Lenhardts Nachtwache: Otto macht Metal-Gear-Mode
Teil der Exklusiv-Serie Lenhardts Nachtwache

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Heinrich Lenhardt 9648 EXP - Freier Redakteur,R8,S3,A1
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6. April 2011 - 5:55 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
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Wie oft hat man sich während des Spielens schon gewünscht, die Klamotten des gesteuerten Helden auch im wirklichen Leben tragen zu können? Vom knitterresistenten Crysis-2-Nano-Anzug bis zu den Dragon-Age-Teflon-Rüstungen, von denen sich jede Blutflecken-Sauerei abwaschen lässt, sind Spielwelten reich an bemerkenswerten modischen Erscheinungen. Auch wenn man sich außerhalb der Karnevalszeit nicht unbedingt mit jedem Ensemble vor die Haustür trauen würde.
 
Eine relativ hohe Alltagstauglichkeit haben die von Charakteren im PSP-Spiel Metal Gear Solid: Peace Walker getragenen Outfits, welche in Kürze als echte Realwelt-Klamotten angeboten werden. Konami verkündete eine Lizenzvereinbarung mit der Designfirma Musterbrand, hinter der die altehrwürdige deutsche Otto-Versandhausgruppe steckt. Und die spart nicht bei den Nähmaschinen-Kapazitäten: Mäntel, Sweatshirts, T-Shirts und Kopfbedeckungen "inspiriert von Kleidung, die Charaktere im Spiel tragen" gehören zum Angebot; die Kollektion soll quartalsweise aktualisiert und ausgebaut werden.
 
Und wie schauen sie aus, die Metal-Gear-Fummel? Peace Walker ist im Jahr 1974 angesiedelt, was mit schaurigen Erinnerungen an die damaligen modischen Torheiten verbunden ist. Doch die ersten Fotos der Kleidungsstücke wirken ganz vernünftig. Ab 11. April soll das Sortiment in Nordamerika angeboten werden, über Preise schweigt sich die Ankündigung noch aus.
 
Lassen sich ausreichend Spieler dazu animieren, Geld dafür auszugeben, einer Spielfigur ähnlich zu sehen? Verstecken sich echte Metal-Gear-Fans nicht ohnehin in einem Pappkarton? Oder nehmen sie lieber den Heldennamen Naked Snake wörtlich und besinnen sich des 1974 recht beliebten Flitzertums?
 
 
Gearbox-Chef stöhnt über "Multiplayer-Besessenheit"
 
Kein Geringerer als Gearbox-Chef Randy Pitchford (Borderlands, Duke Nukem Forever) hat in einem Gespräch mit der englischen Zeitschrift Edge die Multiplayer-Manie von Spiele-Publishern angeprangert. Seine Meinung: Von Call-of-Duty-Verkaufszahlen beeindruckte Manager zwingen Multiplayer auf die Feature-Liste der Entwickler - ungeachtet dessen, wie gut es zum jeweiligen Titel passt.
 
Das wird langsam zum ausgewachsenen Reizthema, denn in letzter Zeit gab es Action-Neuheiten wie Homefront, welche ein sehr beschränktes Einzelspieler-Erlebnis kredenzten - war der Multiplayer-Fokus schuld? Das Murren der Mehrspieler-Muffel, die für Online-Action nicht genug Zeit und/oder Nerven haben, wird jedenfalls lauter.

Pestilence (unregistriert) 6. April 2011 - 4:23 #

Ich glaube ich baue Randy Pitchford einen Schrein. Mittlerweile muss nahezu jedes Spiel das rauskommt, irgendwelche Shooter-Elemente und dementsprechend einen Multiplayer-Part haben. Ich bin nun seit ungefähr 25 Jahren Gamer (hab mit einem Atari 800 XL angefangen) und noch nie hat mir das zocken so wenig Spaß gemacht, wie heutzutage auf den HD-Konsolen. Man hat irgendwie das Gefühl, dass nur noch Autorennen, Sportspiele und Multiplayer-Shooter rauskommen, anstatt mal ein langes Spiel mit einer hervorragenden Story zu bringen. Sicherlich gibt es immer noch Fallout, Dragon Age und wie sie alle heissen. Aber ich bin mir sicher, dass es irgendwann auch einen Fallout Multiplayer-Shooter geben wird, um auch da ein paar neue Käufer zu kriegen.
Mittlerweile habe ich seit einem Monat meine HD-Konsolen und PC nicht mehr zum zocken angehabt. Dafür geniesse ich gerade diese richtig schönen JRPG's für den Nintendo DS und habe Spaß wie seit Jahren nicht mehr. :)

Die Metal Gear Mode-Collection ist übrigens absolut nichts für mich. Das Spiel war zwar unendlich klasse, aber muss ich mich deswegen anziehen wie die Charaktere im Spiel?

DerDani 16 Übertalent - 5409 - 6. April 2011 - 7:49 #

Finde ich auch sehr nervig - vor allem die tollen "Rollenspielelemente" machen es für Gelegenheitsspieler noch unatraktiver online zu spielen. Der Multiplayer wird halt als Story-Ersatz genutzt.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass irgendwann die Spieler übersätigt werden und die Verkaufzahlen der Call of Duty Teile (und deren Klone) wieder zurück gehen...

Elysion 14 Komm-Experte - 1957 - 6. April 2011 - 7:58 #

Bitte kein Schrein: einen Tempel, damit wir alle etwas davon haben und dorthin pilgern können ;) Ich kann zwar verstehen warum viele Leute auf Multiplayer abgehen und sogar das Manager mit Dollarzeichen in den Augen die einfache Rechnung "Single Ego Shooter + ein paar Multiplayer Elemente = Verkaufsschlager alá Call of Duty" durchgehen. Aber trotzdem es gibt einfach Spiele zu denen PASST es nicht! Doch da wird munter übers Knie gebrochen. Lieber habe ich mir früher ein Battlefield 1942 / Battlefield 2 gekauft, wo ich ganz genau wusste das es purer Multiplayer Inhalt ist, als so eine Single + Multiplayer Verwurstung zu kaufen, wo ich entweder eines von beiden gar nicht nutze aber Geld für zahle oder beides nicht zusammen passt.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 6. April 2011 - 8:17 #

"Man hat irgendwie das Gefühl, dass nur noch Autorennen, Sportspiele und Multiplayer-Shooter rauskommen, anstatt mal ein langes Spiel mit einer hervorragenden Story zu bringen."

/word hoch 10.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 6. April 2011 - 9:41 #

Und früher erschien natürlich ein Story-Hochkaräter nach dem nächsten. Nur noch Sportspiele? Äh ja genau, da haben wir die üblichen Verdächtigen (FIFA, PES, NBA2k, MLB The Show, WWE, Tiger Woods und Madden) und dann erscheinen genau welche Titel bitte andauernd? Jede Menge Autorennspiele? Ich bezweifle mal ganz stark dass sich die Frequenz der jährlich erscheinenden Autospiele stark erhöht hat, Autospiele gab es schon immer recht viele auf dem Markt.
Sorry, aber das liest sich für mich wie einer dieser typischen Früher war alles besser Kommentare. Ich kann dazu nur die letzte Folge des Bagdadsoftware-Podcasts empfehlen.

Karl-Heinz (unregistriert) 6. April 2011 - 11:59 #

Einerseits hast du ja recht, Ganga. Es gibt eigentlich nur noch eine, höchstens zwei Spiele pro Sportart - vor 20 Jahren gab es zum Beispiel mindestens 20 verschiedene Fussballspiele. Die Frage ist ob man der alten Vielfalt a la "Littis Hot Shot", "Bodo Illgner Soccer" oder "Gazza's Superstar Soccer" eine Träne nachweint.
Auf der anderen Seite - wenn ich mir die heutzutage wundervoll modellierten Landschaften, Städte und Wettereffekte in Shootern und Open-World-Actionspielen ansehe, denke ich oft: Mensch, was hätte man da für ein tolles Adventure mit einer packenden Story draus machen können, schade um diese riesige Welt! Schade um den riesen Aufwand den man in den Aufbau dieser Landschaft gesteckt hat, nur um ständig gehetzt in rasender Geschwindigkeit irgendwelche Russen/Afghanen/Japaner/Deutsche/Aliens abzumurksen. Früher gab es genauso viele Ballerspiele, nur gab es eben auch eine entsprechende Anzahl Adventures von führenden Herstellern mit für damaligen Verhältnissen riesigen Budgets. Heute gibt es Telltale und co. aber die haben eben leider kein 100 Millionen-Dollarbudget und das merkt man den heutigen Adventures an. Bei den sogenannten Open-World-Spielen habe ich dagegen oft den Eindruck, dass man zwar tolle Welten mit atemberaubender Grafik bauen kann, aber hinterher nicht richtig weiss, was man denn damit anfangen soll. Wäre toll, wenn man mal zur Abwechslung 100 Millionen Dollar in ein völlig frei begehbares Open-World-Adventure mit halbwegs vernünftiger Story versenken würde.
Ich habe überhaupt nix gegen Shooter an sich, nur wünsche ich mir ab und zu eine anspruchsvolle Story jenseits von Kimme und Korn.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 6. April 2011 - 19:30 #

Ich wollte dem ursprünglichen Kommentar auch nicht vollkommen widersprechen. Ich freue mich auch über tolle Stories, aber wenn ich lese dass Leute behaupten dass ihnen Spielen noch nie so wenig Spaß gemacht hat wie heute und früher die Spiele viel besser waren, greif ich mir ungläubig an den Kopf. Die Qualität der Spiele insgesamt war nie so hoch wie heute. Viele vergessen bei der Nostalgie gerne die ganzen miesen Spiele und erinnern sich nur an die guten Titel. Und ganz nebenbei waren die meisten Spieler damals Kinder/Jugendliche und hatten eine Vielzahl von der Freizeit und nur einen Bruchteil der Alltagssorgen die sie heute haben.
Übrigens finde ich, dass sich das Adventure-Genre in letzter Zeit doch durchaus gut entwickelt, siehe Daedelic, Telltale, Geheimakte Tunguska/Lost Horizon, Machinarium etc. Abgesehen davon findet man tolle Stories abseits von Kimme und Korn dann zumeist im Rollenspiel-Genre.

Hinkelbob 13 Koop-Gamer - 1234 - 6. April 2011 - 11:00 #

Ich denke ich verstehe Dich da sehr gut, aber wie du gesagt hast, unter dem ganzen "Einheitskram" muss man sich dann eben die Perlen aussuchen, denn ich denke, wenn man richtig sucht, findet man auch heute grandiose Singleplayerspiele mit guter Story. Allerdings muss es dann noch immer den eigenen Geschmack treffen. Was mich persönlich in letzter Zeit angesprochen hat (habe nur einen Bruchteil davon bis jetzt gespielt) waren z.B. Batman Arkham Asylum, Mass effect 2 , die Uncharted reihe, Enslaved, Nier, Bayonetta, God of War, Red Dead Redemption oder Brütal Legend.

Korbus 15 Kenner - 3189 - 6. April 2011 - 4:46 #

Gnihihi, früher war der Herr Lenhardt noch pro Multiplayer wie man hier sieht: http://www.youtube.com/watch?v=hTvRJas9BKo xD

Ike 18 Doppel-Voter - P - 9762 - 6. April 2011 - 8:06 #

Hmm, Flitzer... wär das nicht mal ein Easter Egg für PES & co.?

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 6. April 2011 - 8:14 #

Also die Klamotten braucht's echt nicht. Könnte ne ganz normale Mode-Collection von irgendwas sein. So zahlt man doch nur wieder für den Namen drauf ;).

Fozzie 12 Trollwächter - 1140 - 6. April 2011 - 8:57 #

Zumindest das Cordhemd sieht aber ganz schick aus - und wer da auf der Straße tatsächlich *erkennt*, dass das aus einem Videospiel ist, der wird sich vermutlich hüten, das rauszuposaunen... ;)

Mir geht der Multiplayerwahn auch gehörig auf die Nerven, ich interessiere mich allerdings auch null für FPS, Rennspiele und Konsorten. Es wäre nur halt mal schön, wenn auch wieder mehr Spiele mit einer anderen Ausrichtung erscheinen würden. Und dann vielleicht mal nicht nur über Steam...
Diablo 3 wäre theoretisch ein aussichtsreicher Kandidat gewesen - wenn der BattleNet-Zwang nicht wäre. Und als Community Manager "Bashiok" dann mehr oder minder unverblümt zugegeben hat, dass das Spiel dahingehend designed wird, möglichst vielen Spielern den Singleplayer abzugewöhnen, war für mich endgültig klar, dass ich es mir wohl sparen werde.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83926 - 6. April 2011 - 12:17 #

"Zumindest das Cordhemd sieht aber ganz schick aus - und wer da auf der Straße tatsächlich *erkennt*, dass das aus einem Videospiel ist, der wird sich vermutlich hüten, das rauszuposaunen... ;)"

Ich find die Sachen auch ganz ansehnlich, vielleicht etwas zu viel braun. Aber sie sehen ja recht "gewöhnlich" aus, weiß nicht ob irgendjemand erkennt, dass die aus einem Spiel stammen. Allerdings kenne ich Peace Walker nicht, kann das also schlecht beurteilen.

"Diablo 3 wäre theoretisch ein aussichtsreicher Kandidat gewesen - wenn der BattleNet-Zwang nicht wäre. Und als Community Manager "Bashiok" dann mehr oder minder unverblümt zugegeben hat, dass das Spiel dahingehend designed wird, möglichst vielen Spielern den Singleplayer abzugewöhnen, war für mich endgültig klar, dass ich es mir wohl sparen werde."

Ich hab Diablo 2 damals auch als Singleplayer-Spiel angesehen, fand es dann aber unendlich langweilig. Hab nicht mal den ersten Akt fertig gespielt. Den Koop hab ich nie probiert, aber was cih so gehört habe, scheint das ja die sinnvollere Art zu sein, das zu spielen.

Fozzie 12 Trollwächter - 1140 - 7. April 2011 - 8:13 #

Ich spiele D2 (häufiger aber Titan Quest) gern mal im Co-op - mit meiner Frau, die im selben Zimmer an ihrem Rechner sitzt. Wir haben sogar beide eine eigene Version sowohl vom Hauptspiel, als auch der Erweiterung. Aber sich dafür ins BattleNet einloggen zu müssen (wo schon der LAN-Modus zum Teil erheblich laggt), wäre geradezu absurd. Ich hab noch nie etwas übers Internet im Multiplayer gespielt und auch nie das leiseste Bedürfnis danach gehabt.

Das Problem ist ja gar nicht, dass immer mehr Spiele auf dieses Element setzen, es freut mich ja für die Leute, die es gern nutzen. Allerdings erscheinen allgemein immer weniger Spiele, bei denen es mich tatsächlich reizen würde, sie zu kaufen, weil die Publisher eben größtenteils auf Genres setzen, in denen eine Verknüpfung mit dem Internet sinnvoll ist.

Ich spiele gern Rollenspiele, aber ich mag weder MMOs noch Open-World-Spiele. Mass Effect hat mich noch nie gereizt, Dragon Age und Drakensang haben mich unglaublich enttäuscht - was bleibt noch?
Genau, ich spiele Baldur's Gate oder Neverwinter Nights (1), wenn es mich mal wieder "packt". Oder Titan Quest, Jagged Alliance 2 v1.13 und die Aufbauspiele von Impression Games (Caesar 3, Pharao, Zeus, Kaiser) - weil die einfach Klasse sind und seither nichts adäquates in dieser Gangart erschienen ist, zumindest soweit ich das mitbekommen habe.

In vielen Fällen ist es also nicht so, als ob heutzutage "schlechtere" Spiele erscheinen, mein Festhalten an verstaubten alten Schätzchen liegt eher daran, dass überwiegend Spiele erscheinen, die für mich von vorneherein uninteressant sind, ganz unabhängig von ihrer Qualität.
Ich war immer schon ein "Nischenspieler" mit eher begrenzter Genreauswahl und wenn ich mal einen Abstecher in "populärere" Gefilde gemacht habe, dann mit eher "untypischen" Vertretern, etwa Deus Ex, Driver oder Battle Realms.

Der Vorteil davon ist allerdings, dass ich wohl in absehbarer Zeit weder Geld für Spiele, noch für bessere Hardware ausgeben muss...

Anonymous (unregistriert) 7. April 2011 - 9:12 #

Das Problem betrifft nicht nur Nieschenspieler. Ich selbst spiele zwar auch gerne Global oder Aufbaustrategie, aber ebend auch Action und Rennspiele.
Dein Geschmack muss nur etwas am heutigen Massenmarkt und damit scheinbar an der breiten Masse vorbei gehen und schon sitzt im Bezug auf neue Spiele auf dem trockenen.
Ich mag nun mal keine scriptbefeuerten Schlauchshooter mit als Pappkameraden getarnten Selbsschussanlagen, eine Militärsimulation im Stile Armas ist mir aber auch etwas zu heftig. Ich mag keine Rennspiele in denen die einzige Möglichkeit des Sieges das durchrammen ist, will aber auch nicht gleich mit GTR anfangen. Und bei Rollenspielen möchte ich zwar durchaus eine Geschichte erleben, aber ich will auch eine Welt zum entdecken haben, mal etwas ohne Kampf lösen und die Grautöne zwischen Rechtschaffend gut, Chaotische Böse und Neutral ausnutzen dürfen (wobei ich mich meist hin zu chaotisch neutral bis gut bewege).

Kurz, gibts derzeit nicht.
Heute scheint es nurnoch die Varianten für Realismusfreaks (nicht böse gemeint) oder die für den absoluten Massenmarkt, die selbst meine Großmutter ansprechen soll, zu geben.

Meine Hardware wird daher auch wohl noch etwas länger in Würde altern.

maximumpayne 12 Trollwächter - 854 - 6. April 2011 - 9:36 #

Mit dem Multiplayer ist es ne ganz einfache Rechnung für den Publisher. Bringt er nur ein Singleyplayer-Spiel mit einer für heute hohen spieldauer von 10 - 15 Stunden raus läuft er gefahr, dass das Spiel einfach nur ausgeliehen oder gebraucht gekauft wird und er sieht nichts von dem Geld bzw. was noch viel schlimmer ist, das Geld bleibt noch nichtmal in der Industrie... Mit Multiplayer kann er die spielzeit so verlängern, dass sich das Ausleihen nicht lohnt bzw. durch online key gar nicht möglich ist, was auch den Gebrauchtkauf unlukrativ macht.
Es ist für viele sicher ein Dorn im Auge, aber es ist ein effizienter weg Geld mit seinem Produkt zu verdienen.

MichaelK. (unregistriert) 6. April 2011 - 11:42 #

Dieser Multiplayerhype wird noch den PC als Spieleplattform zerstören. Wenn jeder nur noch 1-2 Spiele dauerhaft spielt, dann verkaufen sich eben auch andere Spiele weniger. Ich würde gerne mal wissen, welche Spieler nur noch WOW oder Battlefield oder sowas spielen, und dadurch weniger normale Spiele gekauft haben.

Anonymous (unregistriert) 6. April 2011 - 15:39 #

Ich spiele weder BF noch WoW, habe mir aber trotzdem im letzten Jahr (12 Monate gerechnet) nur einige Kleinigkeiten aus der Grabbelbox oder von der Pyramide im Wert von höchstens 50€ gegönnt.
Nicht nur die ewige Bindung zerstört. Wenn ich in meinem Freundeskreis rumfrage was sie grade spielen, dann höre ich Doom (1!), Quake (1!) Day of the Tentakle, MadTV oder Baldurs Gate (komplett 1 und 2 und Addon zusammengefügt).
Interesse an neuen Spielen, besonders mit extremem Multiplayerfokus ist absolut nicht vorhanden. Genauso wie interesse an atemberaubender Grafik (wobei sich seit Crysis da auch nichts mehr getan hat).
Und jetzt mögen mir BWLer und Analysten mal erklären warum sich so viele alte Spieler abwenden.

Mich persönlich stört bei den ganzen Multiplayerausrichtungen nicht nur die konzentration auf den MP, was mich noch mehr stört ist dieses leidige RPG System das heute immer dabei sein muss.
Im Endeffekt läuft dieses System darauf hinaus, dass der mit mehr Zeit auch noch die besseren Waffen/Fahrzeuge/Perks whatever hat. Ich habe schon mal nicht die Zeit täglich 5h in CoD zu grinden oder in NFS: HP (wobei mich beide auch nicht sonderlich interessieren).
Früher konnte ich in ein Shootermatch (sogar bei BF) einsteigen und alle spielten unter den selben Vorraussetzungen (Übung mal abgesehen). Wenn ich das heutige System auf Quake 3 ummünzen würde, dann würden alle Anfänger mit dem MG starten und müßten weitere Waffen erst erspielen und die mit zu viel Zeit würden alle mit der BFG durch die Gegen hetzen und Superarmor + Superhealth + Healthregenrator und Quad Damage. Und ich als Wenn ich mal Zeit hab spieler bekomme den Raketenwerfer und immerhin etwas Rüstung. So macht das Spiel doch richtig viel Spaß

fightermedic (unregistriert) 6. April 2011 - 18:56 #

true thing.. dabei wäre es doch gar nicht so schwierig einfach 2 verschiedene arten von servern anzubieten

Anonymous (unregistriert) 6. April 2011 - 19:08 #

Zumindestens bei CoD4 gibt es Klassikserver. Da liegen Waffen und Perks zum aufsammeln rum.
Aber so wirklich passt das nicht dazu. Es würde passen, wenn ich die Option hätte von vornherein auf alles zugreifen zu können. Dann von mir aus ohne irgendwelche erspielbaren Waffenfarben oder so einen Quatsch.
Ich weiß aber nicht ob der Klassikmodus noch existent ist. Heute gibts ja oft nicht mal mehr freie Serverwahl.

Earl iGrey 16 Übertalent - 5093 - 6. April 2011 - 23:50 #

Ich bleibe bei Wellensteyn.