Man könnte sagen, es vergeht kein Tag ohne eine Minecraft-News. Das beliebte Indie-Projekt aus Skandinavien greift in letzter Zeit immer tiefer in unsere Pop-Kultur ein. Doch hat es auch einen pädagogischen Wert? Das fragte sich auch Joel Levin, ein amerikanischer Grundschullehrer. Wie viele andere Spieler war er schnell von Minecraft begeistert. Selbst seine fünfjährige Tochter fing an zu spielen.
So entschloss sich Levin kurzerhand, das Indie-Projekt in seiner Computerklasse zu verwenden. Schnell baute er einen Tutorial-Level, um den Kindern einen guten Einstieg zu bieten. Innerhalb kürzester Zeit erlernten die jungen Spieler die Grundmechanismen des Spiels und begannen begeistert loszubauen. Das Projekt erhielt daraufhin eine dermaßen hohe Nachfrage, dass Levin ein Nachmittagsprojekt auf freiwilliger Basis ins Leben rief, das aber schon nach kurzer Zeit überfüllt war, weshalb er jetzt schon einen zweiten "Minecraft-Kurs" aufbaut. Selbst die Schulleitung zeigte sich von dieser Idee und ihren Ergebnissen begeistert und hat sich bereit erklärt, mehrere Unterrichtseinheiten für das kommende Schuljahr zu genehmigen.
Das Minecraft-Projekt förderte in seinem Verlauf die Teamfähigkeit der Schüler. Viele von ihnen spielten auf einem Multiplayer-Server, teilten Rohstoffe, planten Bauprojekte und halfen sich gegenseitig bei deren Umsetzung. Wer neugierig auf das Projekt geworden ist, kann auch in Levins Blog alle wichtigen Fakten nachlesen. Die Adresse findet ihr in den Quellen.
Und was kann man dabei lernen als Schüler...?
Grundsätzlich finde ich es eine gute Sache, Videospiele als Lernmittel zu verwenden (z.B. Total War im Geschichtsunterricht etc.), allerdings ist mir nicht klar, inwieweit man bei Minecraft was lernen kann.
Hab nochmal nen kleinen Satz in die News geschrieben der deine Frage (hoffentlich) beantwortet.... xD
Alles klar, danke, jetzt machts Sinn. Davor klang es so, als hätte der Lehrer einfach nur ne Ausrede gesucht, auch auf der Arbeit zu spielen^^
Bei GS steht, dass er das für Erst- und Zweitklässer macht, und da finde ich schon, dass das sicherlich hilfreich sein kann. Neben Teamfähigkeit fördert MC bestimmt unter anderem auch die Kreativität. Denke, es ist gerade bei Kindern sehr wichtig, dies zu schulen. Feine Sache. Da wär man doch gerne noch mal in der ersten Klasse ;)
Du wärst NUR gern in der 1. Klasse wenn du da Minecraft spielen könntest? :)
Das steht doch in der News.
Da werden wohl hauptsächlich soziale Kompetenzen wie Kooperationsbereitschaft und Gruppenarbeit ausgebildet. In der Schule geht es ja lange nicht mehr nur um bloße Wissensvermittlung.
Als er es gefragt hat, stand es noch nicht drin :)
Jop, ich find auch das ein Spiel, in dem es praktisch um alternative Geschichte geht, unbedingt in den Geschichtsunterricht gehört. Besonders wichtig für die Videos von Schlachten, die bisher immer mühsam mit Legomännchen in Stop-Motion gemacht wurden.
Ich könnte (wenn ich Lust hätte :D) viele Sachen aus meinem Technickuntericht in Minecraft mit Redstone nachbauen.
Wie man Häuser baut. Sich in einer Welt zurecht findet. Richtiges verhalten bei Nacht. Richtiges Verhalten mit Zombies^^
Minecraft ist ja im Grunde nix anderes als virtuelles Lego
Von Lego hab ich jetzt auch nciht nützliches gelernt ^^
Kreativität, Materialmanagement (nutzen von vorhandenen Bauteilen um neue Sachen zu bauen), lesen von Bauplänen,... Einiges fällt mir schon ein, was man damit (er)lernen kann.
So sehe ich es auch. Vor allem in Gruppen oder Lerngemeinschaften lässt sich im Kindesalter sicher die eine oder andere spannende Idee koordinieren. Man ergänzt sich mit anderen, sieht sich Bauten und Konstrukte anderer Mitschüler an und lernt dabei gleich von dir genanntes. Kreativität.
Aber da ich Minecraft bisher nie anrühren brauchte, weil ich wahrscheinlich schon aus anderen Bereichen mit diesem "Spielprinzip" ausgefüllt bin, bin ich vorerst immer skeptisch solche Methoden für pädagogische Zwecke einzusetzen. Denn es geht nun ehrlich gesagt auch mit Lego und anderen Bausteinsystemen. Liegt aber vielleicht daran, dass einige noch mit analogem Lernen und analogen Pädagogikkonzepten aufgewachsen sind.
Je nachdem welche Altersklasse bedient wird, kann auch auf Berufe für das digitale Zeitalter aufmerksam gemacht werden. Eigentlich alle Berufe die schöpferisch und kreativ mit der Arbeitswelt umgehen. Spielenentwickler gehört natürlich auch dazu. ;)
Der Vorteil von Bausteinen und Lego ist, dass man da etwas zum Anfassen hat. Ich finde es wichtig, dass Kinder motorisch fit sind. Bevor sie da nicht auf dem Stand sind, auf dem sie sein sollten würde ich sie nicht allzu viel an die Rechner setzen. Sondern ihnen eben Bausteine in die Hand drücken. Haben wir damals in der Grundschule in den Pausen (sprich abseits vom Unterricht) ganz von alleine gemacht.
Mir ist direkt noch ein Vorteil von Lego/Bausteinen eingefallen:
Da muss man auch auf die Stabilität aufpassen, dass der Turm nicht umkippt, oder es das gebaute Lego wieder zerlegt.
In meinen Augen überwiegen da die Vorteile von Lego/Bausteinen im Vergleich zu MC deutlich.
Ich glaube es geht im Grunde um das gemeinsame arbeiten an einem Projekt. Schüler bauen gemeinsam an einem Gebäude und müssen lernen sich zu koordinieren und miteinander an einem Strang zu ziehen.
Minecraft macht im Multiplayer ja bekanntlich doppelt so viel Spaß :-)
Minecraft ist halt das Lego des 21. Jahrhunderts! Und beides kommt aus Skandinavien! Was für ein Zufall!^^
Ich finde es vorbildlich, dass sich ein Lehrer bzw. die Schule sich traut, dieses "Computerspiel" in den Lehrplan einzubauen. Es fördert die Kreativität und die Teamfähigkeit der Schüler und die haben auch noch Spaß dabei. Das nenn ich mal spielerisches Lernen !!!
Anzumerken ist, dass der Lehrer wohl an einer Privatschule ist. Da ist das mit den Projekten wohl doch eh besser gemacht als an einer öffentlichen Schule. ;)
Achja sehe schon den Untergang von Lego wenn es so weitergeht :D
Find ich gut is doch mal was anderes als lies das schreib das.
Warum hab ich den Eindruck das sei nur in Skandinavien möglich?
Skandinavien? Das ist doch 'ne amerikanische Privatschule.
Wenn ich bedenke das unsere Schule in solchen Dingen irgendwie "typisch deutsch" (keine Ahnung von Mediennutzung oder deren positiven Aspekten) ist, dann werde ich schon ein wenig neidisch.
Jetz muss nurnoch jemand mit nem riesigen Würfel in der Schule erschlagen werden und es gibt einen neuen Aufhänger für Politik und Medien! ^^
Haha der ist gut!
Bildzeitung Eilmeldung: Mehrere Kinder und Jugendliche an Schule verletzt, als ein maskierter mit Hammer und Spitzhacke sowie einer bisher nicht bekannten Anzahl an Legosteinen bewaffneter Irrer die Schule stürmt. Uwe Schünemann (CDU) fordert ein sofortiges Verbot von "Killerwürfelspielen"
Und ich schätz mal, dass die Schüler das Spiel auf Peaceful spielen, oder?
Aber ob Peaceful oder nich, ich sag NICEzzzzsssssssssss....
Für Grundschüler sicher eine nette Idee, für höhere Klassen eher ungeeignet. Ausnahme hierbei die Redstoneschaltkreise. Da kann man vieles aus der Informatik und E-Lehre nachbauen :)
Aber schön das wenigstens diese Schule im 21. Jahrhundert angekommen ist :P
Gute Idee von dem Lehrer. Die Schüler werden sicher auch ihren Spaß gehabt haben^^.
Ich spiele das Spiel selbst un ich finde es eine gute Idee es in der Schule zu spielen.
Die Kinder werden doch ein Schock bekommen wenn ein Creeper vor ihnen explodiert. Ssssssssss
man kann die Welt ja auf friedlich stellen ;)