In einem Interview mit der amerikanischen Seite VG247 redet Gareth Wilson, Lead Designer des kommenden Action-Rennspiels Blur, über Realismus in Spielen und dass es durchaus besser sein kann, Spiele unrealistischer zu gestalten.
Es war eine wirkliche Freude an Project Gotham Racing 3 zu arbeiten -- denn immer wenn du mit einer neuen Technologie arbeitest, willst du als Erstes dein grafisch beeindruckendstes Spiel machen.
[...] Dann wirst du sagen 'Wow, schaut her, wir haben 140.000 Polygone in ein Auto gesteckt und wir haben eine Physikengine, die wir uns vor ein paar Jahren noch nicht einmal erträumen können'
[...] Aber wenn die aktuelle Konsolengeneration etwas älter ist, hat jeder eine Simulation. Jeder hat ein Forza oder Gran Turismo oder Gotham oder was auch immer. Es ist also schwer, die Leute dazu zu überreden, noch eine Simulation zu kaufen.
[...] Es ist selbstverständlich, dass wir Entwickler versuchen, die Realität mit unserem Spielzeug nachzubauen. Aber in dem aktuellen Verlauf der Konsolengeneration denke ich, ist es wichtig, den Fokus auf den Spaß und neue Erfahrungen sowie unterschiedliches Gameplay zu legen.
Bizzarre Creations aktuelles Spiel setzt wieder auf unkomplizierten Fahrspaß und pfeift dabei auf jeglichen Realismus. Aktuell steckt Blur in der Beta-Phase auf der Xbox 360 und soll am 27. Mai erscheinen. Das komplette Interview findet ihr in den Quellen.
Da hat der Mann vollkommen recht! Das gilt für nahezu jedes Genre. Aber mir wird nicht ganz klar wieso er Grafik und Polygone mit Simulationen in Verbindung setzt? Das ist doch vollkommen egal - jedes Spiel kann ne ordentliche Optik vertragen.
Also wenn ich an den Spass mit Bleifuss: Fun denke, kann mir Realismus gestohlen bleiben. So viel Spass wie ich mit diesem Game (und meine Freunde) damals hatten, kann mir kein noch so realistisches Colin Mc Ray bieten.
Für die Fantasie, und den Nonsens! =D
Kommt drauf an was du magst. ich persönlich bin der Simulations-Freak, der am liebsten iRacing oder Richard Burns Rally wegen dem Anspruch spielt.
Aber zwischendurch Nice 2, NFS 3, World Racing oder aktuell Fuel ist auch richtig toll. Und die Bleifuß Serie hab ich auch gemocht, besonders Teil 2 und eben besonders Fun waren richtig cool damals.
Wow, im Titelbild geht Kantenglättung ja völlig ab. Dann doch lieber Realismus bitte.
Find ich aber auch! Zu viel Realismus, da kann ich mich auch in mein eigenes Auto setzen und durch die Stadt fahren.. bald wird noch eine Fahrschulsimulation kommen ;D
Mir geht es um den Spaß, und je mehr Crashs und spektakuläre Einlagen umso besser!
Sooo realistisch war Project Gotham Racing ja auch nicht und mir wäre davon ein neuer Teil lieber als Blur.
Zustimmung. Mario Kart macht ja schließlich auch Spaß... :D Ich frage mich bloß, warum man dem realistische Grafiken draufkleben muss, damit sich die Spieler jetzt besser fühlen können?!?
Ich hatte an Gran Tourismo und co. auch nie wirklich Spaß. Natürlich kommt das auf die individuellen Präferenzen an, aber im allgemeineren ist doch die Abstraktheit (oder Fantasiefülle) das, was irgendein Medium 'spielerisch' macht. Landwirtschaftssimulatoren und ähnliches mag auch Spaß machen, ob man derartige Simulationen als 'Spiel' bezeichnen kann, wage ich zu bezweifeln.
Hat schon seinen Grund, warum mich Forza eher kalt gelassen hat und ich mir Flatout Ultimate Carnage zugelegt habe. Manchmal ist weniger mehr.