Laut einer Studie des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) ist mehr als jeder vierte Bundesbürger ein Gamer -- insgesamt gebe es etwa über 23 Millionen, die regelmäßig Computer- und Videospiele spielen. Der Anteil der weiblichen Spieler beträgt mit circa 10 Millionen fast die Hälfte. Zwar ist der Studie nicht zu entnehmen, was genau die Befragten unter "regelmäßig" verstehen, dennoch lehnt sich der BIU wohl nicht allzusehr aus dem Fenster, wenn er in der Einleitung zu dieser Studie konstatiert, dass "Games in der Mitte der Gesellschaft angekommen" seien.
Das Durchschnittsalter der Personen, die angaben, regelmäßig Computer- oder Videospiele zu konsumieren, beträgt der Studie zufolge 31 Jahre. Dabei ist der typische Gamer nicht etwa ein Single -- im Gegenteil: in Single- und Zweipersonenhaushalten ist der Anteil der Spielefreunde sogar geringer als in Haushalten mit Kindern. Ansonsten finden sich prozentual nahezu gleich viele Spieler in allen Bildungs- und Einkommensschichten.
Für die Studie waren 25.000 Bundesbürger von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) befragt worden. Nach Angaben des BIU ist die Studie repräsentativ für 70 Millionen Bundesbürger. Die einzelnen Diagramme mit den Ergebnissen könnt ihr euch auf dieser Seite anschauen. Wir vermuten, dass sowohl die absolute Zahl als auch das relativ hohe Durchschnittsalter vor allem von den Browserspielen kommen, die in den letzten Jahren einen sehr großen Zuwachs hatten, gerade bei Gelegenheitsspielern.
Also eine gewagte hochrechnung von 25 000 auf ganz Deutschland zu schließen... sowas nennt man auch Milchmädchenrechnung, aber gut ist ja nur ne Studie.
Und Gamer kann man Leute die paar Browserspiele oder andre Mingames speilen auch nicht nennen....
25.000 ist richtig viel für ne Studie. In der Regel werden für Studien Daten von wesentlich weniger Menschen benutzt.
So etwas nennt man repräsentativ ausgewählte Stichprobe, mit der eine Hochrechnung möglich ist. In der Statistik vollkommen gängig und kein bisschen gewagt oder von Milchmädchen gerechnet und auch ohne Alternative, da man kaum 70 Millionen Leute befragen kann.
Für mich hat jede Studie was von einer Milchmädchenrechnung.
Es ist einfach unsinnig wenn man mit nicht mal 1% der Bevölkerungbefragt und dennoch auf die 100% schließt
Schonmal eine Wahlsendung gesehen? Prognose und Hochrechnung liegen fast immer erstaunlich nahe beieinander.
Statistik ist ein mächtiges Tool, auf keinen Fall eine Milchmädchenrechnung.
Dort werden sogar weniger Menschen befragt. Man kann mit Statistiken mittlerweile ziemlich genau alles berechnen, auch wenn nur ein kleiner Teil befragt wird.
ab ca. 10.000 Befragten kann man valide Ergebnisse erreichen. 25.000 ist eine sehr gute Zahl, die selten erreicht wird.
sorry fuer den klugschiss, aber eine milchmaedchenrechnung ist per se schon richtig, sie bezieht nur zukuenftige imponderabilien nicht mit ein. fuer eine repraesentativ statistische momentaufnahme ist sie aber in jedem fall ausreichend.
*sncr*
25.000 ist eine verdammt große Menge für eine Umfrage. Bei den Prognosen für Landtags- und Bundestagswahlen werden immer 6.000 bis 10.000 Wähler befragt (Quelle: http://www.awv-net.de/cms/upload/awv-info/pdf/info-024Thema-ExakteWahlprognosen-3S.pdf ), und das Ergebnis ist oft verblüffend genau.
Hilfe! 23.000.000 potenzielle Amokläufer & Massenmörder!
Wir werden alle sterben!1!!
schau mal "Du bist Terrorist" auf Youtube.... von alexanderlehmann ..
Aha! Interessant. Klar, mich hätten auch die Infos brennend interessiert, was mit "regelmäßig" gemeint ist und eine genauere Aufstellung der Gamertypen, nicht nur um das Durchschnittsalter besser einschätzen zu können...
Ach, in Haushalten mit Kindern wird mehr gespielt. Warum sollte es auch andersrum rum...
das hat mich auch ein wenig irritiert. schon interessant für was man alles studien braucht um sowas aufzudecken...
Ist eigentlich recht logisch, weil die Kinder aufjedenfall mit Spiele sich beschäftigen wollen, sind Eltern gezwungen aufjedenfall sich irgendwie damit zu beschäftigen und wenn sie selbst dabei ein Hobby für sich entdecken...
Was anderes schreiben wir doch nicht.
Im Artikel kommt es für mich so rüber, als ob das unerwartet wäre, was es ganz sicher nicht ist.
Als Single wäre ich mehr unterwegs, ein kinderloses Paar auch. Sobald aber Kinder zuhause sind, verbringt man üblicherweise mehr Zeit zuhause, (hoffentlich) auch mit den Kindern, und so kommt das Eine zum Anderen.
Für mich nicht überraschend, dafür braucht keine Studie oder Umfrage.
"Games in der Mitte der Gesellschaft angekommen" <- Wenn das so ist warum werden wir hier in Deutschland immernoch so verhätschelt?
Halte einfach noch 10-15 Jahre durch und die erste "großflächige" Generation von Menschen, die sich von laufenden Pixeln auf flimmernden Wunderkisten nicht erschrecken lässt, trifft die Entscheidungen.
Vorher auf ein Umdenken zu hoffen, z.B. bei unseren Herren die das Innenministeramt begleiten ist wohl zu bezweifeln^^.
Games sind schon in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Nur in der Politik sind sie eben nicht, das liegt aber daran das die deutsche Politik selbst nichts mit der Gesellschaft zu tun hat.
Ich sehs schon, die Leute die ich tagtäglich auf Arbeit sehe, gehen gar nicht dauernd in Kneipen oder sitzen vorm Fernseher. Nein, das sind Gamer, die sich nur nicht zu erkennen geben.
Wir sind nicht allein... They r among us!1! BEWARE!1! PANIC!!!1elf
muahaha, made my day :D
Ich frage mich nur, was hier unter Computer- und Videospiele zu verstehen ist. Wenn die Hälfte der "Gamer" sich dann auf Cityville und Mafia Wars beschränkt... ;)
Einerseits bin ich geneigt Boris Schneider-Johne zuzustimmen als er twitterte das eh mittlerweile fast jeder ein Gamer ist.
Andererseits wehre ich mich eigentlich dagegen jemanden der mal auf dem Handy Snake gespielt hat als Gamer zu bezeichnen, das kommt mir so vor wie Leute als Geeks zu bezeichnen die einen Taschenrechner bedienen können, oder Leute als Philatelisten abzustempeln (!Wortspiel) die mehr als zwei Briefmarken in der Schublade haben.
Sinnvoller wäre sicherlich diese Bezeichnung für Leute zu reservieren die Computerspiele zu ihren primären Hobbys zählen.