Die amerikanische GamePro erscheint ab dem 8. November nur noch quartalsweise. Die Zeitschrift hat bereits eine lange Historie, die erste Ausgabe erschien 1989, sie war lange Zeit das auflagenstärkste Konsolenmagazin der USA. Hintergrund der Verlagsentscheidung ist der massive Umbruch in der Branche und die Umstellung der Lesegewohnheiten der Spieler.
Die Redaktion möchte in Zukunft den Inhalt interessanter gestalten und die Haptik verbessern – des weiteren sollen die Artikel noch hochwertiger gestaltet werden und die Leser mit tiefgehenderen Informationen beliefern, als es angeblich auf Newssites der Fall ist. Laut Verlag legen sowohl Heftumfang als auch der Preis zu, letzterer auf 9,99 Dollar, ersterer um 50 zusätzliche Seiten. Dazu wird offensichtlich auch ein Einkaufsführer mit dem Namen "Ultimate Buyer's Guide" gezählt. Die jährlich nur noch vier Hefte sind für November, März, Juni und September geplant – nach der Strategie der Herausgeber soll das dann sein, wenn bei Spielern besonders viel Kaufinteresse bestehe. Wie sie dabei auf den Juni kommen, verrät die PM nicht.
Die deutsche GamePro gehört übrigens dem selben Mutterkonzern, IDG Communications, hat aber bis auf den Namen nichts mit GamePro US zu tun. Doch auch der deutschen Variante scheint es, ausgehend von den IVW-Auflagenmeldungen der letzten Quartale, nicht unbedingt blendend zu gehen.
Zweiter Abschnitt, was is Haptik? Meinst Du Optik?
Ansonsten würde ich da ein Synonym für suchen, da sich nicht jeder mit solchen Fachbegriffen auskennt...
Haptik beschreibt wie sich etwas anfühlt, also mit den Händen. Ich halte das jetzt nicht für einen außergewöhnlichen Fachbegriff, zumal er hier vom Sinn her sehr gut passt.
Haptik ist bei Zeitschriften das Fühlen, Qualität von Papier, dem Cover, Abbildungen, die sich aus der Seite hervorheben u.a.
http://de.wikipedia.org/wiki/Haptische_Wahrnehmung
Haptik bezeichnet das anfassen, ertasten von physischen Gegenständen.
Aus Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Haptik
Also wenn die US-Gamepro ähnlich war, wie die Europäische Ausgabe wundert es mich nicht, dass niemand sowas monatlich lesen will. Der EU-Gamepro gebe ich in der aktuellen Form auch nur noch so fünf Quartale.
Das is noch mehr als 1 Jahr, aber man sieht schon selbst ehemalige GameStar Schergen können hier den Karren nicht mehr aussem Dreck ziehen.
Der letzte Satz bringt mich zum Schmunzeln. In den Jahren 2000/01 habe ich die US-GamePro während meines Austauschjahres regelmäßig gekauft und schon damals bestand das Heft locker zu mindestens 50% aus Werbeinseraten. ;D
EDIT: Nach der überarbeiteten Version der News macht mein Comment nicht mehr so viel Sinn ;P
So eine Umstellung ist doch normal der Anfang vom Ende für eine Zeitschrift oder?
mir fällt ehrlich gesagt keine Zeitschrift ein die mit so einer Umstellung erfolg hatte!
Allerdings auch klar mein in Amerika siehts ja im Moment so aus, dass bis auf die Gamer Informer keine andere Zeitung (ausser die Nintendo Power im Nintendo Bereich) was Exclusives bekommt.
Alle Spielenthüllungen finden in der Gamer Informer statt
Die Zeitschrift heisst Game Informer, und wird von GameStop herausgegeben. Was ich etwas fragwürdig finde, ein übler Verriss bedeutet evtl. Umsatzverlust für den Herausgeber, ist ein recht großer Interessenkonflikt.
Allerdings erklärt das natürlich auch warum Game Informer von Hersteller bzgl. Testmustern und Exklusivartikeln bevorzugt wird.
wenn die bei der konstellation überhaupt verrisse schreiben (dürfen). wer beisst schon die hand, die ihn füttert?
Captain Obvious strikes again.
Haha, sehr cooler Spruch!
Ich hab ein Abo der Deutschen GamePRO, hoffentlich erscheint sie noch lange.......
IVW-Zahlen der GamePro
GamePro: 22.940
(-22,1% / -6.520 Exemplare)
Dauert nicht mehr lang, bis sie erlöst wird.
Krass das war mir erlich gesagt jetzt nicht so bewusst das die gamepro so absinkt, aber ich glaube das gilt für alle zeitschriften.
Wo hast du diese zahlen her?
Schreibt er doch: IVW
Eine gute Quelle für sowas ist aber auch Evils Blog: http://www.magaziniac.de/2011/07/14/ivw-zahlen-ii-2011-zwischen-stagnation-und-kahlschlag/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+magaziniac+%28Magaziniac.Blog%29&utm_content=Google+International
Und ja, es geht allen Zeitschriften so. Gamestar und vor allem PCG halten sich noch mit Ach und Krach und kleinen Schummeleien ("sonstige Verkäufe") über der 100k-Marke, aber die wird auch bald fallen. Wenn ich überlege, wo die Gamestar zu ihren guten Zeiten stand... ein tiefer Fall.
Einfach mal das Impressum der GameStar und der Gamepro lesen, die drucken das in der Regel ab. Muss man also nicht mal nach googlen.
Henry Ernst von der GamePro meint, er könne gut schlafen und macht sich keine Sorgen um das Magazin. Warum sollte er Unsinn erzählen? Ich denke, die GamePro wird sich noch ne Weile halten.
Und falls jemand nach Quellen fragt: ich hab´s im Forum der GamePro im IVW-Thread gelesen. =)
Ich hoffe du hast recht, ich mag die GamePro sehr.
Naja...solche Sätze fielen noch vor jeder Zeitschriftenpleite. Die Verlage scheinen da gerne ein großes Geheimnis draus zu machen (und die Redakteure kriegen nen Maulkorb)
Klar wird sich die GamePro noch ne Weile halten, aber zu welchem Preis?
Die Abwärtsspirale in der sich die Printmedien befinden ist doch gut zu beobachten. Die Hefte werden immer dünner, der Inhalt zum Großteil identisch zum längst veröffentlichten Online-Content. Da werden Kosten gesenkt und die Qualität leidet.
Sicherlich kann man so dann noch irgendwie eine Zeitschrift rausbringen, aber das ganze funktioniert eben nur bis zu einem gewissen Punkt.
Persönlich halte ich den Inhalte der Print-Magazine schon seit Jahren für sehr dürftig. Aktuell sind Inhalte eh nicht mehr und exklusive Inhalte (Interviews, Berichte, usw.) eher rar und oft nicht allzu ausführlich.
Ich kann nur immer wieder die M!GAMES in Sachen Konsolenmagazin erwähnen. Selbst wenn die Qualität über die Jahre etwas nachgelassen hat, ist Sie für mich immer noch ganz vorne.
Jepp, die M!Games ist noch ganz gut.
bei all den Gamesites im Internet ist es ja kein Wunder dass die Printmagazine "Aussterben"!
ja, und wir alle fördern das *evil*
printmedien sind wohl auf kurz oder lang eine aussterbende art. vor allem magazine die solche sachen wie games, filme, musik behandeln werden wohl schon bald der vergangenheit angehören weil man das auch alles im internet ohne probleme findet. bei fachzeitschriften sieht das vielleicht moch anders aus, z.b. magazine über fotografie ect.
Da gibt es meineswissens derzeit im uinternet nicht ganz so viel drüber das es da einfach keine alternativen zu den heften gibt
Ich glaube auch, dass Printmagazine in der Form, wie es sie jetzt gibt, aussterben werden. Andererseits sind es immer diese Alternativ-Blättchen die ein gewisses Clientel halten können. Entweder vom Aufbau oder vom Layout her alternativ, oder sogar von den Themen her. Ein letzter Rest hiervon wird definitiv nicht aussterben, das glaube ich einfach nicht, eben weil es immer diese Sammler geben wird oder das Anschaffen bestimmter Magazine schlicht als 'chic' tituliert oder sogar Status-Symbol wird. Es ist eben extrovertiert und es gibt auf der Welt genug Charaktere mit genügend Geld, die diese feine Note nutzen um ihre Eigene zu unterstreichen.
Mich persönlich ärgert das Verhalten der Printmagazine sehr, sie versuchen auf Teufel komm raus aktuell und exklusiv zu sein. Die Annahme dies in Zeiten von Smartphones und Tabletts bleiben zu können ist einfach nur naiv.
Was Magazine leisten können, sind lange Reportagen, Portraits usw.
kein Magazin bietet mir dies, das kann es einfach nicht sein. Und, nein, die GEE hat dies auch nicht geleistet, Gamer sind keine Kunsthochschulstudenten (die zockenden Kunsthochschulstudenten mögen mir verzeihen)!
Würde mich interessieren, wie Jörg das sieht. Er sollte ja wohl noch den Finger am Puls der Zeit haben. Vermutlich kann er dann Seiten wie hier (redaktionell unabhängig, gute Vorabinfo, solide Tests, Einbindung freiwilliger Helfer) als die Zukunft der Branche darstellen.
Gamestar wird auch schrumpfen und meines Erachtens nach mit GamePro fusionieren, in spätestens 1 Jahr denke ich. Dann gibt es Konsolen als gleichberechtigte Rubrik wie PC Hardware. Analog zur CBS Spiele. Warum auch nicht? Sofern PC-XBOX-PS3 Spiele parallel herauskommen, kann man super Vergleichstest machen.
Ein Fusion würde in kürzester Zeit zur Einstellung führen. Im GS-Forum wird dies bestenfalls als absolutes Horrorszenario angesprochen, die meisten würden bei einer solchen Strategie sofort zur Konkurrenz wechseln.
Aber ich kann das auch verstehen, mich interessieren Konsolenspiele nur sekundär, die ganzen neuen NextGen-Dinger besitze ich alle nicht. Und viele Leute, die sich aufs PC-Zocken konzentrieren und nicht auf verschiedenen Plattformen spielen, haben durch eine Fusion keine Vorteile. Denn wer glaubt denn daran, dass durch einen Konsolenbereich der Umfang der PC-Spiele-Bereichs unangetastet bleiben würde - und dort ist die GS heute schon mehr als dürftig aufgestellt.
Wobei die Frage ist wo das Problem wäre? War zu ASM/Power Play-Zeiten doch schon so, das die Magazine plattformübergreifend berichtet hatten und seis nur Amiga, Atari ST, C64 und PC.
Hatte mich jedenfalls nicht gestört, obwohl ich jeweils nur immer ein System zur Zeit gehabt hatte. Konnte man mal nen bisschen übern Tellerrand blicken, ohne sich extra noch 5 andere Magazine kaufen zu müssen.
Ich denke, das Problem ist, dass bei einer Fusion beide Themenbereiche kürzer kommen würden als bei separaten Magazinen. Und damit wären beide Zielgruppen noch schlechter bedient als zuvor und die Auflage könnte noch mehr ins Bodenlose fallen.
Persönlich finde ich es auch nicht schlecht, wenn ich über die anderen Syteme informiert werde, lese online ja auch Tests von Konsolenspielen, die ich interessant finde. Aber wenn Du dir mal die aktuelle Gamestar (mit 5,5 Tests!) anschaust, dann ist da kein Raum mehr für Kürzungen.
Wobei, ich glaube mehr und mehr, dass dies ein GS-spezifisches Problem ist und nicht von Multiplattformmagazinen allgemein, die ja bei entsprechendem Umfang auch jedes Klientel bedienen könnten.
Wenn du wissen möchtest, wie Jörg das zumindest 2008 noch sah, kann ich dir nur den Eintrag samt Podcast hier empfehlen:
http://www.bagdadsoftware.de/index.php?subaction=showfull&id=1227135600
Ich lese die M!Games . Die Videos der Gamepro sind mir zu lahm kommentiert .
Digitales Papier, digitale Verwaltung, digitale Bürokratie, digitale Bücher, digitale Schule. Wir werden sooo viel Papier sparen... Überall wurde es prophezeit. Doch Bücher sind seit kurzem das erste was wirkich von analog auf digital umgestellt wird. Und wahrscheinlich sehr langsam und vielleicht auch nie komplett.
Stattdessen wechseln die Printmedien zu PC und Videospielen rasend schnell zu digitalen Medien. Vermutlich zu schnell für einige Verlage und auch Leser.
Die Umwelt dankt Gamersglobal, aber auch den anderen Online-Angeboten von (ehemaligen) Zeitschriften, dass wenigstens ein Bereich Papier einspart und der prophezeite Weg gegangen wird.
Im Bereich der digitalen Bürokratie kann ich dir nicht zustimmen. In Österreich wird zum Beispiel die Arbeitnehmerveranlagung, Umsatzsteuererklärung etc. zum Großteil digital abgearbeitet. Und das Ganze funktioniert auch überraschend gut!
Für mich wird das Lesen einer Zeitschrift immer etwas anderes sein, als hier im Internet.
Wenn ich mich von einem Magazin abwende, dann wegen der mangelnden Qualität. Wenn bei der aktuellen Gamepro das Titel-Video bereits auf der Gamestar DVD rausgehauen wurde, dann weiß ich z.B. nicht wozu ich mir noch zwei Magazine kaufen sollte. Ich spiele sowohl PC als auch an der Konsole, da war der getrennte Kauf für mich gar keine Frage aber jetzt wo die immer mehr kooperieren, da macht es keinen Sinn mehr.
Was will man mit einem Spielemag, welches nur alle 3 Monate erscheint?
Ich bin ein Fan der Printmedien, aber bei schnell alternden Themen sind sie einfach überholt.
Auch bei einem Zyklus von einem Monat sind die Informationen bereits überholt. Dementsprechend werden eher Artikel zu finden sein die "zeitlos" sind. Also mehr Reportagen, Meinungen etc. und weniger News, Tests und andere Themen bei denen Zeit ein wichtiger Faktor ist.
So gut ich Gamersglobal auch finde , die M! kann ich gemütlich in der Badewanne lesen . Die Videos hier, wischen meiner Meinung nach mit denen der Gamepro den Boden auf . Derart schlechte Sprecher die Gamepro hat , muss man sich wohl erst zusammen casten . Immer wenn ich mir die DvD von der Gamepro angeschaut hatte , habe ich mir gesagt , was war das denn für eine Scheiße . Als würden die Mikrowellenherde oder Toaster testen . Einfach nur den Text vom Blatt runterleiern . Nein danke , ohne mich .
Koffeinpumpe hat geschrieben :
Was will man mit einem Spielemag, welches nur alle 3 Monate erscheint?
Ich bin ein Fan der Printmedien, aber bei schnell alternden Themen sind sie einfach überholt.
Das sehe ich auch so . Wenn Morgen ein Spiel erscheint , will ich den Test nicht erst in einem Monat lesen .
Ich denke mal auch heute können Spielemagazine durchaus noch erfolgreich auf dem Markt bestehen, sofern sie halt einen guten Mix prästentieren können. Siehe Beispiel M! Games, welche ich regelmäßig lese; interessante Berichte, Retro-Bereich (Liebeserklärung), macht einfach Spaß sie abends auf der Couch oder im Bett zu lesen. Über Tests oder Newsberichte kann sich ein Spielemagazin heutzutage denke ich nicht mehr über Wasser halten. Daher verstehe ich auch nicht die Umstellung der GamePro auf 3 monatige Erscheinungsweise, kann mir nicht vorstellen das dieses Konzept von Erfolg gekrönt ist.
Naja fragt sich nur wann Gamepro US sich komplett einstellt
Ach ja, das große Printmagazinsterben. Trotz seiner beeindruckenden Historie ist die Gamepro US auch nur ein Zeitschrift die dem Zeitgeist geschuldet, unter die Räder kommt.
Wenn du deinen Feind nicht besiegen kannst, verbünde dich mit ihm! Jörg Langer hat in der Hinsicht mit GamersGlobal alles richtig gemacht.