GamesBeat hat sich auf der E3 mit THQ-Chef Brian Farrell über Veränderungen auf dem Spielemarkt unterhalten. Dieser glaubt, dass Casualspiele für wenig Geld auch weiterhin eine bedeutenden Umsatz einbringen werden. So sei sich Brian Farrell bewusst, dass Firmen wie Zynga, die vorrangig Social Games entwickeln, ein deutlich größeres Publikum als THQ ansprechen. Das eigene Unternehmen müsse sich daher, trotz jahrelanger Erfahrungen, erneut wie ein Startup-Unternehmen aufstellen, um weitere Kunden ansprechen zu können.
Auf VentureBeat's GamesBeat 2011, einer Konferenz in San Francisco, gab Farrell diese Woche an, dass THQ, wie auch die Konkurrenz, auf qualitativ hochwertige Spiele setzen würde. Zusätzlich soll allerdings fortan auch der mobile Markt deutlich stärker bedient werden. Dabei werde mehr Wert auf kleine iPhone- und Android-Spiele gelegt und somit leistungsstarke Handhelds wie der 3DS und die Playstation Vita eher vernachlässigt. Auf mobilen Geräten werde hauptsächlich nach Spielen verlangt, die nicht mehr als einen Euro kosten, so Farell. Zudem ist er der Meinung, dass sich Spieler mit Handhelds eher mit kurzweiligen Titeln als mit tiefschürfenden Inhalten beschäftigen wollen. THQ sei demnach darum bemüht, sowohl etablierte Serien wie Saints Row 3, Metro Last Light und Space Marine als auch das Angebot an mobiler Unterhaltung zu pflegen.
Auch für die nächste Generation der Konsolen weiß Farrell bereits, wie diese auszusehen hat. Die neuen Konsolen werden den Schwerpunkt nicht auf die Leistung und schöne Grafik, sondern auf ein zugänglicheres Ökosystem mit interaktiveren Möglichkeiten legen. Farrells vermutet abschließend, dass die neue Generation mehr Wert auf Service als auf die Technik legen wird. Zudem ist er der Überzeugung, dass sowohl Apple als auch Google mit eigenen Konsolen in den Markt einsteigen werden.
Hmm, hoffentlich irrt er sich da bei der nächsten Konsolen-Generation. Ich will vorallem dass da richtig fette Hardware drin steckt, damit ich, als PC-Spieler, auch mal wieder mit vom Staunen offenem Mund vor dem Monitor sitzen kann.
Crysis 2 (mit DirectX 11 und dem HD-Texture-Pack) sieht großartig aus, ein grafischer Meilenstein wie der Vorgänger ist es aber nicht. Auch wenn die inneren Werte wichtiger sein mögen, ich würde mir einen solchen Überflieger in Sachen Grafik wirklich mal wieder wünschen.
Ich besitze weder Smartphone, Tablet, Handheld oder gar einen Facebook-Account und das Spielen auf diesen Plattformen sowie irgendwelcher Browser-Games interessiert mich nicht die Bohne.
Nur auch der CasualMarkt wird an den Punkt kommen, wo er diese billigen und einfachen Spiele nicht mehr sehen kann.
Merke ich im eigenen Umfeld erst haben sich viele (eig nichtspieler) damit befasst und mittlerweile sind sie nur noch gelangweilt davon.
"Auch für die nächste Generation der Konsolen weiß Farrell bereits, wie diese auszusehen hat. Die neuen Konsolen werden den Schwerpunkt nicht auf die Leistung und schöne Grafik, sondern auf ein zugänglicheres Ökosystem mit interaktiveren Möglichkeiten legen."
Das glaubt auch nur er
Ich wäre (als überzeugter Atheist) bereit dafür zu beten, dass du damit recht hast. :-/
Leider boomt mir der Casual-Markt momentan etwas zu sehr, um so einer Entwicklung glauben schenken zu können.
Er boomt nicht nur, er hält ja sogar Einzug ins Core-Gaming. Ich sage nur: 'Zugänglichkeit'.
"zugänglicheres Ökosystem"???
Ist das vielleicht unglücklich übersetzt oder hat der das wirklich so gesagt? Wenn ja: Was soll das denn heissen? Kann man dann demnächst in eine PS4 biodynamisch erzeugte Kartoffeln ziehen, oder watt?
"Ecosystem that is more accessible", damit ist hier aber wohl eher eine Art Konglomerat gemeint, in dem verschiedene Dinge zusammenlaufen.
Alles klar. Mit anderen Worten: Marketingsprech...
Genau, da ließ sich auch in der Übersetzung nicht viel Freiraum ;)