GG-Test: Raikko i1300 für iPhone -- schöner Schutzmantel & Akku

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Jörg Langer 469794 EXP - Chefredakteur,R10,S10,A10,J9
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18. Mai 2010 - 22:41 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
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Wer ein iPhone nutzt, insbesondere eines der neuen "S"-Modelle, freut sich über Features wie WLAN, HSDPA, Bluetooth, helles Display. Der nutzt mobiles Internet und Push-Emails, oder spielt natürlich auch, etwa Rundentaktik-Hits wie Battle for Wesnoth, C64-Remakes wie Sword of Fargoal oder neue Perlen wie Zombie Smash (GG-Test: 8.0). Doch bei alledem wundert er sich, wieso der Akku, voll aufgeladen, nicht einmal 5 Stunden (aktive Betriebsdauer) durchhält.

Darum gibt es ein breites Sortiment von Zubehör-Akkus. Die einen spielen mit dem Leben eures iPhones, weil ihr sie entgegen den Garantiebedingungen selber ins Gehäuse einlöten (!) müsst, die anderen spielen nur mit der Lebensdauer des iPhone-32-Pin-Connectors, da ihr sie direkt dort andocken und sie nur über diesen gehalten werden. Andere Zusatzbatterien steckt ihr in die Hosentasche und holt sie nur raus, wenn ihr das iPhone aufladen wollt -- eine zumeist kostengünstige Idee, die aber nicht sonderlich komfortabel ist, zumal ihr immer das Ladekabel mitschleppen müsst. Die vermutlich spannendste Kategorie besteht aus solchen Angeboten, die quasi als zweite Haut eures Prestige-Telefons fungieren, und den Akku gleich enthalten.

Ein besonders interessantes Exemplar der letzteren Gattung ist das Anfang Mai erschienene PowerCase i1300 von Raikko. Zwar liegt die Nenn-mAh-Leistung von 1300 am unteren Ende des Konkurrenzfeldes (üblich sind aktuell 1.800 bis 2.000 mAh), verdoppelt aber, ebenfalls in der Theorie, die Kapazität eures 3G- oder 3GS-Geräts, dessen eingebaute Batterie 1200 mAh respektive 1300 mAh liefert (das alte 2G-iPhone enthält einen 1400 mAh-Akku). Unser knapp dreitägiger Betriebstest kann natürlich keinen Langzeittest ersetzen, und mit der Zeit verliert jeder Akku an Leistungskraft, aber die vom Hersteller beworbene Verdopplung der Betriebsdauer kommt hin -- und lässt uns plötzlich und ungewohnt einen (mobilen) Arbeitstag auch ohne Stromkabel überstehen.



Links: Das Zusammenstecken geht einfach. Rechts: die drei Gehäuseseiten, die Aussparungen enthalten.

Drei Besonderheiten bietet das i1300 verglichen mit vielen anderen Produkten: Es umschließt erstens das iPhone seitlich und hinten komplett; viele andere Akku-Hüllen (auch eine von Raikko selbst) sind oben offen. Es fasst sich zweitens angenehm an und ist sehr hochwertig verarbeitet -- ob es der passgenaue Sitz ist oder das einfache, aber feste Zusammenstecken. Auch die Aussparungen über den iPhone-Tasten sowie -Lautsprechern sind ausreichend groß, beim Fotografieren habt ihr keinen Randschatten. Drittens ist das i1300, wenngleich deutlich dicker als ein nacktes iPhone, vergleichsweise klein und dünn (1,26 x 0,66 x 0,2 cm) -- und mit etwa 60 Gramm Zusatzgewicht gerade noch komfortabel im Einhandbetrieb.

Der Aspekt "Schutzhülle" hat uns natürlich auch interessiert, ohne dass wir Praxistests angestellt hätten. Unser Eindruck: Mit einem Heavy-Duty-Rundumschutz Marke Otterbox kann es die Gummierung sicher nicht aufnehmen. Fällt das iPhone frontal aufs Display, ist keinerlei Schutzwirkung vorhanden, da der Rahmen nicht nach vorne über steht -- was andererseits den problemlosen Betrieb einer Display-Schutzhülle ermöglicht. Aber gerade beim wahrscheinlicheren Aufschlag auf einer der Ecken nach dem Fall vom Tisch oder aus der Hosentasche sollte euer iPhone mit dem i1300 deutlich erhöhte Überlebenschancen haben.

Das Raikko PowerCase i1300 zeigt mittels dreier neckischer blauer Leuchtdioden auf der Rückseite den Ladezustand an, natürlich nur auf Druck des daneben befindlichen Knopfes. Haltet ihr diesen etwa 3 Sekunden lang gedrückt, springt ein erstaunlich leuchtstarkes Fotolicht an, das neben der Öffnung für die Kameralinse platziert wurde. Erwartet von der Leuchte keine Wunder; sie ersetzt keinen echten Blitz, kann aber die Qualität eurer Schnappschüsse in Innenräumen verbessern. Der Haupteinsatzzweck der LED-Leuchte dürfte eh wo ganz anders liegen: als Not-Taschenlampe, um etwa den heruntergefallenen Schlüssel bei Nacht doch noch vom Gullideckel zu fischen.


Links: Foto-LED (gelb, nicht aktiv) und Füllanzeige. Rechts: iPhone 3GS ohne und mit PowerCase i1300.

Den Ein-Aus-Schalter an der unteren Seite des Akkus werdet ihr kaum brauchen: Das Powercase ist dazu gedacht, ständig am Gerät zu bleiben. Und dann funktioniert es so: So lange es selbst noch Strom gespeichert hat, gibt es diesen ans iPhone weiter, das oben rechts das Symbol für "stecke an der Steckdose" anzeigt. Erst wenn das i1300 leer ist, wird der Akku des iPhones benutzt -- unserer Meinung nach müsste dadurch die Lebensdauer des internen Akkus tendenziell steigen. Zum Aufladen von iPhone und i1300 schließt ihr es wie gewohnt am besten an eine Steckdose an, das mitgelieferte Micro-USB-Kabel (nicht: Mini-USB!) passt selbstverständlich auch in den Netzadapter des iPhones.

Der Datenaustausch mit PC oder Mac (also mit iTunes) ist über das Micro-USB-Kabel problemlos möglich. Nur wenn ihr eine Dockingstation oder ein Autoladekabel habt, die sich direkt mit dem 32-Pin-Connector an der Unterseite des iPhones verbinden, müsst ihr letzteres jedes Mal aus der Hülle schälen. Das geht zwar binnen zwei Sekunden (Zusammenbau: fünf Sekunden), doch auf Dauer kann das der Steckverbindung nicht gut tun.

Zwei Wermutstropfen gibt es: Das arg große Logo auf der Vorderseite -- kleiner und auf der Rückseite wäre es für standesbewusste iPhone-Nutzer sicherlich angenehmer. Und zweitens der mit 59 Euro hohe Verkaufspreis -- der aber angesichts der Verarbeitungsqualität und großen Nützlichkeit noch angemessen erscheint. Die Betriebsdauer eures iPhones verdoppelt sich tatsächlich, das iPhone bleibt im i1300 gerade noch hosentaschentauglich; dazu kommt die Schutzwirkung der Hülle. Wir halten das Raikko PowerCase i1300 deshalb für eine der sinnvollsten Erweiterungen, die ihr euch zu eurem iPhone 3G oder 3GS selber schenken könnt: Kaufempfehlung.


Fritzchen (unregistriert) 14. Mai 2010 - 14:36 #

Also ich habe schon eines, von irgendeinem Noname-Hersteller. Plastik, und oben offen, ansonsten funktionierts. Hab's aber nur selten dran, wirklich schön ist es nicht. Das hier sieht mir hingegen richtig gut aus und u.u. wirklich dünner. Aber 59 Euro? Ich weiß ja ned.

Mitschen (unregistriert) 14. Mai 2010 - 16:07 #

Kann man das iPhone per micro-usb auch mit iTunes verbinden?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 14. Mai 2010 - 16:14 #

Ja, genau wie mit dem normalen Dockingkabel, nur das eine Ende ist nun eben ein Micro-USB-Anschluss statt 32-Pin-Connector. Danke für die Frage, ich habe das auch im Text noch ergänzt.

Joachim Gebler (unregistriert) 14. Mai 2010 - 16:07 #

Klingt so, als hätte sich soeben mein iPhone-Problem gelöst: Ich hasse es irgendwelche Zusatzakkus oder Ladekabel mitzuschleifen (hab bislang ein justmobile-Teil, sehr klein und praktisch, aber eben ein Extragerät, wie ihr auch schreibt). Dieser hier sieht gut aus und ist, da Hülle, sowieso immer dran am Gerät. Danke für diesen Test!

Vin 18 Doppel-Voter - 11879 - 14. Mai 2010 - 16:20 #

Die Hülle gibts nur fürs iPhone oder? Sonst würde ich mir so eine doch gerne für meinen Touch zulegen.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 14. Mai 2010 - 20:38 #

Also ganz am Anfang mit dem Bluetooth stimmt nicht ganz. irgenwie will das bei dem 3 Gs nicht so recht funktionieren.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 14. Mai 2010 - 21:45 #

Bei dir funktioniert Bluetooth nicht? Liegt dann aber nicht generell am 3GS, bei unserem gehts problemlos :) .

AdlerTimbo 10 Kommunikator - 385 - 14. Mai 2010 - 20:41 #

Find den Preis ein wenig teuer, aber die Idee ist Klasse!

Anonymous (unregistriert) 15. Mai 2010 - 2:21 #

"Das arg große Logo auf der Vorderseite -- kleiner und auf der Rückseite wäre es für standesbewusste iPhone-Nutzer sicherlich angenehmer" - Appleuser ein eigener Stand?! Was für ein Blödsinn! Klar, als Apple-Nutzer ist man heutzutage etwas ganz besonderes... rennt ja nur jeder Zweite mit dem Ding herum.