Am 12. Januar des vergangenen Jahres forderte ein Erdbeben in Haiti über 200.000 Todesopfer. Die Bilder der Ereignisse sind ein Jahr nach der Katastrophe in den Medien wieder omnipräsent. Auf Basis von Filmaufnahmen, die der Dokumentation der Arbeit des Roten Kreuzes dienen sollen, ist ein Lernspiel entstanden, das dem Spieler die Lebensumstände im Haiti nach dem Erdbeben nahebringen soll.
Zu Beginn des englischsprachigen Spiels habt ihr die Wahl, ob ihr diese Erfahrung aus Sicht eines Überlebenden, eines Journalisten oder eines Helfers machen möchtet. Das eigentliche Spiel ist eine Sammlung von Multiple-Choice-Fragen, die durch teilweise aus dem Off kommentierte Videosequenzen miteinander verdunden sind.
Aufgrund der teils sehr bedrückenden Filmaufnahmen ist das Spiel laut eines Artikels der Zeit über das Projekt nicht für Kinder geeignet. Erwachsenen bietet dieses Serious Game jedoch einen differenzierten Einblick in die Situation der Menschen von Haiti und der dort tätigen Helfer. Die Links zum Zeit-Artikel sowie zum Projekt selbst findet ihr in den Quellenangaben.
Toll inszeniert und liefert nebenbei noch etliche Fakten und Hintergründe, die mir so nicht bekannt waren. Find' ich eine gute Sache. Warum sollte man ein Spiel nicht nutzen, um jungen (gern auch älteren) Menschen Wissen zu vermitteln?
Finde die Inszenierung auch sehr gut. ~
Helferdrang ist nun da. Hilflosigkeit, wie "...?" auch .."
stimmt
Gute Sache!
naja... game... hmhm...
find ich auch irgendwie...hmhmmmm
Erst die Mauer, jetzt das. Was kommt als nächstes? Call of Duty - Real Modern Warfare?
Ich bin ein großer Fan realistischer Spiele bei denen man ein bißchen was lernt, z.B. historisch korrekte Strategiespiele oder Taktikshooter, aber Dokumentationsfilme im Unterhaltungssoftwareformat? Das kann ich mir nur schwer vorstellen.
Inwiefern ist das schwer vorstellbar? Guck dir das Browser "Spielchen" dazu halt kurz an. Das Prinzip funktioniert meiner Meinung nach wunderbar.
Und mit der Mauer ist das ja wohl in keinster Weise zu vergleichen...
Wenn es spielbare Filme gibt, warum dann nicht spielbare Dokumentationen? Ich lese auch gern ab und zu mal ein Buch mit anstrengenden Inhalten. Ich kann mir gut vorstellen, dass das auch im Spielformat funktioniert.
Gutes Projekt!
Der erste Kommentar ("1. mir fehlen die Worte Ich bin empört!")
unter dem Artikel (siehe Quelle) bei Zeit Online dokumentiert wie beschränkt viele Menschen mit dem Medium umgehen. Wie kann man so ignorant und doof sein.
Ich bin mir 100% sicher, daß dieser Kommentator keinen einzigen Blick auf das Spiel warf und derartige Empörung sofort aus der Hüfte schoß. Ist normal bei denen. Die lesen auch meist nur die Überschrift.
Ich weiß nicht, ob es für sowas nicht noch etwas zu früh ist. Die Folgen des Erbebens sind noch nichteinmal beseitigt. Auch wenn das Spiel nicht schlecht ist (und ich es auch garnicht als böse hinstellen möchte) hätte ich sowas doch erst in 1-2 Jahren gemacht.
selbst in 1-2 Jahren wäre die situation in Haiti nicht viel besser als jetzt!
die doppelmoral der modernen gesellschaft ist einfach hinreissend.
einerseits lechzt die menge nach zerrütenden bildmaterial, wird sie aber dann wirklich mit dem elend konfrontiert, wird die moral- und "darf man das?"keule geschwungen.
habe gerade keine zeit, länger mich mit dem doku-spiel(?) zu beschäftigen, was ich aber bisher gesehen habe, stimmt mich positiv, dass solche art von informationsvermittlung genau die richtige methode ist.
So, ich habe jetzt als Journalist und als Entwicklungshelfer das Spiel beendet und muss sagen, es hat mir die Menschen in Haiti und das Elend näher gebracht als alle Zeitungsberichte und Fernsehreportagen, die ich zu dem Thema gesehen und gelesen haben, zusammen. Mein Fazit: Wenn man nicht zu zart besaitet ist, sollte man sich das unbedingt einmal anschauen.
hmm bissel fad ohne waffen...ähm werkzuge...
Wie üblich von dir ein total unproduktiver und überflüssiger Kommentar. Warum eigentlich immer alles so ins lächerliche ziehen? Wieso so ein Projekt nicht mal ernst nehmen?
hey so schlecht war der fei nicht...nur was dabei rauskommen kann...
des ins lächerliche zu ziehen macht das SPIEL nicht ich! wo es eine pfeiltaste rückwärts gibt oder man nochmal alles duchspielen kann...wenn alles so einfach wäre...also so schlimm kanns ja in haiti nicht gewesen sein (so macht es den eindruck)
ist es nicht geil wenn man vom sofa aus sich aufgeilen kann oder ?..so gaffermässig hm ?
..und nur weil man auf der seite rum klick hilft man? ach verdammt stimmt ja ...nach 1-2 jahren siehts immer noch so aus da unten....sollte es nochmal durschspielen vielleicht klappts ja dann...
Würde das Ganze als Interaktive Dokumentation benannt würde warscheinlich Niemand etwas dagegen sagen. Sobald man jedoch das Wort Spiel oder Game einbringt, geht die Generation 40+ auf die Barrikaden. Sehr amüsant :)
Ich finde das Projekt sehr gut und hoffe das wir in Zukunft mehr in dieser Richtung zu sehen bekommen.
Super Idee.
Wenn jetzt noch 20% des Erlöses an die Opfer gehen schlag ich zu.
Das wird schwer werden, immerhin ist es ein kostenloses Browsergame ohne Werbung und ähnlichem, da kommt nicht viel Geld zusammen ;)