Mike Gamble von Epic sieht positives in Studioschließungen

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17. Juli 2011 - 11:27 — vor 12 Jahren zuletzt aktualisiert
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Die Schließung der auf Rennspiele spezialisierten Black Rock Studios vor wenigen Wochen durch Disney Interactive (wir berichteten) nahm Mike Gamble, seines Zeichens Chef bei Epic Games Europa, zum Anlass, sich über das Vorgehen mancher Publisher bei der Übernahme anderer Studios auszulassen. Gegenüber Eurogamer sagte er, dass die Schließung der Black Rock Studios die Folge einer von vielen "dummen Übernahmen" in der Branche gewesen sei.

Das ist eine persönliche Ansicht. Meiner Meinung nach gab es Studioübernahmen durch Publisher, zu denen sie kein Recht hatten -- ok, sie hatten das Recht, weil sie das Geld dazu hatten -- aber was war der Grund eines bekannten und auf Kinder spezialisierten Rechteinhabers, ein Studio für ernsthafte Rennspiele zu kaufen? Das macht keinen Sinn.

Gamble führt weiterhin an, dass viele Probleme der letzten 18 Monate auf die geänderten ökonomischen Bedingungen in der Spieleentwicklung zurückzuführen seien. So gehen Analysten davon aus, dass die Black Rock Studios nur deshalb schließen mussten, weil Disney aus dem Konsolenspielegeschäft austreten möchte. Jedoch sieht Gamble auch die positiven Aspekte, die sich aus der Schließung eines Entwicklerstudios ergeben können. Viele der Mitarbeiter gründen neue Studios, so auch im Falle der Black Rock Studios.

In einem gewissen Sinne ist es traurig. Aber auf eine andere Weise ist es fantastisch. Natürlich verlässt ein kleiner Prozentsatz [der Entwickler] die Branche. Aber die meisten von ihnen nicht. Sie sind immer noch in der Branche. Sie machen jetzt einfach andere coole Sachen.

Besonders freut sich Gamble dabei über das Aufkommen neuer Indie-Studios, die nicht bloß das machen, was ein Publisher von ihnen verlange, sondern stattdessen ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die europäische Spieleentwicklung sieht er in einem gesunden Zustand, jedoch auf eine andere Weise, als es früher der Fall war. So gab es mit der Schließung der Black Rock Studios und Bizarre Creations in letzter Zeit viele schlechte Neuigkeiten. Für die Gaming-Industrie in Europa sieht er daher einen Kurswechsel. In Zukunft werde man mehr mit kleinen Studios rechnen können, die sich nicht mehr von großen Publishern abhängig machen wollen. Man werde nicht mehr nur auf das große Geld aus sein, stattdessen werde wieder Wert auf den Spaß bei der Arbeit und das Umsetzen toller Ideen gelegt.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 17. Juli 2011 - 11:52 #

Sehe ich ähnlich, und ich hoffe er behält Recht mit seiner Aussage :)

Sleeper1982 14 Komm-Experte - 2640 - 17. Juli 2011 - 12:03 #

da hat er wirklich recht. die großen wie ea oder activision kaufen studio nach studio auf und viele davon verlieren ihren charme bzw werden irgendwann geschlossen. grade ea ist dafür ja leider bekannt. Origin, Bullfrog ect.
Ich bin mir auch nicht sicher ob diese derzeitigen zukäufe bei browsergame herstellern wirklich richtig ist.

CH Guerrilla 11 Forenversteher - 782 - 17. Juli 2011 - 13:47 #

Ich hab eh nie Verstanden warum Disney die Black Rock Studios gekauft hat.
Mir haben PURE und Split/Second aber sehr gut gefallen ....... schaade !
Propaganda Games wurden, von Disney, ja auch Geschlossen!

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 17. Juli 2011 - 14:43 #

Oft werden die auch einfach nur gekauft damit die kein anderer Publisher bekommt. Im Prinzip die Politik der verbrannten Erde. Bevor wer anders damit Geld scheffelt übernehme ich es und lasse es zu Grunde gehen.

Marco Büttinghausen 20 Gold-Gamer - 20481 - 17. Juli 2011 - 17:00 #

neue Indie Studios sind natürlich zu begrüßen.

Mitarbeit
Freeks