Das Teaserbild zeigt eine Szene aus Drakensang - Am Fluss der Zeit.
Zum ersten Mal gibt es konkrete Details zu Drakensang Online, dem ersten Projekt von Bigpoint Berlin (ehemals Radon Labs). In einem ausführlichen Interview mit buffed.de verkündeten Bernd Beyreuther (Head of Development) und Christian Godorr (Head of Design), dass es sich bei dem Browserspiel um einen Free-to-Play-Multiplayertitel mit Itemshop handeln wird. Die Action soll dabei im Vordergrund stehen. Der auf buffed.de gezeigte Trailer erinnert daher eher an Diablo als an die storylastigen Vorgänger.
Im Gegensatz zu den Vorgängern muss Drakensang Online ohne die Lizenz des Pen-&-Paper-Rollenspiels Das Schwarze Auge (DSA) auskommen. Damit bestätigen sich die Vermutungen der Drakensang-Community. Radon Labs arbeitet folglich an Ideen für eine neue Spielwelt. Beyreuther beschreibt die Arbeit ohne die Lizenz als "befreiend". Während der Entwicklung des letzten Spiels, Drakensang - Am Fluss der Zeit, sei das Entwicklerteam ständig an die Grenzen des DSA-Systems und der Hintergrundwelt gestoßen. Auf der anderen Seite haben die Entwickler eben diese Hintergrundwelt und ihre Fans quasi mitgeliefert bekommen -- Beyreuthers Aussage hört sich ein wenig nach Schönreden an. Immerhin: Die Welt von Drakensang Online soll der von DSA allerdings ähneln. Es wird also bei einem klassischen Fantasysetting bleiben. Sowohl Charaktertypen als auch der Grafikstil sollen an die Vorgänger erinnern.
Überraschenderweise wird Drakensang Online auf der Nebula-3-Engine basieren, die schon in Drakensang - Am Fluss der Zeit eingesetzt wurde. Trotz des Browserinterfaces wird es sich also um ein 3D-Spiel handeln, das nicht hinter "teuren Titeln" zurückstehen soll. Ziel sei es, die Ladezeiten sehr gering zu halten. "Ich muss schon nach 10 Megabyte Transfer loslegen können", so Godorr. Die technischen Prototypen seien bereits vielversprechend.
Drakensang Online soll im ersten Halbjahr 2011 erscheinen.
Dann drück ich den Jungs die Daumen, dass sie bei Bigpoint glücklicher werden als mit dtp, da hört mal ja allerhand (von dem zwar wahrscheinlich nur die hälfte wahr ist, aber das reicht schon). Beide Drakensang-Teile sind großartige Spiele, das gerade erschinene Add-On ist nicht so gut weggekommen - der Ärger mit dtp haben eben seine Spuren hinterlassen.
Wie bei allen Bigpoint-Games wird das sicher wieder der totale Kohleabgriff werden. Wer sich das antut ist selber schuld...
Die Befürchtung habe ich leider auch :-(
Amen grade bigpoint sind die schlimmsten in dem bereich naja ...
RIP Drakensang
Jap, sie versuchen, vom Namen Drakensang zu profitieren und machen doch etwas, dass mit den ursprünglichen Drakensang-Teilen genau so wenig zu tun hat wie ein Diablo oder Gothic. Nicht die gleiche Hintergrund-Story, nicht die gleiche Spielmechanik, nichtmal das Konzept des rätsel-lastigen Abenteuers wird bleiben.
Das ist kein Drakensang.
So groß wird der Einschnitt gar nicht - eine wirkliche Umsetzung des DSA-Regelwerks war vorher ja auch nicht vorhanden...
Nun, es handelte sich schon sehr eindeutig um DSA - die Welt war sehr liebevoll und Pen&Paper-treu gezeichnet, und das Regelwerk war zwar ein Stück abgespeckt, aber eindeutig DSA. Als langjähriger DSA-Spieler war ich sehr zufrieden.
Fällt ja auch nicht weiter auf, wenn statt der Zwölfgötter plötzlich ein neues Pantheon installiert wird, alle Mythen und Legenden, die die beiden Spiele mittransferiert haben, plötzlich nicht mehr vorhanden sind, Gegenstände, Zauber, Fähigkeiten und Institutionen plötzlich nicht mehr so heißen wie vorher, alle DSA-typischen Kreturen verschwinden, die Standardvölker plötzlich eine ganz neue Schöpfungsgeschichte haben wie vorher, etc.pp. Aber klar, für manche beschränkt sich DSA natürlich auf reine Zahlenschiebereien, Statistiken und Regelvorschriften (die die meisten Runden sowieso nach Gusto abändern und variieren). ;)
Aber diese Diskussionen hatten wir auch schon dutzendweise im Vorfeld und es wird nie zu einer Einigung kommen. :D
Das fällt genauso auf wie es den tausenden Bigpoint-Playern auffällt daß sie abgezockt werden und das Spielprinziep jedes Bigpoint-Games nur auf Kohne scheffeln getrimmt ist...
Sie hatten die Welt und die Charaktere - eine 1zu1 Umsetzung des DSA-Regelwerks hätte sich wohl kaum gut genug verkauft, mal ganz abgesehen davon dass der Aufwand gigantisch währe. PC-Spiele funktionieren anders als Pen&Paper-RPGs, und ich finde das ich auch gut so - muss sich ja nicht alles gleich spielen.
Die Spielwelt meinte ich auch gar nicht, sondern tatsächlich das Regelwerk/die Spielmechanik. Die war wirklich kaum in Ansätzen mit dem Original vergleichbar. Und das ironischerweise, obwohl die "Schwäche" des PnP-Systems eigentlich ein vergleichsweise hoher Rechenaufwand während der Kämpfe ist - also genau das, was sich in einem Computerspiel vorzüglich auf die Maschine abwälzen ließe.
Traurig...
Tja, nachdem anscheinend das Drakensang 2 Addon den guten Ruf der Serie zerstört, machen sie jetzt tatsächlich ein non-DSA Actionspiel... Einfach nur traurig und vermutlich jetzt schon zum Scheitern verurteilt.
Mal schauen obs was . Antesten kann mans ja auf jedenfall mal.
Und so geht eine der besten rpg serien dahin ...
Das hört sich wirklich richtig schlecht an. Ich glaube auch nicht dass sich das Konzept ökonomisch trägt. Diejenigen, die den Namen Drakensang kennen, werden von so einem Spiel abgeschreckt und die Action-FTP-Spieler haben genug andere Auswahl.
Ein 3D-Spiel als Free2Play, für das man nur einen Browser und eine etwas ältere Grafikkarte braucht? Das dürfte durchaus Potential haben.
Ich würd Radon Labs (entschuldigung, Bigpoint Berlin) zwar gönnen, mit dem Spiel erfolgreich zu sein, Bigpoint allerdings weniger. Trozdem glaube ich, dass si ein Spiel, gerade in Deutschland potential hat.
Allerdings glaube ich den Aussagen vom Herrn Bayrteuter nicht wirklich. Im PC- Games Podcast Interview zu Drakensang 2 hat er noch gesagt, dass er gerne an DSA vesthalten würde ...
Ach, ich würde jetzt nicht sagen, dass Bernd Beyreuther die Unwahrheit erzählt. Vielleicht ist er nur Zweckoptimist. Wenn er schon nicht mit DSA arbeiten kann, dann sollte er sich auch auf die Vorteile der neuen Situation konzentrieren.
Eben. Er sagt doch, dass ihm das persönlich weh tut, weil er immer noch an DSA und Aventurien hänge. Andererseits kann er auch nicht de Entscheidung seines neuen Brötchengebers miesmachen, sondern muss eben das beste aus der Situation rausholen.
In Interviews hieß es immer, dass das Kernteam seit Jahrzehnten begeisterte DSA-Fans sind und dass sie diejenigen waren, die damals auf FanPro zwecks PC-Umsetzung zugingen. Die Freude über die "Befreiung" von Hintergrundwelt und Regelwerk dürfte wesentlich geringer wiegen als der Verlust.
sieht irgendwie aus wie ne Mischung aus Diablo und Torchlight ^^
Ganz ehrlich: Da hätte ich mir wirklich gewünscht, dass sie pleite gegangen wären und die Entwickler bei irgendwelchen guten Firmen untergekommen, oder was ganz neues gegründet hätten. An den Drakensang Spielen hat man gesehen, dass sie wirklich großes Talent und Potenzial besitzen und es einfach nicht verdient haben, jetzt solche gammeligen Browserspiele unter einer solchen Abzockfirma zu machen. Traurig.