Exakt 25 Minuten ist unser Testvideo zu The Witcher 2 - Assassins of Kings lang. Es ist in sechs Kapitel unterteilt:
1. Story
2. Kämpfe
3. Non-Linearität
4. Bugs
5. NPCs und Charakterentwicklung
6. Sex
Ganz wichtig: Wir verzichten weitmöglichst auf Spoiler, ihr könnt euch also das Video beruhigt zu Gemüte führen, ohne Angst, euch den Spielspaß beim Selberspielen dadurch zu verderben.
Schon interessant, dass etwas optionalen, Sex, ein ganzer Punkt eingeräumt wird...
Zu Recht! Sex spielt im Witcher-Universum eine nicht unbedeutende Rolle.
Bugs sind doch auch optional :P
Dieses Spiel wurde von Anfang an überbewertet! Nach 5 Stunden spielen kann ich nur sagen es fehlt die Seele, der Zugang und der Feinschliff komplett. Absolute Durchschnittsware! Oder vielleicht bin ich auch so langsam zu alt für die spielerei.
wo ist das den durchschnittsware?
Mehr seele als TW2 geht fast überhaupt nicht mehr.
Auch Feinschliff ich hatte bisher kein einziges Problem, keine ruckler, keinen abstürtz, keine andren Probleme.
Beim Zugang muss ich dir zustimmen am anfang wird man etwas ins kalte Wasser geworfen.
Die Spielmechaniken sind leider wirklich unausgereifter Durchschnitt und vielerorts fehlt der Feinschliff, etwa beim Sound oder der Steuerung. Beispielsweise abgehackte Sätze oder sich wiederholende NPCs (Klone gibt es zwar auch reichlich, meine allerdings das was sie von sich geben^^)? Etwa die nervenden Kinder, die die ganze Zeit fragen, wieso ich zwei Schwerter trage? Dabei trage ich an der Stelle nur eins. Oder beim Boxkampf, der Spruch mit der Deckung etc.
Die Steuerung mit Maus und Tastatur wirkt verglichen mit anderen Spielen unausgereift. Mit Gamepad ist es deutlich besser. Und es ist einfach lachhaft, wenn heute noch ein Spiel ohne frei konfigurierbare Tastaturbelegung erscheint und man manuell in der *.ini rumfummeln muss. Hinzu kommt, dass man diese theoretisch ändern kann (ein Menü dafür gibt es ja, jedoch sind nicht mal die Pfeiltasten belegbar), dieses jedoch außerhalb des Spiels machen muss. (Haben die Jungs nie ein MMORPG oder Shooter gespielt? Da sieht man doch, wie man es macht) Das Gleiche gilt für die Grafikeinstellungen. Bis man die optimalen Einstellungen gefunden hat, sind also unter Umständen einige Neustarts nötig. Auch das geht doch viel besser, wie beinahe jedes aktuelle PC-Spiel beweist.
Hinzu kommen dann noch einige Ungereimtheiten, etwa dass Diebstahl nicht mal verbal zur Kenntnis genommen wird. Und auch Grafikfehler gibt es auch nicht zu knapp, beispielsweise lösen sich Personen einfach in Luft auf. Die Menüs durch die Bank einfach nur schlecht, wiederum im Vergleich zur Konkurrenz. Und wieso kann ich im Spiel keine Savegames löschen? Ach, die Liste an Ungereimtheiten, suboptimalen Lösungen, kleinen und größeren Fehlern ist relativ lang, da habe ich deutlich mehr erwartet.
Ein mittelmäßiges Spiel mit erkennbarem Potential, lediglich Grafik und Inszenierung sind wirklich herausragend und bislang hatte ich keinen Absturz. Auch das Kampfsystem finde ich gar nicht so schlecht, wie oft kritisiert. Wer bei mehreren Gegnern versucht, einen auf Assassins Creed zu machen, muss sich nicht wundern, wenn er nach wenigen Sekunden im Dreck liegt.^^ Hier fehlt jedoch auch noch etwas Feinschliff.
Zugang und Feinschliff muss man sich in der Spieleentwicklung durch Versimplifizierung und Anspruchslosigkeit erkaufen.
Je komplexer und eigenwilliger man ein Spiel entwickelt wird, desto eher wird man sicherlich Bugs und kleine Macken finden. Um dies auszumerzen ist einfach Zeit und Geld nötig, die selbst große Studios nicht haben. Der Grund warum viele Spiele so wenig Interaktionsmöglichkeiten haben und sich so gleich anfühlen, ist einfach den Problemen bei der Entwicklung von neuem und anderem geschuldet.
Lieber ein Spiel mit etwas weniger Feinschliff, aber dafür mehr eigene Ideen und ein anderes Spielgefühl. Seele fehlt hier wohl kaum, denn sonst wäre es grad ein 0815-Actionspiel das zwar überall Reibungslos funktioniert, aber dann auch nur 6 Std. Spielzeit bietet, ohne Wiederspielwert.
Das Spiel muß sich unter anderem auch an der Ankündigung (CDProject - Bestes RPG aller Zeiten) und dem monatelangen gehype der diversen Spielzeitschriften (auch GamersGlobal) messen lassen. Und da ist die Ankündigung und die Realität sehr weit auseinander!
Nein. Ein Spiel muss sich an anderen Spielen messen, nicht an irgend einem Geschwafel. Die paar Wertungen die es bisher gibt gehen jedenfalls in eine sehr positive Richtung. Anscheinend hast du persönlich ein Problem mit dem Spiel, Spieleredaktionen scheinen das aber nicht so zu sehen.
Ich denke ein Spiel muss sich an dem "Geschwafel" des Herstellers messen lassen, denn es soll das Gefühl einer Welt vermitteln, nicht das Gefühl, dass es besser als Spiel X und Y sei. Die technischen Mittel sind hierfür heute vorhanden, wenn ein Spiel in 2011 aber immer noch ab und an abstürzt, dann ist es einfach nur Mittelmaß.
Sehe ich im Prinzip auch so. Allerdings hätte man mMn weniger Ressourcen in die Grafik und mehr in die Spielmechanik pumpen sollen. Dafür war augenscheinlich genug Geld da...
Naja, man kann sich natürlich an den paar ungeschliffenen Ecken und Kanten so lange aufhängen bis man sich das Spiel selbst vermiest und keinen Spaß mehr dran hat.
Oder man sieht einfach über die paar Macken hinweg, wissentlich das nichts in dieser Welt perfekt und makellos ist und hat an den restlichen, wirklich hervorragenden Elementen des Spiels einfach seinen Spaß. Präsentation, Atmosphäre und Entscheidungsfreiheit reißen für mich jedenfalls sämtliche kleineren Unpässlichkeiten komplett raus.