Infinity Ward vs. Activision: "Polizeistaat-Methoden"

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10. Juli 2010 - 13:21 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
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Die juristische Seifenoper zwischen Publisher Activision und Modern Warfare-Entwickler Infinity Ward geht weiter. Im neuesten Kapitel des Rosenkrieges wurde nun von einem kalifornischen Gericht der Prozesstermin auf den 23. Mai 2011 festgelegt. In einer weiteren Anhörung im August soll entschieden werden, ob zusätzlich noch die Klage ehemaliger Infinity Ward-Mitarbeiter mitverhandelt werden soll.

Dabei wurden auch pikante Details aus der Klageschrift veröffentlicht, die Einblick in das offensichtlich schwer gestörte Verhältnis zwischen Activision und Infinity Ward geben. So werfen die ehemaligen Angestellten dem Publisher Polizeistaat-Methoden vor, geheime Verhöre und gar Erpressung. Der Publisher habe bis März diesen Jahres nur 40% der Boni für Modern Warfare 2 ausgezahlt und machte die Auszahlung des Restbetrages davon abhängig, ob der Entwickler bis November 2011 das Spiel Modern Warfare 3 produziert. Zusätzlich zu den 36 Millionen Dollar, die die ehemaligen Studiobosse Zampella und West einklagen wollen, fordern die übrigen Entwickler die stolze Summe von insgesamt 216 Millionen Dollar von Activision.

Activision habe mit seinen Methoden eine feindseelige Atmosphäre geschaffen. Dazu zählen geheime Verhöre von Angestellten, die daraufhin zum Stillschweigen aufgefordert wurden sowie Sicherheitspersonal an den Ausgängen des Studios. Ebenfalls nicht förderlich für das Betriebsklima war wohl auch ein Besuch von CEO Kotick, der den Entwicklern zwar persönlich versprach, die restlichen Bonuszahlungen werden in Kürze ausgehändigt, was aber laut Klageschrift nie erfolgte.

Ihr habt bei all den Streitereien den Überblick verloren? Wir versuchen uns an einer chronologischen Auflistung der Ereignisse. Auslöser für den Krach war die Entlassung der beiden IW-Gründer Jason West und Vince Zampella Anfang März, inklusive Abführungskommando vom Activision Sicherheitspersonal. Begründung seitens des Publishers: Vertragsbruch und Gehorsamsverweigerung. Der Konter seitens Campella und West folgte umgehend, man verklagte Activison auf 36 Millionen Dollar. Bei dem Betrag soll es sich um fehlende Tantiemen für Modern Warfare 2 handeln.

Activision folgte dem Beispiel und konterte wiederum mit einer Gegenklage. Der Vorwurf: Campella und West hätten Verträge gebrochen und heimlich an der Gründung eines neuen Studios gearbeitet und dabei auch versucht, Angestellte von Activision abzuwerben. Ein Vorwurf, der trotz Dementi von West/ Campella, nicht so leicht von der Hand zu weisen ist: schon im April gaben die beiden die Gründung von Respawn Entertainment bekannt. Und nachdem zwischenzeitlich scheinbar ein Großteil der IW-Belegschaft im neuen Studio anheuerte, folgte dann der endgültige Coup de grâce: niemand anderes als Activision-Erzfeind Electronic Arts wurde der neue Partner von Respawn Entertainment. Dass zwischenzeitlich die Homepage des neuen Studios Rechner von Besuchern mit Malware infizierte, ist da nur eine kleine Randnotiz in einem immer dicker werdenden Dschungel aus gegenseitigen Anschuldigungen und Klagen.

Die Fehde zwischen Infinity Ward und Activision wird mit Sicherheit auch in Zukunft für viel Gesprächsstoff sorgen. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Freeks 16 Übertalent - 5525 - 10. Juli 2010 - 12:49 #

Alter Schwede, die gehen ja mal ordentlich ab...

Shawn 13 Koop-Gamer - 1456 - 11. Juli 2010 - 0:16 #

In der Tat Freeks - da kann man als Außenstehender (ich sage nicht, dass wir objektiv sind) wirklich nur den Kopf schütteln. Dennoch: Die News an sich ist super geschrieben! Und der kleine Abriss über die Historie dieser Unternehmens-Fehde, war ebenfalls ein schöner Einfall. Super Arbeit Alex! - Danke. ;-)

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 10. Juli 2010 - 12:49 #

Kotick soll sich ein kleines Land kaufen irgendwo in Afrika, dort kann er dann seine totalitären Methoden raushängen lassen. Wenn man daran denkt, dass Activision und auch Blizzard früher richtig gute Unternehmen waren (bzw. letzere beu Vivendi).

Creasy (unregistriert) 10. Juli 2010 - 17:24 #

Und wenn man dann daran denkt, dass sie es heute immer noch sind (insbesondere Blizzard) - also gute Unternehmen, mann, ist das.. cool.

Andreas Peter 12 Trollwächter - 1027 - 10. Juli 2010 - 21:09 #

Creasy, was willst Du genau sagen? Das es Unternehmen sind, die viel Geld verdienen?

deathproof (unregistriert) 11. Juli 2010 - 11:50 #

klingt doch fast so wie auch bei einigen discuntern hier in deutschland.
warum es mit afrika vergleichen?
walmarkt wollte doch den angestellten beziehungen untereinander verbieten und hatte auch sonst so seine eigenen regeln.

das arbeitnehmer überwacht werden oder wegen 1,30€ ihren job verlieren ist doch auch schon in der öffentlichkeit bekannt.
wenn man sich hotels in deutschland anschaut weiß man doch wer sagt wie es laufen soll.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 10. Juli 2010 - 13:39 #

Ein Rosenkrieg ist Peanuts dagegen...

VisionGamer 10 Kommunikator - 518 - 10. Juli 2010 - 13:46 #

Echt heftig... Aber war auch abzusehen, dass da noch einiges nachkommt. Man darf gespannt sein ^^

jroger 09 Triple-Talent - 338 - 10. Juli 2010 - 14:01 #

"Im neuesten Kapitel des Rosenkrieges wurde nun von einem kalifornischen Gericht der Prozesstermin auf den 23. Mai festgelegt." Also auf vor anderthalb Monaten? Oder etwa 23. Mai 2011?

Alex Hassel 19 Megatalent - 17995 - 10. Juli 2010 - 14:12 #

Natürlich 2011. Ich hab es mal ergänzt.

Faxenmacher 16 Übertalent - 4395 - 10. Juli 2010 - 14:50 #

Bei Geld hört die Freundschaft auf oder wie?! Immer das gleiche...

Daeif 19 Megatalent - 13820 - 10. Juli 2010 - 15:54 #

So langsam wird es unübersichtlich. Bald wissen beide Parteien vielleicht schon gar nicht mehr, wer angefangen hat bzw. worum es überhaupt geht ;)

VisionGamer 10 Kommunikator - 518 - 10. Juli 2010 - 16:52 #

Dafür gibts doch unabhängige Spielemagazine, da können sie es doch nachlesen :)

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 10. Juli 2010 - 19:58 #

Jetzt wundert mich auch die Stagnation bei MW2 nicht mehr, unter solchen Arbeitsbedingungen kann man ja kaum ein Meisterwerk erschaffen.
Bezweifle, dass EA als Publisher so viel besser ist.
Microsoft, Sony und Nintendo haben als Publisher hingegegen einen recht guten Ruf, vielleicht hätte sich Respawn besser an die binden sollen oder an kleineren Publisher, der es sich nicht leisten kann sein bestes Studio zu verprellen.

Khayet 13 Koop-Gamer - 1300 - 10. Juli 2010 - 22:49 #

So wie ich das verstanden habe, ist EA ja nur Publisher von Respawn Entertainment bzw. deren Spielen, während Activision Besitzer von Infinity Ward ist und daher auch Arbeitgeber all der Angestellten.

thuruis (unregistriert) 10. Juli 2010 - 20:52 #

mh fehler in der newssoftware oder warum wurde mein beitrag gelöscht

@Blacksun84Green Yoshi

was ehemaliger Infinity Ward-Mitarbeiter in der Klageschrift angeben muss nicht unbedingt der wahrheit entsprechen

also erstmal abwarten ,tee trinken und warten zu was einen urteil das gericht kommt

DrFeelgood 10 Kommunikator - 449 - 11. Juli 2010 - 3:08 #

Wisst ihr warum CoD4:MW wahrscheinlich so gut geworden ist? IW hatte damals ziemliche Probleme Activision von dem "Modern Warfare"-Projekt zu überzeugen, weil der Publisher nicht an den Erfolg eines modernen Shooters geglaubt hat (das hat Jason West mal in einem Interview gesagt). Activision hat sie trotzdem machen lassen aber ich vermute mal, sie haben sich bei der Entwicklung eher rausgehalten weil es ihrer Ansicht nach sowieso in die Hose wäre. IW hatte also recht viel Freiraum und konnte sich austoben. Als das Spiel dann herauskam, schlug es bekanntermaßen ein wie eine Bombe.

Und wisst ihr warum MW2 in spielerischer Hinsicht eher durchschnittlich geworden ist? Activision hat natürlich das Potenzial eines möglichen Blockbusters wie MW2 erkannt und ich nehme an, sie haben versucht, die Entwicklung des Spiels in vielerlei Hinsicht zu kontrollieren bzw. zu beeinflussen. Beispielsweise durch die strengen Deadlines, durch das obligatorische IWNet, durch das Schaffen einer durch Angst geprägten Atmosphäre, etc. In den Augen der Entscheider bei Activision konnte nur so der Gewinn maximiert werden. Was der Entwickler oder der Spieler davon hält, ist zweitrangig. Allein der Profit zählt.

Und das ist wieder eins dieser Beispiele, in denen Finanzmenschen kreativen Köpfen vorschreiben wollten, wie sie ihre Arbeit zu machen haben. Ich verstehe es nicht: wie können Leute so arrogant sein zu glauben, dass, nur weil sei einen BWL-Abschluss und viel Geld für Marketing zur Verfügung haben, plötzlich in der Lage sein sollen, festzulegen, wie ein gutes Unterhaltungsprodukt herzustellen ist? Die haben das doch nie gelernt! Die kennen sich doch höchstens mit Marktumfragen und Werbung aus! Die wissen nichts davon, dass etwas nur dann außergewöhnlich wird, wenn Herzblut und Liebe reingesteckt wird! Trotzdem spielen sie sich als Entscheider auf. Das ist in etwa so, als ob ein Blinder Farbberatung macht. So ein Quatsch! Die hätten sich um Sachen kümmern sollen, von denen sie was verstehen, anstatt den Designern den Freiraum und die Lust an der Arbeit zu nehmen und das Spiel in Ihr tumbes, nur auf Gewinnmaximierung abzielendes Produktraster zu quetschen. Die können von Glück sagen, dass MW so ein Überraschungshit war, sonst wäre der finanzielle Erfolg von MW2 bei weitem nicht so groß gewesen. CoD: Block Ops wird sicher nicht so erfolgreich.

Wenn man einem Thread aus dem Team Liquid Forum glauben kann, dann versucht Activision nun auch bei Blizzard gewisse Dinge zu beeinflussen (http://www.teamliquid.net/forum/viewmessage.php?topic_id=134772). So lässt man Blizzard zwar weiterhin absolut freie Hand beim Spieldesign, bei nicht direkt spielrelevanten Punkten, wie BNet 2.0, will Activision aber jetzt sagen wo's lang geht. Starcraft 2 ist noch gar nicht draußen, und bereits jetzt werden Proteste laut, welcher Schindluder mit dem BattleNet getrieben wird oder noch soll. Hoffen wir mal, dass SC2 keinen allzu großen Schaden davon trägt.

Auf lange Sicht macht Activision hier große Fehler. Computer- und Videospieler sind bei weitem nicht so dumm, wie dieser Publisher glaubt. Gewisse Dinge fallen irgendwann einfach auf und die Kundschaft wird sich dann wegen des Imageverlustes abwenden. Aber allerspätestens dann , wenn keine Seele mehr in Activision Spielen ist, wie eben genau bei diesen ganzen Fortsetzungen (Tony Hawk, Guitar Hero, CoD....sind die "Saw"-Filme mittlerweile wohl auch in deren Besitz übergegangen ;).

Ich hoffe die Jungs von IW bekommen recht und Activision einen Denkzettel.

Tschö!

Faxenmacher 16 Übertalent - 4395 - 11. Juli 2010 - 3:58 #

Tja SC2 ist bei mir sowieso nicht auf dem Zettel, die neuen BNet Anordnungen gehen für gar nicht. Muss jeder selber wissen was er macht, aber das ist wirklich frech was Activision (evtl. nicht Blizzard) da treibt... Erstmal hinfällig des Traum der neuen Echtzeit Hits. :/

thuruis (unregistriert) 12. Juli 2010 - 13:59 #

also ich sehe das mal als das übliche Abfucken zwischen Ex-Arbeitnehmer und Ex-Arbeitgeber an.
Sie haben sich ja nicht unbedingt in " beiderseitigen" Einvernehmen und freundschaftlich getrennt

thuruis (unregistriert) 12. Juli 2010 - 14:01 #

alle die jetzt gegen AB bashen lassen sich aber wirklich einnullen von ehemaliger Infinity Ward-Mitarbeiter
ich mein wer kann zu 100% beweisen das die ehemaliger Infinity Ward-Mitarbeiter alle undschuldlammer sind
Was ist daran eine Frechheit? Kennt jemand die Vertragsmodalitäten? Wenn es 'glasklar' im Vertrag definiert wäre, wer welche Bonuszahlungen zu erhalten hat, meinst du nicht mittlerweile hätten nicht wenige Leute geklagt?

Ich mein, wir reden hier von Amerika.

Ansonsten finde ich die "Polizeistaat"-Aktionen persönlich jetzt nicht so schlimm, bis auf die Wachmänner klingt das alles normal. Gespräche mit dem Vorstand, hier wird es Verhör genannt, warum nicht? Musste nicht jeder schonmal zum Vier-Augen Gespräch zu seinem Vorgesetzten?

Auch das die Gespräche 'geheim' bleiben sollen, entschuldigt bitte, das ist normal. Ich seh da kein Problem, warum nun Wachleute da gewesen sind ... ganz ehrlich? Das wissen wir auch nicht.

Mich verwundert es halt, das von soviel 'gechassten' Mitarbeitern niemand wirklich offiziell ( sprich mit Klage etc. ) Stellung genommen hat.

thuruis (unregistriert) 12. Juli 2010 - 14:42 #

...Mitarbeiter sollen vom Vorstand geheim verhört worden sein, interne Sicherheitsleute hätten die Büros überwacht. Öffentlich durften die Gespräche nie gemacht werden....

OMG, 99.999% aller Firmen weltweit verhalten sich wie ein Polizeistaat. -.-

Dass es da Unregelmässigkeiten beim Gehalt der Ex IW Mitarbeiter gab scheint wohl dutzendfach und mit Klagen bestätigt worden zu sein, aber typisch US Jusitz hat niemand Interesse an Fakten, sondern es wird wieder hauptsächlich darauf Wert gelegt den Gegenüber zu diskreditieren.

thuruis (unregistriert) 12. Juli 2010 - 15:28 #

Geheimhaltungsklausen sind in vielen AV enthalten und üblich.
Sie beinhalten nichts weiter als die Pflicht des Arbeitnehmers über über alle Firmeninterna die er während seiner Tätigkeit erfährt zu schweigen.
Üblich und in jedem AV enthalten sind diese Klauseln z.B. im Finanz u.Bankwesen,Wach-u.Sicherheitsgewerbe usw.
Ein Verstoß gegen die Verpflichtung solcher Vereinbarungen kann mit einer hohen Vertragsstrafe geahndet werden.
Die Pflicht zur Verschwiegenheit über Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse ergibt sich aus der Treuepflicht des Arbeitnehmers gegenüber dem Arbeitgeber.
Deklaratorische Geheimhaltungsklauseln (Beispiele)
Der Mitarbeiter nimmt zur Kenntnis, dass eine unbefugte Weitergabe von Betriebsgeheimnissen strafbar ist.
Der Arbeitnehmer darf Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse nicht weitergeben und auch sonst nicht für sich verwerten.
Es ist untersagt, geschützte personenbezogene Daten bekannt zu geben, zugänglich zu machen oder sonst zu nutzen.
Eine im Rahmen des Arbeitsverhältnisses entstandene Diensterfindung hat der Mitarbeiter solange geheim zu halten, wie sie nicht nach § 8 Abs. 1 des ArbNErfG frei geworden ist.
Unternehmensgeheimnisse
Bezüglich der Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse ist Verschwiegenheit gegenüber denjenigen Personen zu wahren, die mit dem jeweiligen Geheimnis durch die geschäftliche Praxis nicht in Berührung kommen.
Vertrauliche Angaben
Der Arbeitnehmer hat auch über vertraulich bezeichneten Angelegenheiten Stillschweigen zu bewahren.
Der Mitarbeiter ist verpflichtet, Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse sowie betriebliche Angelegenheiten geheim zu halten und ohne ausdrückliche Genehmigung keinen dritten Personen zugänglich zu machen.
Geheimhaltung auf Konzernunternehmen
Die Verschwiegenheitspflicht erstreckt sich auch auf Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse derjenigen Unternehmen, mit denen die Firma konzernmäßig verflochten ist. Diese Schweigepflicht erstreckt sich auch auf Angelegenheiten anderer Firmen, mit denen das Unternehmen wirtschaftlich verbunden ist.
Vertragsstrafe bei Geheimnisverletzung
Der Mitarbeiter verpflichtet sich gegenüber der Firma, bei Verletzung seiner Verschwiegenheitspflicht eine Vertragsstrafe in Höhe eines monatlichen Bruttogehaltes zu zahlen.
Nachvertragliche Geheimhaltungspflicht
Der Mitarbeiter wird Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse streng vertraulich behandeln. Diese Verpflichtung besteht auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses.
Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, über sämtliche Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Stillschweigen zu wahren. Diese Verpflichtung gilt auch nach Ende des Arbeitsverhältnisses, jedoch nur so weit, wie der Arbeitnehmer dadurch in seinem beruflichen Fortkommen nicht behindert wird.
Schadensersatz und Vertragsstrafe
Die Nichtbeachtung dieser nachvertraglichen Schweigeverpflichtung verpflichtet den Mitarbeiter zum Ersatz des hieraus entstehenden Schadens.