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Während die Redaktion von GamersGlobal sich in München von
Duke Nukem zeigen lässt, wo die Shrink-Gun hängt, kümmert sich die Hardwareabteilung um die passenden Komponenten für den begeisterten PC-Spieler. Grafikkarten, Grafikkarten und am Ende noch ein paar Grafikkarten gibt es zu bewundern. Und um nicht nur AMD und NVidia zu erwähnen, schließen wir die Hardwarenews diese Woche mit einem mobilen Prozessor von Marvell ab -- der zumindest in Teilbereichen fast die Leistung der PS3-Grafikeinheit erreichen soll.
Mit Wireless-HDMI: Geforce GTX460 von Galaxy
Eine eher ungewöhnliche Grafikkarte bietet der asiatische Hersteller Galaxy ab Oktober an. Die ansonsten eher unspektakuläre
GTX460 wurde um ein Mini-PCIe-Modul erweitert, das eine Erweiterungskarte für kabellose Bildübertragungen aufnehmen kann. Auf der Slotblende der Grafikkarte befinden sich fünf Antennen, die im 5 GHz-Frequenzband die Bildsignale zu einem Empfänger funken, der per HDMI, Component, S-Video oder VGA mit dem TV-Gerät verbunden wird. So lassen sich die wichtigen Heimkinoauflösungen 720p, 1080i und 1080p kabellos mit bis zu 30 Metern Reichweite übertragen. Die Latenz soll bei dieser Übertragung weniger als eine Millisekunde betragen, sodass mit dieser Lösung auch flüssiges Spielen möglich sein dürfte. Es gibt noch keine Informationen, ob eine Markteinführung auch in Europa geplant ist -- das genutzte 5GHz-Frequenzband jedenfalls ist in Deutschland lizenzfrei nutzbar. Außerdem wird es so selten genutzt, dass eine flüssige Datenübertragung damit möglich sein müsste.
Kabellose Bildübertragung mit bis zu 30 Metern Reichweite - GTX460 WHDI von Galaxy
AMDs HD6000-Serie steht in den Startlöchern
Am 19. Oktober 2010 findet in Taiwan die Hausmesse
AMD Technical Forum and Exhibition 2010 statt. Da für die kommenden Wochen auch eine Vorstellung der kommenden HD6000-Grafikkartengeneration ansteht, liegt der Verdacht nahe, dass AMD die 2010er Hausmesse nutzen wird, um die neuen Grafikkarten zu präsentieren. Auch wenn laut AMD-Boardpartnern größere Mengen der kommenden Grafiklösungen erst im November ausgeliefert werden sollen, wäre es doch interessant zu sehen, welche der seit einiger Zeit kursierenden Gerüchte sich letzten Endes bewahrheiten werden.
So wird spekuliert, dass die bislang als
HD6770 bekannte Karte mit BartsXT-GPU von AMD namentlich aufgewertet werden könnte (wahrscheinlich zur
HD6870), um die HD5800-Serie abzulösen. Die spekulierten technischen Daten des BartsXT weisen auf eine der
HD5870 vergleichbare Leistung hin -- sollte AMD mit weiteren internen Verbesserungen noch einige zusätzliche Prozente Leistungsgewinn herauskitzeln können, wäre eine solche Maßnahme durchaus realistisch, für Nutzer einer HD5870 aber wohl trotzdem enttäuschend. Dazu kommt, dass mit im November erscheinenden und "Cayman" benannten GPUs noch eine weitere Leistungsstufe vorhanden zu sein scheint -- eventuell erwartet uns noch ein Topmodell in der
HD69x0-Liga mit nur einer GPU.
Fälschung oder nicht? Präsentationsfolie zu ATIs kommenden HD6000-GPUs.
Allerdings ist auch bekannt, dass AMD im Vorfeld von Produkteinführungen gerne falsche Fährten legt und sogar absichtlich falsche Präsentationsfolien streut. Zum einen, um die Gerüchteküche anzuheizen und natürlich auch um die Rivalen von NVidia zu verwirren. Auf jeden Fall steht den PC-Spielern ein heißer Herbst bevor -- und das bezieht sich ausnahmsweise nicht nur auf den Energiebedarf der neuen Highend-Grafikkarten.
Erste NVidia Geforce GT430 gelistet
Offenbar zeitgleich mit dem Start der neuen AMD-Grafikbeschleuniger plant Nvidia den Launch eines eher gemächlichen GPU-Zeitgenossen. Die als
GTS430 bezeichnete Karte wird den GF108-Chip einsetzen und soll die untere Mittelklasse abdecken. Ein erster Onlineshop hat eine entsprechende Karte bereits zu einem Preis von knapp 73 Euro gelistet und verrät einige technische Details.
So soll die Karte über 96 Shadereinheiten verfügen und ein 128 Bit breites Speicherinterface nutzen, das 1 GB GDDR3-Speicher ansprechen soll. Uns scheint die Aussage bereits abgesichert, dass die GT430 für Spieler ungeeignet sein wird: Bei der GPU handelt es sich grob um einen halbierten GF106, wie er in der
GTS450 zum Einsatz kommt. Und auch wenn das Speicherinterface bei beiden Modellen mit 128 Bit die gleiche Breite aufweist, halbiert der bei der GT430 eingesetzte GDDR3-Speicher die Bandbreite im Vergleich zur GTS450. Ob NVidia es schafft, AMDs im gleichen Marktsegment angesiedelte
HD5670 zu schlagen? AMD jedenfalls bietet seine Mittelklassekarte bereits zu Preisen ab 55 Euro an und ist schon seit einem halben Jahr mit entsprechenden Modellen auf dem Markt.
In den USA sind mittlerweile weitere Modelle der Serie gelistet worden. Interessant ist die Listung aufgrund der bekannt gegebenen Taktfrequenzen - 1600 MHz für den Speicher und 1400 MHz für die Shadereinheiten werden angegeben. Damit arbeitet der Grafikchip selbst mit 700 MHz, da die Taktraten von Shadereinheiten und GPU-Core gekoppelt sind. Auch mit diesen Taktfrequenzen wird aus der Karte natürlich kein Renner, wer auch nur gelegentlich spielen möchte investiert besser 30 Euro mehr in eine GTS450 oder HD5750. Die Verfügbarkeit ist mit dem 10/11. Oktober angegeben.
Mobil-Prozessor mit Grafik-Power
Während der klassische PC- und Netbookmarkt immer weiter
Marktanteile verliert, greifen offenbar mehr und mehr Leute zu praktischen Tablets oder Smartphones. Die flachen Technikwunder erreichen mittlerweile recht beeindruckende Leistungswerte, und auch die etablierten Spiele-Publisher versuchen, auf diesem Markt Fuß zu fassen. NVidia sieht sogar eine der wichtigsten Zukunftsmärkte in der Produktion von mobilen Prozessoren. Mit dem
Tegra 2 verfügt NVidia auch bereits über ein sogenanntes SoC ("System on a Chip") auf Basis eines ARM-Prozessorkerns und einer stark abgespeckten Geforce-Grafiklösung. Doch auch wenn Grafikdemos unter anderem von einer angepassten UT3-Version vergleichsweise beeindruckend aussehen: Die Rechenleistung der Grafikeinheit ist zugunsten des Energiebedarfes stark heruntergeschraubt worden.
Marvell könnte dank des Armada-Chips Tablets und Smartphones als Spielekonsolen etablieren.
Jetzt versucht der Chip-Hersteller Marvell, in den florierenden Markt einzusteigen, und präsentiert mit dem
Armada 628 einen Mobilchip mit insgesamt drei Rechenkernen. Zwei davon sind ARM-CPU-Kerne mit je 1,5 GHz Taktfrequenz, der dritte Kern kümmert sich mit 624 MHz Taktrate um die Grafik. Und dieser Grafikkern hat es in sich! Mit bis zu 200 Millionen Polygonen pro Sekunde schlägt die GPU zumindest theoretisch fast in die Leistungskerbe einer Playstation 3, die es auf 250 Millionen Polygone pro Sekunde bringt. Da in Zeiten aufwändiger Shaderprogramme die reine Polygonpower allerdings nicht mehr ausschlaggebend ist, hinkt der Vergleich mit der PS3 ein wenig.
Der Armada 628 unterstützt jedoch Unified Shader, die fehlen dem auf der Geforce7 basierenden Grafikkern der PS3. Dafür dürfte die PS3 eine insgesamt deutlich höhere Shaderleistung bieten. Allerdings sind derart ultramobile Grafikchips auch nicht auf den Einsatz mit hohen Auflösungen ausgelegt. Somit dürfte für Tablet-Verhätlnisse eine sehr gute Grafikleistung erreicht werden. Weiterhin verspricht Marvell die gleichzeitige Darstellung von zwei 1080p-Videostreams mit 30 FPS - ausreichend für 3D-Videowiedergabe in Full-HD. Für die Bildausgabe sind maximal zwei LCDs gleichzeitig realisierbar, auch ein HDMI-Ausgang ist vorgesehen. Um auch externe Peripherie anschließen zu können, wird der Armada 628 als voraussichtlich erster ARM-Mobil-Prozessor USB3.0 unterstützen.
Zum Vergleich: Apples
A4-Prozessor, der im aktuellen iPhone 4.0 und dem iPad zum Einsatz kommt, schafft zwischen 30 und 40 Millionen Polygone pro Sekunde, nutzt einen ARM-Prozessorkern mit 1GHz Taktrate und dürfte leichte Probleme bei der Wiedergabe von zwei 1080p-Videostreams bekommen. Und auch wenn im kommenden Jahr eine große Welle Doppelkern-Smartphone-CPUs auf den Markt kommen wird, könnte der Armada 628 sich als Wunderwaffe für spieletaugliche Multimedia-Tablets erweisen. Das unter dieser News eingebettete Video zeigt euch, was schon der im Vergleich zum Armada recht schwache A4-Grafikchip zu leisten vermag.
Und wenn wir jetzt den Mixer einschalten - ein Multimediatablet mit Funk-HDMI und dem Marvell-Chip *träum*.. Das wäre was :) .
Naja, ganz so selten dürfte das 5GHz-Band jetzt nicht genutzt werden. Da liegt ein Teil der WLAN-802.11n-Frequenzen, also neuere Geräte, die in Zukunft auch stärker verbreitet sein dürften. Zudem liegt da auch das alte WLAN-802.11a.
Eventuell muss man sich also dann entscheiden, ob man den dicken Download weiter laufen lässt oder lieber ein Bild haben möchte ;-)
So oft wird 5GHz tatsächlich nicht genutzt. 802.11a ist in *.de kaum verbreitet und die meisten Consumer-802.11n-Geräte funken weiterhin in 2,4 GHz. Die 30 Meter Maximalreichweite sind eh utopisch, wer sich auf 10 Meter + Wand einstellt ist gut bedient. Und mein Wunsch eines Tablets mit HDMI-Funk wäre ja weiterhin realistisch, da man mit dem Ding ja auch irgendwo in Sichtweite zum TV bleiben mag ;) .
Ab der HD6xxx heißen die Karten nicht mehr ATI sondern AMD..wers noch nicht wusste.
@Dennis
Ist es nicht so, daß die HD6x-Serie tatsächlich doch auf einer neuen Architektur basiert? AMD hat zwar noch nicht auf das 20nm(?) Verfahren umgestellt, aber wenn es eine neuartige Architektur ist, dann könnten die neuen Karten doch um einiges schneller werden, als gedacht.
Denn bisher ist man davon ausgegangen, daß es einfach eine verbesserte HD5x wird.
Grüße
Na he, wer regelmäßig die Hardwarenews bei GG liest ist doch eh im Bilde und weiß das alles schon :) ..
Ja, die neuen Karten sollen (auch wieder Gerüchteweise, wirklich bestätigt hat AMD das ja alles noch nicht) eine komplett neue Architektur nutzen. Effizienter, schneller - aber noch in 40nm. 32nm wurden gestrichen und 28nm kommt dann wohl als Refresh im kommenden Jahr. Dass die neuen Karten sicherlich Vorteile gegenüber ihren Vorgängern haben werden ist klar - aber von den reinen Zahlen her hinkt eine potentielle HD6870 der HD5870 halt ein wenig hinterher - so dass man sich schon auf die internen Änderungen verlassen können muss um die als Nachfolger der HD5870 zu positionieren.
Aber wie gesagt, ist ja alles noch nicht spruchreif, ein wenig müssen wir noch warten.
Daten alleine sagen nichts. Hertz sind nicht alles.
Daher denke ich schon, daß die neuen Karten die 5er Serie "locker" abhängen.
Wunschdenken o Spekulation..ok, aber ich wills glauben :-) *laber*
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Ganz recht wäre mir, wenn AMD mal den 3D-Vorsprung(Stereoskopie) von Nvidia nachholt, aber angeblich verlässt sich AMD da eher auf Dritthersteller. Auch das fehlende PhysX stört ein wenig, bzw. es stört, daß die Spieleschmieden nicht lieber auf DirectCompute setzen.
Dann hätte jeder was davon. *abschweif*
P.s.: Kudo@HardwareNews
Das mit den Mobilprozessoren und der PS3 ist mal ein interessanter Vergleich: Mir ist es nämlich schon lange schleierhaft, warum dieses fette, prustende, tonnenschwere Monster unter meiner Glotze, nicht mal eine Website - geschweige denn YouTube - ordentlich und blitzschnell darstellen kann und durchschnittlich 5 Minuten braucht um ein Programm zu laden!
Das Iphone4 meiner Frau dagegen wiegt gerade mal 150 Gram, lädt Internetseiten in atemberaubender Schnelligkeit - und überhaupt alle Programme ungefähr 100 Mal so schnell - ohne dass ich dabei den Wärmeausstoß eines Atommeilers und den Geräuschpegel eines Düsentriebwerkes ertragen muß. Lärm und Wärmentwicklung stehen in überhaupt keinem Verhältnis zur der Mehrleistung, die das Ungetüm von Sony gegenüber dem Iphone hat.
Was soll das? Klar, die Konsole ist mittlerweile fast 5 Jahre alt, eine Festplatte ist langsamer als Flashspeicher etc. etc. Aber trotzdem, warum verbauen die Konsolenhersteller nicht mal vernünftigere Komponenten? Gegenüber den Konsolen meiner Jugend sind diese röhrenden Riesenmonster ein echter Rückschritt. Damals kam man ohne Propeller und tonneschweren Kühlelemente aus. Und vor allem luden die Spiele sofort.
Ich denke Amd hat die HD6xxx reihe nur jetzt rausgebracht weil sie nee echt miese DX11 leistung haben. Und das ist ja eigentlich das das a und o einer Grafikarte der Generation. Deswegen hab ich mich für Nvidia entschieden und die immer wieder mal grossen Treiber Probleme daran sollte Amd echt mal arbeiten. Und was will man mit einer DX11-Karte die bei DX11 richtig hefitg einbricht. Gutes beispiel und aktuell Lost Planet2. Ansonsten sind die Amd Karten ja wirklich spitze am besten wers halt AMD und Nvidia bringen mal eine gemeinsame Karte raus aber das wirds leider nie geben.
Vielleicht hat AMD die neuen Karten auch nur in den Startlöchern, weil die HD5000er-Serie schon über ein Jahr auf dem Markt ist? :) Das ist normaler Turnus, alle Gerüchte im Vorfeld waren halt nur Gerüchte.
NVidia hinkt über ein halbes Jahr hinterher, da wäre es mehr als peinlich wenn die Fermis nicht zumindest in Teilbereichen (DX11..) etwas flotter wären.
Verdammt, die Grafikkarte lässt mich nicht los. Irgendwie will ich sowas haben.. :(