Wie Good Old Games heute in einer News verkündete, wird man zukünftig darauf verzichten die Käufer anhand ihrer IP-Adresse einem Land zuzuordnen. Als Hauptgrund nannte der Dienst, der Spiele-Klassiker in einer für neuere Betriebssysteme optimierten Form anbietet, dass die Kunden durch die automatische Zuordnung des Herkunftslandes durch die IP-Adresse einige Nachteile hätten.
Beispielsweise war es bisher nicht möglich, während eines Auslandsaufenthalts Spiele aus der Region zu beziehen, in der man wohnhaft ist. Das hatte unter Umständen einen veränderten Preis zur Folge. Außerdem ist die Zuordnung eines Landes zu einer IP-Adresse, genannt Geo IP, nicht vollkommen verlässlich. Vor allem Benutzer von Proxies und anderen "ungewöhnlichen" Internetzugängen lassen sich per Geo IP nicht eindeutig einem Land zuordnen und werden somit eventuell am Einkauf gehindert. Ein weiterer Punkt sei, dass Good Old Games großen Wert auf die Privatsphäre der Nutzer lege (was man nun etwas verspätet gemerkt hat, offenbar) und deswegen die IP-Adresse nicht mehr speichern möchte.
Zukünftig wird nun nur noch über die Ländereinstellung im Benutzerprofil entschieden, welche Inhalte ihr im Shop seht, und zu welchem Preis sie euch angeboten werden. Allerdings solltet ihr dabei bedenken, dass eine veränderte Ländereinstellung sich möglicherweise auch auf die Sprachversion der Spiele auswirkt.
Wär nett wenn Steam sich daran ein Beispiel nehmen würde. Mir ist schonmal eine midweek-madness durch die Lappen gegangen, weil ich zu dem Zeitpunkt grad in Deutschland war und mir Steam nicht zugestanden hat meinen gewohnten, niederländischen Account zu verwenden...
Würde sich auch auf XBox Live gut machen.
Respekt. Die Seite wird mir immer sympathischer :)
Bis auf Witcher 2 betrifft das meines Wissens nach doch ohnehin keinen Titel von GOG.com.
Was nicht ist kann ja noch werden :P
NIIIIIIIIIIIIICCCCCCCCCCCE! :)
Super Service da bin ich froh Witcher 2 dort gekauft zu haben :)
Ok, ob das jetzt unbedingt den Jubel rechtfertigt? Ok, man kann also dann auch im Ausland weiterhin die Sachen kaufen, die es auch in der Heimat gäbe. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass man automatisch auch problemlos seine Einstellungen so ändern können wird, dass man immer an die Angebote ran kommt, die man zu Hause nicht bekommt...
Doch, kann man. 2-3 Klicks, das wars.
Ok, es gibt ja einen Grund für die bisherige Nutzung von IP-Sperren. Wenn der Grund weiterhin besteht und sie das System nur auf andere Füße stellen, dann mag es zwar sein, dass du das (momentan noch) kannst - es ist aber die Frage, inwiefern sie das dann dulden werden/dürfen.
Es geht ja nicht um Syntax, sondern um Semantik.
Darf ich jetzt den letzten Teil der News so verstehen, daß mir bei Ländereinstellung: Deutschland in meinem Profil trotzdem nicht das gesamte Portfolio angeboten wird?!
Bisland dachte ich, daß gog gar keine Länderbegrenzung in irgendeiner Form hat, denn das hierzulande indizierte Duke Nukem 3D wird mir trotz "Germany" im Profil angeboten und auch sonst habe ich keine Besonderheiten bemerkt.
Sehr seltsam das Ganze 0_o
Stimme Dir zu. Ich wußte überhaupt nichts von einer IP-Sperre... ^^
Konnte ja auch problemlos indizierte Titel ohne den Hickhack á la Steam kaufen.
IMHO macht eine IP-Sperre auch nur wenig Sinn im Moment, da sie ja immer noch alle Titel als "English Only" vermarkten (ja ich weiß, daß einige Titel multilingual sind), und auch die Seite noch English Only ist, und es auch nur Dollar-Preise gibt...
Weird... -.-
Für mich ist das eher ein nachträglicher Tiefschlag, so wie deren tolle Marketing-Aktion beim Beta->Release-Umstieg... ^^
Anscheinend gab es ein paar Probleme mit Australien in dieser Hinsicht. Die australische Gesetzgebung ist ja zum Teil noch abgedrehter als die deutsche wenn es um Videospiele geht.
Also ich hab vor einiger Zeit mal versucht Duke Nukem 3D zu kaufen, konnte alle Daten eingeben, aber dann kam eine Fehlermeldung (kann dir nicht mehr den genauen wortlaut sagen, aber irgendwas mit "Order could not be completed" oder so was).
Edit: Sorry, mein Fehler. Das war bei Direct2Drive mit dem Fehler. Bei GOG hab ich damals wohl einfach vergessen die Bestellung abzuschicken. Strange ... ^^
Diese ganze "Wir haben keine IP Sperre mehr bei GOG" zeigt wie sehr GOG seine User schätzt, und wie absurd die momentanen australischen Jugendschutzregelungen und Spielebepreisungen sind.
Durch die dort geltenden krassen Jugendschutzgesetze können Spiele nämlich nicht höher als "Ab 15" eingestuft werden -- Wichter 2 musste (da es Sex und Gewalt enthält, ganz böse!) daher natürlich scharf zensiert werden um dieses 15er Raiting zu erhalten. Zudem sind Spiele in Australien um mindestens 50% teurer als im Rest der Welt, Publisherkartellabsprachen etc pp.
Um diesen beiden Punkten zu begegnen hat GOG sich nun also dazu entschieden den IP check abzuschaffen, AUS Kunden können sich nun also als Amerikaner tarnen, 30 USD sparen und noch dazu die völlig unzensierte Version erhalten. Das ist natürlich ein absoluter Schlag in's Gesicht für die australische Regierung und für die australischen Publisher, aber äußerst kundenfreundlich und aufs extremste Witzig.
Eben, das ist ja der springende Punkt, bzw. der Grund für diese Änderung. Schade das die News dann ausgerechnet das nicht wiedergibt.
Weil es eine von etlichen Vermutungen ist. Wenn du nach der News suchst wirst du auch einige Seiten finden, die sagen, dass es eventuell auch mit den deutschen Jugendschutzbestimmungen zusammenhängt. Ebenso schreiben einige Australier, dass sie auch vorher kein Problem hatten bei GOG die internationalen Versionen (speziell von The Witcher) zu kaufen. Wie hier in den Kommentaren geschrieben, bekommen auch deutsche Käufer das zu viel gezahlte Geld für The Witcher in Form eines Gutscheins wieder.
Alles ein bisschen durcheinander, deswegen habe ich mich weitestgehend auf das Wiedergeben des offiziellen Statements konzentriert.
"Wichter 2 musste (da es Sex und Gewalt enthält, ganz böse!) daher natürlich scharf zensiert werden um dieses 15er Raiting zu erhalten."
.
Eh, nein. Es wurde lediglich *eine* Quest verändert: Sex als Belohnung wurde rausgeschnitten. "Scharf zensiert" ist was anderes.
Ich hab da noch nie ein Nicht-Englischsprachiges Spiel gesehen ... aber vielleicht hab ich ja nach den falschen Spielen geschaut.
Englischsprachig sind soweit alle Titel auf gog.com. Manche sind aber Multilanguage und kann man entweder offensichtlich oder mit Kniffs (Kommandozeilen oder Umbenennung von Dateien) die Sprache ändern. Gilt aber eher bei wenigen Titeln, vielleicht 10%-15%.
Von einer IP-Sperre habe ich noch nie gehört. Betraf auf jedenfall nicht Deutschland. Freut mich für Down Under, die haben es ja noch schlechter getroffen als hier.
Wo steht da was von einer IP-Sperre?
In der Überschrift. Ich wollte es kurz und einfach halten, aber eigentlich müsste die Überschrift "Good Old Games zukünftig ohne Überprüfung der Herkunft durch Geo IP" heißen.
Ersetz IP-Sperre durch IP-Erkennung, dann stimmts.
Überhaupt wird das alles im Artikeltext viel zu drastisch dargestellt. Wie hier in den Kommentaren bereits bemerkt wurde, konnte man auch vorher schon mit deutscher IP indizierte Titel kaufen. Ausserdem gibt es bei GOG Einheitspreise, die für alle Käufer gleich sind, egal woher man kommt. Steht ausdrücklich in der About Us-Sektion (Punkt 8: http://www.gog.com/en/about ).
Diese Aussagen beziehen sich eigentlich hauptsächlich auf den Spezialfall The Witcher 2. Wer TW2 mit einem US-Account kauft, bezahlt den Preis in USD. Europäer bezahlen aufgrund dieser dämlichen 1:1 Umrechnung den selben Betrag in Euro, bekommen aber dafür die Differenz auf ihr Konto gutgeschrieben; eine Vorgehensweise, von der sich andere Anbieter (ihr wisst wer gemeint ist) eine dicke Scheibe abschneiden könnten. Die angesprochenen Änderungen im Content beziehen sich auf Kleinigkeiten wie die Standardsprache des Installers.
Im Wesentlichen wurde diese IP-Erkennung wohl nur entfernt weil sie einfach keinerlei effektiven Nutzen hat und man lieber die Privatsphäre der User berücksichtigt als irgendwelche sinnlosen und nicht mal wirklich akuraten Statistiken zu erstellen. Im Kontext der Philosophie, die GOG verfolgt, ist dieser Schritt sowieso absolut logisch.
Danke für Infos & Erklärung.
"Das hatte unter Umständen einen veränderten Preis oder sogar eine generelle Nichtverfügbarkeit von bestimmten, zum Beispiel indizierten, Titeln zur Folge."
Äh, ahso? Davon weiß ich nichts. In deutschland kommt man ohne Probleme an indizierte Titel auf GOG.com und das schon immer.
Ich denke das hat lediglich was mit dem anstehenden Witcher 2 Release zu tun.
Ich muss zugeben, dass ich noch nie bei GOG eingekauft habe, aber ich hatte das in deren News zu verstanden. Da du aber nicht der erste bist, der sowas ähnliches schreibt, werd ich den zweiten Satzteil aus der News entfernen.
Saugeil. Land von Deutschland auf Chile umgestellt, witcher 2 wird in dollar berechnet, zack 32€ witcher 2 gehört mir. 17€ günstiger als bei amazon, steam etc. und mit allen Extras :)
Nunja mit der Werbung haben sie mich wohl gefangen.
Die Umstellung hättest du dir aber auch sparen können ;)
Frisch aus dem gog.com Newsletter:
Fair Price Package
European and Australian customers receive a store credit in USD for the price difference of their version.
Du hättest so zwar mehr Geld als Deutscher bezahlt, hättest die Differenz aber behalten und für andere Spiele nutzen können :)
Das ist nicht das gleiche.
Stimme TParis zu, dass ist wirklich nicht das gleiche. So habe ich die 17€ quasi in der Tasche und bin nicht gezwungen sie bei gog auszugeben.
das ist schön!! gute sache das!!
so.. jetzt darf steam oder eine andere platform die spiele nicht sperren ;)