Im Gespräch mit dem britischen Official Xbox Magazine äußerte sich der Irrational-Games-Mitbegründer Ken Levine über Bewegungssteuerungen in der aktuellen Konsolengeneration. Er sagte, man könne die neuen Technologie -- namentlich Playstation Move und Microsoft Kinect -- ruhig in Spielen anwenden, sie müssten dem Spieler aber separat zum klassischen Controller angeboten werden:
Die Technologie sollte niemandem aufgezwungen werden. Ihr wollt einen Versuch starten? Schön! Wir sind derzeit aber noch in der Experimentierphase; und die Leute sollten keine Angst vor Experimenten haben, solange wir das, was ohnehin funktioniert, separat betrachten können. Aber ohne solche Tests entwickeln wir uns nicht weiter.
Einige Entwickler haben Levines Meinung nach schon gute Ansätze, namentlich Biowares Mass Effect 3. In dessen Xbox-360-Version wird der Spieler seinen beiden KI-Kollegen Handzeichen geben können, um sie von A nach B zu navigieren. Und er darf in Gesprächen die gewünschte Dialogoption vorlesen und somit auswählen; woraufhin Commander Shepard die entsprechende Langversion vorträgt. Ken Levine meinte dazu weiter:
Mir gefällt, was sie mit Mass Effect 3 gemacht haben. Das erleichertet das Interface und macht die gesamte Angelegenheit ein bisschen weniger heikel - also ich meine die Squadsteuerung.
Ken Levines neuestes Baby, Bioshock Infinite, wird irgendwann im Jahr 2012 erscheinen. Ob das Spiel auch eine Kinect-Unterstützung bietet, wollte er aktuell noch nicht verraten. Bislang ist nur bekannt, dass der Titel Playstation Move verwenden wird. Auf der E3-Pressekonferenz von Sony hatte sich Levine von früheren Aussagen über den Unsinn von Bewegungssteuerungen distanziert.
Jaja. Bioshock Infinite. Wenn ich mir da das übliche Artwork zum Spiel anschaue und wieviel Liebe zum Detail alleine schon in den im Spiel herumliegenden und -hängenden Plakaten steckt, dann kommen gleich wieder Erinnerungen in das Design vom Ur-Bioshock rüber.
Ken Levines Crew ist aus künstlerischer Sicht für mich wieder einmal nicht zu toppen. Herrlich!
Diese ganzen "Features" wie Handzeichen geben, Dialogoption "vorlesen" etc. klingen ja auf dem Papier ganz nett. Frage ist nur: Warum soll ich mir da einen abfuchteln/labern, wenn's per Gamepad mindestens genauso schnell geht? Das sind doch bisher alles Gimmicks, die man spaßeshalber mal ausprobiert, nur um dann doch wieder zur klassischen Steuerung zurückzukehren. Ähnliches gillt z.B. für die Kinect-Steuerung bei Forza 4. Kann mir unmöglich vorstellen, dass das jemand dauerhaft nutzt, wenn er ernsthaft Rennen fahren/gewinnen will.
Also ich werde das ME3 Feature mit dem befehligen des Squads definitiv nutzen. Ein "Garrus, Overload" ist mir persönlich viel lieber, als das lästige pausieren und auswählen des Skills. Wenn das mit der Deckung dann genauso gut klappt, würde ich viel lieber fuchteln als das Gamepad zu nutzen.
Sobald so eine Unterstützung Standard wird, ist Kinect für mich unverzichtbar.
Und ich hoffe das so eine Unterstützung nie standard wird, sondern für solche Spiele einfach optional bleibt. Will nicht vor dem PC/Konsole rumwinken oder mit nicht-echten Personen labern ^^. Also für mich ist das ehrlich gesagt gar nichts. So als kleines Gimmick für mich vollkommen ausreichend.
Weshalb möchtest Du denn mit "nicht real existierenden/virtuellen Personen" nicht labern? :-)
Wenn ich mir vorstelle, dass man mit NPCs reden kann, um so zB einen Dialog in einem Adventure oder RPG etc. vorran zu treiben, statt einfach nur einen vorgefertigten Dialog per Knopfdruck auszuwählen, das wäre für mich persönlich eine super Sache. Das wäre.. legendär! :))
Klar, anfangs wäre es sicher merkwürdig. Sicher aber alles eine Sache der Gewohnheit, wie so oft :)
Mit "Standard" meine ich in dem Fall eine standardgemäße, optionale Unterstützung. Ganz ohne Gamepad will ich auch nicht zocken.
Wenn die Sachen dann irgendwann mal so präzise klappen, dass mein Team im Spiel auch sofort genau das macht, was es soll, dann wäre das durchaus interessant. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Kinect-Steuerung bei ME3 schon so gut funktioniert. Und ich habe definitiv keine Lust, ein "Garrus, Overload!" viermal zu brüllen, bis der Befehl erkannt wird oder mehrfach in der Luft rumzufuchteln, weil mein Squad nicht gleich beim ersten Mal dahin gerannt ist, wo sie hin sollen. Außerdem denke ich mal, dass sowas sehr schnell langweilig wird, wenn man erstmal ein paar Spielstunden damit hinter sich gebracht hat und man dann doch wieder zur unkomplizierteren Padsteuerung greift.
Kann ich mir auch nicht vorstellen. Ich denke, es wurden nur Spiele funktionieren, die von Anfang an für die Bewegungssteuerung konzipiert und entwickelt wurden, alles andere sind Gimmicks, die die meisten Spieler schnell ignorieren werden.
es gibt menschen, die spiele wegen der erfahrung, der atmosphäre, um mehr "im spiel" zu sein. andere wiederum spielen, um nen größeren schwanz o.ä. zu haben (also unter allen umständen gewinnen wollen o.ä.).
Werden PC Spieler, die Maus+Tastatur immer dem Gamepad vorziehen, aber eh nie kapieren.
Durch Move wird die PS3 doch eher zur Wii HD, warum sollte
man da noch groß experimentieren?
Die Experimente hat man doch die letzten 4 Jahre mit
Wii-Kunden gemacht ...