GC10: Batman: The Brave and the Bold - Angeschaut

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24. August 2010 - 16:32 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
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Großer Held, kleiner Auftritt: Auf der gamescom stand lediglich ein einziges Terminal zur Verfügung, um an Batman - The Brave and the Bold selbst die Hände anlegen zu können. Es scheint so, als wollte Publisher Warner Bros. Interactive das offizielle Videospiel zur TV-Serie eher still und heimlich in Deutschland veröffentlichen. Das mag zunächst plausibel klingen, da die in den USA vor rund zwei Jahren gestartete Serie hierzulande noch recht unbekannt sein mag. Batman ist dies allerdings keineswegs – sowohl Arkham Asylum als auch der noch in Entwicklung befindliche Nachfolger Arkham City waren und sind derzeit in vieler Munde. Wieso also wird dem neuen Ausflug der wohlhabenden Fledermaus so wenig Bedeutung beigemessen?

Bäm? Zack? Phow? Einfach Wiimote schütteln!

Des Rätsels Lösung ist so einfach, dass selbst Querdenker wie Riddler keinen Spaß an der Frage hätten: The Brave and the Bold erscheint exklusiv für die Hardware von Nintendo, also für Wii und DS, und richtet sich vorrangig an das jüngere Publikum. Diese erfreuten sich an der vergleichsweise einfachen Steuerung des Titels: Schläge, Tritte und der Greifhaken werden mittels Wiimote ausgelöst, während sich die Spielfigur mit dem Nunchuk in Bewegung setzen lässt. Die beiden hinteren Buttons können zudem zum Blocken von Schlägen und dem Abfeuern der aktuellen Spezialwaffe benutzt werden. Gelegentliches Schütteln der Wiimote kann übrigens auch zum Vorteil gereichen: Je nach Situation führt Batman gezielte Sturzflüge auf seine Gegner aus oder ruft sogar Verstärkung, die den kompletten Bildschirm von allen Widersachern entledigt. Wahlweise kann das Spiel auch zu zweit gespielt werden, an der Steuerung von Robin ändert sich dabei allerdings nichts.

Gemütlich und dennoch platt!

Die Steuerung lässt es schon vermuten: Bei Batman - The Brave and the Bold handelt es sicht um einen 2D-Brawler im Stile von Shinobi und Castlevania. Das Spiel verzichtet dabei auf jegliche Bewegungen in die Tiefe – im Gegensatz zu Streets of Rage kann den Angriffen der Schergen folglich nicht durch schräges Laufen ausgewichen werden. Zudem gestaltet sich das Spieltempo, wohl aus Rücksicht vor der angedachten Zielgruppe, derart gemächlich, dass wirklich nur sehr selten Hektik aufkommt. Da die audiovisuelle Umsetzung ebenfalls für keinen Ansturm der Begeisterung sorgen wird, dürfte sich bei gestandenen Spielern schnell Langeweile breitmachen. Dem anwesenden Nachwuchs am Messestand war das freilich vollkommen egal: Obwohl die Wiimote des Öfteren mal aus den kleinen Händen flutschte und auf den Boden knallte, schlugen sie sich mit ein wenig Unterstützung der Hostesse zügig durch die einzelnen Spielabschnitte.

Kampf gegen die Mittelmäßigkeit

Insgesamt acht Level und vier Boss-Areale standen in der schließlich auch von uns angespielten Version zur Verfügung. Auf Anfrage wurde uns mitgeteilt, dass es hierbei um eine speziell für die gamescom angefertigte Demo handeln würde, die nicht zwingend den genauen Umfang der Verkaufsfassung widergibt. Mangels besseren Wissens -- der Presse-Server von Warner Bros. schweigt sich zu dem Spiel aus -- ist die Angabe mit Vorsicht zu genießen. Unabhängig davon wird Batman - The Brave and the Bold in Deutschland einen schweren Stand haben: Die USK vergab dem Titel bereits eine verbindliche Freigabe ab zwölf Jahren – eine sehr hohe Zugangshürde für ein ausgesprochenes Kinderspiel. Bei der DS-Version handelt es sich übrigens um einen eigenständigen 2D-Plattformer im Stile von Mega Man, der in den zwei von uns gespielten Leveln weitgehend ohne Einbeziehung des Stylus auskam. Hoffen wir einfach, dass die Entwickler beider Umsetzungen bisher noch nicht ausgespielte Trümpfe in der Hinterhand verstecken, um Batman - The Brave and the Bold aus der Mittelmäßigkeit zu befreien.

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