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Alle Jahre wieder stellt eine Firma eine Technologie vor, um die Gehirnwellen von Spielern abzutasten und damit ein Spiel oder eine Spielfigur zu beeinflussen. Oftmals muss man dazu ein ganzes Netz von Elektroden überstülpen -- was eher in den Medizin- als in den Unterhaltungssektor passt, und entsprechend teuer ist. Die Firma NeuroSky geht einen anderen Weg: Ihr Gehirnwellensensor (Singular) ist günstig und kann in simple Plastikstirnbänder (mit Ohrläppchen-Clip, siehe Foto oben) eingebaut werden. Laut
Tansy Brook von NeuroSky hat beispielsweise die Firma Mattel ihre Technologie als Spielzeug für etwa 70 Dollar herausgebracht.
Wir haben uns das NeuroSky-Stirnband aufsetzen lassen und mehrere Minispiele ausprobiert. So mussten wir eine Art Tachonadel bis zum Anschlag bringen, indem wir wahlweise uns konzentrierten (wir scheiterten kläglich) oder entspannten (dies gelang uns vorbildlich -- es war früh am Morgen). Ein anderes Mal sollten wir ein dynamitgefülltes Fass so lange anstarren, bis wir es zur Explosion brachten (wieder eine "Aufmerksamkeitsprüfung"), dieses Mal gelang uns das gut. Dann wieder sollten wir einen Ball durch "Meditation" (Entspannung) schweben lassen, siehe Foto unten. Einige Rechenaufgaben waren zu lösen, danach sahen wir eine Auswertung, die zeigte: Mit fortwährender Gewöhnung erledigten wir die Rechenaufgaben "entspannter". Danach durften wir durch Blinzeln Feuerwerksraketen sprengen -- dieses Demo-Minispiel erinnerte uns ein wenig an
Missile Command. Der Höhepunkt war schließlich "Schafe abschießen". Durch Konzentration zentrierten wir ein Fadenkreuz auf ein Tier, durch Blinzeln "schossen" wir es dann ab (umgaben es mit einer Seifenblase und ließen es wegschweben). Allerdings konnten wir nicht etwa das Fadenkreuz mit Gedankenkraft bewegen, vielmehr fragte das Programm unseren "Konzentrationswert ab" und versetzte dann das Fadenkreuz immer mehr in die Mitte der Figur.
Was soll man nun mit einem solchen System in der Praxis anfangen? Tansy Brook nennt beispielsweise eine Art Überwachung des Spielers, damit dieser nicht zu lange ohne Pause vor einem Spiel sitzt. Gute Idee, die sich aber mit einem einfachen Timer etwas unkomplizierter bewerkstelligen ließe. Ein Spiel könnte außerdem feststellen, wie aufgeregt der User ist -- und entsprechend die Gegnerdichte erhöhen oder verringern. Beim Fahren eines (echten) Autos schließlich könnte ein Gehirnwellen-Messgerät à la NeuroSky feststellen, wenn der Fahrer kurz vor dem Einschlafen ist. Uns hat der kleine Selbstversuch gefallen, bis zur praktischen Anwendung in kommerziellen Spielen scheint es uns aber noch ein weiter Weg zu sein. Eher können wir uns die Verwendung in einem Spielzeug vorstellen -- wie anscheinend ja schon geschehen.
Hier ist das Ziel, durch Entspannung die Kugel schweben zu lassen.
Aaahhhhja. Und das sind die ersten Tippversuche per Gedankenkraft?
fdgd
fgdf
gfd
gfdgdg
:D
Hier gibt es ein Video von Jörgs angesprochenem Spielzeug: http://www.youtube.com/watch?v=IHA4j66MCa0
Ich zitiere einfach mal den bestbewerteten Kommentar:
"ima buy it and watch porn.... less see what happens" ^^
*schnell wieder Alufolienhut aufsetz* Die Aliens haben Mattel übernommen, nicht mit mir !!!
"Best Float High 1.22m"
Immerhin auf Augenhöhe bekommen :D
Interessant ist diese Technik schon. Ich bin auf jeden Fall gespannt was damit in der Zukunft noch veranstaltet wird.
Wenn man so auch Prothesen steuern könnte , wäre das eine ganz tolle Sache .
Du kannst damit im Prinzip nur "ja" und "nein" ausgeben und vielleicht noch einen gewissen "Grad" von ja oder nein - damit kann man leider nicht viel steuern. Jörg schreibt es ja: Die Schafe kann man nur "anvisieren", indem man sich einfach maximal konzentriert.
Damit wird man wohl kaum eine Prothese in irgendeiner Form praktisch nutzbar steuern können - also so, dass es den Patienten auch wirklich einen Vorteil bietet. Dabei ist einfach mehr als nur "ja"/"nein" gefordert.
Ich denke, da wird man erst noch einige Schritte weiter gehen müssen und neue Techniken brauchen, bevor in dem Bereich eine brauchbare Anwendbarkeit entsteht.
Aber eine tolle Sache wäre das natürlich schon :)
"eine Art Überwachung des Spielers, damit dieser nicht zu lange ohne Pause vor einem Spiel sitzt"
Und was dann? Ein Elektroschock, der den Spieler aus dem Sessel habt?
Stell dir das in China oder Korea vor wo auch Erwachsene ja nicht mehr ab 22h Spielen dürfen. Mit sowas kann man dann auch tagsüber feststellen ob der Spieler zuviel Spaß hat und rechtzeitig das Internet für die Person abstellen.
Für den normalen Zocker bringt das wohl wenig, aber für Leute mit Handicap macht das Hoffnung. ( I am one of them). Ausgereift ist natürlich noch lang nichts. Ich erinner mich an dieses 'Gerät von OCZ:
http://www.ocztechnology.com/nia-game-controller.html
Funktioniert hats bei mir mal gar nicht :(
Aber Innovationen brauchen Zeit und solang sich einige Hersteller trauen so was auf den Markt zu werfen geht die Entwicklung weiter...
an das NIA musste ich auch denken, das braucht offenbar lange Einarbeitung, und ab und zu brauchts auch Tricks, wie den Fuß auf die Box zu legen um auf dem gleichen elektrischen Potential zu sein oder so...
Aber richtig sicher wird man damit glaube ich nicht. Der kanns schon recht gut, hat aber immer noch viele zufällige Eingaben...
http://www.youtube.com/watch?v=zPfYDCNoy1c
Ich kenn so ein YouTube-Video mit Unreal Tournament, der ging auch recht gut ab - das war für mich damals ne Kaufentscheidung ^^ Als ich's installiert hatte und dieses Konfig-Programm öffnete, sah man irgendwelche Beta-, Gammawellen die wohl in Echtzeit die Hirnaktivität auswerteten, aber man wusste gar nicht was man eigentlich jetzt machen sollte . Auch diese Konfig-Minispiele (Pong-Klon etc.) ham nie richtig funktioniert (soll ich an nen linken Pfeil denken?!). Bewegt hat sich was, ja, aber nie in die Richtung in die man wollte :-) Ein (gesunder) Kumpel hats dann auch ausprobiert, der hatte auch die selben Probleme wie ich. Nach einer Woche dann wieder enttäuscht zurückgeschickt :( Aber was solls, das ist der erste Versuch so was auf dem Markt zu etablieren -> Lob an OCZ.
Im Nachhinein hab ich dann gelesen, dass es weniger mit "Gedanken", als mit Stirn- und Kieferbewegungen geklappt hätte, aber naja egal :-)
Ich denke in dem Bereich wäre eine Art Kinect sinnvoller. Wenn man damit z.B. das Gesicht scanned und auf Mimic und Augenbewegung die Steuerung überträgt sollte leichter zu realisieren sein.
jop, besonders da 3D Bildschirme und Fernseher für Brillenloses 3D auch auf Headtracking setzen dürfte sich das anbieten.
Bleibt dennoch der Unterschied der superschnellen Mauseingabe zu grobmotorischer Gestensteuerung.
Hmm.. Die meisten Neuentwicklungen bei brillenlosem 3D setzen auf Parallax-Barierren und nicht auf Headtracking..
Stimmt, aber das Problem von Parallax ist das der Beoabachter ziemlich genau positioniert werden muss, was natürlich für den komfortgewohnten Betrachter ein Graus ist.
Deshalb wird Parallax mittlerweile auch mit Headtracking kombiniert und erlaubt so eine seitliche und vor/zurück-Bewegung des Beoabachters.
Jetziges Problem besteht allerdings noch darin das nur ein Beobachter berechnet wird.
Jörg, sei mir nicht böse, aber du guckst auf den Fotos drein, als hättest du gar kein Gehirn dabei oder es am Eingang abgegeben - insofern kann das ja nicht funktionieren, oder?
Jörg wollte halt auf Ultra Nightmare Hardcore durchspielen :D
Das kommt vom Sensor. Setz du das Ding auf und du schaust auch so. Die sind noch nicht so weit, dass sie anspruchsvolle und intelligent wirkende Mimik erzeugen können.
Erstens bin ich dir böse, zweitens blicke ich nun einmal im Modus "höchster Entspannung" so drein. Du willst nicht sehen, wie ich im Modus höchster Konzentration geschaut habe... :-)
Hm ... und außerdem erinnert er mich auf den Bildern an Michael J. Fox. Vielleicht sollte ich heute doch nix mehr von diesen seltsamen Pilzen essen.
Heute Zurück in die Zukunft 1 um 20:15 bei RTL 2
Und sind das die Pilze von Alice :D?
http://www.gamersglobal.de/sites/gamersglobal.de/files/news/teaser/10/ea_alicepilze.jpg
Dieser nach-synchronisierte Mist... schrecklich! :P
Damals... auf der Expo 2000 (hilfe, ist das lange her!), da gab es sowas auch schon! Es nannte sich "brainball" und auf einer Art Fußballfeld musste man den Ball in das gegnerische Tor befördern. Wenn man sich konzentrierte, bewegte sich der Ball in die Richtung des Gegners...
ich fand damals den Pavillion mit den 3D Projektionen geil :)
aber so richtig GEIL!
Für Spiele ist das ganze sicherlich gar nichts, aber fürs Büro wäre es schon was einfach was denken und zack die arbeit macht sich allein xD
GDC11: Fussnagel sensitive Zehensteuerung ausprobiert.
Ja sicher dann tastet das Gerät meine Hirnwellen ab und schickt die Daten an die GEZ ;)
@Jörg, wurden die Fotos von dir setzend oder stehend gemacht? :p
Sieht man doch an den Leuten hinter ihm deutlich, dass er steht :D
Ts, Bälle lüpfen. Ich will lieber Lichtschwerter zu mir herziehen und statt einen gewöhnlichen Tacho will ich meine Healthbar aufladen (Jedi-Meditation). Mir scheint, diese Entwickler haben ähnlich wie bei Microsoft´s Kinect mal wieder den Casual-Markt im Blick. Hat sich das jetzt etwa festgesetzt, dass eine neuartige Technologie bei Einführung auf den Casual/Massenmarkt setzen muss, um das Misserfolgsrisiko zu minimieren?!
Naja, einen echten Gamer haut jedenfalls ein "gedankengesteuertes Moorschaf" nicht aus den Socken.
Vielleicht gibt es ja einen Star Wars Film dafür ;)
http://de.engadget.com/2011/03/05/hirn-steuert-film-myndplay-weckt-den-exorzisten-in-dir/