Neuer Elternratgeber der Initiative „Spielen Verbindet“

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23. Juli 2010 - 16:23
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Seit wenigen Tagen gibt es einen neuen Elternratgeber, der in Zusammenarbeit der Initiative „Spielen Verbindet“ und dem Deutschen Kinderschutzbund entstanden ist und dessen Anliegen unter anderem auch ist, Eltern für die kommende gamescom fit zu machen. Entwickelt wurde der kostenlose Ratgeber auf der Grundlage von Erfahrungen, die der Deutsche Kinderschutzbund mit den seit 2008 geführten Medienkursen für Eltern und dem dort behandelten Schwerpunkt „Spiele“ sammeln konnte.

Die genannten Medienkurse wie auch die Broschüre sollen Erziehende und Eltern dabei unterstützen, die wichtige Medienkompetenz zu stärken und auf diese Weise auch ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zur Medienerziehung zu erweitern. So bieten die Veranstaltungen die Möglichkeit, die Kommunikation in der Familie zu verbessern, sich der eigenen Erziehungsvorstellungen im Umgang mit den verschiedenen (Unterhaltungs-)Medien bewusst zu werden und fachliche Informationen über altersgerechte Mediennutzung zu erhalten. Details sowie auch das Kursangebot können unter medien-dschungel.de eingesehen werden.

Der neue Ratgeber – der sowohl als Online- als auch als PDF-Version verfügbar ist; siehe Quellenangaben – beinhaltet 10 Tipps, die Eltern beim Umgang mit Computer- und Videospielen hilfreich zur Seite stehen sollen. Themen sind unter anderem „Das richtige Maß“, „Der soziale Kontext“, “Die Perspektive Ihres Kindes“ oder auch “Jugendschutzfilter“ sowie “Aufklärung über Illegales“. Ruth Lemmen, Projektleiterin für Medienkompetenz beim unterstützenden Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V., , sagt dazu:

Wie im Straßenverkehr gibt es auch in der Medienwelt Gefahren, auf die Kinder hingewiesen und vor denen sie geschützt werden sollten. In der Regel sind Eltern mit klassischen Medien wie Büchern oder Filmen bestens vertraut und können einschätzen, was für Kinder gut ist und wovon sie besser die Finger lassen sollten. Im Internet oder bei Computer- und Videospielen betreten dagegen viele Neuland. Der neue Ratgeber sowie die Medienkurse des Deutschen Kinderschutzbundes leisten hier wichtige Orientierungshilfen.

Eltern, die sich über das Hobby ihrer Schützlinge erkundigen möchten und diese auf die Kölner gamescom begleiten, erhalten vor Ort Gelegenheit, Informationen rund um das Thema Computer- und Videospiele zu erfragen: Sowohl der Deutsche Kinderschutzbund als auch die Initiative „Spielen Verbindet“ haben eigene Stände in Halle 8 des gamesCompetence-Bereichs, an denen unter anderem auch Eltern-LANs stattfinden werden.

hoshi (unregistriert) 23. Juli 2010 - 18:21 #

hab letztes Jahr im Medienpädagogischen Bereich der Gamescom gearbeitet, das is ansich ne tolle Sache gewesen. Das Problem is nur, dass Eltern die auf die Gamescom gehen um sich zu informieren sowieso nicht zu den ELtern gehören die das Thema Videospiele Vorurteilsbelastet und von Grund auf eher Gefährlich ansehen.
Jene deren Aufklärungsbedarf am größten ist, bleiben solchen Veranstaltungen fern, weil sie häufig auch garnicht aufgeklärt werden wollen.

Dennoch bleibts ne schöne Sache für interessierte.
Eher sollten solche Aktionsbündnisse jedoch in Schulen zum Einsatz kommen.

Vaedian (unregistriert) 23. Juli 2010 - 19:11 #

Genauso siehts aus. Im Grunde genommen sind solche Eltern-LAN's & Co reine PR-Veranstaltungen für die Politik und Medienkonzerne. Wenn wirkliches Interesse an Aufklärung bestehen würde, wären vorurteilsfördernde grob fahrlässige Sendungen wie Frontal21 oder Süddeutsche TV längst von der Politik abgesägt worden.

Man kann eigentlich nur hoffen, dass sich die Sache von selbst regelt und sich unsere Gesellschaft vorher nicht selbst kaputt macht.

Earl iGrey 16 Übertalent - 5093 - 25. Juli 2010 - 1:32 #

Gute Sache! :)

Henke 15 Kenner - 3636 - 25. Juli 2010 - 9:49 #

Den Grundgedanken, einen Leitfaden für den eltern- und kindgerechten Umgang mit der multimedialen Welt herauszugeben, ist sehr löblich und ohne Zweifel ein (kleiner) Schritt in die richtige Richtung.

Ich denke, heutzutage ist es wichtiger denn je, auf die Gefahren des übermäßigen Konsums von Fernsehen, Internet und und Spielen aufmerksam zu machen. Von der fehlenden Bewegung, falschen Ernährung, Vereinsamung und geistigen Verdummung mal abgesehen.

Auf der anderen Seite wird es Eltern, die sich mit ihren Kindern aus purer Faulheit nicht auseinandersetzen, und sie stattdessen vor TV, PC oder Konsole parken wohl irgendwie am Ar... vorbeigehen, was die Spieleindustrie und der Deutsche Kinderschutzbund da empfehlen...

MfG Henke

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