Chris Taylor lobt Steam, Browserspiele und den PC

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7. September 2010 - 20:53 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
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Ja, unser Teaser-Bild täuscht. Denn auch wenn Chris Taylor, der Chef von Gas Powered Games, einen Gameboy in der Hand hält, so glaubt er dennoch fest an den PC als Spieleplattform. Das hat er den Kollegen von Eurogamer in einem Gespräch verraten. Der Macher von Total Annihilation, Dungeon Siege und Supreme Commander (aktuell arbeitet er unter anderem an Kings and Castles) geht davon aus, dass die PC-Version des Multiplattform-Titels Dungeon Siege 3, dank des riesigen Erfolges von Steam, gegen die Playstation 3 und Xbox 360 Versionen bestehen können wird.

Dank der Download-Plattform Steam sei der PC mittlerweile wieder auf einem Level mit den Konsolen:

Jetzt mit Steam -- vor anderthalb Jahren haben sie verkündet, 25 Millionen zahlende Kunden zu haben. Vielleicht werden es bei der nächsten Ankündigung schon 40 Millionen sein -- oder gar 50 Millionen. Dadurch entsteht eine unglaubliche Stärke im PC-Geschäft, die schon verloren war.

In der Gaming-Branche ändere sich gerade viel. Und wenn man sich anschaue, wo sich etwas ändere, dann sei das auf dem PC: "Vielleicht 60 Prozent [der Änderungen] passiert auf dem PC". Neben Steam würden vor allem Browserspiele zu der Änderung beitragen, in denen Taylor viel Potential sieht:

Es ist nur eine Frage der Zeit, bevor wir ein Spiel mit hervorragender Qualität, wie Supreme Commander 2 oder Starcraft 2, im Browser spielen können. Ich sehe da keinen Grund, dass das nicht innerhalb der nächsten fünf bis acht Jahre geschieht.

Die großen Vorteile der Browserspiele sieht Taylor darin, dass man die Spiele nicht installieren müsse und sich deshalb auch keine Gedanken um die Hardware machen müsse: "Keine Installation. Kein Kummer. Kein Spielepackunglesen und überlegen, ob man eine 7000er oder 800er Grafikkarte samt DirectX irgendwas hat."

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 7. September 2010 - 21:10 #

Ich versteh nicht, warum ein Browserspiel nicht spezifische Ressourcen in der Kiste brauchen soll um gut zu laufen. Für ein Quake Live braucht man auch ein bestimmtes Minimum an Rechenleistung. Sehr mysteriös das. Und aus Quotengründen: Steam ist trotzdem doof - wegen dem DRM. ;)

Pestilence (unregistriert) 7. September 2010 - 21:13 #

Lieber DRM als gar keine Spiele mehr auf dem PC. ;)

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3820 - 7. September 2010 - 21:44 #

Nö, eher nach fast 20 Jahren Ende des Hobbys PC-Spiele.

Es sei denn, Steam bietet irgendwann für ältere Spiele Patches an, mit denen man auch offline installieren kann. Vorher kann Steam von mir aus 500 Mio Accounts haben - ich werde nicht dazu gehören.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 7. September 2010 - 22:22 #

Nur gut, dass es keine Spiele mehr ohne DRM zu kaufen gibt und diese sich sogar besser verkaufen als manches DRM-verseuchte... :p

Pestilence (unregistriert) 7. September 2010 - 23:06 #

Dann kauf mal ein Modern Warfare 2, Kane & Lynch 2, Mafia 2, Darksiders und F1 2010 auf dem PC ohne Steam. Ich mag DRM auch nicht, trotzdem habe ich mich damit abgefunden, dass es ohne einfach kaum noch geht. Selbst Blizzard benutzt mittlerweile DRM und die bringen ihre Spiele nicht auf Konsolen raus.
Spätestens mit der nächsten Konsolen-Generation, wird DRM auch dort gang und gebe sein. Anfangs ist das Geheule dann groß und keiner wird die Konsolen kaufen wollen, aber irgendwann werden sich auch die Gamer damit abfinden.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 7. September 2010 - 23:23 #

Nein kauf ich nicht, genau deswegen. :p Ja "die Gamer" werden sich damit abfinden, traurig aber wahr - lies am Besten meinen User-Artikel zum Thema. ;)

Pestilence (unregistriert) 8. September 2010 - 0:53 #

Ich kenne deinen User-Artikel dazu und finde ihn auch sehr gut. Allerdings stimme ich ihm überhaupt nicht zu, da ich einfach eine komplett andere Auffassung zu dem Thema habe. Nach deiner Argumentation könnte man einen Hersteller für Modems dafür verklagen, weil dieser keinen Internetanschluss dazu verkauft und das Modem als solches ein unvollständiges Produkt ist.
Und ja, "die Gamer" müssen und werden sich damit abfinden. Genauso werden auch du, Koffeinpumpe und alle anderen DRM-Hasser sich damit abfinden müssen, wenn ihr dieses Hobby auch in 20 Jahren noch ausüben wollt.
Genauso muss ich damit abfinden, dass es immer noch Menschen gibt die glauben, dass die Bild eine gute Zeitung und die Linke eine gute Partei ist. ;)

Nein, ich bin kein Politiker und gehöre auch keiner Partei an. Aber nur weil mir an jeder Partei spontan etwas einfällt, warum ich ihr nicht beitreten würde. ;)

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 8. September 2010 - 9:52 #

Der Modemvergleich ist Käse weil das Produkt in einem komplett funktionsfähigen Umfang verkauft wurde. Deiner Analogie folgend, könnte ich Valve verklagen, weil sie mir zum Spiel keinen Rechner bereitgestellt haben...
Und nein müßten sie nicht, da es dem Großteil aber einfach scheiss egal ist und der Konsum im Mittelpunkt steht, verhalten sie sich eben wie Zombies (man verstehe mich nicht falsch, ich gestehe jedem diese Freiheit zu). Auch in 20 Jahren wird man Telespiele spielen können, ganz ohne Knechtschaft durch einen globalen Mulimillionen-Konzern, da bin ich mir ganz sicher. Allerdings werden dann "die richtigen Gamer" nur die leeten Spiele zocken, für die sie dann - egal ob online oder offline - stündliche zahlen dürfen, falls sie sich das leisten können...
Die Linke ist übrigens eine genauso gute Partei wie die anderen vier Etablierten auch.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3820 - 8. September 2010 - 9:50 #

Nicht alle Gamer werden sich damit abfinden. Viele hören lieber auf, auch wenn einige Konsumzombies sich so etwas nicht vorstellen können.
Aber interessant zu sehen, wie Du DRM als naturgegebenes Gesetz zu sehen scheinst.

Was in 20 Jahren ist, werden wir sehen, aber die Hoffnung gebe ich noch nicht auf:
Mit jeder weiteren DRM-Plattform erhöhen sich die Chancen auf neue Katastrophen. Importverbote, Zwangspatches inkl. Zensur und Weiterverkaufseinschränkungen sind schon Realität. Solche Fälle werden sich häufen, da braucht es nicht einmal die Komplettabschaltung eins Dienstes.

Die nächste Stufe wird sein, Gebühren für den Multiplayerteil eines Spiels zahlen zu müssen und am Ende landen wir bei Mietsoftware - Insert Coin 2.0.

Mir ist keine andere Branche bekannt, deren Kunden sich so abledern lassen und das auch noch toll finden und sogar verteidigen.

Gadreel 12 Trollwächter - 900 - 8. September 2010 - 10:25 #

jetzt hört doch mal auf mit eurem Konsumzombies und sonstigen Verallgemeinerungen, es soll auch Spieler geben die Steam super finden, ja ich zähle mich auch dazu und ja Age ich hab deinen Artikel gelesen. Aber für mich bietet Steam einfach mehr Vor- als Nachteile.
Ich finds ja toll das ihr so konsequent dagegen auftretet aber lasst anderen Menschen auch ihre Meinung, ist doch nicht so schwer......

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 8. September 2010 - 10:38 #

Wie ich schon sagte, ich gestehe es jedem zu und erkenne die Vorteile von Steam durchaus an, werde allerdings nie müde werden Kritik zu üben um das Thema in der Diskusion zu halten. Auch ich bin "ein Gamer".

Kraten85 (unregistriert) 7. September 2010 - 21:37 #

Lieber steam als den Ubisoft launcher

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 8. September 2010 - 8:25 #

Im Zweifel nimmst du auch lieber Pest als Cholera, gelle?

Tholo 09 Triple-Talent - 258 - 8. September 2010 - 10:36 #

Klar die Pest! Weil die sich besser Behandeln lässt als Cholera.
Kompromisse Age, Kompromisse...

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 8. September 2010 - 10:47 #

Verbesser du lieber mal deine COHO-Skills anstatt hier althergebrachte Sprichwörter inhaltlich, aufgrund neuerlicher medizinischer Fähigkeiten, als unproblematisch darzustellen. :p Der Kompromiss heißt Steam ohne Eingriffe in registrierte oder zu registrierende Spiele, eine Spiel-Entkopplung vom Account ermöglichen und nach einer Anzahl X-Monate einen Patch zur Entsteamung des Produkte liefern. Der Kopierschutz wäre damit ohne Einschränkung der Verbraucherrechte, Zensurgefahr und Entwertung des Produkts gegeben. Das ist ein Kompromiss.

Marco Büttinghausen 20 Gold-Gamer - 20481 - 10. September 2010 - 16:46 #

Chris spricht hier die Kompatibilität zu Hardware an, nicht das man natürlich nicht trotzdem eine gewisse Leistung braucht.

Das Problem mit der Kompatiblen Hardware hat aber abgenommen, die Zeiten als Spiele nur auf Intel oder AMD liefen, oder nur auf Nvidia oder ATI sind eigentlich lange vorbei, die meisten Spiele brauchen nach wie vor nur DirectX und eine Shadermodel3, das sollte eigentlich jeder haben der sich für Spiele interessiert.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3820 - 7. September 2010 - 21:40 #

Ah ja, DRM sorgt für die "Stärke" im PC-Geschäft.
Komisch, ich dachte immer, gute Spiele sorgen für Absatz...

Wurstmensch (unregistriert) 7. September 2010 - 22:16 #

Als ob Steam nur DRM wäre... du bist so eine Heulsuse ey.

Sven 18 Doppel-Voter - 9221 - 7. September 2010 - 22:18 #

Jetzt erschließt sich mir der Grund, wieso er Demigod nur über Impulse ausliefern wollte, da Steam einen zu hohen Anteil am Gewinn einfordert... damit er sich heute selbst widersprechen kann. Ich mag den Kerl ja eigentlich, aber das ist albern.

Anonymous (unregistriert) 7. September 2010 - 22:25 #

na, da sind mit koffeinpumpe und age ja wieder die richtigen beisammen und das geheule "steam und drm sind so doof!!11elf! buhuu!" geht mal wieder los. das nervt echt tierisch, von euch immer nur das gleiche zu lesen

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 8. September 2010 - 8:28 #

Wow, ich bin hier ja schon richtig berühmt! <3 Für Autogrammwünsche schick mir ne PM, mußt dich dafür allerdings erst registrieren.

floppi 24 Trolljäger - P - 52604 - 8. September 2010 - 14:30 #

Und einen bestimmten Rang erwerben (7?). Kann selbst auch noch keine PMs schicken - etwas albern, wie ich finde.

Anonymous (unregistriert) 7. September 2010 - 22:51 #

Demigod kam nur deshalb ausschließlich über Impulse, weil Stardock der Publisher war. Stardock will natürlich Impulse pushen und hat kein Interesse daran, die eigenen Spiele auch über Steam zu veröffentlichen.

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 8. September 2010 - 1:17 #

Ähnliches könnte ja nun auch P'dox mit ihrem Paradox Connect anstreben.

Zeitgeist (unregistriert) 8. September 2010 - 7:31 #

"Vielleicht 60 Prozent [der Änderungen] passiert auf dem PC"

Sehe ich anders... Wii, 3DS, Move, Natal sind um einiges größere und bedeutendere Änderungen als Browserspiele. Sowohl für Gelegenheits- als auch für Vielspieler.

Mitarbeit
Gucky