner fände ich jedoch ein kommentiertes "Angetestet" und eine Redaktionelle Bewertung in einem Test.
Zum Artikel / Video: herrlich, das Spiel ist einmalig. Danke. :)
Früher war es auch wichtige was für eine Soundkarte man hatte oder ob man nen General Midi aufsatz auf der Karte hatte oder nicht. Das alte Descent war ein einziges gedudel ohne richtigen Midi Sound. Ich finds schade das es nicht mehr Spiele gibt die so welche Boards unterstützen weil der Sound war echt der Hammer auf z.b. einer Roland Sound Canvas. Ein Freund hatte die damals man war ich neidisch weil sie in 90% der Spiele meine Soundbalter Awe32 anhören lies wie eine Sounblaster 16. Und der Untersied war schon enorm.
fm-synthese! fm-synthese!
Ich bin vom Soundblaster 16 auf eine Commodore (!) Soundcard umgestiegen mit Wavetable Synthese und fuck yeah - Doom hat hinterher extrem gerockt. Heute kann man das wahrscheinlich nicht mehr nachvollziehen aber damals war das ein riesiger Sprung wenn das auf einmal so klang als tatsächlich Instrumente verwendet wurden. Und die Soundeffekte - ich liebe das Geräusch der SuperShotGun. Und wie die Gegner zerplatzt sind... schön schön schön.
Ich habe hier noch eine alte Soundkarte mit ESS-Chip im Rechner, weil sie noch einen Steckpfosten für ein Wavetable-Daughterboard hat (erinnert sich noch jemand an den "Saundkarrten-Tierfilm" aus den Multimedia-Leserbriefen? :D). Treiber für Win XP gibts dafür nicht mehr, aber unter Linux (wo ich mein Dosbox nutze) funktioniert sie noch, und da bin ich sehr froh drüber. Denn ich habe das Glück, noch meine Yamaha DB-50XG zu besitzen, von der die AWE32 auch Lichtjahre entfernt war. Wobei man ja durchaus auch alternative Samplesets mit der AWE32 hätte laden können, aber niemand, den ich kenne und der die Karte damals hatte, hat das je gemacht.
.
Und so klang Doom mit der DB-50XG:
http://www.youtube.com/watch?v=jLdO9mZ-RpY
Und, weil so schön ist, der erste Level von Duke3D:
http://www.youtube.com/watch?v=MVQTTBhuSkQ
Die AWE32 hat 512kb zum hochladen von Sampels aber ich fand keine guten gab ja noch kein Internet.
Aber bei Descent finde ich hat sich die Awe32 am besten angehört von allen aber das war schon das einzige. Sehr schade das es so etwas nicht mehr gibts. Heutzutage must ja froh sein wenn ein Spiel EAX unterstütz.
Aber Mailboxen gabs. ;)
[Erklärbärmodus]
Nein, ihr jungen Leute, das ist kein Anrufbeantworter; war es zumindest damals nicht, obwohl Mailboxen genau genommen tatsächlich Anrufe entgegengenommen haben... öh... Wie auch immer; vor dem Internet konnte man von seinem eigenen Modem (so eine Art Telefon für den Computer) eine Mailbox via Terminal-Programm anrufen und hatte dort Messageboards (evtl. auch das Fidonet, sowas wie das Usenet, nur für Mailboxen), Dateiup- und downloads, Chats, Spiele - alles im Textmodus. [/Erklärbärmodus]
Und für ein Megabyte hat man trotzdem nen halben Tag geladen..
Na ja, nicht zwingend. Aber 16MB schon eher. Wie z.B. diese eine .mix-Datei aus der amerikanischen Fassung von Command & Conquer 1, wo die Soldaten noch keine Androiden waren. *g
.
Wo wir grad beim Modem sind, erinnere ich mich aber auch noch an die vielfältigen Multiplayer-Möglichkeiten der DOS-Spiele der 90er. Modemverbindung wurde in Deutschland wahrscheinlich nicht oft verwendet - es gab ja noch keine Telefon-Flatrate (weiß nicht, wie es woanders war). In einer Nachtsession (billigere Einheiten! :D) habe ich Doom mal mit 'nem Kumpel durchgezockt, aber sonst kam mein Modem in Spielen nie zum Einsatz. Aber ein serielles Kabel häufig für Doom, GTA, Warcraft II, Transport Tycoon... Und in den Ferien gabs die IPX-LANs. Those were the days... Ich gehe dann mal mein Gebiss ins Wasserglas stellen. 8I
Ich weiß ja nicht, was du für Luxusgeräte daheim hattest ;) . Bei mir stand ein 9600-Baud-Modem, das hat pro Sekunde nicht mal ein Kilobyte durch die Leitung gequält.
Also, als ich mein Modem bekam (ein Weihnachtsgeschenk), begann gerade ein Kampf zwischen zwei verschiedenen Verfahren, um Übertragungsraten jenseits von 33.6kb/s zu erreichen. Ich weiß nicht mehr, wie die hießen, jedenfalls folgte mein Modem leider dem unterlegenen (oder sogar in Deutschland gar nicht funktionierenden, aber das weiß ich nicht mehr) Verfahren, und so erreichte ich stets nur 33.6kb/s. Damit konnte man aber schon ganz gut leben.
hachja, das waren halt noch spiele damals!
da gings nicht nur um gute grafik (heul). da gings noch um grandioses gameplay, um gute story, gute inszenierung, um qualität und so weiter!
hach, wie ich doch diese alte zeit vermisse!
Doom hatte quasi keine Story, war damals jedoch eines der bestaussehenden Spiele.
Sehr schön, dass ihr die Index-Aufhebung dieses Kultspiels zelebriert. Wirklich eine coole Idee. Das Video werd ich mir am We ansehen. :-9
idkfa, iddqd, idclip
(danke liebes langzeitgedächtnis, dass du mich regelmäßig aktuelles vom einkaufszettel vergessen lässt, aber solche buchstabenreihenfolge noch immer so "abrufbar" sind, als ob ich sie vor 10 minuten erst einstudiert hätte)
Geht mir genauso. Wobei mir noch idspispopd einfällt.
... wie übrigens auch ein Stab in Master of Magic lautet!
Hm, ich muss ja zugeben, Doom nie gespielt zu haben, die Quake-Teile hingegen schon (bis auf den vierten).
Bisher ist das Spiel aber noch nicht auf Steam aufgetaucht, das gibt es dort ja auch eigentlich. Naja, alles braucht seine Zeit.
mal ne anmerkung.
auch ohne sourceport hatte doom schon maus-support und man konnte es auch mit der heute üblichen wasd-steuerung spielen, samt dem beliebten seitwärts-laufen aka strafen.
und das oben und nach unten gucken war ja idR nicht notwendig.. denn das vertikale zielen war ja automatisch.
Chocolate Doom 1.6.0? Ich finde nur 1.2.0...
Edit: Nvm, habs gefunden. Wollte eh nur mal reinschnuppern, da ich andere Ports wie zDoom oder die Doomsday Engine bevorzuge.
Ich wundere mich grade über eure Beschreibung. Schon damals unter Dos habe ich selbst Doom 1 mit Maus und Tastatur gespielt.
Dies war sogar schon bei Wolfenstein möglich. Dort aber etwas nervig, da nach vorne und hinten bewegen unabänderbar auf der X-Achse lag. Theoretisch konnte man das Spiel dafür nur mit der Maus spielen (noch ungewohnter).
hahar das alte doom habe ich irgend wann auf meinem Iriver H10 zum laufen bekommen, Mp3player mit uraltegoshooter schon fein so etwas.
Damals als es raus kam habe ich es nicht gemocht. Warum auch immer aber der Duke hat mir immer besser gefallen.
Das Spiel kannte ich schon.
Die Musik ist immer noch der Ohrwurm schlechthin.