Haralds Wochenrückblick für Lesefaule (KW 13)

Teil der Exklusiv-Serie Haralds Wochenrückblick

Aus beinahe aktuellem Anlass möchte ich den Wochenrückblick damit beginnen, euch die lustigsten Spieleseiten-Aprilscherze vom Freitag vorzustellen, damit ihr ordentlich was zum Lachen habt. So, fertig. Wisst ihr, zu meiner Zeit ging's beim Aprilscherz darum, jemanden reinzulegen. Mit einer zwar humorvollen, aber grundsätzlich glaubhaften Story, die nur aufmerksame Zielpersonen durchschauen und die irgendwann aufgelöst wurde. Entweder das weiß oder kann heutzutage kein Schwein mehr oder der Brauch hat sich geändert. Vermutlich trifft der zuletzt genannte Punkt zu -- in meiner Jugend gab's ja auch noch Bücher ohne Batterien, ultimativ geniale Rollenspiele, die man nicht in Gesellschaft  von Milliarden anderen "Arbeitsuchenden" daddeln musste, und Nena-Poster mit Achselhaaren. Ehrlich, beim Aprilscherzangebot 2011 erging es mir auf der nach oben offenen TROLOLO-Skala jedenfalls in elf von zehn Fällen ungefähr so. Doch stopp, kommen wir lieber zur guten Nachricht der Woche: Es gibt einen neuen lustigsten Witz der Welt! Er löst den bisherigen ab, und zwar mit links. Wollt ihr wissen, wie er geht? Ihr sitzt hoffentlich? Dann festhalten, denn jetzt kommt's ... kennt ihr den schon?

Lustigster Witz der Welt

MUAHAHAHA, ich krieg mich nimmer ein, HAHAHA, Onlinespieler sind schlanke, attraktive und begehrte Sexmaschinen, also wenn DAS nicht DER Brüller ist ... GNAHARHARHA, ihr von Bigpoint seid echt die Geilsten, LOLROFLMAO! Ich gebe zu, die der Wahrheit näher liegende Überschrift "An Megalomanie oder Pseudologia phantastica erkrankte Onlinespieler halten sich für attraktiv und begehrt, wenn sie drei Kilo Koks inhalieren und direkt im Anschluss einen Fragebogen vorgelegt bekommen" wäre ein bissel lang gewesen. Insofern verstehe ich die sinnwahrende Verkürzung "Onlinespieler sind attraktiv und begehrt". Dennoch, tut mir leid, muss ich grade beim Thema Sex im Zusammenhang mit World of Warcraft-Fans immer an den Begriff "Solomodus" denken -- warum auch immer. Zugegeben, manchmal auch an "Haustier" und "Dyson". Meistens jedoch habe ich höchst aphrodisierende Bilder von Knetmasse, Schweineschnitzeln und Hackfleisch im Kopf, die in der Badewanne liebevoll und detailreich zur  Lebensabschnittsgefährtin geformt wurden. Geil, rrrrrrr (stellt euch das als Schnurren vor). Summa summarum muss ich sagen, dass die Pressemitteilung von Bigpoint ein brillanter Aprilscherz gewesen wäre.

Was noch geschah? Ihr habt besonders den Spieleveteranen-Podcast und die Meldung "neues": 3sat setzt Magazin vermutlich im Sommer ab angeklickt. Mich interessierte die "News" Valve: "Freemans Abenteuer sind noch nicht beendet" wesentlich mehr, enthüllt sie doch offiziell die Enthüllung der neuen Neuigkeit, dass irgendwann mal ein neues Half-Life-Spiel erscheint, surprise, surprise, Wahnsinn, Hölle, Hölle. Was mich letztlich zu Tränen rührte, da ich nach dem Dahinscheiden meines Katers Fingus aka Dickie (vgl. Rückblick KW 12) ein Ersatzhaustier suche: die Meldung Street Fighter 4: Neuauflage kommt. Darin heißt es, dass das Spiel auf den Namen Super Street Fighter 4 - Arcade Edition hören wird. Ich denke, ich hole mir das Ding, klebe auf die Packung Fell und rufe "Kooomm, kleine Arcade Edition, puttputtputt!", worauf sie auf ihren Namen hört und zu mir hoppelt, um schnurrend zwischen den Beinen umherzustreichen. Hach, das Leben ist schön.     


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Gemälde: Francisco de Goya (Spanien, 1814, „Die Erschießung der Aufständischen“)

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Gemälde: Francisco de Goya (Spanien, um 1820, „Einst und jetzt“)

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Radierung: Francisco de Goya (Spanien, um 1812, „Die Schrecken des Krieges, Blatt 36“)