All Points Bulletin: EA entschädigt Käufer -- aber nicht automatisch

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Khorn 1563 EXP - 13 Koop-Gamer,R5,S1,A6
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27. September 2010 - 1:27 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
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Dass das mittelmäßige Gangster-MMO All Points Bulletin (GG-Test: 6,0 Punkte), entwickelt vom inzwischen insolventen Studio Real Time Worlds, nach nicht einmal drei Monaten den Stecker gezogen bekommt, stößt vielen Kunden sauer auf. Wie jetzt im offiziellen Forum von Steam zu lesen ist, versuchte ein User sein Glück, kontaktierte den Support von EA und verlangte eine Entschädigung. Der Support bot ihm daraufhin sofort einen Gutschein über $ 20 an. Das war dem User allerdings noch nicht genug und so bohrte er weiter. Schließlich führte dies dazu, dass ihm ein Spiel gratis angeboten wurde, wobei er sich für das noch nicht erschienene Dragon Age 2 entschied. Später wurde dann per Email darum gebeten, er solle doch bitte ein anderes Spiel wählen, woraufhin ihm so letztendlich 4000 BioWare-Punkte gutgeschrieben wurden. Die Punkte sind ungefähr € 46 wert und können genutzt werden um DLCs von Bioware zu kaufen.

Wie dem Thread weiter zu entnehmen ist, haben bereits weitere User den Support kontaktiert und die meisten haben entweder ein Spiel, zumindest aber den Gutschein erhalten. Wenn ihr selbst APB gekauft habt, könnte sich also auch für euch eine entsprechende Anfrage lohnen. Wer dafür Tipps braucht, kann sich im Steam-Forum Anregungen holen. Dort haben einige User sehr ausführlich (teilweise mit Chatlog) beschrieben, wie sie den Support überzeugen konnten.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 26. September 2010 - 23:56 #

Und wann gibt es das ohne Aufwand für alle Kunden, ganz offiziell?
(Diese 4000 Punkte sagen mir irgendwie gar nix... bald muss man Gaming wahrscheinlich studieren, um solche News vollständig verstehen zu können. Kann man damit was anderes machen als DLCs kaufen?)

Besen 11 Forenversteher - 603 - 26. September 2010 - 23:59 #

4000 Punkte entsprechen immerhin 48€.
Das sind dann in etwa alle DLCs für Dragon Age 2.;)

Hazelnut (unregistriert) 27. September 2010 - 16:03 #

stimmt extra rüstungen und extra zaubersprüche sind dann noch mal soviel...
ohje ich darf gar nicht daran denken was blizzard mit diablo 3 antsellt...muss mich kurz hinlegen mir wird schwarz vor augen....

Khorn 13 Koop-Gamer - 1563 - 27. September 2010 - 0:12 #

Die Bioware-Punkte hat, wen wunderts, Bioware als Zahlungsmittel für ihre DLCs eingeführt. Man kauft sich also zuerst die Punkte, zB per PayPal und bezahlt damit dann die DLCs. Im moment kosten 1600 Punkte 18,61€. Es gibt sie aber auch noch kleiner gestaffelt.
Hab es zum bessern Verständnis noch eingefügt.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 27. September 2010 - 2:13 #

Danke an Euch beide ;)
Dass das was mit DLCs zu tun hat, hatte ich ja vermutet, aber solche Dinger gibt es mittlerweile an so vielen Ecken, dass ich keine Ahnung habe, wie viele von welchen Punkten wie toll sind...

Atomsk 16 Übertalent - 4878 - 27. September 2010 - 0:07 #

Die Überschrift klingt irgendwie seltsam mit diesem 'ersetzt', würde eher sowas wie 'All Points Bulletin: EA entschädigt Käufer' schreiben, nur so als Vorschlag.

Na ja, bin mal gespannt, ob die dazu noch was Offizielles rausgeben oder ob nur die Leute was kriegen, die sich selbst beim Support melden.

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 27. September 2010 - 9:07 #

Ich finde es immer wieder überraschend, wie extrem entgegenkommend der Support bei EA in letzter Zeit ist. Scheinbar waren die Jahre der Vergleiche mit einer Heuschreckenplage Image-Schaden genug, die schlechte wirtschaftliche Entwicklung für EA tat dann ihr Übriges.

Selber habe ich vor kurzem auch den Support kontaktiert, allerdings für eine Newsletter Fehlermeldung und hatte direkt Hilfsangebote von drei Supportern, einer sogar aus den UK. Einer nahm sich sogar die Zeit um fast eineinhalb Stunden mit mir das Problem zu lösen. (Wahrscheinlich aber auch im Hinblick auf ähnliche Fälle) Das hat mich aber dann doch schon positiv überrascht.

prax 11 Forenversteher - 575 - 27. September 2010 - 9:32 #

Extrem entgegenkommend? Also bitte, die Leute haben Vollpreis für ein Spiel bezahlt das sie nun lediglich 3 Monate nutzen können/konnten. Sowas gehört entschädigt. Dazu kommt das die Leute bei EA "bohren" müssen um entschädigt zu werden. Bis jetzt zumindest. Entgegenkommend ist das nicht wirklich. Wären die in Sachen Kundensupport professionell, dann hätten die sich schon längst um etwas allgemeines für die APB Kunden gekümmert. Alleine schon um den Imageschaden zu begrenzen.

Man kann davon ausgehen das jetzt, wo die Story die Runde macht, EA auch wirklich bald eine Lösung für alle betroffenen anbieten wird.

Das ist mal wieder typisch 2005+ Gaming Industrie. Die machen was sie wollen da sie genau wissen das es genug Kunden gibt die jeden Mist kaufen und mitmachen (das ist Allgemein und nicht auf APB bezogen).
Erst wenn man nachtritt ändert sich auch was. Nur da haben es die Gamer nicht so mit. Die stärkste Waffe, die Brieftasche, wird meist trotzdem nicht stecken gelassen.

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 27. September 2010 - 10:05 #

Ich weiß nicht, wie ich deinen Eintrag vernünftig zu deuten habe, da du das Argument selbst bringst: Typisch die heutige Gaming-Industrie.

Man darf, nein - man muss froh sein, über das Wenige, das Triviale an Support, was man heutzutage noch erhält. Warum sollte ich als Unternehmen mich darum scheren, was mit den Leuten ist, die sich nicht melden? Die bei einem meiner vielen Zugpferdchen abgestürzt ist...? Warum... wieso kritisieren wir, wenn wir es selbst nicht anders machen würden. Und ja, dies kann man pauschalisieren. Denn anders als wir das wahr haben wollen, kommt man in der freien Wirtschaft nur so durch. Umgekehrt sieht man doch, dass sich alles rächt ~ dass selbst das große Unternehmen EA einlenken muss(te) in den letzten Jahren und darauf habe ich in meinem Kommentar auch schon hingewiesen. Ist das aber eine Rechtfertigung? Nein, da gehe ich mit dir mit. Ist es nicht.

Wie ist leider kaufmännischer Grundsatz? Wenn der Kunde verärgert ist oder sagt, dass er etwas nicht kaufen möchte, erst dann geht das eigentliche Verkaufen (meiner Meinung nach: sich über den Tisch ziehen lassen) los. Doch das ist wahr.

Warum hat man Anrecht auf Entschädigung, wenn man sich schlichtweg auch mal für auf die Nase fliegt? Mir geht es ständig so, dass ich mich gerade für die Nischentitel entscheide, die leider am Massenmarkt floppen. Der Unterschied ist nun, das gut zu heißen, was Einem entgegen kommt und nicht schlecht zu reden, wie man noch besser entgegen kommen könnte. Letzten Endes besteht dafür aus unternehmerischer Sicht wenig Handlung. Dafür ist der Markt einfach zu sehr auf die Masse getrimmt. Leider – wie mehrfach gesagt.

Das Wichtige hierbei vielmehr ist: Ich verstehe deinen Standpunkt und wichtiger noch: Ich teile ihn zu einem Großteil, doch ich gehe in Gedanken noch den Schritt weiter, dass ich weiß, dass ich alleine und/oder kritisieren der Masse nicht wirklich etwas erreiche. Du wirst die wenigsten Menschen damit erreichen oder zum Einlenken in ihrem Konsumverhalten bringen, indem du sie auf ihre Fehler aufmerksam machst. Daraus formt man keine Ausschlag gebende Masse. Besser auf Alternativen eingehen und mit Stichpunkten scheinbar sachlich für seine Meinung locken: „DLC xyz bietet im Preis-/Leistungsverhältnis zu wenig und sorgt fördert bei Publisher/Entwickler abcd zur Versteifung auf ein Kunden unfreundliches Modell.“ ~ uvm. Das ist jetzt nur ein kleines, wenig passendes Beispiel, aber es hilft. Es hilft mehr und auch dann wird die Brieftasche wirksam, wenn man sagt, dass man für den Preis woanders vier Eier statt nur drei Faulen bekommt.

Keine Sorge, das Märchen "Der Kunde will ein Spiel, das im besten Fall nichts kostet, mit bestem Support, das kann man sich als Unternehmen nicht leisten“ habe ich nicht verinnerlicht, aber letzten Endes sollte man dennoch das Positive sehen: Es wurde hier eingelenkt, wenn auch nicht pauschal und es war Verhandlungsspielraum da (Was für Updates in dieser News noch dazu kommen werden, schiebe ich jetzt erstmal zur Spekulation). Viel zu selten hat man in letzter Zeit so etwas lesen dürfen. Für mich ist der Weg des Nutzens und Verbreitens solcher Situationen viel hilfreicher, als darauf drängen zu wollen. Denn egal wo man boykottiert oder von welchen Spielen/Entwicklern/Publishern man abrät, irgendwo stecken auch Menschen dahinter, die mit blutendem Herzen sehen, wie ihr Projekt durch solche widrigen Umstände verrissen werden. Darum heiße ich diesen Schritt gut und lobe ihn, in deinen Augen vielleicht über die Maßen. Weil ich einerseits hoffe so mehr bewirken zu können und ein Spiel immer noch ein Spiel ist, und ich Spielen eigentlich viel zu sehr liebe, um es mir durch die Überlegungen bezüglich Wirtschaftlichkeit (großteils selbst) kaputt zu reden.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 27. September 2010 - 10:58 #

Ich muss dem auch widersprechen: EA ist nicht entgegenkommend. Ich habe mir vor einigen Monaten eine PS3-Version DA:O Awakening importiert, weil ich nicht mehr für eine Download-Version zahlen wollte als für einen Retail-Import, nur weil EA meint, PS3-Besitzer ärgern zu müssen. Die Information, dass das Add-On ebenfalls nur mit der US-Version kompatibel ist, war nirgends zu finden, weder auf der Verpackung noch auf irgendwelchen offiziellen Seiten, nur versteckt irgendwo in Foren. Und das trotz der Tatsache, dass man auf der PS3 normalerweise keinen Region-Lock kennt (fairerweise muss man sagen, dass dieser wohl auch nicht beabsichtigt war, sondern wohl eher aus programmiertechnischer Inkompetenz resultiert).
Für mich gab es keinen Ersatz, es gab auch nie einen Patch oder ähnliches: EA hat mich stumpf an den Händler verwiesen. Vollkommen klar: Der konnte das wohl auch nicht wissen, ebenso wenig, wie irgendein Laden in USA oder Kanada das Spiel ausgezeichnet mit einem Hinweis... und ein unversiegeltes Spiel muss der nicht zurücknehmen, von Versandkosten und -wegen ganz zu schweigen... es hätte sich keiner einen Zacken aus der Krone gebrochen, mir zumindest den Kaufbeitrag als PSN-Guthaben zu geben...

Und ja, Zeit genommen haben die sich, nur geholfen hat das nichts.

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 27. September 2010 - 13:17 #

Gut, in so weit gehe ich mit, dass diese News und mein persönliches Ergebnis mich dazu verleitet haben, in letzter Zeit (!) sei EA entgegenkommend, jedoch war dies ein ganz subjektiver Eindruck. Aus deinem subjektiven Eindruck heraus jedoch genauso zu schließen, dass EA nicht entgegenkommend ist, ist dann jedoch genauso fehlgeleitet. ^^

Wenn man die Argumentation also so auf zwirbelt liegen wir beide falsch und die APB-News kann man neutral dazwischen liegend bezeichnen. ;)

Hazelnut (unregistriert) 27. September 2010 - 15:56 #

ea ist nicht mehr und nicht weniger entgegenkommend wie all die jahre zuvor wie die meisten publisheretc

1. haben mehr geld als die letzten jahre
2. die punkte die man vielleicht bekommt ..bekommen die ja wieder nennt man auch kundenbindung
seit froh wenn ihr was bekommt ansonsten pech gehabt....so is das bei insolvenzen (siehe karstadt).
3.und in zukunft kauft ihr halt andere spiele :P *HAHAHA*nänänänänääänäääää ;)

gruss
hazelnut

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36252 - 27. September 2010 - 9:42 #

Da Hardcore-Gamer besonders zahlungsfreudige Kunden sind, täte EA besser daran diese nicht zu vergraulen.

ping 11 Forenversteher - 638 - 27. September 2010 - 10:45 #

Versuch ist es wert. In Deutschland gibt es glaube ich keinen Support-Chat.. ich habe mal eine Email geschrieben. Kostenlose DLCs für BioWare-Spiele wären schon fein *g*.

marshel87 17 Shapeshifter - 6583 - 27. September 2010 - 16:33 #

Bin etwas konfus.. an Wen muss ich mich wenden, wenn ich das Spiel hier im Regal stehen habe und nicht bei Steam oder so gekauft habe? ^^

Mitarbeit