Creative Assembly: "Napoleon war nur ein Addon"

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12. Dezember 2010 - 3:08 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
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Mike Simpson, Creative Director bei Creative Assembly, ist ein angenehmer Gesprächspartner: sachlich, nie aufgeregt und auch immer bereit, Schwächen zuzugeben -- wenn es denn aus seiner Sicht Schwächen sind. So gibt er sofort zu, dass Napoleon von Creative Assembly nie als eigenständiges Spiel gedacht war, sondern als -- wenngleich umfangreiches -- Addon: "Das war eine Publisher-Entscheidung!"

GamersGlobal-Redakteur Jörg Langer traf sich mit Simpson in England und führte das folgende, etwa 45 Minuten dauernde Interview. Es behandelt nacheinander die Schwierigkeit, bestimmte Epochen umzusetzen, die Kampf-KI, die bei den Vorgängern von vielen Spielern als Schwäche empfundene strategische KI, den neuen Multiplayer-Modus, den nur vermeintlichen Niedergang der PC-Spiele und die zukünftigen Pläne für die Serie.

Viel Spaß beim Lesen!

KeldorKatarn 07 Dual-Talent - 108 - 12. Dezember 2010 - 15:17 #

Na ganz toll, aber schön zu Vollpreis verkaufen...

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 12. Dezember 2010 - 15:54 #

Den VK bestimmt selten der Entwickler! Dafür ist der Publisher da...der finanziert meist Vor bzw. Teil -> startet die Marketingkampagne und bringt das Spiel in Handel!

Wenn ich als Publisher die möglichkeit habe nen Addon als Vollpreistitel loszuwerden, würde ich es sicher auch tun

qu4d (unregistriert) 12. Dezember 2010 - 15:25 #

Schicker Pulli :|

Zumbi (unregistriert) 12. Dezember 2010 - 15:39 #

Naja, ist halt auch Creative Assembly ^^

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 12. Dezember 2010 - 18:39 #

Der ist Creative Director, wenn der Mainstreamzeug trüge fänd ich das traurig :)

Mr. Easy (unregistriert) 12. Dezember 2010 - 20:16 #

Der sieht aus, wie ein typischer Programmierer.

Grumpy 17 Shapeshifter - 8018 - 12. Dezember 2010 - 16:37 #

auf der startseite steht "Simspon", nur als hinweis :P

das spiel war aber schon sehr umfangreich, ich denke schon, dass der vollpreis gerechtfertigt war.

EbonySoul 16 Übertalent - 4631 - 12. Dezember 2010 - 18:48 #

Und was genau war der zusätzliche Umfang, im Vergleich zu Empire, der einen Vollpreis rechtfertigte?

KeldorKatarn 07 Dual-Talent - 108 - 12. Dezember 2010 - 20:38 #

Eben. Es gibt mods für Total War die sind umfangreicher. Also ehrlich, langsam wirds echt unverschämt was manche Publisher und Developer sich erlauben.

bam 15 Kenner - 2757 - 12. Dezember 2010 - 23:58 #

Der Preis misst sich nicht am Umfang, sondern an dem was die Konsumenten bereit sind zu zahlen. Anscheinend waren sie bereit den Vollpreis für Napoleon zu zahlen, ergo wurde es mit diesem angeboten.

Unverschämt war das also nicht, sondern genau richtig. Einen zu hohen Preis könnte man notfalls auch verringern, wenn eine fehlende Nachfrage das verlant. Gezwungen wird aber niemand das Spiel zum Vollpreis zu kaufen.

volcatius (unregistriert) 13. Dezember 2010 - 12:13 #

Gibt es denn Verkaufszahlen zu Napoleon?
Und wie viele kauften es sich eben nicht, weil sie den Preis leider als viel zu hoch/unangemessen/unverschämt empfanden? Ich und 2 weitere Bekannte (ja, natürlich nicht repräsentativ) z.B. haben es nicht geholt, obwohl wir alte TW-Veteranen sind.

tintifaxl 13 Koop-Gamer - 1222 - 13. Dezember 2010 - 15:04 #

Stimmt genau. Und mir war es die 17 GPB wert, die das Spiel beim Erscheinen bei hut.com gekostet hat.

KeldorKatarn 07 Dual-Talent - 108 - 13. Dezember 2010 - 19:45 #

Sorry aber ich halte neben der kapitalischen Einstellung auch noch gewisse andere Werte für wichtig.

Es wird immer gemeckert wenn überteuerte DLCs verkauft werden, EA Leute rausschmeißt oder Activision/Blizzard Leute sagen, der Spaß müsse aus den Spielen raus. Also sorry, das sind dann auch alles markwirtschaftlich einwandfreie Entscheidungen.

Wenn man NUR noch so denkt und alles mit den Kunden und mitarbeitern anstellt was so geht... also ICH möchte so nicht leben und arbeiten.

Man kann auch noch gewisse Werte benutzen und sich vorher mal fragen, ob das so ok ist. Nicht alles was geht muss auch gemacht werden.

Meine Meinung.

volcatius (unregistriert) 13. Dezember 2010 - 12:07 #

Danke für das Interview und insbesondere für das kritische Nachfragen. Gerade bei so einem Spiel steht und fällt vieles mit der KI.

Anonymous (unregistriert) 23. Dezember 2010 - 14:20 #

Ich bleibe äusserst skeptisch.

Bin gespannt, ob ich Shogun 2 wieder mit der gleichen Taktik gewinne, die IMMER in Rome u. Medieval 2 funktioniert:

Eine Reihe Schwertkämpfer, dahinter eine Reihe Pikeniere. Die blöde KI schickt Schwere Kavallerie, oft gleich den General, gegen die, scheinbar, ungeschütze Reihe aus Schwertkämpfern. Wenn die Kav dann im Charge nicht mehr "bremsen" kann, rücken die Schwertkämpfer hinter die Pikeniere, oder Langspeerträger u. die Kav wird böse aufgerieben. Meine eigene schwere Kavallerie schließt die Flanken u. meine leichte Reiterei schließt den Kessel. Die KI ist einfach zu blöd, um einen KÖDER als solchen zu erkennen. Ich frage mich, wie die das beheben wollen, ohne die KI zu passiv zu machen.

Wenn die KI dann mit ihren Fusstruppen vorrückt, können meine Bogenschützen in aller Ruhe das Feuer eröffnen. Sollte die gegn. KI Bogenschützen haben, werden die noch von der leichten Reiterei aufgerieben. Ist das erledigt, jagt sie Flüchtende Feindverbände, während meine Infantrie, die vom Beschuss geschwächten gegn. Infantristen bindet. Dies gibt meiner schweren Kav. Gelegenheit, der feindlichen Infantrie mit einem vernichtenden Charge von hinten, den Gar aus zu machen.

Ich will jetzt gar nicht mehr gross meckern, wegen der KI Problematik in Spielen. Unsere Technologie ist schlicht u. einfach noch zu schlecht. Eigentlich bleibt nur der Multiplayer ein Rettungsanker. KI ist da ned so das Problem. :)