Shogun 2: Rise of the Samurai als Quasi-Addon im September

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11. August 2011 - 22:44 — vor 12 Jahren zuletzt aktualisiert
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Sega hat heute die erste Download-Kampagne für das Strategiespiel Shogun 2 - Total War angekündigt: Rise of the Samurai, also Aufstieg der Samurai. "Kampagne" ist aber nach den ersten Informationen eher eine Untertreibung, es handelt sich vielmehr um einen Addon-artigen DLC, der das Spiel (nicht aber die Landkarte) ein gutes Stück weit umkrempeln wird.

Ab September 2011 könnt ihr von der Sengoku-Periode Japans 400 Jahre in der Zeit zurück reisen, zum Gempei-Krieg im 12. Jahrhundert. Das war der Konflikt zwischen sechs legendären Clans der Familien Taira, Minamoto und Fujiwara. Dieser Krieg gipfelte im ersten Shogunat und dem Aufstieg der Samurai zur herrschenden Klasse. Der DLC ist bei Steam für 6,99€ vorbestellbar. Die ersten zehn Screenshots findet ihr in unserer Galerie.

Rise of the Samurai wird sowohl solo, kooperativ als auch kompetitiv spielbar sein und bietet drei neue Familien, die in sechs Clans aufgeteilt sind. Jede dieser sechs Fraktionen verfügt über einzigartige Eigenschaften. Zu den 16 neuen Landeinheiten gehören unter anderem Fußsamurai, die gleichermaßen mit dem Bogen wie mit dem Schwert brillieren, Schwert-Begleiter mit riesigen Zweihandschwertern, die Onna-Bushi-Heldinnen (Kavalleristinnen) oder die Tetsubo-Kriegermönche mit ihren eisenbeschlagenen Knüppeln. Zehn neue Schiffstypen mit drei neuen Seekampf-Spezialfähigkeiten gibt's obendrauf. Als neues historisches Szenario wird noch die Schlacht von Anegawa geliefert (1570 n.Chr.), die aber keinen Bezug zu der neuen Kampagne hat.

Interessant könnten auch vier neue Agententypen sein:
 

  • Shirabyoshi setzen auf Verführung, um Generäle oder feindliche Armeen abzulenken. Sie können aber auch das Wachstum von Städten ankurbeln und die Loyalität eigener Generäle erhöhen.
  • Der Junsatsushi sichert die Treue verbündeter Generäle und bekämpft die Korruption. Er darf Geheimaktionen ausführen und feindliche Agenten bestechen.
  • Der Monomi ist Attentäter, Spion, Saboteur und Späher in einer Person.
  • Der Sou inspiriert per Rhetorik eine eigene Armee oder beruhigt aufgebrachte Bürger. Er kann die Erfolgschance von Bestechungen verringern und feindliche Agenten dazu bringen, ihre Arbeit aufzugeben.

Creative Assembly wird Rise of the Samurai nicht auf der Gamescom zeigen, doch kurz nach der Messe fliegt GamersGlobal nach England, um das Quasi-Addon genauer unter die Lupe zu nehmen.

Machiavelli (unregistriert) 11. August 2011 - 22:54 #

Für einen DLC (heißt das einen DLC?) klingt das aber nach einem guten Verhältnis von Preis zu Inhalt.

ErisguterJunge (unregistriert) 11. August 2011 - 23:01 #

Der Preis ist Ok.

Lieber würde ich einen Patch sehen der das Online-Kampagnen Spiel stabilisiert. Eben gerade habe ich ein Spiel mit einem Kumpel abbrechen müssen weil bei unserer Partie, wir spielten über 6 Tage verteilt ca. 9 Stunden lang, der "Desync-Fehler" aufgetreten ist. Die Partie scheint unrettbar verloren, es sei denn wir finden eine Save-Datei (20-40MB pro Datei oO ) die nicht defekt ist. Das Spiel macht Spaß. Dieser Bug ist allerdings schon seit Napoléon bekannt und ist noch immer im Code vorhanden.

Trax 15 Kenner - 3458 - 12. August 2011 - 6:24 #

Zusammen mit dem DLC ist ein Patch angekündigt worden, der viele Bugs fixen soll.
Irgendein offizieller von CA hat ja bereits Anfang August im offiziellen Forum geschrieben, dass sie sich den Desynch bereits ausführlich angucken und fixen wollen.
Mein Shogun 2 ruht jedenfalls erst mal so lange bis der Desynch gefixt ist.
Seit Mai gammelt hier mein MP Savegame rum und so langsam frage ich mich, ob sie überhaupt in der Lage sind dieses Problem zu fixen (zumal das schon kurz nach der Veröffentlichung bekannt wurde).

Geld für irgendwelche DLC Erweiterungen gibt es von mir jedenfalls nicht.

Anonymous (unregistriert) 11. August 2011 - 23:04 #

Historisch gesehen bleibt es blödsinn.
Ich mußte schon sehr über die Legionsstärke aufgestellten Samurai mit den übergroßen Schwertern schmunzeln. Oder über die mit dem Schwertstaab im Formationskampf. Von ersteren Gab es in der ganzen Geschichte Japans nicht genug um auch nur eine Truppe zu bilden und die letzteren wären im Formationskampf eher eine Gefahr für die Nebenmänner. Die Waffe schwingt man und sie wurde vom Speer abgelöst.
Im Grunde wären alle Samurai mit einem normalen Schwert ausgestattet und Spezialisten würden eine der beiden Stangenwaffen nutzen und alle könnten mit dem Bogen umgehen. Wobei es ein Speerträger <-> Bogenschütze nicht geben würde.
Und ein großteil der Armee würde ebend nicht aus Samurai bestehen sondern aus Hilfstruppen, die allerdings auch gut ausgebildete Soldaten sind.

Aber dann würde es ja die ganzen tollen Einheitentypen nicht mehr geben.
Sie haben ebend wirklich mit jedem Spiel mehr auf Bling Bling, Einfachheit und Hollywoodarmeen gesetzt. Irgendwie traurig, das Rome noch am meisten Spaß bringt (ohne Mods).

Goh 17 Shapeshifter - P - 6181 - 11. August 2011 - 23:12 #

1. also wenn der Daimyo sagt: wir brauchen genug Leute für nen Trupp, dann bekommt er auch genug leute für nen Trupp... du wirst ja auch nich versuchen, die Geschichte 1 zu 1 nachzuspielen, oder?
2. Wenn der Daimyo sagt: ihr kämpft mit den Waffen, dann wird auch mit den waffen gekämpft...
3. wenn der Daimyo sagt: Die Armee is nich ausgeglichen, sondern auf Elite Spezialisiert, dann ist sie auch auf Elite spezialisiert...

du verstehst, worauf ich rauswill, oder?

Anonymous (unregistriert) 11. August 2011 - 23:16 #

Das die ganze Sache strategisch interesanter werden würde, wenn ich mich entscheiden müßte wo ich meine begrenzt verfügbaren und somit wertvollen Samurai einsetze versteht du, oder?

Anonymous (unregistriert) 11. August 2011 - 23:23 #

Um das mal näher auszuführen.
Die einzigen Beschrenkungen die ich in Shogun 2 habe sind Geld und Rekrutierungszeit.
Meine Armee wird bei Verlusten sogar sehr schnell und kostenlos wieder aufgefüllt, so lange sie in meinem Land ist.
Das ist Blödsinn.
In Medieval 2 hatten sie eine nette Idee. Der Rekrutierungspool einer Einheit füllte sich erst langsam auf. Rekrutiert man zu viele der Einheit muss man warten. Auch mit der Verstärkung. Rome hatte eine andere nette Idee. Jede Einheit die aufgefrischt oder rekrutiert wird verbraucht in der Stadt in der es passiert Bevölkerung.
Wahrscheinlich wurde für die Vereinfachung beides als zu störend empfunden. Kann ja nicht angehen, dass ich nicht in jedem Kuhdorf ohne irgendwelche militärischen Einrichtungen meine Elitereiterei in schweren Plattenpanzern mit absoluten Zuchtrössern nicht auffüllen kann...

Shogun 2 hätte sich wunderbar für einen begrenzten, sich langsam füllenden Pool an kampffähigen Männern unterschiedlicher Fertigkeitsstufen geeignet.
Statt dessen ist es nunmehr kein Problem eine große Armee aus Eliteeinheiten immer an der Front zu halten.

Goh 17 Shapeshifter - P - 6181 - 12. August 2011 - 0:00 #

OK, unter dem Aspekt versteh ich vollkommen, was du auzusetzten hast!
Das ganze war wirklich bei Rome und Medieval 2 besser geregelt.
Bei den alten Spielen brauchte man außerhalb der Kämpfe mehr Strategiegefühl...
ANDERERSEITS: Durch den Realm Divide und die Verfeindung von ALLEN is das Spiel schon um nen gewissen Tick schwerer als die anderen und genau da wäre es für die meisten strategisch unmöglich/unschaffbar seine Armeen "relativ" aufgestockt zu halten, ohne jede Runde in jeder Stadt neue Einheiten zu rekrutieren, während man die Kosten für die Aufrechterhaltung der angeschlagenen Truppen trotzdem zahlen muss...

Fazit: es gäbe an sich sicher eine bessere (und zum Spiel passenderere) Lösung für das Problem...

und der Teil mit den vielen Samurai... es ist historisch gesehn unmöglich... jedoch brauchen Einheiten Spielerisch gesehn eine Steigerung: Stärker, besser -> Teurer, lange Ausbildung
also eher ein "nötiger Design-Fehler"

Anonymous (unregistriert) 12. August 2011 - 10:34 #

Wären die Berufssoldaten (Arashigu, oder wie sie geschrieben werden) nicht im Vergleich so Grottenschlecht (wie Speere auch) und gäbe es noch andere Fülleinheiten und wäre die Moral in Shogun 2 generell nicht so extrem schlecht und wären die Rüstungen der Krieger so gut gegen Pfeile wie sie es wirklich waren, dann könnte man mit unterschiedlichen Rekrutierungspools durchaus diversere Armeen zaubern.
Derzeit sehe eich irgendwie nur Nigata - Bogen Armeen mit etwas Kavalerie.
Welche Steigerung im Spiel gibt es denn? 2 Bauerneinheiten, die eigentlich fähige Berufssoldaten sind und sonst doch nur Samurai und je eine Einheit Elitesamurai auf der gesammten Karte (ich gebe kein Geld für EinheitenDLCs aus). Und wo ist die lange Ausbildungszeit. Mit der 3. Dojostufe sinkt die Ausbildungszeit für jede Einheit doch auf eine Runde. Ich sehe Medieval 2 Mods mit 4 Runden Rekrutierungszeit und 20 Runden Auffüllzeit des Pools von 0 auf 100%. Eliteeinheiten ebend.
Verstärkung im Feld in eigenen Landen ist ja ok. So lange man dafür bezahlen müßte und sich dann ebend aus den entsprechenden Rekrutierungsstätten Einheitentrupps in Bewegung setzen würden. Die kommen ja nicht aus dem Nichts.
Aber das wäre wahrscheinlich alles viel zu Komplex und viel zu wenig Bling Bling. Total War muss ja absolut einfach zu Spielen sein ohne wirklich zu denken.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 12. August 2011 - 13:32 #

Welche Berufssoldaten? Ashigaru sind bewaffnete, von ihrem Lehensherrn zwangsrekrutierte Bauern und eben keine Berufssoldaten. Wobei es sicher vorgekommen ist, dass die länger unter Waffen standen und entsprechend gedrillt waren. Die wahren "Berufssoldaten" (in etwa: Ritter, teils ihrerseits mit Besitztümern und Gefolge, teils aber auch relativ arm) waren die Samurai.

Anonymous (unregistriert) 12. August 2011 - 14:22 #

Bauern, auch.
Da waren auch Adlige dabei und sie waren das Infanterierückrad der Armeen. Sowohl was Pikenierartige Speerformationen angeht als auch was die Fernkampfinfanterie angeht (Bogen und Gewehr).
Türlich waren da auch Zwangsrekrutierte bei. Aber ich glaube für die absoluten Lückenfüller (Milizartig) gibt es noch einen anderen Namen.
Alleine das die Ashigaru den japanischen Langbogen eingesetzt haben zeugt davon, dass sie lange für den Kampf träniert wurden. Und das nicht erst bei Einzug. Die englischen Langbogenschützen waren auch nie ständige Berufssoldaten aber doch gut ausgebildete Soldaten (für ihre Zeit) die in Friedenszeiten anderen Tätigkeiten nachgingen. So einen Bogen zu beherschen dauert einige Jahre.

Um jetzt mal ein blödes weil eher schlechtes aber doch bekanntes Beispiel zu bringen. Alles was in Last Samurai nicht in der Endattacker auf einem Pferd saß war Ashigaru.
Bauern ja, aber auch ausgebildet im Umgang mit dem Katana und dem Bogen.

Vielleicht sollte man es wirklich am ehesten mit den Ritterarmeen des Mittelalters vergleichen.
Es gab die Ritter und jeder Ritter hatte ein Gefolge das zwar anderen Tätigkeiten nachging aber gut gerüstet und geschuhlt im Umgang mit den Waffen war, falls es zum Kampf kam.

Die einzigen wirklichen Berufssoldaten im heutigen Sinne gab es im römischen und osmanischen Reich. Selbst Samurai und Ritter sind an sich keine Berufssoldaten. Erstere waren in Friedenszeiten auch Handwerker, Beamte, Kleinbauern oder Rumtreiber und nur ein kleinerer Teil stand immer unter Waffen. Die Ritter waren in erster Linie auch Gutsverwalter, angeheuerte Söldner oder Kriegermönche oder auch Rumtreiber mit Adelstitel aber ohne Geld.
Aber gemessen am Ausbildungsstand sind die Ashigaru wirklich eher Berufssoldaten als Bauernmilizen.

Es gibt leider nicht wirklich etwas aus heutiger Sicht in das sich solche Soldaten einordnen lassen. Am besten passt vielleicht noch Wehrpflichtige die schon ausgebildet wurden. Vielleicht kann man sie auch als einen Mix aus professionellen Söldnern und Zwangsrekrutierten sehen. Vielleicht passt auch der Vergleich mit den Armeen des 30jährigen Krieges. Die Söldner darin werden aus heutiger Sicht auch als Berufssoldaten bezeichnet, obwohl es unterschiedlichste Berufsgruppen waren, die einfach eine Waffe in die Hand genommen haben und sich einer Armee anschlossen. Als reine zwangsrekrutierte Bauern vom Feld weg im europäischen Sinne sind die Ashigaru allerdings eher nicht zu sehen.

Abgrenzungen waren in der alten Zeit leider sehr schwach. Die Römer hatten ja auch nur einen einzigen niederen Offiziersrang, der sich einfach nach den Aufgaben unterschied und bezahlt wurde. Heute gibts dafür X Offiziers- und Unteroffiziersarten. Genauso verliefen die grenzen zwischen Berufssoldaten, professionellen Kämpfern und Bauernmilizen auch recht fließend.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 12. August 2011 - 15:11 #

Interessant zu lesen :-)

Ich habe jetzt mal bei WIkipedia.com nachgeschaut, laut dem waren die Ashigaru anfänglich Bauern und andere Gefolgsleute der Gutsbesitzer (die dann zu Samurai wurden), später auch einfach Söldner.

Anonymous (unregistriert) 12. August 2011 - 15:32 #

Deshalb ärgert es mich auch ein wenig, dass sie bestensfalls den Milizen der vorherigen Teile entsprechen. Quasi nicht zu gebrauchen und ständig am sterben und wegrennen und nicht mehr oder minder gut ausgebildete Kämpfer wie in einem Rittergefolge.

Shogunnnn (unregistriert) 12. August 2011 - 16:20 #

Quasi nicht zu gebrauchen? Also ich führe selbst auf hoher Schwierigkeitsstufe meist einen Grossteil Ashigaru in die Schlacht. Zuviele Samurai haben die Tendenz meine Wirtschaft zu überfordern, ausserdem kämpfen die Ashigaru mit etwas Schlachterfahrung und einem fähigen General an der Spitze doch ganz ordentlich. Mit den billigen und nur als Kugelfang brauchbaren Bauernmilizen etwa aus Medieval II sind sie jedenfalls nicht zu vergleichen, insofern hat CA doch einen ganz guten Job gemacht. Einzig die Wiederauffüllung der Armee geht in Shogun 2 doch etwas zu leicht, da wäre mir das System eines Napoleon TW deutlich lieber gewesen.

Anonymous (unregistriert) 14. August 2011 - 18:11 #

Selbst mit 3 Provinzen konnte ich eine volle Samuraiarmee unterhalten.
Und ich gewinne mit meinen Samurai ohne größere Probleme 4:1 Schlachten. Zumindestens wenn nicht zu viele Bogenschützen dabei sind. Die sind irgendwie viel zu mächtig.
Ich würde sie aber auch eher mit den Stadtmilizen aus Medieval 2 vergleichen. Richtig eingesetzt sind sie besonders zu Beginn recht gut.
Sobald aber bessere Einheiten das Schlachtfeld betreten sind sie tot.

vicbrother (unregistriert) 12. August 2011 - 15:37 #

"Die englischen Langbogenschützen waren auch nie ständige Berufssoldaten aber doch gut ausgebildete Soldaten (für ihre Zeit) die in Friedenszeiten anderen Tätigkeiten nachgingen. So einen Bogen zu beherschen dauert einige Jahre."

Gut ausgebildet? Bei dem Bedarf an Eibenholz dürfte die Masse an Bogenschützen eher nur kurz an den Bogen herangeführt worden sein. War es nicht vielmehr so, dass die Bogenschützen in Masse Ihren Bogen abfeuerte, so dass das Können des Einzelnen eher uninteressant war?

BlackWhize 12 Trollwächter - 852 - 12. August 2011 - 16:20 #

"War es nicht vielmehr so, dass die Bogenschützen in Masse Ihren Bogen abfeuerte, so dass das Können des Einzelnen eher uninteressant war?"

Ich könnte jetzt nur tippen, aber ich denke das man einzeln oder nur in kleinen Gruppen abgefeuerte Pfeile, als Angegriffener, leichter abwehren bzw. ausweichen konnte. Wenn dann aber ein Teppich aus Pfeilen über einen danieder regnet, kann man kaum ausweichen, da man gar nicht alle Pfeile die aus einen zukommen sehen kann.
Es war also effektiver als geschlossene Formation zu schießen als nur jeder für sich allein. Dennoch brauchte man dafür eine gewisse Erfahrung im Umgang mit dem Bogen.

PCEumel 13 Koop-Gamer - 1436 - 13. August 2011 - 8:45 #

Naja, son büschen Training brauchts schon mit nem Langbogen. Vor allem ordentliche Muckis um so ein Ding zu spannen und zu bedienen. ^^

vicbrother (unregistriert) 13. August 2011 - 10:47 #

Kraft war im Zeitalter der klassischen Physik sicherlich kein Problem.

Training? Naja, das mit dem Bogen hat man schnell raus, nur die Perfektion ist halt eine echte Kunst.

Anonymous (unregistriert) 14. August 2011 - 18:20 #

Schon mal einen Bogen abgefeuert?
Auf den Inseln war eine Zeit lang jeder andere Sport außer dem Bogenschießen verboten. Das Zielen mit einem Bogen und vor allem das Treffen sind nicht so einfach.
Wenn man sich ungebildete Bauern genommen hat, dann hat man ihnen Armbrüste in die Hand gedrückt.
Die Feuerwaffen wurden ja auch nicht so schnell eingeführt, weil sie überlegen waren. Die ersten waren sogar mehr Rauchspucker und gefährlicher für die eigenen Leute den den Gegner.
Das Nachladen dauerte ewig, bei Feuchtigkeit waren sie nicht zu gebrauchen und sie waren verdammt ungenau und hatten eine sehr kurze Reichweite.
Aber du gibts einem Bauern ein paar Stunden Training und kannst ihn dann auf das Schlachtfeld stellen.
Oder versuch mal mit 6 bis 12 Pfeile mit einem Zuggewicht (Kraft die du an der Sehne aufbringen musst) von rund 100 Pfund (was auf Dauer mit körperlichen Veränderungen einher ging) ein Ziel in 200m Entfernung zu treffen ;).

vicbrother (unregistriert) 15. August 2011 - 22:58 #

Ja, ich habe schon zigmal mit dem Bogen geschossen und auf den Inseln haben die eh seltsame Sportarten. Das Treffen und Ziele erledigt sich von selbst, wenn hundert Pfeile in die gleiche Region krachen.

Anonymous (unregistriert) 12. August 2011 - 15:39 #

Ralm Divide gabs schon in Rome. Dah haben einem die meist 2 mächtigsten Reiche den Krieg erklärt ;). Und mit den Barbarenhorden die in Babarian Invasion ins weströmische Reich einfallen ist das erst recht nicht zu vergleichen ;).

vicbrother (unregistriert) 12. August 2011 - 15:24 #

Ich finde den Aspekt für Strategiespiele auch wichtig, dass das Ausheben von Truppen die Bevölkerung reduziert. Das ist realistisch und macht den Verlust von Städten umso ärgerlicher.

Das Einheiten sich kostenlos wieder auffüllen im eigenen Land ist allerdings historisch nicht ganz so unsinnig, man denke daran wie die Briten ihre Schiffe bemannten: Auf in die Kneipe, "Freiwillige" rekrutieren.

Allerdings sollte bei beiden Verfahren der Erfahrungslevel der Einheit sinken, so wie es auch in Battle Isle realisiert wurde.

Anonymous (unregistriert) 12. August 2011 - 15:38 #

Für die "Rekrutierung" wurden aber auch erstmal Männer losgeschickt und es kostete Geld.
Wenn die Provinzenn Bevölkerung verlieren würden (am besten auf unterschiedlichen Qualitätsebenen) und das Auffüllen Gold und Erfahrung kosten würde, dann hätte ich ja kein Problem damit. So wie jetzt ist es einfach nicht gut.
Außerdem sollte das Auffüllen in frisch eroberten Provinzen nicht so schnell gehen. Die Ashigaruverteidiger kommen ja nicht aus dem Nichts. Man könnte es auch als den Anreiseweg der Verstärkungen bezeichnen. Aber eine Armee die im vollen Marsch in 3 oder 6 Monaten wieder auf voller Stärke ist. Ich weiß nicht...
Aber ich würde mal denken, dass nächste Total War wird noch einfacher.

vicbrother (unregistriert) 12. August 2011 - 15:44 #

Eroberte Provinzen sollten einer feindlichen Armee eigentlich gar keine Truppen zur Verfügung stellen, außer der kulturelle Einfluss war bereits vor der Eroberung hoch genug (z.B. durch Spione und Mönche)

Liam 13 Koop-Gamer - 1440 - 12. August 2011 - 0:04 #

Glaub man darf schlichtweg eines nicht vergessen, es sind Spiele und keine Medien zur historischen Bildung. Ich kann zwar den Frust darüber verstehen, grad wenn man etwas mehr Ahnung von der Materie hat, aber 4/5tel der Leute haben keinen Plan von japanischer Geschichte. Sie wissen aber genau, es ist viel unterhaltsamer hunderte coole Samurais zu besitzen, als 2-3 von ihnen + eine Armee aus Speeträgern.
Es ist und bleibt numal ein Unterhaltungsmedium und die mit dem Anspruch historisch genauer zu sein, siehe z.B. Hearts of Iron, tendieren dann dazu ungefähr so zugänglich und spaßfördernd zu sein wie ... well sagen wir mal die Anzahl der Spieler die sich dort reinkämpfen und dann mit leuchtenden Augen davon sprechen, ist nicht umsonst etwas geringer.

vicbrother (unregistriert) 12. August 2011 - 15:42 #

Nur weil 4/5 nicht sagen kann an welche Meere Japan grenzt, ist das doch kein Grund, diese nicht zu beschriften.

Was hindert den Spielehersteller daran, ein Spiel zu produzieren, welches zwar Dinge aus Gründen der Spielbarkeit vereinfacht, aber den groben Rahmen dennoch historisch korrekt darstellt?

Anonymous (unregistriert) 13. August 2011 - 19:10 #

In Legionärsstärke? Also wenn du von einer römischen Legion sprichst wären das 3000 - 6000 Soldaten. Also ich glaube kaum das irgendwer mal einfach so auch nur eine Armee aus 3000 No-Dachi-Samurai aufstellt ^^

BlackWhize 12 Trollwächter - 852 - 13. August 2011 - 22:38 #

Ich glaub er hat es bewusst übertrieben.

Anonymous (unregistriert) 14. August 2011 - 18:24 #

So viele hättest du auch im ganzen alten Japan nicht zusammenbekommen. Zu keiner Zeit ;).
Und wenn du in Shogun 2 bis 3 Armeen hast (wie ich in meinem letzten Spiel, trotzdem 2k im Plus je Runde) und auch noch Garnisionen einigen Städten hälst, dann kannst du bei maximaler Einheitenzahl recht gut auf 3000 kommen. Dazu repräsentiert ein Soldat in TW ja auch mehrere in echt ;).

Aber es war eine absichtliche Übertreibung, wenn du es wissen willst. Du hättest als Fürst schon stolz seien können, wenn du mehr als 50 NoDachi zusammengebracht hättest.

Goh 17 Shapeshifter - P - 6181 - 11. August 2011 - 23:05 #

JAAA, genau der Inhalt, den ich brauch! V.a der Minamoto-Clan interessiert mich^^

Spoiler(mehr oder weniger xD):
Immerhin war ja auch von denen der erste Shogun ;)

BlackWhize 12 Trollwächter - 852 - 11. August 2011 - 23:06 #

Klingt gut! Wird aber hoffentlich nicht so eine Katastrophe wie das Warpath DLC für Empire.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266441 - 11. August 2011 - 23:28 #

Ja, her damit! Das beste Total War!

Balberoy 11 Forenversteher - 814 - 12. August 2011 - 10:37 #

Klingt mal nach dem DLC der den Preis auch Wert ist.

Mal das Review abwarten ^^

CarnageDark 08 Versteher - 221 - 12. August 2011 - 12:30 #

Bin auch mal gespannt. Die ganzen DLCs die CA sonst so geboten hat, waren ja nicht so der Hit.

the_korben 16 Übertalent - P - 4365 - 12. August 2011 - 19:59 #

Also irgendwie bewirkt bei mir dieser DLC-Kram eher das Gegenteil: er hält mich vom Spielen ab. Ständig bekommt man als Nicht-Käufer nämlich das Gefühl "Was ich hier spiele, ist eigentlich noch gar nicht komplett." In den Multiplayer-Modus wagt man sich erst gar nicht, weil man nicht am letzten Stand ist.

Aber um das bereits gekaufte Spiel "gefühlt" zu komplettieren, möchte ich dann eigentlich auch nicht nochmals zur Kasse gebeten werden.

Machiavelli (unregistriert) 12. August 2011 - 22:39 #

Wenn du aber hier den Inhalt des DLC mit dem Inhalt von Vollpreis-Addons früherer Tage vergleichst bekommst du doch für weniger Geld recht viel geboten.

Balberoy 11 Forenversteher - 814 - 13. August 2011 - 7:40 #

Ja in diesem speziellen Fall vielleicht.
Das wird erst ein test zeigen.

Aber generell stimm ich ihm zu.

ElCativo 14 Komm-Experte - 2154 - 14. August 2011 - 22:24 #

Ich werde mir das wohl kaufen für den Preis ist das schon ok

Anonymous (unregistriert) 15. August 2011 - 13:28 #

Mein Hauptproblem mit der Total War Serie war immer die bescheidene KI. Taktisch u. Strategisch. Hat sich da was getan ? Oder wirds wieder so öde wie bei Medieval 2 u. Empire ?

Machiavelli (unregistriert) 16. August 2011 - 16:11 #

Der neunseitige Test http://www.gamersglobal.de/test/shogun-2 sollte wenig Fragen offen lassen :)