Hardware-News KW01: MSIs Big Bang und mobile HD7000-GPUs
Teil der Exklusiv-Serie Hardware-News

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Dennis Ziesecke 30866 EXP - 21 AAA-Gamer,R10,S10,A8,J10
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3. Januar 2011 - 21:40 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
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Neues Jahr, neues Glück -- neue Hardware und viele News. So kurz vor der am 06.01.2011 beginnenden CES in Las Vegas häufen sich entsprechend die Hardwareneuigkeiten, von Intels frisch gestarteten Sandy-Bridge-CPUs einmal ganz abgesehen. Passend dazu gibt es von MSI einen Big Bang um die Ohren, ein in jeder Hinsicht extremes Mainboard. Auf die Ohren gibt es etwas von den Lautsprecherspezialisten von Nubert, mit ihren ersten vollaktiven PC-Lautsprechern. Bescheiden und winzig kommt hingegen Intels radikal verkleinerte SSD-Serie daher. Noch winziger werden wohl die kommenden Mobil-Grafikchips von AMD ausfallen -- die HD6000-Mobilgrafik ist noch nicht einmal im Handel angekommen, da gibt es bereits Informationen zur HD7000-Serie. 


MSI präsentiert das Big Bang Marshall für Intels Sandy Bridge. Foto von www.semiaccurate.com

MSI Big Bang Marshal - P67-Luxusplatine für Sandy Bridge

Es gibt Hardware-Enthusiasten, die den der Trend zu immer kleineren Mainboards nicht gut heißen. Groß, ausladend, umfangreich ausgestattet muss es für sie sein -- MSI beherrscht diese Disziplin durchaus mit Bravour. Für Intels frisch erschienene Sandy-Bridge-Prozessorgeneration erscheint jetzt mit dem Big Bang Marshal eine Platine, die wohl kaum einen Wunsch unerfüllt lässt - bis auf den Wunsch nach einem platzsparenden Mainboard.

Intels P67-Chipsatz für den Sockel LGA1155 rückt bei der Masse an Komponenten des Marshal fast in den Hintergrund. Mit ganzen acht PCIe-16x-Steckplätzen wartet das Board auf, vier davon sollen laut MSI gleichzeitig mit 16 Lanes beschaltet werden können. Werden alle acht Steckplätze bestückt, arbeiten pro Steckplatz noch immer jeweils acht Lanes. Die PCIe-Steckplätze sind dazu noch flexibel einsetzbar, ein Hydra-Chip von Lucid sorgt nicht nur für die nötigen PCIe-Bahnen, sondern ermöglicht auch den 3D-Mischbetrieb mit Grafikkarten von AMD und NVidia.

Festplatten und SSDs lassen sich mit den acht SATA-Ports verbinden, vier davon sind bereits für 6GBit/sek. ausgelegt. Für externe Peripherie sind insgesamt acht USB3.0-Ports vorhanden, weiterhin finden sich am Backpanel noch zwei USB2.0/SATA-Kombiports, zwei Gigabit-LAN-Anschlüsse und die Ein- und Ausgänge für den 7.1-Sound.

Ein so machtvolles Board verlangt auch nach einer adäquaten Stromversorgung. Ein Teil der Spannungswandler-Phalanx ist aus Platzgründen sogar auf die Rückseite der Platine ausgelagert worden. Natürlich finden sich auch Spannungsmesspunkte und ein Diagnosedisplay für ambitionierte Übertaktungsfreunde. Auch Probleme mit zerschossenen BIOS-Versionen wird man mit dem Marshal so schnell nicht bekommen, MSI sieht gleich drei BIOS-Chips vor, zwischen denen per Schalter gewechselt werden kann.

Da das Big Bang Marshal etwas voluminöser ausfällt, als normale ATX-Platinen, sollte der heimische Tower entsprechend Platz bieten. Weiterer Wertmutstropfen: auch wenn für das Mainboard noch kein Preis feststeht -- billig wird es sicherlich nicht. Aber bei den voraussichtlichen Anschaffungskosten wird auch ein neuer Bigtower im Budget seinen Platz finden. 


nuPro -- Hochwertige Multimedia/Studio-Lautsprecherserien von Nubert


Vollaktive PC-Lautsprecher von Nubert

Auch wenn weiterhin vornehmlich preiswerte Stereolautsprecher oder kleine Subwoofersysteme aus dem Elektronikmarkt die Schreibtische zockender PC-Nutzer dominieren, wünscht sich der eine oder andere Nutzer durchaus hochwertige Lautsprecher für die Luxussoundkarte. Der in dieser Beziehung renommierte Direktversender Nubert stellt jetzt mit der "nuPro"-Serie zwei vollaktive Lautsprecher vor, die nicht nur am PC, sondern auch im HiFi- oder Studioalltag für guten Ton sorgen sollen.

Das kleinere und mit 235 Euro (pro Box) preiswertere System nennt sich nuPro-A-10. Nubert setzt hier auf ein Gehäuse mit den Maßen 27 x 16,5 x 16,5 (H x B x T) und nutzt eine Gewebekalotte mit 19 mm Durchmesser sowie einen 12 cm Tiefmitteltöner. In das Lautsprecherchassis verbaut der Hersteller zwei diskrete Verstärker für den Hoch- und Tiefmitteltonbereich, beide für jeweils 60 Watt Leistung. Der Frequenzumfang liegt bei 52 - 22.000 Hz. Mit 4,7 kg pro Box ist auch das kleinere der beiden Lautsprechersets im Vergleich zu anderen PC-Lautsprechern ein Schwergewicht.

Mit dem nuPro-A-20 steigert der Hersteller diese für PC-Verhältnisse durchaus beachtlichen Daten weiter. Allerdings steigt auch der Preis auf 285 Euro pro Lautsprecher. Dafür bekommt man ein größeres Gehäuse mit 33 x 19,5 x 19,5 cm, in dem eine 25 mm Gewebekalotte und ein 15 cm-Tiefmitteltöner verbaut sind. Der integrierte Verstärker leistet hier 2 x 80 Watt pro Box. Der Frequenzumfang beträgt bei diesem Set 39 - 22.000 Hz. Hochwertige Komponenten bringen auch ein entsprechendes Gewicht mit sich -- 7,2 kg pro Box gibt Nubert für das A-20 an.

Nubert wirbt mit leistungsfähigen Class-D-Verstärkern und einer digitalen Frequenzweiche sowie einem sehr guten Rundstrahlverhalten der Hochtöner. Anschluss an den PC finden die Lautsprecherpaare mittels Klinke/Stereo-Cinch oder USB (mit integrierter Soundkarte im Lautsprecher). Erscheinen sollen beide Systeme im Frühjahr 2011.


AMD - The Next Generation: Radeon HD7000

Ein gutes Jahr in die Zukunft schauen die Kollegen der türkischen Hardwarewebseite donanimhaber.com. Dort sollen Dokumente zu AMDs kommenden Mobil-Grafikchips der HD7000-Serie aufgetaucht sein. Very british mutet schon jetzt die Namensgebung an:

Mit den Codenamen "Wimbledon", "Heathrow", "Chelsea" und "Thames" sollen ab Jahresende 2011 mehrere in 28nm Fertigungsstrukturen hergestellte Grafikchips den Notebookmarkt aufmischen. Das Highend-Segment soll Wimbledon bedienen und bis zu 4 GB GDDR5-RAM ansprechen können. Das Speicherinterface soll mit 256 Bit ebenso breit angebunden sein, wie bei aktuellen Desktop-Grafikkarten der Oberklasse. Mit einer TDP von 65 Watt eignet sich Winbledon allerdings nicht für mobile Langläufer-Notebooks. Angeblich soll die Leistung gute 25 Prozent über der des bislang noch nicht erschienenen Blackcomb-Mobilchips aus der HD6000-Serie liegen.

Auch mit Heathrow möchte AMD den Highendmarkt bedienen, es darf also über eine Vermarktung als HD7850 oder HD7950 spekuliert werden. AMD möchte hier, ähnlich wie NVidia bei der GTX460, auf zwei verschiedene Versionen setzen -- wahlweise mit 128 Bit breitem oder 192 Bit breitem Speicherinterface. Der Speicherausbau soll beim 192-Bit-Modell entweder 1,5 oder 3 GB betragen, natürlich mit schnellem GDDR5-RAM. Ein Speicherinterface mit 128 Bit Bandbreite würde allerdings eher für 1 GB oder 2 GB Speicherausbau sprechen. Die TDP soll bei 35 Watt respektive 45 Watt für das schnellere Modell liegen.

Häufiger in bezahlbaren Notebooks dürfte sich indes die Chelsea genannte Performance-GPU anfinden. 1 GB GDDR5-RAM oder 2 GB GDDR3-RAM sollen hier mit einem 128 Bit Speicherinterface angebunden werden. Erfahrungsgemäß werden die meisten Hersteller lieber werbewirksam die größere Menge des langsameren Speichers verbauen. Die TDP von 20 bis 30 Watt wird sich auch in kleineren Notebookgehäusen problemlos kühlen lassen.

Den Mainstream soll letzten Endes Thames bedienen. Die Hersteller werden auch hier die Wahl zwischen schnellem GDDR5 und preiswertem GDDR3-RAM haben, maximal 1 GB soll mit 128 Bit Bandbreite verbaut werden können. Vergleichsweise bescheidene 15-20 Watt an elektrischer Energie sollen die Notebooklüfter bei Thames abführen sollen.

Eine preiswerte Lowend-Serie sieht AMD offenbar nicht mehr vor. Eine sinnvolle Entscheidung angesichts der erwarteten Grafikleistung der kommenden Fusion-APUs - diese CPUs sollen einen Grafikchip mit der Leistung aktueller Mittelklasse-GPUs beherbergen und das Einsteigersegment überflüssig machen. Und auch Intels in den aktuellen Sandy-Bridge-Prozessoren verbaute HD3000-Grafiklösung arbeitet bereits auf dem Niveau von Einsteigergrafikchips wie AMDs HD5450.


Intel verkleinert die hauseigenen SSDs auf 1/8 der Ursprungsgröße


Schrumpfkur - Intel verkleinert SSDs

Durch ihre hohe Leistung und gute Zuverlässigkeit konnte sich Intels X25-M-SSD einen guten Namen bei PC-Nutzern machen. Bisher werden SSDs allerdings fast ausschließlich in den Baugrößen 1,8 Zoll und 2,5 Zoll angeboten und konkurrieren mit herkömmlichen Laufwerken. Mit der SSD-310-Serie verkleinert Intel die Flashspeicherlaufwerke auf ein achtel der ursprünglichen Größe.

Nur noch 51 x 30 x 5 mm misst die neue SSD-Serie. Gewicht beträgt sogar nur noch knapp 10 Gramm, die Leistung liegt hingegen auf dem gleichen Niveau der großen SSD-Modelle. Intel bietet die SSD-310 mit 40 Gigabyte und 80 Gigabyte Kapazität an, beide Versionen werden mit in 34 nm Strukturbreite gefertigten MLC-Speicherchips bestückt. In Zukunft sollen derart kleine SSDs zusätzlich zu herkömmlichen 2,5-Zoll-Laufwerken in kleinen Notebooks Platz finden. Lenovo kündigte den Einsatz solcher SSDs bereits für die hauseigene Thinkpad-Reihe an.
pel.Z 16 Übertalent - 4852 - 3. Januar 2011 - 21:55 #

Kannst du derzeit schon preislich akzeptable (meines Erachtens nach 100-250€) Mainboards für Sandy Bridge empfehlen? Oder wird der Markt damit erst in den nächsten Monaten gefüllt?

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 3. Januar 2011 - 21:59 #

Ich würde tatsächlich noch etwas warten. Zumal in ein paar Tagen die CES beginnt, da wird sicher auch noch das eine oder andere Produkt vorgestellt.

pel.Z 16 Übertalent - 4852 - 3. Januar 2011 - 22:02 #

Warten werde ich auf jeden Fall noch bis Anfang oder Mitte März. Vielleicht gibt es bis dahin auch neue Informationen zur GeForce GTX 560, die ich ebenfalls ins Auge gefasst habe. Eventuell ist sie dann ja sogar schon erschienen.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 3. Januar 2011 - 22:04 #

Da kannst du von ausgehen. Momentan schaut es nach einer Veröffentlichung am 25. Januar aus.

pel.Z 16 Übertalent - 4852 - 3. Januar 2011 - 22:06 #

Wäre auf jeden Fall toll. Aber da wird man von deiner Seite bestimmt etwas lesen. ;) Danke dir!

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 3. Januar 2011 - 22:36 #

http://www.neoseeker.com/Articles/Hardware/Previews/P67_Gigabyte_MSI_ASUS/

Nur so zum angucken steht noch nichts genaueres dabei wie Preise :)

Ist das Blau auf den Mainboards eigentlich eine Vorgabe von Intel oder Zufall?

GamerGasse 12 Trollwächter - 827 - 3. Januar 2011 - 23:33 #

Habe nun wirklich nix mit PC-Hardware am Hut, aber die News ist rhetorisch klasse geschrieben, wollte ich nur mal anmerken. :) Bist du Journalist?

Das blaue Schaltkreisdingsda sieht wirklich cool aus.^^

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 4. Januar 2011 - 0:33 #

Mich freut es, wenn es gefällt :) . Was mich aber noch mehr freut: Du hast die News gelesen obwohl du mit PC-Hardware nichts am Hut hast. :)

LegendaryAfanc (unregistriert) 3. Januar 2011 - 23:42 #

dod die nubertpreise beziehen sich wie bei nubert üblich immer pro box!

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 4. Januar 2011 - 0:22 #

Argh, das steht natürlich so auch auf der Nubert-Seite, habs gelesen, genickt, für vergleichsweise teuer befunden und falsch aufgeschrieben. Sowas. Ist geändert, danke.

Anonymous (unregistriert) 4. Januar 2011 - 0:12 #

Tolles Mainboard. Mir würden ja schon welche mit 4 oder mehr PCI Slots reichen.
Will mir nicht schon wieder eine neue TV-Karte und eine neue Sondkarte kaufen. Besonders wenn PCIe bei den Zusatzkarten weniger Mehrwert bringt als meine Katze die sich gerne auf den warmen Tower legt.

pel.Z 16 Übertalent - 4852 - 4. Januar 2011 - 0:16 #

Noch weniger Mehrwert? Huch, das ist wirklich skandalös. Jemand sollte sich beschweren! Vielleicht bekommt man ja dann bald zu jedem neuen Mainboard eine Katze.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 4. Januar 2011 - 0:47 #

Geht gar nicht. Ich schaffe es ja nicht einmal, zu jeder Hardwarenews ein Katzenvideo einzubinden. ;)

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 4. Januar 2011 - 0:46 #

Angesichts der Tatsache, dass Intel in einigen Chipsätzen für Sandy Bridge nicht einmal mehr einen PCI-Controller vorsieht, wirst du dich wohl an eine Neuanschaffung gewöhnen müssen. Und so lieb wie man PCI auch gewonnen hat - alt ist der Standard ja dann doch. Ich erinnere mich noch recht gut, als Intel damals mit dem Pentium bekannt gab, mehr Bandbreite für Steckkarten zu benötigen. Und ich war stolz auf meine VESA-Local-Bus-Grafikkarte.. Pah ;) .