Rollenspielsucht-Portal zieht kritische Bilanz

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9. Mai 2011 - 8:49 — vor 12 Jahren zuletzt aktualisiert
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Symbolfoto von rollenspielsucht.de

Mit der Website rollenspielsucht.de haben Christoph und Christine Hirte im Mai 2007 ein Selbsthilfeportal ins Leben gerufen, nachdem ihr Sohn stark süchtig nach einem bekannten Online-Rollenspiel war. Die Sucht hatte unter anderem die Auflösung aller sozialen Kontakte und den Abbruch der Ausbildung zur Folge. Um sich auch mit anderen Eltern beziehungsweise generell mit Betroffenen über diese Problematik und vor allem mögliche Hilfestellungen austauschen zu können, wurde das erwähnte Portal gestartet, das inzwischen über 770.000 Mal besucht wurde. Ein Verein mit dem Namen Aktiv gegen Mediensucht e. V. wurde ebenfalls gegründet. Nach vierjährigen Bestehen zogen die Gründer des Selbsthilfeportals nun Bilanz. Demnach wird zwar verstärkt über das Krankheitsbild der Computerspielsucht berichtet und diskutiert, eine Besserung sei jedoch nicht in Sicht.

Waren in den vergangenen Jahren die Online-Rollenspiele der Schwerpunkt von rollenspielsucht.de, beschäftigt man sich mittlerweile auch mit andern Themen. Die Initiative beschreibt folgende Entwicklungen:

  • Nach der repräsentativen Dr.-Sommer-Studie 2009 kennen sich 42 Prozent der 11- bis 13-jährigen und 79 Prozent der 14- bis 17-jährigen mit Online-Pornographie aus. 16 Prozent der befragten 11- bis 18jährigen Schülerinnen und Schüler gaben an, schon einmal „harte“ (auch für Erwachsene illegale) Gewaltpornographie, sexuelle Verstümmelung, Sodomie und/oder Kinderpornographie angeschaut zu haben.
  • Die sozialen Netzwerke weisen laut rollenspielsucht.de ein extrem hohes Abhängigkeitspotenzial auf und ermutigen die Heranwachsenden dazu, jede freie Minute vor dem Rechner zu sitzen – aus Angst, etwas zu verpassen. Wer in diesen Netzwerken nicht genügend Freunde vorweisen kann, verliert seinen sozialen Rang. Außerdem verleite die anonyme Cyberwelt verstärkt dazu, andere Kinder zu mobben. Das eigene „Ranking“ in den Online-Welten wird in der Folge wichtiger als gute Noten in der Schule oder Erfolge im Sport.
  • Browserspiele: Während Kaufspiele von der USK geprüft und für die verschiedenen Altersgruppen freigegeben werden müssen, finden sich im Internet verstärkt Spiele, die sich direkt im Browser starten lassen. Sie erlauben es laut rollenspielsucht.de auch kleinen Kindern, gewalttätige oder sexuell orientierte Spiele zu starten – ohne Altersschutz und oft auch verbunden mit dubiosen Abzockangeboten wie etwa Abofallen.
  • Online-Rollenspiele für Grundschulkinder: Große Firmen arbeiten bereits an Online-Rollenspielen, die sich gezielt an Grundschulkinder richten. Sie bieten bekannte Kinder-affine Figuren, setzen sie aber in Online-Spielen um, die ähnlich konzipiert sind wie Rollenspiele für Erwachsene. Christoph Hirte sagt dazu: „Wir befürchten, dass so die Aggressionskriege in den Familien noch wesentlich früher einsetzen. Hier werden ganz bewusst bereits Kinder ‚angefixt‘. Sie werden von Eltern und Erziehern nicht mehr erreicht, und Erziehung kann vielfach nicht mehr stattfinden.“ Woher er letztere Information hat, verrät Christoph Hirte in der Pressemitteilung allerdings nicht.

Laut rollenspielsucht.de würden sich Politiker des Problems Onlinesucht nach wie vor nicht in einer angemessenen Form annehmen. Sämtliche Landtags- und Bundestagsfraktionen, die rollenspielsucht.de  angeschrieben und um eine Stellungnahme gebeten habe, hätten, mit Ausnahme der SPD-Bundestagsfraktion, nicht einmal reagiert. Daraus folgert Hirte, Kinder hätten in Deutschland keine Lobby.

Inti 15 Kenner - 3340 - 9. Mai 2011 - 8:55 #

Traurig aber wahr fällt mir dazu nur ein... In meinem Umfeld auch schon gesehen was für Auswirkungen das haben kann und ich selber hing auch schon 4 Jahre an der Nadel^^

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 9. Mai 2011 - 9:03 #

Ich finde es zwar schön, dass man sich mit der Mediensucht befasst, aber die Meinung und Ansichten der beiden Portalsbetreiber strotzen nur so von Vorurteilen, Populismus und Unqualifiziertheit.
Statt durchdachte Gegenmaßnahmen gegen eine Mediensucht auszuarbeiten, werden nur die üblichen Parolen vom Stapel gelassen.

Noch dazu Pfeiffer Zitate und WoW Gebashe.
Wer wirklich Hilfe möchte, sollte sich besser an professionelle Vereine / Institute oder gleich an einen Arzt wenden.

Basti51 14 Komm-Experte - 1984 - 9. Mai 2011 - 9:45 #

Empfinde ich leider auch so. Allein der Name des Portals (rollenspielsucht) wirkt schon recht unprofessionell und allgemein verurteilend.

Avrii (unregistriert) 9. Mai 2011 - 10:39 #

Alle Kritiker sind süchtig. Ihr seid doch geblendet von eurer Sucht. Geht doch mal auf die Straße und schaut euch um. Die ganzen Kids haben doch Eulenaugen weil die bis in die Nacht gezockt haben.

GUCKT SIE EUCH AN!

Und ihr, ja euch hätte man früher wie die Hexen verbrannt. Das ist ja schon fast Ketzerei. Ihr seid süchtig. Sehr süchtig. Wir wollen doch nur das Beste für diese Opfer.
Bitte lasst euch behandeln und überlegt dann nochmal ob ihr sagt das unsere Kritik nicht angebracht oder übertrieben oder unprofessionell oder verurteilend ist! Ich kanns nur wiederholen: Wer Kritik übt, ist süchtig oder nicht mehr zurechnungsfähig.

ICH RASTE AUS WENN ICH SOWAS LESE!

BOAAAR

MfG

Vorstand eines Vereins GEGEN Süchtige

Inti 15 Kenner - 3340 - 9. Mai 2011 - 10:41 #

Etwas sehr verallgemeinert Captain Caps...

Easy_Frag 16 Übertalent - 4341 - 9. Mai 2011 - 10:49 #

Ja klar augenringe = computersüchtig...nein keine drogen oder alkohol oder wonach kann man noch süchtig sein?

Ich zocke wow und studiere...mh ja ich hab sogar freunde im realen leben...süchtig kann man nach allem werden. Ich frag mich immer wie eine familie funktioniert bei der das kind bzw. der jugendliche lieber den ganzen tag zockt als was anderes zu machen. Die rolle der eltern sollte auch mal direkt untersucht werden.

MFG
ein wow spieler mit realem leben

Red237 18 Doppel-Voter - 12871 - 9. Mai 2011 - 12:04 #

Haha, Augenringe = Computersüchtig... Meine Augenringe habe ich während meines Studiums bekommen... Und es waren keine Spiele, die mich lange vor dem Computer sitzen ließen...
Und das Beste: Die gehen einfach nicht mehr weg!

Elysion 14 Komm-Experte - 1957 - 9. Mai 2011 - 10:49 #

Armseeliger Versuch eines Scherzes? Oder tatsächliche so armseelig das es ernst gemeint sein soll? ^^

Larnak 22 Motivator - 37541 - 9. Mai 2011 - 11:46 #

Avrii versucht doch immer noch, die Troll-Medaille zu bekommen :)
(nach eigener Aussage :D )

bersi (unregistriert) 9. Mai 2011 - 10:54 #

Wenn das irgendwie ironisch gemeint war, hats nicht geklappt. Wenn's ernst gemeint war, mein Beileid.

Thymian 12 Trollwächter - 847 - 9. Mai 2011 - 12:53 #

Ich glaube, er versucht mit Caps und nicht-Caps eigene Rhetorik von Zitaten zu trennen. Auf jeden Fall ist ein Teil ironisch, sonst widerspräche er sich ja selbst.

Basti51 14 Komm-Experte - 1984 - 9. Mai 2011 - 11:19 #

Watt!? Wer bist du denn?

Lorion 18 Doppel-Voter - P - 9488 - 9. Mai 2011 - 11:41 #

Ich hoffe ja auch mal ganz stark das es sich hierbei um Realsatire handeln soll, wenn auch misslungene.

Rebbot 11 Forenversteher - 582 - 9. Mai 2011 - 11:53 #

Realsatire kann nicht misslungen sein, sie entsteht unfreiwillig.

Lorion 18 Doppel-Voter - P - 9488 - 9. Mai 2011 - 14:16 #

Nicht zwangsläufig, vor allem nicht im Gesamtkontext meines Satzes. Aber an so einer Korinthenkackerdiskussion hab ich eigentlich gar kein Interesse.

Rebbot 11 Forenversteher - 582 - 9. Mai 2011 - 18:03 #

Es ging mir nicht um eine Diskussion. Realsatire hast Du trotzdem nicht verstanden, ätsch! :D

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 9. Mai 2011 - 13:07 #

touché!

Woldeus 15 Kenner - 3171 - 9. Mai 2011 - 9:17 #

das hier liest sich so, als ob jeder jugendliche süchtig wäre; anstatt lösungsvorschlägen, wird einfach nur angekreidet, verallgemeinert und schlecht gemacht.

der anfangsgedanke/ansatz ist ja nciht falsch, aber die ausführung alles andere als hilfreich.

"Nach der repräsentativen Dr.-Sommer-Studie" ....morgen ist weihnachten und die bild informiert wirklich....

Elysion 14 Komm-Experte - 1957 - 9. Mai 2011 - 9:42 #

Spätestens ab dem Satz hab ich auch abgeschaltet. Prinzipiell ist das ein sehr ernstes und wichtiges Thema ABER ein solch wichtiges Thema verdient und braucht es das man darüber ehrlich und mit Fakten berichtet und nicht aus der Sicht zweier Eltern die betroffen waren und etwas tuen wollten (was Ansich in Ordnung ist aber die beiden sind alles andere als Neutral). Durch diese Vorurteile wird die Disskusion nur noch mehr ins lächerliche gezogen und die Fronten zwischen Spielern - die ihr Medium kennen - und den Gegnern - die es in 99% nicht kennen - werden noch stärker polarisiert. Was letztlich kein Fortschritt bringt. Aber klar es hilft wirklich immer Sprüche zu klopfen und der Politik zu sagen "macht mal was" wo die doch noch weniger Ahnung haben. :)

Gucky 27 Spiele-Experte - - 78894 - 9. Mai 2011 - 9:33 #

Wobi der Begriff Sucht in Bezug auf nicht-stoffegebundene Abhängigkeiten recht kontrovers diskutiert wird. Sucht setzt eine langfristige und folgenschwere Spieleauseinandersetzung voraus. Meistens wird exzessives Spielen ("kurzer" Zeitraum intensivem Spielens) schon als Sucht bezeichnet. Übrigens, unter guten und objektiven Spieleforschern wie bspw. Klimmt oder Fritz gilt Pfeifer mit seinen sehr einseitig interpretierten Studien immer noch als, sagen wir mal unseriös.

Fakt ist auch, dass Spielesucht (nicht zu verwechseln mit Spielsucht = Spielautomaten in Kneipen) fast immer mit anderen Abhängigkeiten einher geht. Spricht, problematische Menschen werden auch eher von Computerspielen abhängig.

Aber, Onlinerollenspiele haben meiner Ansicht nach wirklich nichts in den Händen von Kindern verloren.

Zille 21 AAA-Gamer - - 26486 - 9. Mai 2011 - 11:33 #

Das stimmt. Man muss trotz allem anerkennen, dass hier mehr als das berühmte "Körnchen" Wahrheit drin steckt. Besonders im Bereich Cybermobbing besteht dringend Handlungsbedarf durch die Politik.

Computerspielen bedeutet in erster Linie "abschalten vom realen Leben". Auch wenn es auf höherem Level passiert, als etwa Fernsehen. Wer gerade in jungen Jahren zu viel Zeit vor dem Computer/der Konsole verbringt, geht daraus wahrscheinlich mit einem Defizit für das gesamte Leben hervor. Denn nur in den Jahren bis zum Schulabschluss bekommt man Bildung und Förderung zumindest umsonst und stetig angeliefert. Ich selber habe davon schon nur einen gewissen Teil wirklich aufgenommen. Allen muss klar sein, dass man all das, was man aufgrund von zu viel Selbstablenkung in jungen Jahren verpasst, vielleicht nie mehr aufholen können wird.

Das bedeutet jetzt nicht, dass ich Spielen oder Social Media ablehne. Ich nehme ja schließlich selber daran teil. Aber solche Plattformen grundsätzlich zu verteufeln oder abzulehnen lenkt nur von einem grundsätzlich existierenden Problem ab. Ich kann für mich sagen, dass Spielen eher und vor allem länger fesselt als Fernsehen. Insofern steht da für Erziehungsberechtigte auch eine schwerere Aufgabe ins Haus, als dies zu Zeiten vor dem Internet und allseits verfügbaren Computern der Fall war. Sich dem bewust zu sein schadet sicher nicht.

Imhotep (unregistriert) 9. Mai 2011 - 9:33 #

Nun ja, wir leben in einer medialen Welt und man kann seine Kinder nicht vor allem schützen, sosehr man das auch möchte.
Das Problem in der Politik ist (finde ich) das die Probleme der Medien in Verbindung mit dem Alter zwar bekannt sind (dafür gibts genügend Studien), aber nichts/kaum etwas unternommen wird, um diese zu beheben.
Oft und gerne wird gesagt, dass wir Kinder "medienkompetent" erziehen sollen, aber die wirkliche Medienkompetenz kommt erst mit dem Alter und da müssen Eltern, Erzieher, Lehrer geschult werden ... nur das kostet Geld und das will keiner zahlen ... und da liegt meiner Meinung nach viel eher das Problem, als das, was entwickelt wird bzw. wurde ...

Inti 15 Kenner - 3340 - 9. Mai 2011 - 9:36 #

Schlimm ist wenn 9-10 Jährige schon keine andere Beschäftigung mehr kennen, die ihnen Spaß macht, wie WoW spielen...

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161754 - 9. Mai 2011 - 9:40 #

Was mich immer wieder ärgert ist die pauschalisierte Meinung das WoW, Facebook und Co. automatisch süchtig machen sollen (zumindest wird es so dargestellt). Alles was im Übermaß konsumiert wird, kann zur Sucht führen. Das können auch Gummibärchen sein…

raumich 16 Übertalent - 4673 - 9. Mai 2011 - 11:24 #

...aber nur weil es Gummibärchen auch sein können (bzw. eigentlich auch süchtigmachend sind), heißt das ja nicht im Umkehrschluß das es Facebook und WOW nicht sein können.

Prinzipiell kann natürlich alles im Übermaß praktizierte oder konsumierte zur Sucht führen und generell finde ich es nicht schlecht, das es Anlauufstellen für diese spezielle Suchtform gibt (die anonymen Alkoholiker können mit einem Facebook-Süchtigen wahrscheinlich genausowenig anfangen, wie die WeightWatchers keinen Raucher entwöhnen können).

Daher zu der These mit den Gummibärchen: Ja!

Wenn man ganz ehrlich hinterfragt muß man aber auch eingestehen, das man im privaten Umfeld mehr Leute kennt, die grundsätzlich immer bei Facebook online sind oder aber die ganz offen darüber sprechen, wie viele Stunden sie in der Woche in WOW verbringen, als das es Bekannte im Freundeskreis gibt, die ohne Gummibärchen nicht mehr leben können. Gäbe es derer mehr, gäbe es auch Selbsthilfeportale für Gummibären-Süchtige.

Tomcat3000 (unregistriert) 9. Mai 2011 - 11:53 #

WoW ist ein Online-("Rollen")-Spiel von vielen. Facebook ist ein soziales Netzwerk von vielen.
Genauso sind Gummibärchen ein Nahrungs- /Genussmittel mit zu hohem Zuckeranteil von vielen, dass dick macht und Karies verursachen kann.
Es mag zwar kein Portal für Gummibär-Süchtige geben, aber es gibt haufenweise Portale/Zeitschriften/TV-Sendungen usw. wo es um Zuckersüchtige, Übergewichtige usw geht. Angeblich sind über 50% der deutschen Erwachsenen übergewichtig. In den USA ist der Anteil schon deutlich höher.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161754 - 9. Mai 2011 - 12:11 #

Vielleicht waren Gummibärchen ein schlechtes Beispiel. Ich wollte nur deutlich machen, dass einfach alles süchtig machen kann, auch so etwas vermeintlich harmloses wie Gummibärchen. :)

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 9. Mai 2011 - 9:52 #

Ich glaube, ich habe das Ehepaar mal vor einigen Jahren im Fernsehen gesehen. Sie wirkten von vornherein sehr konservativ und streng. Ihr Sohn ist schnell bei ihnen ausgezogen und sie waren dann beim Besuch bei ihm entsetzt, wie unaufgeräumt seine "Bude" war. Ich denke sie haben ihm viele Vorwürfe gemacht, sodass er schlussendlich die Schnauze voll von ihnen hatte und den Kontakt abbrach. Danach haben sie dann einen Schuldigen dafür gesucht und in den Online-Rollenspielen gefunden.

Elysion 14 Komm-Experte - 1957 - 9. Mai 2011 - 9:56 #

Man sollte das Problem nicht verharmlosen oder herunterspielen aber in der Tat du hast recht, man sollte sich bemühen den großen Kontext zu sehen: Warum flüchten die Menschen in Online-Welten u.s.w.?

Azzi (unregistriert) 9. Mai 2011 - 10:16 #

Ich glaube auch das Onlinesucht ein wichtiges Thema, gerade wenn es den Schutz von Kindern betrifft.

Besonders die Portale wie Facebook (ka. welche Pendants bei Kindern gerader genutzt werden) sehe ich durchaus kritisch, weil die Kinder und Jugendlichen oft die Gefahren dieser Seiten nicht sehn.

Mobbing,Datenschutz,Dauerwerbung, das man sich selbst nur noch über sein Virtuelles Profil definiert... das alles sind Probleme wo man als Eltern sehr sorgfältig drauf gucken sollte.

JohnnyJustice 13 Koop-Gamer - 1474 - 9. Mai 2011 - 10:26 #

WoW alleine macht definitiv nicht süchtig, nachdem ich jahrelang bearbeitet wurde habe ich mir vor ca. einem Monate so einen 10 Tage Testaccount gemacht, nach ca. einer Stunde sagte ich "Leute, das ist total langweilig, ihr investiert Stunden und Tage in dieses Spiel, und am Ende habt ihr irgendeinen lila Umhang, das sind nur Zahlen und Buchstaben auf einem Bildschirm, das ist Quatsch." und verließ das Spiel.

Ich würde niemals so weit gehen und WoW Spieler pauschal beleidigen, das wir uns nicht falsch verstehen. Aber es macht an sich nicht abhängig, da muss man schon irgendeinen Mangel im Leben haben der kompensiert werden muss.

Avrii (unregistriert) 9. Mai 2011 - 10:32 #

Cool Story Bro.

Ne im Ernst: Dir gefällt das Spiel nicht. Ist ja OK. Mir gefällts auch nicht. Trotzdem kann es für einige Leute süchtig wirken. So wie fast alles im Leben in einer gewissen Art und Weise süchtig machen kann.

Aber nur so sagen: "Heroin ist irgendwie doof, gefällt mir nicht. Daher macht es definitiv nicht süchtig" - ist ein sehr primitiver Gedankengang, oder?

Easy_Frag 16 Übertalent - 4341 - 9. Mai 2011 - 10:54 #

Mit nem 10 tage account kratzt man an der oberfläche von wow. Die lila gegenstände sind totale nebensache. Der reiz eröffnet sich wenn man mit anderen spielern (mit denen man per teamspeak kommuniziert) gewisse ziele im spiel durch teamwork erreicht. man könnte das fast mit einer art manschaftssport vergleichen. Ich persönlich finde es besser am abend 2-3 stunden aktiv zu spielen als sich vom fernseher berieseln zu lassen. Achja der altersdurchschnitt in meiner gilde ist jenseits der 20. Ob 12 jährige so oft bzw lange spielen sollen hängt von den eltern ab achja "elterliche freigabe" ist da das zauberwort bei wow. Würden die eltern sich für ihre kinder interessieren, dann wäre eine spielesucht bei 12-17 jährigen fast ausgeschlossen weil wow selbst mittel zur verfügung stellt um die spielzeit für minderjährige klar zu regeln. Aber es ist viel leichter wow spieler erstmal generell als süchtige hinzustellen!

raumich 16 Übertalent - 4673 - 9. Mai 2011 - 11:55 #

Naja, also Du spielst abends (jeden Abend?) 2-3 Stunden WOW, bist aber nicht süchtig danach. Du findest es halt besser, als Dich nur vom Fernsehen berieseln zu lassen.

Prinzipiell könnte man auch sagen: Deine WOW-Sucht ist nur eine Ausgleich-Sucht, für Deine eventuelle Fernsehsucht. Ich will aber gar nicht über Dich urteilen. Ich verbringe derzeit sehr viel Zeit in Minecraft. Ich habe heute morgen schon überlegt, wann ich heute Abend Zeit hätte, an meiner Map weiterzubauen. Wenn das mal nicht Anzeichen für eine Sucht sind, dann weiß ich auch nicht. Auch Minecraft spielen ist deutlich besser (vor allem weil kreativ), als sich nur vom Fernsehen berieseln zu lassen. Das ändert aber nichts am Suchtpotential.

Mach doch einfach mal den Selbstversuch und versuche eine längere Zeit kein WOW zu spielen, selbst wenn Du Lust hättest. Wenn Du merkst, das Du innerlich unruhig wirst und Du anfängst diese Entscheidung in Frage zu stellen, dann BIST DU süchtig.

Elysion 14 Komm-Experte - 1957 - 9. Mai 2011 - 12:07 #

Ich möchte nicht deine eventuelle Selbsterkenntnis das du vielleicht süchtig bist infrage stellen ;) aber wieso soll dich die Tatsache, das du früh daran denkst was du abends in Minecraft tun wirst als süchtig hinstellen? Ich mein einer im Fussballverein (sein Hobby) denkt doch auch nach ob er nächstes Wochenende Zeit hat mit zum Training zu kommen oder plant die Meisterschaft in 3 Wochen. Macht ihn das Fussballsüchtig (gut einige vielleicht schon *g*)? Es ist doch nur allzu menschlich sich mit etwas ablenken zu wollen wenn einem langweilig ist oder man Aufmunterung braucht und dann denkt man eben an sein Hobby das man heut Abend betreibt.
Der Vorschlag mit dem absetzen von WoW kann funktionieren finde ich aber nicht praktikabel. Ich denke es geht viel leichter. Man muss sich nur selbst fragen: Wie hat sich mein Konsumverhalten verändert seit WoW? Verschiebe ich bewusst private Termine mit Ausreden?
Klar der Fussballer sagt auch zu Kumpels: "Sorry Leute am Donnerstag hab ich Training da kann ich nicht!" Nun ist er ja nicht süchtig, also alles in einem gewissen Rahmen sehen bitte :)

raumich 16 Übertalent - 4673 - 9. Mai 2011 - 14:04 #

Der Gedanke allein ist sicher noch kein Anzeichen von Sucht und "Ja", natürlich muß man sich bei vielem schon im Vorfeld Gedanken machen um zu planen. Und das man seinem Hobby auch gern Freiraum einräumt ist ja auch kein Thema.

Ich wollte damit nur symbolisieren, das mein erster Gedanke am Morgen dem Spiel galt. Wann kann ich Zeit frei räumen, um es zu spielen. Der Gedanke war nicht: Ich muß heute mir noch was zu essen machen, dazu muß ich vorher einkaufen etc. Das Spiel bekam unbewusst die erste Priorität und das ist ein erstes Anzeichen für eine gewisse Sucht. Ich behaupte ja nicht, das dies schon eine gefährliche Stufe erreicht hat und auch das Fußballtraining am Donnerstag ist ok, wenn man dann Freitags für die Kumpels Zeit hat.

Aber die Grenze zwischen Hobby und Sucht, sind meistens fliessend und als Betroffener bekommt man oft gar nicht mit (oder will es nicht wahrhaben) das man stetig die Dosis erhöht bis man wirklich von einer Sucht sprechen kann. Der Unterschied ist: Mache ich etwas gern (Hobby) und will ich es daher oft machen oder "Mache ich etwas so gern, das ich andere (wichtige?) Dinge vernachlässige" bzw. die Sache im Leben einen Stellenwert gewinnt, der überzogen ist.

Der Selbstversuch funktioniert. Man kann viele Dinge tun, um sich zu beschäftigen. Die Sucht erkennt man daran, das man innerlich unruhig wird, wenn man eine bestimmte Sache nicht machen kann.

JohnnyJustice 13 Koop-Gamer - 1474 - 9. Mai 2011 - 11:14 #

Heroin ist ein Wirkstoff der aktiv die Neurochemie beeinflusst, das ist schon ein großer Unterschied.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 9. Mai 2011 - 10:39 #

Das Problem ist, dass es durchaus Leute gibt, die in virtuelle Welten flüchten um das reale Leben auszublenden. Und es gibt Leute, die lassen sich von der "Itemspirale" bei WoW und Co einfangen. Aber selbst dann ist der Begriff "Sucht" zweischneidig, wenn es nur darum geht, seine Zeit mit den Kumpels online zu verbringen. Es macht keinen Unterschied ob man in der Kneipe oder im Sportverein oder im Teamspeak sitzt und mit seinen Bekannten quatscht.

Die Sucht kommt dann zum Tragen, wenn man seine Pflichten im normalen Leben vernachlässigt. Ob ich täglich den Abend vor der Glotze hocke oder online bin ist egal, wenn aber z.B. der Partner am Wochenende mal was unternehmen möchte und dauernd vertröstet wird, dann ist irgendwann eine Linie überschritten.

Bei meinen ehemaligen Nachbarn führte dies langfristig zur Scheidung. Er wollte nur noch spielen und sie wollte auch mal ausgehen und die gemeinsamen Freunde treffen, wozu er irgendwann keine Lust mehr hatte. Am Ende haben sie dann nichts mehr gemeinsam gemacht (sie hat zeitweilig mit ihm mitgespielt aber konnte auch nicht so eingefangen werden).

Auch meine Frau und ich haben eine Zeitlang täglich zusammen online gespielt. Irgendwann hatte sie keine Lust mehr. Da ich aber am liebsten mit ihr zusammen gespielt, also etwas gemacht habe, habe ich danach meinen Onlinespielekonsum extrem zurückgefahren und spiele vielleicht noch einmal in der Woche ein MMO. Im Gegensatz zum ehemaligen Nachbarn, hatte ich also keine Probleme damit zu verzichten, vor allem weil es mir nicht um das Spiel als solches ging, sondern um etwas gemeinsam zu machen.

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 9. Mai 2011 - 10:47 #

Kommt ganz drauf an wie man Abhängigkeit definiert, da hier je nach Definition schon einfache Gewohnheiten einbezogen werden. Nach einer Stunde hast du jedenfalls noch nichts von dem erlebt, was viele Spieler bei der Stange hält und höchstens die ersten Grundmechanismen des Spiels kennengelernt.

raumich 16 Übertalent - 4673 - 9. Mai 2011 - 11:36 #

...und ich kenne etliche Leute, die können mit Zigaretten ider Alkohol nichts anfangen. Haben einmal probiert, war nix für sie. Deswegen kann es alleine definitiv nicht süchtig machen.

Also das war jetzt Deine Argumentation auf gesellschaftlich anerkannte "Drogen". Dies nur zum Beleg dafür, wie falsch Dein Kommentar war/ist.

Sicher greift nicht jedes süchtigmachende Produkt bei jedem Menschen. Anhand der Menge der süchtigen/abhängigen lässt sich aber ein gewisses Suchtpotential erkennen. Es geht ja auch nicht darum, das etwas generell verboten gehört, sondern meiner Meinung nach eher darum, das Betroffene Unterstützung erfahren.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 9. Mai 2011 - 10:54 #

Damit man Online Rollenspiele nicht in 2 Tagen durch hat und sie ihren Spieler verlieren, strecken MMORPGS den Content aufs extreme aus. Das heißt man muss mehr Zeit investieren, um erfolgreich zu sein, bzw erfolgreicher als andere. Liegt ja in der Natur der Sache das so etwas süchtig machen kann. Jeder der für ein Online Spiel , oder allgemein für ein Spiel, sein Reallife schleifen lässt nimmt es doch damit in Kauf und ist selbst schuld.

Das Kinder Online Pornographie entdecken, lässt sich nunmal nicht ausschließen durch die Freiheit die das WWW ermöglicht. Wir haben als Kinder auch heimlich die Pornos unterm Bett der Eltern rausgeholt und in der Nachbarschaft angeschaut ^^ Geschadet hats mir nicht.

thurius (unregistriert) 9. Mai 2011 - 12:57 #

"Damit man Online Rollenspiele nicht in 2 Tagen durch hat und sie ihren Spieler verlieren, strecken MMORPGS den Content aufs extreme aus. Das heißt man muss mehr Zeit investieren, um erfolgreich zu sein, bzw erfolgreicher als andere. Liegt ja in der Natur der Sache das so etwas süchtig machen kann. Jeder der für ein Online Spiel , oder allgemein für ein Spiel, sein Reallife schleifen lässt nimmt es doch damit in Kauf und ist selbst schuld."

lass mal wort Online Rollenspiele durch sport(krafttraining,joggen,schwimmen,fußball usw) autotunnig,modellbau usw. ersetzen kann man deine sätze auf jedes hobby anwenden und sagen es macht süchtig

Thymian 12 Trollwächter - 847 - 9. Mai 2011 - 13:24 #

Süchtig wird man nicht nach Rollenspielen, sondern nach Adrenalin. Da man das von jeder möglichen Quelle erhalten kann, sind Süchte beliebig austauschbar. Nur manche Schaden dir, andere Nützen dir. Durch Sport wirst du dich regelmäßig verletzen (mache ich trotzdem). Es hat alles zwei Seiten...

Anunymous (unregistriert) 9. Mai 2011 - 14:58 #

nicht nur Adrenalin, Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Endorphine, Oxytocin. Kurz gesagt: Glückshormone, Aktivierung des Belohnungszentrum.

KompostMaster 08 Versteher - 207 - 9. Mai 2011 - 12:11 #

iwie sehe ich keinen wirklichen zusammenhang zwischen diesen punkten außer, dass alle über das medium internet verbreitet werden

ich meine ich vergleiche ja auch nicht ne enzyklopädie mit nem bellistrikroman nur weil beides bücher sind oder nen porno mit nem spielfilm nur weil beides filme sind...

Vaedian (unregistriert) 9. Mai 2011 - 12:14 #

Schulnoten und Sport ... lol. Damit hat man uns schon vor über 20 Jahren belehren wollen. Hat damals nicht funktioniert und wird heute auch nicht funktionieren.

Man muss den Kindern erklären, WARUM sie eigentlich lernen sollen. Abstrakte Gründe wie "Damit du eine Lehrstelle bekommst!" sind dabei der völlig falsche Weg.

Zu unserer Zeit gab es wenigstens noch einen Jean-Luc Picard, der dem dummen Wesley Crusher die Wichtigkeit von Philosophie und Geschichte erklärt hat. Heute gibt's nur noch Teletubbys und GZSZ. Ist doch kein Wunder, dass da nichts mehr draus wird.

Alles auf die bitterbösen Rollenspiele oder Facebook zu schieben ist schon fahrlässig kurzsichtig.

"Wer hat Grund, sich aus der Realität wegzudenken? Wer an ihr leidet!" - Nietzsche

Azzi (unregistriert) 9. Mai 2011 - 12:24 #

Naja ich denke jeder Mensch hat Methoden und Beschäftigungen um sich aus der Alltagsrealität wegzudenken.

Ich fände es ehrlich gesagt beängstigend wenn es anders wäre und man durchweg in seinem Leben mit all den Alltagsroutinen gefangen ist.
Bücher, Zocken, Filme, Sport,Reisen, Drogen, Träumen, sogar Religion.... das dient doch alles dazu um aus unserer beschränkten Alltagsrealität auszubrechen...

Und was mich noch interessieren würde: Was genau sind konkrete Gründe wie man Kindern sagt warum sie lernen sollten?

Vaedian (unregistriert) 9. Mai 2011 - 18:16 #

Ganz einfach: Verstehen. Die Welt, die Menschheit und wenn du dich genug dafür interessierst, den Rest des Universums. Alles andere ist doch nur Schall und Rauch. Wissen bleibt bestehen, alles andere ist vergänglich. Das muss endlich in die Köpfe rein.

Das mag utopisch und weit hergeholt klingen, aber die Realität sieht so aus, dass unsere Kinder von kleinauf dazu erzogen werden in ihrem kleinen, beschränkten Horizont nichts weiter als materiellen Reichtum zu erlangen und alles, was anders ist als man selbst, zu verachten. Das fängt schon beim Mobbing auf dem Schulhof an, wenn einer keine Markenklamotten trägt.

Es gibt von allem, auch "handelsüblichen" Drogen und Religionen, ein gesundes Maß. Sobald man aber davon kontrolliert wird, ist das Maß überschritten und der Weg zur Selbstzerstörung beginnt. Das meint Nietzsche mit "aus der Realität wegdenken". Komplett weg, ohne Rückkehrmöglichkeit.

Anonymous (unregistriert) 9. Mai 2011 - 13:22 #

Soll ich das jetzt bedenklich finden das pubertierende Jugendliche ein Intresse für Pornographie haben ... ?

Anonymous (unregistriert) 9. Mai 2011 - 13:45 #

Werde nie verstehen, wie man auf WOW süchtig werden kann. Ich mußte mich überwinden, um die Demo anzuspielen. Grafik mieß, Spielmechanik dumm, dazu ein Haufen Kinder, die mit Ihrem Getippe das letzte bisschen Atmo killen. (sofern die mist bon bon Grafik je atmo aufkommen lässt....)

Wenn die sozialen Kontakte eines Jugendlichen so schnell, zugunsten eines, relativ dummen, Spiels aufgegeben werden, dann kann es mit den sozialen Kontakten ned weit her sein. Sprich echte Freunde hatten die eh keine.

Ausbildung ist doch auch egal. Kenne genug Akademiker die arbeitslos sind u. lange dauerts eh nimma, bis uns Mutter Natur hinweg fegt.

Und Pornos ? So neurotisch u. eingebildet wie viele Weiber sind, sind die eben für viele männliche Wesen jedes Alters, die einzige u. beste Möglichkeit, um sich zu befriedigen. Immer noch besser als Nutten oder gar Vergewaltigungen.

Inti 15 Kenner - 3340 - 9. Mai 2011 - 13:49 #

Verallgemeinerungen über Verallgemeinerungen...

Anonymous (unregistriert) 9. Mai 2011 - 14:01 #

Mir ist es leider zu anstrengend auf 6,5 Milliarden Einzelfälle einzugehen. Deshalb sind Verallgemeinerungen leider unumgänglich.

Inti 15 Kenner - 3340 - 9. Mai 2011 - 14:07 #

Dadurch wird dein Text aber eher zur Stammtischparole...

raumich 16 Übertalent - 4673 - 9. Mai 2011 - 14:27 #

Nein, denn selbst Stammtischparolen sind (egal wie schlecht) niveauvoller. Das war alles nicht mal im Ansatz schlüssig oder lesenswert.

Anonymous (unregistriert) 10. Mai 2011 - 13:25 #

Weil eure, durch Argumente, hervorragend, gestützte, Ablehnung, so viel niveauvoller ist.

Tamttai 10 Kommunikator - 489 - 9. Mai 2011 - 14:38 #

Yo und sehr lustig zu lesen. Wieso hier nicht verstärkt auf die Rolle der Eltern eingegangen wird ist mir ein Rätsel

Anonymous (unregistriert) 9. Mai 2011 - 14:14 #

Das mit den Frauen stimmt 100 Pro, das mit der Ausbildung eher weniger. Und natürlich ist auch ein Studium keine garantierte Jobgarantie, das sollte einen aber nicht vom Studieren abhalten.

Thymian 12 Trollwächter - 847 - 9. Mai 2011 - 16:10 #

Ohne Ausbildung bist du dein Leben lang entweder arbeitslos, oder du kriegst miserable Jobs wo du kaum was verdienst und die minderwertigste Arbeit machst, die es in der Abteilung gibt. Meine Kollegin bspw. arbeitet uns nur zu und macht hauptsächlich stupide Tätigkeiten (1000 Disketten einzeln verschrotten), sie ist die einzige, die auch mal zupacken muss. Wir hocken viel vor dem PC, planen Projekte und fliegen zum Kunden.

Wichtig ist, dass du nicht Philosophie oder Soziologie studierst und wenn, dann nur als Nebenfach. Wenn du weißt, dass 90% aller Juristen nie eine Arbeit als Anwalt finden werden und du nicht zu den Top 10% gehörst, solltest du auch von solchen Fächern Abstand nehmen. Du brauchst ein Fach, in dem du Geld verdienst und bei dem es einige unterschiedliche Arbeitgeber gibt. Wenn einer gerade nicht einstellt, kannst du dich noch bei 30 anderen bewerben.

Anonymous (unregistriert) 10. Mai 2011 - 13:28 #

Ich meinte eigentlich, daß unsere Gesellschaft kurz vor der Auslöschung steht. Demnach ist es Zeitverschwendung zu studieren oder zu arbeiten. Genießt euer Leben, lebt im JETZT. Es kann alles sehr schnell vorbei sein. Ein kleiner Super Gau in Deutschland, Tschechien etc. u. das wars. Und sollten wir so viel Glück haben, keinen Super Gau erleben zu müssen in Europa, dann wird der Klimawandel u. die daraus resultierenden Katastrophen diese Gesellschaft hinwegfegen.

Thymian 12 Trollwächter - 847 - 10. Mai 2011 - 13:38 #

Es gab kaum ein Jahr in der Geschichte der Menschheit, für das nicht irgendein Spinner das Ende der Welt prophezeit hat. Wie du siehst, gibt es uns immer noch. Nach oder während der Kriege, die früher passiert sind, hatten die Menschen einen viel größeren Grund, am Sinn ihrer Zukunft zu zweifeln. Sie sind heute 80 Jahre alt und haben doch ein ganzes Leben hinter sich gebracht. Bis der Klimawandel einen Anstieg von +2°C verursacht hat, vergeht selbst bei den schlechtesten Prognosen ein Menschenleben. Dazu kommt, dass man versuchen wird, ihn zu stoppen. Denk an deine Zukunft und mach was aus deinem Leben, es ist länger, als du denkst.

Anonymous (unregistriert) 10. Mai 2011 - 13:30 #

Meine Kumpels haben Medizin u. Wirtschaftsstudien abgeschlossen u. sind arbeitslos. Wohl kaum "Brotlose" Studien - im klassischen Sinne.

Thymian 12 Trollwächter - 847 - 10. Mai 2011 - 13:40 #

Wenn sie keine Idioten sind, nicht grottenschlecht abgeschnitten haben und arbeiten wollen, werden sie auch was finden. Ohne Ausbildung lebst du dein Leben lang von Hartz 4.

Elysion 14 Komm-Experte - 1957 - 9. Mai 2011 - 14:18 #

Auch wenn ich es eigentlich nicht mag jemanden (vor allem Anonyme) zu diskreditieren aber deine Einstellung gegenüber Frauen oder WoW sowie deine Ausdrucksweise lassen mich nicht erkennen das du eventuell besser bist als eben jene Kinder die du als so dumm bezeichnest. Wenn du WoW nicht mochtest oder dich nicht reinfinden konntest: Ok deine Sache dann schreibe das auch so. Aber die hälfte als dumm oder Kinder dahinzustellen die sich anscheinend mit dieser "atmo"(zu faul Atmosphäre zu schreiben!?) abfinden, ist sicherlich der falsche Weg einen konstruktiven Beitrag zu einer solch wichtigen Diskussion zu schreiben. Denn ausser Vorurteilen kann ich in deinem Beitrag nichts sinnvolles erkennen.

Anonymous (unregistriert) 10. Mai 2011 - 13:33 #

Ich habe eig. nicht die Kinder als "dumm" bezeichnet, sondern die Spielmechanik von WOW. Die Kids flüchten halt in ne Welt, in der sie nicht von "unüberwindbaren Mauern" umgeben sind. Unsere Gesellschaft ist doch nur für reiche, schöne Menschen wirklich lebenswert. Alle andren sind tot besser dran, denn auf sie warten unattraktive Frauen, wenig Sex u. ein Leben lang ein öder scheiss Job. Wobei ich eigentlich jede Tätigkeit, welche sich wiederholt, als öde bezeichnen würde. Also alle Jobs.

Anonymous (unregistriert) 9. Mai 2011 - 13:54 #

Hat jemand von euch Kinder in der Schule und gute Ratschläge für deren Umgang mit Facebook? Wie regelt ihr das?

Gucky 27 Spiele-Experte - - 78894 - 9. Mai 2011 - 14:10 #

Die Plattform Internet-ABC hat nicht nur eine sehr gute Webseite zum Thema Medienkompetenz bei Kindern, dort gibt es auch einen Verhaltenskodex für Soziale Netzwerke den ich empfehlen kann: http://www.internet-abc.de/eltern/soziale-netzwerke-sicherheit.php

lg

Anonymous (unregistriert) 9. Mai 2011 - 14:30 #

Danke für den Tipp zur Medienkompetenz. Hab die Seite kurz überflogen und werde nacher mehr lesen, aber wirklich praktische Hilfen finde ich dort und in den Links noch nicht.

SchülerVz wird angesprochen. Ohne Einladung kommt man dort nicht rein. Was macht ihr da? Geht ihr davon aus das eure Kinder euch erzählen wenn sie dort gemobbt werden und verlasst ihr euch auf eure Aufklärungsversuche? Bei Facebook genau so.

Ab wann würdet ihr euren Kindern einen Account bei Facebook, Vz etc erlauben? Facebook ist eigentlich ab 13, offenbar hält sich kaum jemand daran.

Was macht ihr, seid ihr eher übervorsichtig und wollt sicher gehen das eure Kinder keine zu kompromittierenden Bilder usw posten, oder denkt ihr, soviel Vertrauen muss schon sein?

Qefx 06 Bewerter - 80 - 9. Mai 2011 - 15:07 #

Mein tip:

Sag deinem Sohn / Tochter das er sich ruihg anmelden kann, und er seine eigenen Erfahrungen damit machen soll. Du aber mit Rat und Tat zur seite Stehst, wenn es Probleme gibt. Das wichtige ist halt das keine Frage zu "dumm" erscheinen sollte (selbst wenn sie das ist *G) dann fällt es den Kindern leichter bei Problemen zu Fragen.

Und keine Umgebung in du als "Elternteil" als Herrscher da stehst, in dem das Kind sich erst meldet wenn es zu spät ist.

raumich 16 Übertalent - 4673 - 9. Mai 2011 - 15:35 #

Ein paar allgemeine Sachen:

1. Sensibilisierung ist wichtiger als alles andere
Praktische Hilfen kann es im Internet sowieso nur bedingt geben. Wichtig ist, das man die Kinder über Gefahren und mögliche Risiken aufklärt. Auch was später die Jobsuche angeht. Viele Firmen durchsuchen schon Facebook und Co. nach deren Bewerbern. Ein "ungünstiges" Facebookprofil kann sich negativ auf die Bewerbung auswirken.

2. Ins SchülerVz kommt man nur mit Einladung rein, damit man als Erwachsener in der Regel draußen bleibt. Das macht auch durchaus Sinn, solange daraus kein PädoVZ werden soll. Als Tip würde ich Dir raten, das Du Dein Kind darauf ansprichst, ob es Dir sein Profil mal zeigt. Ich persönlich würde den Versuch vermeiden ohne dessen Einverständnis oder Kentniss dessen Profil einzusehen. Der Vertrauensverlust wiegt schwerer als die mögliche Einsicht des Kindes, etwas falsches im Profil gemacht zu haben. Warum denkst Du, das Dein Kind auf VZ oder sonstwo gemobbt wird?

3. Für Facebook braucht man keine Einladung. Einfach einen Account erstellen und sich anmelden. Dann kann man sich das Profil seines Kindes anzeigen lassen, sofern es freigegeben wurde oder man lässt sich als Freund adden. Dadurch beschäftigt man sich auch selbst ein bißchen mit der Materie. Halte ich für besser und wichtiger, als nur darüber zu lesen. Ansonsten siehe 2: Einfach mal das Kind ansprechen, ob man sich das Profil mal anschauen kann.

Prinzipiell sollte einem aber klar sein, das auch das eigene Kind eine gewisse Privatsphäre braucht. Gerade in der Pubertät ist das wichtig und sollte sicher auch respektiert werden.

4. Pauschal mußt Du das alleine entscheiden, wie sehr Du Deinem Kind vertraust. Ich persönlich glaube: Ein Kind macht sich einen Facebook-Account, wann es will und nicht wann Du es willst. Notfalls unter einem Decknamen, der nur den Freunden bekannt ist. Daher wieder Punkt 1: sensibilisieren statt grundsätzliches verbieten.

Anonymous (unregistriert) 10. Mai 2011 - 15:19 #

danke.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36251 - 9. Mai 2011 - 14:11 #

Die Website scheint mir nicht sehr seriös zu sein.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 9. Mai 2011 - 17:41 #

Das denke ich mir bei Facebook auch immer und dann seh ich wie viele Leute da sind.....

Anonymous (unregistriert) 9. Mai 2011 - 16:48 #

Wer seinen Kindern die Autoschlüssel gibt, damit sie sich
auf dem Motorblock eine Dose Ravioli warm machen, der muss
sich nicht wundern, ...

Wer seinen Kindern Feuerzeug und Petroleum da lässt, falls
einmal der Strom ausfällt, der muss sich nicht wundern, ...

Nach 10 Jahren "erfolgloser" Tenniskarriere zwischen Platz 30 und
100 als Ungelernter von Sozialhilfe zu leben ist gesellschaftlich
akzeptabel - ist ja richtiger Sport -, aber den ganzen Tag
im Internet um bessere Weltranglistenplätze zu zocken ist böse?

Und wer solch eine Angst vor dem pösen, pösen Internet hat, wo
offenbar die ganze Welt es nur darauf abgesehen hat, nicht
geschäftsfähigen Kindern Geld abzuknöpfen, das sie gar nicht
haben, der sollte sich noch einmal über Whitelists informieren!
Na gut, dann regen sie sich auch wieder über Genitialien bei
Wikipedia auf, das sie für die Hausaufgaben freischalten mussten.

Irgendwann ist es so weit, dass unsere Rasse die Babys in
kleinen goldenen Käfigen zur Welt bringt ...

Gottfried von Cramm (unregistriert) 9. Mai 2011 - 22:48 #

Watt ehrlich? Der olle Michael Stich bezieht jetzt Sozialhilfe? 12 Millionen Preisgeld pfutsch? Erzähl mal!

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