Apple ließ per Pressemitteilung verlauten, dass die Downloads im gestern gestarteten Mac App Store, innerhalb der ersten 24 Stunden nach Veröffentlichung, die Grenze von einer Million überschritten haben. Man sei verblüfft, welche Resonanz das Programm erhalte, so Apples CEO Steve Jobs. Der App Store für Apples Mobilgeräte konnte bei seiner damaligen Veröffentlichung acht Millionen Downloads in den ersten drei Tagen zählen.
Steve Jobs, CEO von Apple:
Wir sind über die unglaubliche Resonanz, die der Mac App Store bekommt, überrascht. Die Entwickler haben wirklich einen klasse Job gemacht und ihre Apps in den Store gebracht und die Anwender lieben es, wie einfach der Mac App Store ist und wie viel Spaß er macht.
Der Mac App Store stellt das Mac-Pendant zum bekannten App Store für iPhone, iPod und iPad dar und beinhaltet derzeit rund 1.000 kostenlose sowie kostenpflichtige Programme. Entwickler können den Preis für ihre Programme selbst bestimmen und erhalten 70 Prozent der Umsätze, zahlen jedoch keine Gebühren für Hosting oder Marketing. Das Programm ist als kostenloses Software-Update für Mac OS X 10.6 (Snow Leopard) zum Download erhältlich.
Hab mir den Store auch mal angesehen. Ist ganz nett gemacht, habe 1 App auch schon geladen, und zwar die sehr nett gemachte Twitterapp...
Sehe dort vor allem für Spiele ein großes Potenzial.
Die eine Million Downloads sind aber schon beachtlich, wo doch bestimmt noch längst nicht jeder den Appstore mit dem Update geladen hat.
Der Appstore ist der erste schritt für das neue Betriebssystem Lion. Ich freue mich schon =)
Ein mögliches Update der News: der Appstore wurde bereits am ersten Tag gehackt. Eine News dazu gibt es auf gamesindustry.biz.
... ich wette mit euch, dass es in 1-2 Jahren nicht mehr möglich sein wird, Software, die nicht über den App-Store geladen wurde, auf dem dann aktuellen MacOS-System zu installieren..
Meinst du? Bisher wurde ja glaube ich immer betont, dass es ein weiterer Weg sein soll, nicht der einzige.
Unvorstellbar ist das ganze aber natürlich nicht. Sollte das passieren würde ich mir schon überlegen ob ich weiterhin einen Mac nutzen will.
Ja, davon gehe ich aus. Sicherlich wird es jetzt nur als Alternative vermarktet, aber in 1-2 Jahren, wenn das System einigermaßen etabliert ist, wird man sicherlich dem Kunden erzählen, dass es aus Gründen der Usability besser ist, wenn es zukünftig nur noch einen Distributionsweg für Software gibt.
Zeitgleich wird man ein neues, 'verbessertes' (Datei-)System einführen, welches leider den Nachteil hat, dass die Installationsroutine des vorherigen Systems nicht mehr unterstützt wird. Jeder Entwickler, der aber weiterhin seine Software für Mac anbieten will, muss nun seine Software in angepasster Form über den App Store vertreiben.
Der Vorteil für Apple liegt ganz klar auf der Hand - Einerseits volle Information über die installierte Software, plus, die Möglichkeit unliebsame Software 'auszusperren', was vor allem im Bereich der Unterhaltungsmedien ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist.
Software, die im Verdacht steht, die Raubmordkopierer zu unterstützen, wird einfach aus dem Store entfernt. Zusatzlich wird die Software von den Rechnern der Nutzer entfernt, weil besagte Software gegen die AGB des App Stores verstößt.
Ich erinnere in dieser Hinsicht an Apples Killswitch-Funktion, die es ermöglicht, aus der Ferne unerwünschte Software vom iPhone zu löschen.
http://www.iphone-ticker.de/2008/08/07/apples-kill-switch-loschen-aus-der-ferne/
Interessant. Aber einige Programme wie die Creative Suite, die ja mal locker 5 DVDs an Inhalt bringt lassen sich ja nicht einfach so als App runterladen und installieren, aus dem Grund wurde ja jetzt Harry Potter aus dem Store geworfen, weil es mit 8 GB oder so zu groß war.
Aber die Möglichkeit für Apple ist auf jeden Fall da. Ist halt die Frage in wie fern sich die Leute auf dem Mac da regulieren lassen. Auf dem iPhone ist es mir ehrlich gesagt schnuppe, dass ohne Modifikation nur aus dem originalen Appstore Software beziehen kann, weil ich nichts vermisse, was es vielleicht nicht in den Store geschafft hätte.
Auf dem Mac so eingesperrt zu sein? Dann denke ich, dass mein Macbook der einzige Ausflug in Mac OS X für mich war.
Die Dateigröße würde ich jetzt nicht als unüberwindbares Hindernis betrachten. Schau dir nur mal STEAM an. Die dortigen Spiele haben teilweise eine Größe von 5-15 GB.
Naja, mit Adobe liegt Apple ja eh etwas überkreuz. Würde mich also nicht wundern, wenn man Adobe dort einfach aussperrt, mit voller Absicht.
Ob im Multimedia-Umfeld noch jemand nach Apple schreit, wenn diese Software nicht mehr angeboten wird steht aber auf einem anderen Blatt.
...aber es ist doch sooo einfach zu benutzen und Apple garantiert, dass keine "qualitativ unzureichende Software" veröffentlicht wird...das ist doch ein riiiieeesen Gewinn für den Kunden...
;-)