Age 20836 EXP - 20 Gold-Gamer,R9,S7,A8,J10
26. April 2011 - 11:18
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Das auf browserbasierte Free-to-play-Onlinespiele spezialisierte Unternehmen Bigpoint hat zwei neue Miteigentümer. Die Investmentfirmen TA Associates und Summit Partners ließen sich etwas mehr als die Hälfte der Anteile 350 Millionen Dollar kosten. Bigpoint-Gründer Heiko Hubertz, der 30 Prozent am Unternehmen hält, dazu:
Diese Top-Finanzinvestoren können uns finanziell in den nächsten Jahren gut zur Seite stehen.
Bigpoint, das in 2009 gut 52 Millionen Euro Umsatz und 12 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftete, hat damit einen aktuellen Wert von rund 600 Millionen Dollar und erwartet in diesem Jahr ein kräftiges Wachstum. Nach eigenen Angaben sind bei der Spieleplattform weltweit 190 Millionen Nutzer registriert. Für Aufsehen sorgte in diesem Jahr bereits die Bekanntgabe, dass EA eine strategischen Partnerschaft mit dem Unternehmen eingegangen ist (
wir berichteten).
Jeder User gibt also im Schnitt 4€ aus ( bei BP 2 SMS ). Wie war das mit dem Kleinvieh :D Wobei ich denke die Aktive Userzahl ist weitaus geringer. Als ich noch dort war, hatte so ziemlich jeder mindestens 10 Accounts und registrieren wird da ja nicht geprüft. Investoren deutet wohl drauf hin, dass in Zukunft noch mehr auf Geld gesetzt wird, und weiter weg vom "Free". EA passt ja auch wunderbar zu BP :)
Noch weiter weg?
Also die bigpoint spiele die ich kenne zwingen einen eh schon fast was zu kaufen ^^
TA Associates scheint immerhin einen Schwerpunkt im IT- / Softwarebereich zu haben. Ich bin ja immer ein wenig empfindlich was das finanzielle Engagement von Investmentfirmen in Unternehmen angeht. Die in diesem Bereich erwarteten Erträge sind ja eher selten durch nachhaltiges wirtschaften zu erzielen. Ich lasse mich aber auch immer gerne eines Besseren belehren.
Unser ganzer Stolz. Bigpoint. Weiter so! Eine der erfolgreichsten deutschen Spiele Firmen.
Hoffe, das war ironisch. Finde es ehrlich gesagt bedenklich, dass man auf "echten" Spieleseiten so viel über Bigpoint, Zynga und wie sie alle heißen liest. M.E. sind das keine Spielefirmen sondern reine Geldscheffelmaschinen. Es geht nicht mal ansatzweise darum, durch Innovation zu überzeugen, sondern nur noch darum, den Leuten auf möglichst raffinierte Weise Geld aus der Tasche zu ziehen. Mit Klon-Titeln, die technisch meilenweit von AAA entfernt sind (also billig zu realisieren), den Spieler aber letztlich, wenn er nicht aufpasst, mehr kosten als "richtige" Spiele...
Angebot und Nachfrage. Wenns klappt - wieso nicht? Ist Geld verdienen ethisch verwerflich?
Quatsch. Sagen wir's andersrum: Immer wieder hört man von Spielern, dass Spiele endlich ernstgenommen werden sollen "als Kulturgut", gleichberechtigt mit Filmen usw. Wenn es darum geht, sind Trashfirmen wie Bigpoint oder Zynga - die eben nicht nur Geld verdienen, sondern es dem raffiniert Spieler aus der Tasche ziehen wollen, ohne dass er es merkt - ein ziemlicher Rückschritt. Da wird möglichst nichts investiert (grottige Grafik, recycelte Uralt-Spielkonzepte etc.) sondern nur kassiert.
Das ist wie DJ Ötzi gegen Michael Jackson - beides Musik, beides bringt Kohle, nur ist erstere Musik von vornherein _nur_ zum Zwecke des Kohlescheffelns gemacht worden.
Ach ja: Dass die großen Publisher inzwischen auch immer mehr recyclen, stimmt natürlich. Aber man muss es ja nicht noch schlimmer machen, indem man Firmen wie Bigpoint hochjubelt und als Maßstab nimmt.
Spieleseiten berichten auch über echte Spielefirmen wie Activision, EA, Ubisoft, etc, die genau so handeln wie Bigpoint, und nichts anderes im Sinn haben als Geld zu machen. Innovation auf dem Spielemarkt wird mit grossem Beifall bedacht, und bleibt am Ende doch im Regal stehen, lohnt sich also kaum. Die AAA Titel brechen ja nur so vor Innovation aus der Packung.`Echte Spiele` echt lustig. ;)
Unechte Spiele?
Wird man davon nicht satt, etwa weil der Singleplayer nur vier Stunden dauert, das Rollenspiel auf Characterentwicklung verzichtet, die Story nicht vorhanden ist oder das Spielprinzip auch schon aus den acht Vorgängern bekannt ist?
Moment mal. Seit wann werden solche Investmentfirmen nicht mehr Heuschreckenkapitalisten bezeichnet? Hab ich da wieder was verpasst?
Investmentfirmen sind böse. Heuschreckenkapitalisten.
Ich meine das übrigens ernst, schreibe das also nicht nur Dir zuliebe ;)
Mit welchen bösen antikapitalistischen Wörtern hier geworfen wird, auf ein Unterhaltungsbranche, die nur in Zeiten des Höchstkapitalismus überhaupt existieren kann...
"Höchstkapitalismus" ist ein cooles Wort. Das merke ich mir. ;)
Die "Unterhaltungsbranche" existiert übrigens schon einige Jahrzehnte.
vollkommen richtig , der "Höchstkapitalismus" schon länger ;)
Herzlichen Glückwunsch Bigpoint. Und jetzt entwickelt gefälligst gute Taschen, wenn es mit den Spielen schon nicht klappt :-P
Das sind die Zukunftsfrimen für unser Hobby unsere Kultur alles nur weil der Mensch nie genug haben kann von dem Papier das soviel wert ist tja das ist nunmal so "Das ist der scheiß an dem unsere Gesellschaft zugrunde gehn wird."