DotA 2: Laut Projektmanager nicht einsteigerfreundlich

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12. Januar 2011 - 11:11 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
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In Zitaten zu einer ersten Preview auf der Website IGN verrät Projektmanager Erik Johnson ein paar Details über die Entstehung des neuen Action-Strategiespiels DotA 2, und was Fans der ehemaligen Warcraft 3-Mod davon erwarten dürfen. Ein großes Thema des Artikels sind die Komplexität und die "Einsteigerfeindlichkeit" des neuen Titels. Die Entwickler vergleichen es deshalb mit der Half-Life-Mod Counterstrike. Diese hätte eigentlich nicht einen so großen Erfolg haben dürfen, da es jede Designer-Regel im Schwerpunkt Einsteigerfreundlichkeit gebrochen habe. Der Erfolg von Counterstrike spricht aber für sich, glaubt Johnson:
Ich denke, DotA hat viele Gemeinsamkeiten damit, und viele Spieledesigner werden sich [Counterstrike] ansehen und sagen: "Das ist das einsteigerfeindlichste Spiel, das ich je gesehen habe." Aber über 20 Millionen Menschen auf der ganzen Welt spielen es, wie kann das sein? Wir denken, jeder Versuch, das Spiel einfacher, weniger hardcorig oder komplex zu machen, wäre ein riesiger Fehler. Weil das Spielkonzept selbst auf einigen dieser Dinge beruht, um Spieler für ihre Skills zu belohnen.
Damit scheint sich Valve in Richtung der DotA-Fanbase zu bewegen, die eine Simplifizierung kaum akzeptieren dürfte. Aber was ist mit den Neueinsteigern? DotA war bereits als Map zu Warcraft 3 recht "einsteigerfeindlich", schaffte es aber dennoch, überaus bekannt und beliebt zu werden. Valve will aber wohl noch mehr Kunden erreichen und deshalb ein Trainingssystem einbauen: Erfahrene Spieler sollen Anfänger unterstützen und ihr Wissen mit ihnen teilen. Wie das System in der Praxis aussehen soll, verriet Valve jedoch noch nicht.

Die komplette Preview (allerdings in englischer Sprache) findet ihr in den Quellen. Dort wird auch näher auf das Helden-Design und den Spielablauf eingegangen. DotA 2 soll Ende 2011 erscheinen.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24422 - 11. Januar 2011 - 17:15 #

"Wir denken jeder Versuch das Spiel einfacher, weniger Hardcore oder komplex zu machen, wäre ein riesiger Fehler weil das Spielkonzept selbst auf einigen dieser Dinge beruht um Spieler für ihre Skills zu belohnen." Das ist vollkommen richtig. Aber man kann den Spieler durch Mini-Spiele, gute Tutorials, Hilfestellungen während des Spielens zu Charakteren, Items, Spielweise helfen die Lernkurve zu meistern. Dazu gehört auch eine anständige KI, die Einzelspieler-Partien ermöglicht, wo man mal ausprobieren kann.

Frohgemuet 15 Kenner - - 3920 - 11. Januar 2011 - 18:01 #

Naja, meiner Meinung nach macht doch grade das PvP den Reiz aus. Kein Mensch spielt wie ein Bot... Doch für Einsteiger wäre es sicherlich nicht verkehrt, mal spielen und ausprobieren zu können ohne gleich zu Tode geflamt zu werden.

Billy (unregistriert) 11. Januar 2011 - 18:16 #

Ich glaube nicht das der hohe Schwierigkeitsgrad das Hinderniss war, es waren eher die ständigen Beleidigungen die man um die Ohren geschmissen bekommen hat.

Togi 11 Forenversteher - 617 - 11. Januar 2011 - 22:12 #

Das ist kein Hinderniss, das ist ein Feature.

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 11. Januar 2011 - 18:17 #

Solange die KI besser ist als die AI Maps bei Dota wo die schwere CPU schön cheatet und dumm wie stroh ist. Das diese nicht agieren wird wie ein Mensch ist klar aber besser geht sicher. Ansonsten freu ich mich drauf aber erst Ende 2011 :(

Madrakor 18 Doppel-Voter - - 10544 - 12. Januar 2011 - 4:21 #

Da hast du schon recht, aber bedenke dass die strohdumme KI in DotA von ein paar Freiwilligen in ihrer Freizeit programmiert wird. Da besteht ein himmelweiter Unterschied zu einer KI die von einem professionellen Team entworfen wird das für seine Arbeit bezahlt wird.
Hoffentlich...

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 12. Januar 2011 - 14:52 #

Das stimmt, das weiß ich auch zu schwätzen da wir öfter mit KI spielen.

TParis 12 Trollwächter - 953 - 11. Januar 2011 - 20:02 #

"DotA 2: Laut Projektmanager nicht einsteigerfreundlich"
Yay, Captain Obvious. Das war doch wirklich kein Geheminis...

Da hätte man lieber eine andere Überschrift wählen sollen, z.B: "DotA 2: Valve dachte über Vereinfachung der Spielmechanik nach" oder so ähnlich

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20268 - 11. Januar 2011 - 21:04 #

Also DotA find ich nun wirklich nicht komplex, höchsten nicht bedienerfreundlich. Und das dürfen sie gern ändern. Heroes of Newearth hat das ganz gut angefangen, wie z.B. dass man angezeigt bekommt welche Items man wo für die kombinierten Rezepte bekommt. Aber auch andere Sachen könnten auch einfach nur besser angezeigt oder erklärt werden ohne dass man am Spielprinzip was ändern müsste.

Togi 11 Forenversteher - 617 - 11. Januar 2011 - 22:18 #

Nicht komplex? Nun vielleicht nicht auf dem Papier, aber ingame dann umso mehr. Die Komplexität entfaltete sich dann im Spiel selber durch die vielen Faktoren. Wobei 'komplex' etwas missverständlich sein könnte, sehr skill lastig trifft es wohl eher.

General_Kolenga 15 Kenner - 2869 - 11. Januar 2011 - 22:02 #

Kleine Anmerkung: Wäre vielleicht ganz gut, den ausgeschrieben Namen wenigstens ein Mal im Text zu erwähnen- unter DotA kann sich ja eventuell nicht jeder etwas vorstellen ;)

Nemi (unregistriert) 12. Januar 2011 - 0:22 #

bei Wc3 war DotA noch eine abkürzung für Defense of the Ancients aber Valve verkauft das Spiel direkt unter den namen DotA 2

Major_Panno 15 Kenner - 3707 - 11. Januar 2011 - 22:50 #

"Dieses hätte eigentlich nicht einen so großen Erfolg haben dürfte, da..."
Ich denke, du meinst "dürfen" und nicht "dürfte".
Ansonsten gute News.

Auf das Trainingssystem bin ich ja mal gespannt. Wenn die Community ähnlich "freundlich" zu Neueinsteigern ist, wie bei League Of Legends, dann wird das Traininssystem wohl hauptsächlich aus flamen bestehen...
Ich habe eine gute Zeit lang gerne LoL gespielt, aber mir ging der Umgangston der sogenannten "Pro-Gamer" irgendwann nur noch auf den Senkel. Ich weiß daher nicht, ob ich DotA 2 ausprobieren werde, kommt drauf an, was Valve daraus macht.

bam 15 Kenner - 2757 - 12. Januar 2011 - 0:58 #

Counterstrike soll das einsteigerfeindlichste Spiel sein? Was ist denn das für ein Unfug. 2 Teams, klare Ziele: Lege Bombe, verhindere das Detonieren der Bombe, töte alle Gegenspieler, Kaufe Ausrüstung und Waffen nach jeder Runde mit dem Geld. Vollkommen simpel und vollkommen transparent. Alles weitere gehört zur Spieltiefe, was nichts mit dem Einstieg zu tun hat. Genauso ist Dota prinzipiell ein sehr simples Spiel mit klar definierten Zielen.

Gibt einem schon zu denken, wenn Designer sowas von sich geben. Erklärt dann allerdings auch, warum es so viele Spiele gibt, die zwar einen sehr leichten Einstieg bieten, allerdings dann auch zu keinem Zeitpunkt komplexer werden; deswegen dann auch nicht sonderlich lange gespielt werden. Sämtliche erfolgreichen Multiplayer-Spiele sind eben komplex. Gerade diese Komplexität hält Spieler bei der Stange, welche wiederrum neue Leute für das Spiel begeistern und "anlernen".

Letztendlich kommt es eben darauf an Komplexität unkompliziert an den neuen Spieler zu bringen. Das geht mit guten Tutorials, Challenges (siehe Starcraft 2) Einsteigerligen (siehe Starcraft 2), mit Audiokommentaren (siehe Starcraft 2) und selbstverständlich auch mit guten Tooltips, klarem Interface und Community-Support.

Nemi (unregistriert) 12. Januar 2011 - 11:25 #

wenn man sich das ganze zitat anschaut, kommt man eher darauf warum CS für Anfänger Einsteigerfeindlich ist. Valve meint mit Einsteigerfeindlich nicht den Normalen Gamer der ein neues Spiel anfängt sondern,einen Komplett Neu Einsteiger der noch nie vorher ein Spiel gespielt hat.

Zitat:
Original von Erik Johnson

In den Anfangszeiten von Counter-Strike fanden wir, dass es ein sehr unzugängliches Spiel war. Wir wurden klar eines Besseren belehrt. Ich kann mich erinnern zur Arbeit gekommen zu sein und diese Mod, cstrike, wurde von soviel mehr Leuten gespielt als jede andere Mod in der Geschichte von Half-Life und ich sagte: "Wir müssen das Ding spielen." Und dann steigst du in ein Spiel ein und Friendly Fire ist aktiviert und du kannst deine eigenen Leute nicht auseinander halten. Der Unterschied war, dass ein Kopf etwas weniger bedeckt war und einer hatte Handschuhe. So hat einfach jeder jeden erschossen, aber die Spieler hatten eine tolle Zeit damit.

Wir haben uns Counter-Strike so genau angesehen und standen total dahinter und waren aufgeregt, aber wir haben es über ein Jahr lang nicht kapiert. Die Daten sprachen eine eindeutige Sprache und sagten, dass es einsteigerfreundlich ist weil es jeder spielte und ständig neue Leute dazu gekommen sind, aber es verletzte so viele unserer Regeln von dem was wir dachten was Einsteigerfreundlichkeit sei.

Ich denke Dota hat viele Gemeinsamkeiten damit und viele Spieledesigner werden es sich ansehen und sagen: "Das ist das einsteigerfeindlichste Spiel das ich je gesehen habe." Aber über 20 Millionen Menschen auf der ganzen Welt spielen es, wie kann das sein? Wir denken jeder Versuch das Spiel einfacher, weniger hardcore oder komplex zu machen wäre ein riesiger Fehler weil das Spielkonzept selbst auf einigen dieser Dinge beruht um Spieler für ihre Skills zu belohnen.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3823 - 12. Januar 2011 - 8:50 #

"Wir denken, jeder Versuch, das Spiel einfacher, weniger hardcorig oder komplex zu machen, wäre ein riesiger Fehler."

Diese Erkenntnis sollten sich auch andere Hersteller zu Herzen nehmen.

Allerdings frage ich mich, was an CS einsteigerfeindlich sein soll. Die labyrinthartigen Level? Das Waffenverhalten? Die Trefferzonen? Wohl kaum. Einsteigerfeindlich sind eher gegnerische Spieler, die das Spiel gut kennen und die netten Chats.

Aber wenn heutzutage schon CS als einsteigerfeindlich gilt, wundert mich nichts mehr…

Niko 16 Übertalent - 5174 - 12. Januar 2011 - 11:30 #

Kann es sein, dass hier einige User "Einsteigerfreundlich" mit "Komplex" verwechseln? Ein Spiel heutzutage muss (!) Einsteigerfreundlich sein.

zeiteisen 11 Forenversteher - 705 - 12. Januar 2011 - 13:04 #

DotA ist komplex, Einsteigerfeindlich und erfolgreich. Ein anderes Beispiel für Einsteigerfeindlichkeit ist Minecraft. Ergo ist Einsteigerfreundlichkeit kein muss. Einsteigerfreundlichkeit erhöht allerdings die Erfolgswahrscheinlichkeit.

Nemi (unregistriert) 12. Januar 2011 - 14:16 #

Ohja, Minecraft wäre vll. sogar ein besseres Beispiel von erfolg als CS da Minecraft sogar noch einsteigerfeindlicher ist als als CS. Man wird da ja komplett in eine Welt ohne anleitung hingeworfen ohne ein Zeil vor augen zu haben. Getrost dem Motto "keine ahnung was, aber mach was" ^^

SocialHazard 14 Komm-Experte - 2258 - 12. Januar 2011 - 17:21 #

Die DotA Community ist auf gar keinen Fall Einsteigerfreundlich....

zeiteisen 11 Forenversteher - 705 - 13. Januar 2011 - 11:38 #

Sehr geil :D

Major_Panno 15 Kenner - 3707 - 13. Januar 2011 - 13:24 #

/unterschreib

:-)

NckX 05 Spieler - 56 - 12. Januar 2011 - 17:27 #

Counterstrike ist nicht einsteigerfreundlich? Bis jetzt hab ich noch keinen gesehen der das nicht innerhalb der ersten 3 Runden verstanden hat.

Spike Greenland (unregistriert) 13. Januar 2011 - 14:26 #

[Ironie]
Für Dota 2 haben wir nun Folgendes beschlossen:

- 10 auswählbare Helden. Nicht mehr nicht weniger. Noch weniger Helden wären zu einsteiger freundlich.

- ca. 1 Quartal nach der Veröffentlichung kostenpflichtiger Download-Content mit 10 neuen (und besseren) Helden.

- Im Gegensatz zu Dota 1 haben wir die Anzahl der Fähigkeiten auf 3 (inklusive Ultimate) begrenzt. Ingesamt nur zwei Fähigkeiten wären zu einsteigerfreundlich.

- Für Dota2 wurden zwei Karten erstellt. Eine mit einem einzigen Verbindungsweg und eine mit zwei Wegen zwischen den Basen. Die Anzahl der Wälder und Abkürzungen haben wir auf 2 reduziert. Alles andere wäre zu einsteigerfreundlich.

- Es gibt anstatt 3 (Beweglichkeit, Intelligenz und Kraft) nur noch 2 Sorten von Helden: Fern- und Nahkämpfer. Dota 2 wäre sonst zu einsteigerfreundlich.

[/Ironie]

Mitarbeit