Microsoft plant eine große Werbekampagne für ihre neue Bewegungssteuerung Kinect. So wurde das Werbebudget auf 500 Mio. Dollar gesetzt. Robert Matthews, General Manager of Global Marketing Communications bei Xbox, beschrieb die Marketing-Kampagne von Kinect mit folgenden Worten:
Kinect ist die größte Marketing-Initiative in der Geschichte von Xbox und größer als deren Veröffentlichung.
Die Marketingstrategie bezieht sich sowohl auf TV- als auch Kino-Werbungen, das Füllen von erfolgreichen Programmen mit Kinect-Werbeblöcken wie beispielsweise Dancing with the Stars, wie auch auf Privatkampagnen. Hier wurden als Beispiele die Zeitschriften InStyle und People genannt. Auch wird es in der Nacht des amerikanischen Launches (3. - 4.11.2010) ca. 7.000 Mitternachtsverkäufe geben. Kinect erscheint mit einem Launch-Lineup in Deutschland am 10.11.2010.
Sagt mir, dass es nicht so gut funktioniert wie versprochen oder dass Microsoft immer noch nichts von Viral Marketing versteht. :-D
Wenn man bedenkt dass z.B. allein ein Modern Warfare 2 ein Marketing-Budget von über 100 Mio. $ hatte, klingen die 500 gar nicht mehr so viel.
Allerdings denke ich, dass Microsoft Kinect wirklich überschätzt. Zumindest dürfte der Launch relativ ernüchternd sein, denn Hardware verkauft sich nicht von selber, sondern nur zusammen mit der Software. Bisher sehe ich allerdings keine Software, welche Kinect für Millionen von Xbox-Besitzern oder Neukäufern interessant macht. Die Zahlen dürften aber sicherlich die von Move toppen.
Da gefällt mir das eher konservative Konzept von Sony besser. Sony wird vermutlich erst dann mit dem Marketing in die Offensive gehen, wenn der ein oder andere hochkarätige Move-Titel im Regal steht.
Da scheint jemand aber gar nicht so überzeugt zu sein von seinem Produkt. So viel Werbebudget für etwas Plastik-Shrott und zappelnde Leute...
Das Maß an Bewegung hole ich mir jetzt lieber bei einem knackig-kalten Herbstspaziergang und zocke Abends klassich Doom 3 oder mit meiner besseren Hälfte Super Mario Kart. Kinect bleibt für mich aus vielerlei Hinsicht ein großes Fragezeichen.
Für mich bleibt Bewegungssteuerung als ganzes ein großes Fragezeichen. Wobei Kinect an sich in eine "neue" Nische schielt. Denke, das man erst nach einem halben Jahr ein Fazit ziehen kann.
Für mich war eher Sony nicht überzeugt von Move und hat deshalb sehr wenig ins Marketing investiert. Dass MS zu einer gewaltige Marketingoffensive zum Kinect-Release ansetzen wird haben sei ja schon mehrfach deutlich gemacht. Wenn sie ihr Produkt verkaufen wollen, müssen sie viel Werbung im Mainstream machen, unabhängig, wie gut oder schlecht Kinect nun wirklich ist.
Das zeigt ein wenig, wo die Zielgruppe von Kinect wohl liegen wird. Die Leute, die Spielezeitschriften und GamersGlobal verfolgen, muss man nicht mehr groß mit Werbung beballern, im Fernsehen und im Kino geht es vor allem darum, die Breite Masse zu erreichen, die sonst mit Videospielen eher wenig am Hut hat. Entsprechend wird auch das Software-Lineup aussehen.
ja man merkt der Winter kommt, da wird Kohle verheizt ohne Ende!
Mit 500 000 000 könnte man
* 7 Millionen Mal Kinect zum halben Preis anbieten
* den ersten 10 Millionen Käufern 2 Vollpreispiele
schenken.
* 3.5 Millionen Kinect verschenken.
* 5 Millionen Bundle aus richtiger XBox und Kinect anbieten
können, statt dieser verkrüppelten XBox 4G, bei der man den
Speicher schon am 1. Weihnachtsfeiertag voll hat.
Geht man einmal davon aus, dass die pro Gerät 50 Dollar
Reingewinn machen, müssen die durch die Werbung 10 000 000
mehr Exemplare absetzen, bis sich das rechnet.
Ich bin gespannt, aber da ein Vergleichexperiment fehlt, werden
wir nie erfahren, ob die 500 Mille gut angelegt waren.
Deine Punkte sind schon richtig. Allerdings vergisst du, dass jeder Neukunde auch Geld für Xbox Live Content (in Amerika ja eine richtige Multimedia-Zentrale) und Spiele investieren kann - und das über einen langen Zeitraum. Im Kontext dazu: Xbox Silver zu Free umbenannt, neues NXE-Design, Live in Windows Phone 7.