E3: Mass Effect 3 angeschaut

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Jörg Langer 469805 EXP - Chefredakteur,R10,S10,A10,J9
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9. Juni 2011 - 0:43 — vor 12 Jahren zuletzt aktualisiert
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Mass Effect 3 wurde uns von Executive Producer Casey Hudson vorgestellt, der den Titel auch schon bei der EA-Pressekonferenz beworben hatte. Wir sahen dann zum Teil auch dieselben Szenen, teils etwas länger. Caseys anfängliche Sprüche wie "Mass Effect 3 wird für uns der Gipfel" oder "Die Story ist so groß, wie sie überhaupt nur geht: Es geht um einen galaktischen Krieg" können wir schnell abhaken, kommen wir gleich zur Story.

Die Story

Die beginnt auf der Erde: Shepard ist ein Gefangener der terranischen Föderation. Er muss eine Untersuchung über sich ergehen lassen, die sich seinen früheren Taten widmet: Ist da immer alles sauber gelaufen? Ist da nichts, wofür man ihn eingesperrt lassen könnte? Wie war das noch mal in Mass Effect 2...? Doch keine Sorge, Bioware hält das Szenario "vom Held zum Gefangenen" nicht lange durch: Schon bald im Prolog kommt es zu einem Ereignis, das die Untersuchung gegen Shepard zur krassen Farce werden lässt. Die Reaper, die nichts lieber tun als alles Leben in der Galaxie zu vernichten, haben die Erde erreicht und beginnen eine großangelegte Invasion.

Landungsschiffe enormen Ausmaßes, die fast die Höhe von Wolkenkratzern erreichen, und ein wenig aussehen wie aufrecht stehende, längliche Auberginen, speien mannigfaltiges Fußvolk aus. Nur wenig kleinere Giganto-Reaper stapfen vierbeinig durch das Hafenbecken und die angrenzenden Gebäudeschluchten, schießen verteidigende Terraner-Raumschiffe vom Himmel und üben Zielschießen mit Hochhäusern. Konfusion, Chaos -- und natürlich kommt dadurch auch Shepard frei. Zusammen mit seinem früheren Kommandeur Anderson flieht er in einer actionreichen Sequenz vor den Reapern und ihren Helfern. Es handelt sich übrigens nicht um das Ende des Spiels, wie der eine oder andere schreibende Kollege vermutet, sondern um den tatsächlichen Prolog: Am Ende erhält Shepard von Anderson den Auftrag, um den es eigentlich geht in Mass Effect 3: Eine galaktische Allianz zu schmieden, wichtige Einzelpersonen zu überzeugen, den Menschen zu helfen -- und am besten ihre jeweiligen Flotten oder Armeen gleich mitzubringen.

Action pur?

In der knapp halbstündigen Präsentation gab es wenig, das zarte Hinweise darauf gegeben hätte, dass es sich bei Mass Effect 3 nicht um ein reinrassiges Actionspiel handelt. Das ist wohl dem Umstand geschuldet, dass Bioware und EA glauben, mit langsameren Passagen den durchschnittlichen Fachbesucher (aka US-Journalisten) binnen Sekunden tief zu langweilen. Aber auch eine Aussagen von Hudson geben uns zu denken: Neben dem taktischen Ansatz (Squad-Mitglieder per Kreismenü an bestimmte Positionen schicken und so weiter) und dem Stealth-Vorgehen (von Deckung zu Deckung huschen) soll auch der Frontalangriff erfolgversprechend sein.
 
Insbesondere die erste Szene, die uns vorgespielt wurde, und die auch im Trailer sowie während der E3-Pressekonferenz teilweise zu sehen ist, wirkt nach Action pur: Auf einem marsähnlichen Planeten greifen die Reaper eine Basis an, eine der turmhohen Riesenmaschinen muss besiegt werden. Wir schwingen uns, nachdem die über uns kreisende Normandy einen Torpedo gegen ein Bodenziel abgefeuert hat, ans Lasergeschütz eines Kampfgleiters, und beschießen den Riesen-Reaper während unseres "taktischen Rückzugs". Eine typische Railshooter-Passage, bei der wir nur eines tun können: Ballern, was das Zeug hält. Dennoch sieht das ganze sehr spannend aus, zumal der schon besiegt geglaubte Giganto-Reaper sich abermals erhebt und uns verfolgt.



Wechsel auf einen anderen Planeten, der uns mit seinen Terrassenbauten in grüner Hügellandschaft nebst Wasserfall ein wenig an die betonverschandelten Stellen von Mallorca erinnert (siehe Screenshot oben): Zwei Fraktionen sind hier im Streit miteinander, sodass sie wenig Lust haben, uns zu helfen. Also müssen wir die eine Person retten, die zwischen beiden Parteien vermitteln kann. Die befindet sich in einem Pod, das durch die Kämpfe drumherum nicht zu sehr beschädigt werden darf.

Shepard bekommt es mit Assault Troopern zu tun und setzt sein Holographic Switchblade ein -- eine Energieklinge, die auch durch Rüstungen zu schneiden scheint. Wir bekommen kurz das Befehls-Kreismenü gezeigt und treffen als nächstes auf Guardians. Die verstecken sich hinter ihren großen Schilden, sodass wir sie am besten flankieren. Zwischendrin werfen wir einen Blick auf unsere aktuelle Waffe und sehen eine Art Closeup wie aus dem Waffenkatalog, zusammen mit den zugehörigen Werten.

Bis hierhin Wirkt alles wie eine starke Simplifizierung auf die Action und weg vom Rollenspiel, doch ein erster kleiner Hoffnungsschimmer folgt: Die Fähigkeiten verzweigen weiter, wer also etwa Combat Mastery erlernt, darf in einem Untermenü zwischen mehreren Spezialisierungen (wie etwa einem Stärke-Bonus) wählen. Am Ende dieser Demomission trifft Shepard auf einen Gegner in einem Mech vom Typ Cerberus Atlas, siehe das Aufmacherbild oben. Im Spiel werden wir diesen Mech selbst besteigen und steuern können, verspricht Casey Hudson.


Und noch ein Hoffnungsschimmer

Einen kleinen "Mass Effect"-Moment bekommen wir dann doch auch zu sehen in der knappen halben Stunde Präsentation: Als wir im Prolog zusammen mit Anderson versuchen, uns vor der ersten Invasionswelle der Reaper zu retten, schießen wir nicht nur einen Husk nach dem anderen nieder, zwingen Türen auf oder töten Cannibals (fette, aufgedunsene, fleischblasen tragende Gegner). Wir treffen in einem Lüftungsschacht, frei nach Aliens, einen kleinen Jungen, der sich fürchtet. Schaffen wir es, ihn zum Rauskrabbeln zu bewegen? Nein, und bald wartet der nächste Kampf. Doch wenn dann am Ende des Prologs die Normandy zur Rettung kommt, und terranische Sicherheitskräfte einige Soldaten, Anderson und auch den plötzlich auftauchenden Jungen in ihre Gleiter verladen, wird just der mit dem Jungen vom Giganto-Reaper abgeschossen. Ob das auch passiert wäre, wenn wir den Jungen überzeugt hätten, mit uns zu kommen?

Auch wenn es die Demo und die bisherigen Trailer nicht vermuten lassen: Vielleicht steckt auch in Mass Effect 3 noch genug Rollenspiel, um es vom "Absturz" in die Action-Kategorie zu bewahren...

 
Razyl (unregistriert) 9. Juni 2011 - 0:51 #

Hach, wie auf Gamestar.de.

"Warum eine Preview für eine (zugegeben, durchschnittliche) Demo schreiben, wenn's auch zwei andere, viel überzeugendere gab?

Siehe hier:

http://www.gametrailers.com/video/e3-2011-mass-effect/714902

http://www.gametrailers.com/video/e3-2011-mass-effect/714904

Und diesem Link folgend (Ab der 21. Minute) könnt ihr die tollen Menüs sehen, die demonstrieren, dass BioWare ihre Versprechen ad der höheren RPG-Anteile hält:

http://e3.gamespot.com/live.html?tag=calendar%3Btitle%3B6

(Im Anschluss sieht man Locationportfolio, also unbedingt zu Ende schauen!) "

http://www.gamestar.de/spiele/mass-effect-3/artikel/mass_effect_3,45851,2323492.html von Hagren.

Gibt also noch genug Rollenspiel ;)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469805 - 9. Juni 2011 - 5:52 #

Verstehe deinen Comment nicht, aber die gametrailer-Videos zeigen ziemlich genau das, was ich auch gesehen habe. GameStar/Michael war übrigens in derselben Vorführung. Menüs beweisen gar nichts: Ob Mass Effect 3 "größere Rollenspielanteile" hat als die Vorgänger, werden wir sehen, wenn das Spiel fertig ist. Ich wage es aber stark zu bezweifeln, ein paar verzweigende Skills (siehe Text) hin oder her. Mir geht es aber eh vor allem um die Art der Präsentation, und die war null Prozent Rollenspiel und hundert Prozent "Boah! Ballern! Schießen!" Ich denke, es wird wieder ungefähr Mass Effect 2 rauskommen, aber mit kräftigen Anleihen beim Kriegsshooter-Genre.

GodsInHisHeaven 05 Spieler - 30 - 9. Juni 2011 - 12:38 #

Der Actionanteil war weder bei Mass Effect I noch beim zweiten Teil gering. Diesen dann weiter auszubauen (Qualität vs Quantität!!) und flüssiger zu gestalten ist mit Sicherheit nicht schlecht. Wichtige bzw. interessante Gespräche und Entscheidungen in Trailern zu zeigen würde nur Spoilern!
Hier ein Trailer vom ersten Teil: "http://www.youtube.com/watch?v=nqBpRJ7qgaM". Kommt die Art zu präsentieren bekannt vor?

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 9. Juni 2011 - 0:54 #

Ist schon interessant wie die Serie innerhalb der 3 Teile eine Wandlung erfahren hat. Von einem Rollenspiel mit mehreren Actioneinlagen zu einem reinrassigen Actionspiel ohne Rollenspiel ist eigentlich schon ein starkes Stück. Ich persönlich fand schon Mass Effect 1 besser als den zweiten Teil vom Gameplay her. Es sieht so aus, als würde ich den dritten Teil nur deswegen spielen wollen, weil ich eben eine Auflösung der Story haben möchte. Vom Gameplay befürchte ich, dass mir dieser Teil am wenigsten zusagen wird, wenn der Demo Auschnitt wirklich dem ganzen Spiel entsprechen wird.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 9. Juni 2011 - 0:55 #

Also die Gametrailers Gameplay Videos habe ich auch gesehen und bin im Großen und Ganzen doch eher begeistert. Um mal meinen Foren-Beitrag zu zitieren:

Achtung, leichte SPOILER zu ME1/2.

"Wow, da haben die Jungs von Bioware aber noch ganz schön an der Action im Hintergrund geschraubt, vor allem wenn man sich die Gameplayszenen auf der Erde anschaut. Dass Liara und Ash/Kaidan wiederkommen gefällt mir gut, auch wenn der Auftritt von letzteren in ME2 schon sehr schwach war. Ich hoffe Bioware hat den Pause-Modus, in dem man seinem Squad Biotik-Attacken/Überlasten/Munition auswählen etc., nicht gestrichen, der ist im Gameplay das ich gesehen hab nämlich nicht zu entdecken. Denke mal, dass die ihn rausgelassen haben, weil das sonst nicht flüssig genug rüberkäme. Seltsam: Cerberus arbeitet mit den Reapern zusammen? Das passt ja zunächst mal nich richtig zu ME2. Der "stealthy" Modus gefällt mir richtig gut, dass hatte fast schon was von den alten Splinter Cells. Macht auf jeden Fall Lust auf mehr."

McStroke 14 Komm-Experte - 2276 - 9. Juni 2011 - 6:54 #

Also ich kann die Kritik von wegen "zu viel Action" nur schwer nachvollziehen. Dass man auf einer E3 in Amerika doch lieber mit Bombasbildern um sich wirft als mit den ruhigen Passagen halte ich für verständlich, es lässt aber nur wenig Rückschlüsse auf das finale Spiel zu.

Mal davon abgesehen sind die stärken von Mass Effect immer die Dialoge und die Story gewesen, weniger die Parts in denen man irgendwelche Gegener bezwingen muss, das ist nur Beiwerk. Ich finde der schnelle Spielstil passt zum Science Fiction Szenario. Man könnte aus Mass Effect nur schwer ein Dragon Age mit seinen sehr langsamen Kämpfen machen.

Ich denke man sollte Mass Effect eher als interaktiven Film sehen denn als Hardcorerollenspiel. Und diesen Part erfüllt das Spiel unheimlich gut.

Liam 13 Koop-Gamer - 1440 - 9. Juni 2011 - 8:24 #

Wobei ich das ehrlich gesagt anders sehe. Sicher Mass Effect hat im 2ten Teil gute Gefährtengeschichten erzählt, aber die Haupthandlung war sowas von... bei einem Film hätten Kritiker den Unfug zerissen, der da teils gebracht wurde.

McStroke 14 Komm-Experte - 2276 - 9. Juni 2011 - 19:34 #

Naja die Story von Herr der Ringe ist im Grunde nichts anderes als das was es jetzt bei Mass Effect gibt, der hat ja glaube ich auch 12 Oscars oder so bekommen. Und ganz ehrlich finde ich das richtig klasse, dass man versucht jetzt alle Völker an einen Tisch zu bekommen, da diese doch in den vorherigen Teilen recht zerstritten waren. Das sollte doch für genügend gute Storymomente sorgen. Wir haben ja z.B. noch nie die Heimatwelten der Turianer oder der Asari gesehen.

Ich denke Mass Effect 3 wird viele dieser "Aha-so ist das also"-Momente haben, und darauf freue ich mich extrem. Schon allein die Tatsache mal die Erde in Mass Effect zu sehen reizt mich ungemein.

Liam 13 Koop-Gamer - 1440 - 10. Juni 2011 - 3:24 #

Herr der Ringe hat aber eine in sich stimmige Geschichte, auch wenn sie Phasenweise (die Moorwanderung von Frodo und Sam z.B.) zäh für drei ist. Mass Effect 2 hatte wiederum einfach in sich unstimmige Details, die nicht so wirkten, als wäre das ganze von Anfang als umfassende Triologie durchgedacht gewesen. Daher fand ich grad in dem Bereich den 2ten Teil ziemlich... ja nicht wirklich misslungen, aber als hätten sie die Chance vergeben, aus einer guten Spielreihe eine brilliante zu machen :).

Hat Mass Effect 3 potential die perfekte Geschichte zu erzählen? Sicher, aber ehrlich gesagt nach den letzten Bioware Spielen bin ich etwas skeptisch, weil zumindest für meinen Geschmack für den Fokus auf die Gefährtengeschichten und Beziehungen, die Hauptgeschichten ziemlich oft .. nicht mager, aber sagen wir mal nicht mehr an das Niveau von BG2 rangekommen sind.

SirDalamar (unregistriert) 9. Juni 2011 - 7:48 #

Mass Effect 2 war sehr gut, von daher mache ich mir wenig sorgen. Und die Dialoge und Entscheidungen in ME haben schon immer sehr viel Spaß gemacht. Und weniger als Rollenspiel als in Teil 2 wird es nicht geben, eher mehr. Ich bleibe also gespannt. Und selbst wenn das Spiel ein Flop werden sollte: Ich würde es selbst dann spielen, um zu erfahren wie die Geschichte endet... aber das geht sicher nicht nur mir so.

Spezieh 18 Doppel-Voter - 9575 - 9. Juni 2011 - 8:39 #

Rollenspiel hin oder her, solange sie die Geschichte gut erzählen. Beim momentanen erneuten durchspielen vom ersten Teil fällt mir wieder auf wie gut das gemacht wurde auch mit so Kleinigkeiten wie Kamerafokus auf Hauptakteure in Skripsequenzen usw. Ton, Dialoge. Die Story eben. Ob Rollenspiel mit Action-Einlagen oder Shooter mit vielen Dialogen und Wahlmöglichkeiten. Im Nachhinein betrachtet ist Mass Effect ein interaktiver Film. Und bisher ein toller.

Easy_Frag 16 Übertalent - 4341 - 9. Juni 2011 - 9:08 #

Hoffentlich bleibt genug Rollenspiel enthalten...Story wie in Teil 1 und Charakterstorys wie in Teil 2...die Stärken kombiniert mit einer prise mehr Action und dennoch genug tiefgründige Dialoge und fertig wäre mein "Traum Mass Effect"

Carsten 18 Doppel-Voter - 12406 - 9. Juni 2011 - 9:15 #

Also dieses "eine galaktische Allianz gegen die Reaper schmieden" hört sich ziemlich genau nach dem an, was man schon in Mass Effect 2 gemacht hat, und das hat mich gegen Ende doch recht gelangweilt. Immer dasselbe Strickmuster: Irgendwohin fliegen, Mission erledigen, Sympathien gewinnen. Klar waren das immer nett erzählte Geschichten, aber eine engere Verflechtung mit der Hauptstory würde ich mir für Teil 3 wünschen.

So oder so, ich freu mich drauf zu sehen, wie Bioware die Trilogie zu Ende führt.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 9. Juni 2011 - 10:01 #

Ich glaube nicht, dass ME3 weniger Rollenspiel wird als sein Vorgänger und weiß auch nicht, woher die Sorge kommt. Es ist doch klar, dass Bioware hier Kämpfe zeigt und nicht Menüs und langwierige Dialoge. So ein Trailer soll ja actiongeladen sein, das zieht einfach heutzutage mehr Aufmerksamkeit. Es würden wohl nur wenige Besucher stehen bleiben, wenn man Shepard fünf Minuten lang reden sieht.

Danke jedenfalls für euren Einblick, ich freue mich schon sehr auf das Spiel.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 9. Juni 2011 - 10:45 #

Da in Mass Effect 3 nun der totale galaktische Krieg mit den Reapern ausbricht, ist es für mich schon von der Handlung her logisch, daß natürlich mehr Action auch gezeigt wird bzw. angesagt ist. Da bleibt erstmal groß keine Zeit für Smalltalk. Ich bin mir sicher, daß da die Rollenspiel-Aspekte nicht zwingend zu kurz kommen werden. Eine halbe Stunde ist von der Spielzeit her im ME-Universum nichts. In ME2 hat man meiner Meinung nach storymäßig auf ME3 hingearbeitet. Zunächst gefiel mir der Wegfall einiger Rollenspiel-Elemente auch nicht, wie z.B. das hin- und herschieben der Ausrüstung für sich und seine Squad-Mitglieder. Wenn ich aber ehrlich bin, fand ich das angenehmer in ME2, als in ME1. Da nervte es stellenweise schon, ständig bei Neuaufnahme von irgendwelchem Gedöns das im Menü rumzuschieben, überflüssiges zu verkaufen (Shop aufsuchen) oder einfach in Medigel umzuwandeln.

Wenn das Gameplay in ME3 ansich so bleibt wie in ME2 ist es für mich in Ordnung. Wichtiger ist für mich immer noch das Interagieren mit den Charakteren, die Gespräche, die Wahl/Möglichkeit, wie man vorgehen will, der Wiederspielwert aufgrund dessen hoch sein wird und natürlich die Story, die in ME3 ihren Höhepunkt finden wird und hoffentlich für (meine) Shepard ein gutes Ende nimmt. Das heißt für mich, den Reapern geschlossen mit den Freunden der Galaxie (das wird wohl auch ein Aspekt sein Turianer, Asari, Kroganer, Quarianer, Geth, Volus, Drell, Hanar und vor allem die Batarianer, die ziemlich stinkig auf Shepard sein werden etc. dafür zu vereinen) in den Arsch treten, den Krieg gewinnen und zumindest die nächsten 50.000 Jahre seine Ruhe zu haben. Nur gemeinsam ist man stark. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Und Shepard sich am Ende zur Ruhe und mit Liara ein paar blaue Kinder in die Welt setzt. So :).

Reaktorblock 11 Forenversteher - 769 - 9. Juni 2011 - 10:48 #

Weder ME1 noch ME2 waren (in meinen Augen) ein Rollenspiel. Die Art des Charakter-Ausbaus wirkte sich nicht signifikant auf den Spielstil oder das Spielerlebnis aus. Aber ich finde, dass Bioware mit diesen beiden Spielen das Genre des interaktiven Films neu belebt hat. Wobei mir ME2 besser gefiel, weil nicht einfach nur eine abgedroschene Heldenreise von Kampf A über Kampf B zur Endschlacht C erzählt/gespielt/gezeigt wurde. Statt dessen konnte man ein gutes Dutzend interessante Charaktere in den Einzelmissionen kennen lernen und erforschen. Es ging um ethische Fragestellungen (Cloning, Speicherung von Persönlichkeiten, Künstliche Intelligenz...) mit denen die Akteure und man selbst konfrontiert wurden. Das nenne ich echte Sience Ficton. Von mir aus kann der Gameplay-Rest des Spieles auf dem Niveau von Space Invaders bleiben, solange sie die Story weiter so intelligent erzählen, ist ME3 mein Spiel.

http://die-planaren-exploratoren.de/blog/2011/02/durchgespielt-mass-effect-2-teil1-des-exploratoren-tests/

MasterAli 06 Bewerter - 90 - 9. Juni 2011 - 12:35 #

Auf 4players.de gabs vor kurzem ne News,die einen Bioware Mitarbeiter zitierte, der sagte, dass sie großen Wert darauf gelegt haben das Shooter-Erlebnis zu verbessern.

Azzi (unregistriert) 9. Juni 2011 - 13:26 #

Der Actionanteil war schon in ME2 der Grund warum ich irgendwann nicht weitergespielt hab.
Der Actionpart war einfach schlecht gemacht, zu simpel zu langweilig. Als Shooterveteran hat sich der nicht geringe Shooter-Anteil in ME2 einfach nicht "gut angefühlt".

Der Rollenspielanteil war in ME2 mickrig, egal wie ich meinen Charakter "skille" es hat so gut wie gar keinen Einfluss wie man spielt "ducken, ballern, ducken...".

Ka ich fand Mass Effect 1 ganz nett, ME2 nicht so gut wie es gemacht wird. Dazu kam noch die nicht vorhandene Story über 80% der spielzeit. Man hat eigentlich nur Sidequeste gemacht, da fehlt mir einfach der Storyfaden...

Severances 08 Versteher - 222 - 9. Juni 2011 - 16:01 #

Finde es absolut ok, dass Mass Effect mehr Shooter ist als Rollenspiel (auch wenn mir Teil 1 besser gefiel als der 2te).
Schade ist nur, dass man bei Dragon Age nicht das gegenteilige Konzept verfolgt und mehr Rollenspiel anbietet, sondern wie bei Teil 2, ebenso auf mehr Action setzt.

Nokrahs 16 Übertalent - 5996 - 10. Juni 2011 - 6:24 #

Für die ME Marke geht der Weg zu flüssigerer Action auf alle Fälle klar.

Bioware hätten nur für das DA Label weniger in Richtung ME verschlimmbessern sollen.

Wenig Rollenspielanteil habe ich in ME nie empfunden. Der Schwerpunkt liegt einfach bei den Dialogen (als Rollenspiel) und weniger beim Mikromanagement.

Freue mich auf Teil 3 mit Sheppard, Liara & Co.