THQ präsentierte auf der gamescom erstmals das Grafiktablet uDraw, welches in Kooperation mit Nintendo entwickelt wurde. Das Tablet wird ausschließlich für die Wii erscheinen und soll ab Februar 2011 in den Regalen stehen. Ein Grafiktablett, ausgerechnet für die ohnehin nicht allzu leistungsstarke Wii -- der Eindruck täuscht. Das simpel anmutende, weiße Brettchen hat durchaus einige Überraschungen in Petto.
Die Bedienung ist denkbar einfach: Der Wiimote-Controller wird in das Tablet eingelegt und dient nicht nur als Bewegungssensor, sondern auch gleichzeitig als Stromlieferant. Per dazugehörigem Stift kann man durch die Menüs scrollen und zeichnen. Der Stift reagiert dabei auch darauf, wie stark ihr in an das Tablet ansetzt. Somit lassen sich zum Beispiel auch unterschiedlich starke Schattierungen erschaffen. Ausgeliefert wird uDraw mit dem Programm uDraw Studio. Damit dürfen angehende Künstler und solche, die sich dafür halten, ihr malerisches Talent am TV-Bildschirm beweisen. Und auch wenn die Zielgruppe primär Familien und Kinder sind, mit uDraw Studio lassen sich weitaus mehr Dinge als Kühe, Enten und Marios zeichnen. Wer wissen will, was alles möglich ist, wenn man nur das nötige Können besitzt, sollte sich das Video ansehen. Es zeigt den Künstler David Kassan, der nur mittels uDraw Studio in einer halben Stunde ein lebensecht wirkendes Bild auf die Mattscheibe zaubert.
Wer nicht ganz soviel Geschick hat, der darf sich an vielen Tutorials und Lernprogrammen versuchen. Stück für Stück wird man damit in das Programm eingearbeitet und lernt, immer neue Funktionen sinnvoll anzuwenden. Die Ergebnisse lassen sich dann auf SD-Card speichern und am PC über das Netz verbreiten. Ein Replay-Modus ermöglicht es, sich etappenweise die Entstehung von Bildern anderer Nutzer auf der Konsole anzeigen zu lassen.
Neben uDraw Studio wurden auch noch die Titel Pictionary und Dood's Big Adventure vorgestellt. Pictionary ist ein Partyspiel, in dem jeweils ein Spieler einen vorgegebenen Begriff zeichnen muss, den die anderen Mitspieler erraten sollen. Dood's Big Adventure ist ein Plattformer, der Ähnlichkeiten zu Scribblenauts aufweist. Auch bei Dood's muss der Spieler mittels Stylus Rätsel lösen und beispielsweise Trampoline an die richtige Stelle zeichnen. Auch die Wiimote kommt hier zum Einsatz: An einer Stelle müssen zunächst Windräder gezeichnet werden, mittels Bewegung des Tablets lässt sich dann die Windrichtung festlegen. Wer möchte, darf auch noch alle Spielfiguren optisch verändern und nach seinem eigenen Gusto neu zeichnen.
Dann war DAS wohl das Produkt, für das Joscha Sauer auf der Gamescom war ;-)
Das war zumindest das einzige Produkt bei THQ, dass auch was mit Zeichnen zu tun hat. :)
Das sieht ja interessant aus. Wie steht es mit der Software? Eifert die wenigstens ein bisschen den "großen Brüdern" auf dem PC nach? Soweit ich das sehe, sind da keine Ebenen, dafür sind die Utensilien auf das Wesentliche konzentriert. Gibt es sonst noch genauere Details zum Menü? Gibt es beispielsweise eine "History"-Funktion etc.?
Zur Hardware dann meine Frage noch:
Wieviele Druckstufen hat das Gerät und was ist das Durchhaltevermögen des Zeichenbereichs? Ist das Kabel des Stiftes lang genug? Ist das Kabel selbst eventuell als störend beim Zeichnen zu empfinden? Lässt sich der Stift angenehm halten? Sind Griff-Aufsätze oder Austauschbare Flächen geplant?
Ohje q.q" Fragenspam, verzeiht.
Ich möchte annehmen, das ding ist Zocker-Hardware und kein semiprofessionelles Werkzeug für Grafiker, daher würde ich die Erwartungen an den Funktionsumfang nicht allzu hoch schrauben.
Naja, die Hardware ist im großen und ganzen die Selbe wie bei einem normalen Tablett. Die Software ist das Problem an der Sache :)
Ich würde davon ausgehen, dass grad solche sachen wie druckstufen etc. nicht nur softwareabhängig sind; und im interesse des herstellungspreises würde ich, wäre ich nintendo, dann für diesen anwendungsfall sicherlich auf die günstigere HW zurückgreifen...