Bereits Dead Space schaffte seinerzeit, wozu nur relativ wenige Titel in der Lage sind: Den Spieler durch intensive Momente tatsächlich zu erschrecken oder gar das Gruseln zu lehren. Glaubt man Steve Papoutsis, dem ausführenden Produzenten für das kommende Dead Space 2, soll mit der Fortsetzung noch einen Schritt weitergegangen werden – er würde Spieler am liebsten weinen sehen. Dem Magazin CVG sagte er kürzlich im Rahmen eines Interviews:
Auf der Comic-Con habe ich Leute schreien gehört. Dass jemand weint, habe ich jedoch noch nicht gesehen, fände es aber cool ... ich würde sehr gern sehen, wie jemand derart emotional mitgerissen wird. Das [Weinen] ist eine sehr starke menschliche Reaktion. Wenn ich einen Film anschaue, gibt es bestimmte Arten von Musik, beispielsweise wenn ein Streichinstrument in einem traurigen Moment einsetzt ... das ist ausgesprochen kraftvoll. Mitunter ist es die Frage‚ ob es die Musik ist, die das hervorruft, oder das, was man auf dem Bildschirm sieht. Es ist sehr faszinierend, diese Art von Ergebnis zu sehen.
Ob Dead Space 2 es schaffen könnte, euch Tränen in die Augen schießen zu lassen, ist sich derzeit auch der Produzent nicht sicher:
Es ist kompliziert, wenn du so etwas jeden Tag siehst. Einen guten Eindruck, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind, erhalte ich in Situationen, in denen wir das Spiel anderen Leuten – egal, ob Schwerpunkt-Tester oder Spieler – zeigen und ihre Reaktionen sehen.
Auch das Thema der Wiederholungen, die in der Fortsetzung des gruseligen Science-Fiction-Spiels möglicherweise weniger häufig auftreten werden, wurde von Papoutsis kurz angesprochen:
Wenn du in Dead Space 1 hundert Mal gesehen hast, wie ein Kerl seinen Kopf gegen eine Wand schlägt, hast du nicht dieselbe Reaktion, wie noch beim ersten Mal – du wirst etwas abgehärtet sein.
Ist es vorstellbar, dass ein Videospiel so starke Emotionen wie Weinen hervorrufen kann? Oder weiß der Spieler beziehungsweise dessen Gehirn in einer entsprechenden Situation, dass es sich nur um ein Spiel und dessen Pixel handelt?
Weinen? Soll das Spiel so schlecht werden?
Mal im Ernst, Dead Space verbinde ich eher mit Schockmomenten. Also mit Erschrecken, aber weniger mit einer Emotion wie Traurigkeit.
Es sei denn man weint dem Geld hinterher...
Vor Angst (oder Schmerz oder Trauer oder ...) zu weinen, ist in der Realität ein häufig anzutreffender Zustand. Ich denke, es muss auch ein großer Unterschied zwischen "einfachem" Erschrecken und eben der (echten) Angst gemacht werden, die ganz andere Gefühle auslöst (bzw. in Dead Space 2 auslösen soll).
Klar, kann man auch vor Angst weinen. Aber dann muß ich doch wirklich Angst haben, besser gesagt mich in einer wirklich beängstigenden oder eben gefährlichen Situation befinden.
Sollte das ein Spiel schaffen, ziehe ich alle Hüte die ich habe. Aber mit der heutigen Technik bezweifele ich, das ein Spiel einem erwachsenen Menschen, der schon länger mit diesem Medium zu tun aus Angst zum Weinen bringen kann.
Da hatten wir eben fast den gleichen Gedanken, siehe meinen Kommentar um 14:03 Uhr.
Ist es vorstellbar, dass ein Film so starke Emotionen wie Weinen hervorrufen kann? Oder weiß der Zuschauer beziehungsweise dessen Gehirn in einer entsprechenden Situation, dass es sich nur um einen Film und dessen Schauspieler handelt?
Gute Frage, die mir beim Verfassen der letzten Sätze auch gekommen ist? :) Ich sehe jedoch schon einen Unterschied, ob man vor dem Fernseher lümmelt und einen Film schaut oder vor dem Monitor sitzt und - mehr oder weniger - aktiv an einer Situation teilnimmt, diese durch das eigene Handeln beeinflusst (oder es zumindest versucht) usw.
Ja einen Unterschied zwischen Film und Spiel oder besser gesagt wie man diese beiden Medien wahr nimmt gibt es.
Es gibt jedoch viele Spieler, die (nach ihrer Aussage) bei zum Beispiel Final Fantasy 7 (Tod von Aeris) geweint haben.
Andererseits kann man in dieser Szene ja selbst nicht eingreifen und man könnte sagen das diese Stelle eher wie ein Film und nicht wie ein Spiel ist.
--> Empathie. Man fühlt (natürlich sehr individuell) mit den Figuren auf der Leinwand mit. Deren Geschichte steht ja exemplarisch für etwas, das der ein oder andere Rezipient nachvollziehen kann und deswegen solche Reaktionen zeigt.
also wenn du die antwort darauf nicht kennst, siehst du wohl nur actionfilme ;)
es geht darum sich auf den film einzulassen, dann kann man auch (tiefere) emotionen dafür entickeln..versuchs mal
Es wäre interessant zu sehen, ob ein Spiel das schaffen kann.
Filme schaffen es ja auch, und in Spielen könnte man vielleicht ein stärkere Bindung an den Hauptcharakter nutzen. Es gibt immerhin Spieler, die weinen würden wenn ihr Wow-Account gelöscht würde. Vielleicht kann man sowas auch in einem etwas "normaleren" Bereich schaffen.
Wenn ich 10 Stunden mit einer Figur, ihren Ängsten und ihren Träumen zusammen bin, vielleicht wäre es wirklich sehr emotional, wenn sie am Schluss des Spiel dann sterben würde.
Allerdings glaube ich nicht, dass Dead Space 2 das schaffen wird.
Würde es eher einem Fahrenheit 2 zu trauen (ja, auch einem Heavy Rain 2).
Oder vielleicht auch Mass Effect 3.
"Es gibt immerhin Spieler, die weinen würden wenn ihr Wow-Account gelöscht würde."
Aber auch nur weil sie nicht wissen, dass man den Char auch wiederherstellen lassen kann.^^ Ansonsten hätte man es hier mir einem reellen Verlust zu tun da viel Zeit, Erfolge etc. mit dem Char verbunden waren. Daher ist dies was anderes als die storybasierenden Emotionen, die man bei Dead Space 2 hervorrufen will.
"Ist es vorstellbar, dass ein Videospiel so starke Emotionen wie Weinen hervorrufen kann? Oder weiß der Spieler beziehungsweise dessen Gehirn in einer entsprechenden Situation, dass es sich nur um ein Spiel und dessen Pixel handelt?"
Das kann man wohl ganz klar mit "JA" beantworten, allerdings ist dabei immer die Frage, wie der "Effekt" hervorgerufen wird. Schmalzige Piano- oder Geigenmusik zeigt zwar im Zusammenspiel mit der richtigen Szene oft ihre Wirkung, allerdings find ich das irgendwie ziemlich plump. Ich denk da mal an das Ende von Final Fantasy 8, das is'n ganz dreckiger TearJerker.
Grundvorraussetzung ist erstmal eine emotionale Bindung zu einem der Charaktere. Beim ersten Dead Space hatte ich die jetzt nicht unbedingt, dafür wusste man über den Hauptcharakter einfach zu wenig und der restliche Cast war mir auch irgendwie egal. Bin mal gespannt, was sie sich in der Hinsicht beim Nachfolger einfallen lassen.
"Grundvorraussetzung ist erstmal eine emotionale Bindung zu einem der Charaktere."
Und ich dachte die Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht...^^ *nach Tr1nity umseh, davonschleich*
Das erhöht die Chancen natürlich ungemein ;).
Bei einigen wäre man aber froh, wenn sie doch frühzeitig verreckt wären.
*Hust*Ashley...Resident Evil 4...*hust*
Bei ihr gab es ja glücklicherweise die "Parken-Funktion". "Bleib hier stehn und halt die Klappe, Onkel Leon hat zu tun."
Ich habe schon oft bei Spielen geweint. Das letzte mal, als ich die Xbox Version von Risen gespielt habe.
Dann bekommst du ja bald neues Futter -mit der Xbox 360 Fassung von Gothic 4. :D
Weinen? wird wieder Aerith Gainsborough sterben? nein, bitte nicht *schluchz*...
Da konnte ich mich damals gut zusammenreißen, denn ich hatte auf die andere Dame gesetzt. ;)
So isses, nix geht über Tifa ;). Diejenigen die beim Tod von Aerith geflennt haben, ham sie wohl schon auf der ersten Disc bis Stufe 70 aufgelevelt und dann gemerkt das alles für die Katz war. Geschieht euch recht, ihr verdammten Powerlevler ;p.
in dem Fall hätte ich den Monitor gegen die Wand geworfen oder so, kaum zu glauben dass es für das Mädel auch eine mögliche Limit Break Attacke gab... ich war gottseidank noch nie der "grinder"
weinen würde man, wenn man dauerhaft mit der angst konfrontiert wäre und sich dieser auch nicht entziehen kann! grusel ich mich zu sehr bei einem spiel, wie bei dead space 1, dann lege ich eine pause ein und beruhige mich wieder und besorge mir seelische unterstützung zum weiterspielen :D
Ich kriege derzeit bei F1 2010 einen Heulkrampf nach dem nächsten! Nicht weil das Spiel schlecht ist, sondern weil ich mich in der letzten Runde stets drehe und die Pole verliere!
Also es gibt schon diverse Szenen in Spielen, sei es durch die Szene allein oder mit einer entsprechenden Musik unterlegt, die mir das Pipi in die Augen getrieben haben :). Die sind vergleichbar mit Filmszenen, die einen natürlich emotional berühren. Das ist in meinen Augen normal, denn Kino oder Spiele mit entsprechender Story/sympathische Charaktere sollen einen ja auch bewegen. Auch wenn es mir immer enorm peinlich ist, besonders im Kino, mir eine Träne aus dem Augenwinkel wegzuwischen, mag ich sowas :).
Bei Filmen hab ich auch bisweilen ein Sandkorn im Auge ;) aber bei Spielen hat das noch nie geklappt.
Bei mir hängt das sehr stark von der Musik ab.
Mal abgesehen davon, können einen auch Bücher so sehr packen, dass einem die Schleusen aufgehen. Und da hat man eben keine audiovisuellen Einflüsse.
Tränchen hatte ich zuletzt beim Ende von Red Dead Redemption, und auch dem Schluss von Heavy Rain im Auge. Bei beiden aber aus völlig unterschiedlichen Gründen. Bei Red Dead Redemption war es Trauer, bei Heavy Rain Freude weil ich es geschafft hatte für alle Charaktere ein Happy End zu erspielen, und nach der Tour de Force die sie durchmachen mussten haben ich ihnen das mehr als gegönnt.
Ach ja, Mass Effect 2 war auch so ein Kandidat, aber da lag es mehr dran das ich dieses Spiel zu unglaublich schön fand.
Wenn ich mir das vorläufige Erscheinungdatum angucke, fang ich schon an zu weinen! Dito bei Deus Ex 8-(
Also einige Passagen beispielsweise einem Mass Effect 2 sind schon sehr ergreifend. In einem Dead Space kann ich mir das noch nicht so richtig vorstellen zu "weinen". Geht es da nicht mehr um Holzhammer Schockeffekte?
Wenn sie die Atmosphäre eines "Amnesia" hinbekommen haben wir einen Deal.
Hmm, vielleicht lehne ich mich ja sehr weit aus dem Fenster: Aber ich behaupte mal, dass es in einem Spiel einen gewaltigen Unterschied macht, ob man wegen des Verlustes einer Spielfigur traurig ist (oder gar weint) oder tatsächlich deshalb weinen muss, weil man sich so sehr ängstigt bzw. fast schon panisch ist. Das Gefühl der Trauer oder des (Verlust-)Schmerzes tritt (generell) möglicherweise früher ein, als jenes der authentischen Angst. Oder anders gesagt: Um aus Angst in einem Spiel zu weinen, muss schon sehr, sehr viel in selbigen passieren oder auch viele Komponenten zusammengeführt werden. Und genau das kann ich mir momentan nicht vorstellen.
Steve Papoutsis hat schon auf der diesjährigen Gamescom gezeigt was für ein Potential Dead Space 2 hat. Ich würde ihm, sowie dem Team, zumindest einen Weinenden Spieler zu Dead Space 2 gönnen =)
Ich weine doch schon.
Aus dem besseren Resident Evil 5 wird ein hirnloser 3rd-Person-Shooter gemacht. Lang lebe der Mainstream. *würg+
Ich hatte bei Call of Duty bei der Stalingrad Mission mal zumindest einen gehörigen Kloß im Hals, als beim Sturm die Musik anfing... das war herb.
Die Story hat mich bis jetzt bei noch keinem Spiel zum Weinen gebracht
Dann würde ich es mal mit Heavy Rain oder Shadow of the Colossus versuchen
Kauf mir eine PS3, dann mach ich das :(
Jedes mal, wenn ich eine "Kotick-News" lese, habe ich Tränen in den Augen, vor lauter Lachen.
Zählt das auch?^^
Also ich persönlich empfinde bei Horrorspielen, in denen man sich immer mit irgendwelchen (teilweise sehr martialischen) Waffen zur Wehr setzen kann, nur zu Beginn "Angst" und "Horror".
Diese Empfindungen flauen im weiteren Spielverlauf dann immer weiter ab, da z.B. die Waffen immer besser werden.
Ich muss ehrlich gestehen, dass es bisher nur das vor kurzem veröffentlichte Spiel "Amnesia - The Dark Descent" geschafft hat, dass ich wirklich voller Panik vor dem PC saß!
Kann mir kaum vorstellen, dass Dead Space 2 das toppen kann.
Wenn ich weine...dann nur aus Frust und Wut...wie kürzlich erst bei Alpha Protocol. Die Endbosse sind so BOCKSCHWER, sogar auf "Rekrut" das mich das Spiel fast zum Weinen gebracht hat vor Wut.
Am Ende von Precious hab ich eine Träne verdrückt (ist aber kein Spiel), Final Fantasy X ist auch recht anrührend.
Aber ein Horrorspiel vermittelt wohl eher andere Emotionen als Trauer.
also "geweint" hab ich nur, wo ich mal die ungepatchte Gothic 3 version gespielt hab und wo meine Festplatte kurz vorm headcrash war^^
ach ja: FF-X und Forrest Gump warm auch 2 sachen, wo ne träne geflossen ist...
Ich finde allein die Vorstellung zum bepinkelt, wie ein eingefleischter Gamer vor dem Pc sitzt, Dead Space 2 spielt, quietscht wie ein Maedchen, die Beine an den Koerper ranzieht, sie umklammert und dann anfaengt zu muemmeln und zu weinen mit großen feuchten Glubschaugen :)
Also ich glaube ich werde mir Testpersonen suchen und Kameras aufstellen ]:3