Erstes Living Games Festival in Bochum

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Stefan Schmitt 1009 EXP - 12 Trollwächter,R8,S3
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18. Mai 2009 - 11:02 — vor 14 Jahren zuletzt aktualisiert
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 (Foto: Screenshot von http://www.living-games-festival.de)

Auf einer schicken, wenn auch nicht unbedingt sinnvoll nutzbaren Homepage bewirbt die Aruba Events GmbH das Living Games Festival, welches vom 27. - 30. Mai 2009 in der Jahrhunderthalle Bochum stattfinden wird. 

 
Die Selbstdefinition der Veranstaltung ist klar: Ein kuturelles Festival für Interaktive Unterhaltung im deutschen Spieleentwicklungsbundesland, der Metropole des Ruhrgebiets und der Festivalstadt Bochum - klingt super. Das selbstbescheinigte "enorme Potential" lässt sich schwer beurteilen. So wird ein Festival in Edinburgh zum Vergleich genutzt, dass es jedoch damit bisher das einzige derartige Event in Europa war, spricht nicht unbedingt für die Idee.
 
Auf dem Festival selbst soll es nicht um pompöse Effekte gehen, sondern vielmehr die Diskussion über den "Inhalt und die Qualität der Spiele" gesucht werden. Es geht um "Erzählperspektiven, Charakter- und Storyentwicklungen, moralischen Aussagen und gesellschaftlichen Aspekte der weltbesten Games". Als Beispiel werden einige Fakten für Drakensang aufgeführt. Ob man solche Diskussionen jedoch mit einem Publikum führen kann, ist unklar. 
 
Anspruch an den Besucher: Newcomerspiele testen, Killerspiele diskutieren
 
Generell verlangt das Festival dem Besucher einiges ab. So soll er nicht nur den geladenen Spezialisten schlaue Fragen stellen, sondern auch an der Independent Games Show teilnehmen und dort drei Tage lang die Spiele von Nachwuchsentwicklern testen. Sicherlich für beide Seiten eine interessante Idee.
 
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es jedoch wohl noch um einiges interessanter, dass unter dem Vorsitz von Prof. Dieter Gorny "verschiedene Experten aus Film, Medien, Politik und Forschung" über den Jugendschutz diskutieren. Der Veranstalter verspricht, dass man sich selbst davon überzeugen könne, dass Games nicht nur Killerspiele sind.
 
Überhaupt bieten das Living Games Festival ein interessantes Rahmenprogramm. Rollenspieler dürften sich über die Präsentation von Risen freuen, andere den Podiumsdiskussionen folgen. Für eSport-Fans interessant: Jens Hilgers, Leiter von Turtle Entertainment, wird auch an der ein oder anderen Diskussion teilnehmen. Doch das ist noch lange nicht alles. Jeder, der sich wirklich überlegt, zum Festival zu fahren, sollte unbedingt die Homepage besuchen und sich selbst ein Bild machen. Gerade das enorm umfangreiche Programm sprengt den Rahmen einer jeden News, ganz davon abgesehen, dass sich nicht jeder für jedes Thema begeistern kann.
 
Fazit: Die Homepage sieht lustig und ansprechend aus, bietet viel Lesematerial und überzeugt den Leser davon, dass er hier auf etwas ganz Besonderes gestoßen ist. Hoffentlich können wir diese hohen Ansprüche  nach dem 30.05.2009 auch bestätigen. Denn in diesem Fall wäre das Living Games Festival sicherlich eine große Bereicherung für uns alle und unser gemeinsames Hobby, die Videospiele.
Stefan Schmitt 12 Trollwächter - 1009 - 18. Mai 2009 - 15:58 #

Wenns nicht so weit weg wäre, würde ich wohl glatt hingehen!

zunix 09 Triple-Talent - 296 - 31. Mai 2009 - 19:11 #

Yup ich auch, die Entfernung ist meistens das Problem.