Im Herbst dieses Jahres erscheint mit Ghost Recon - Future Soldier ein neuer Teil der taktischen Tom-Clancy-Reihe Ghost Recon. Wie alle bisherigen Teile der Serie wird Future Soldier in der Zukunft spielen. Um trotz rasanten Technikwandels dieses Setting benutzen zu können, ist das Spiel sogar bewusst noch weiter in der Zukunft angesetzt als sein Vorgänger. Dies begründet Creative Director Olivier Dauba folgendermaßen:
Hätte ich vor 15 Jahren jemandem ein iPhone oder einen Film in echtem 3D gezeigt, hätte der das für Science Fiction gehalten.Das Setting "Zukünftiges Kriegsszenario" ist immer schon der Antrieb der Ghost Recon-Spiele gewesen – und gerade Tom Clancy ist für plausible nahe Zukunfts-Kriegsszenarien bekannt.
Dabei vergisst sein Produzent Adrian Lacey anscheinend, dass für viele Fans der Serie das taktische Gameplay am wichtigsten war. Da Spezialisierungen "out" sind, wird das alte taktische Squadsystem kurzerhand durch ein neues ersetzt.
Das "Linked-Up-System" ist zugänglich und einfach zu benutzen – kein Babysitten oder Befehlen deines Teams mehr. Man hat nur noch eine simple Funktion, die dem Spieler ermöglicht das Team zu gruppieren oder es zu verlassen.
Vielen Tom-Clancy-Fans der ersten Stunden wird diese Aussage wohl ganz und gar nicht gefallen. War die Komplexität der Reihe früher noch ein Markenzeichen, so wird sie heutzutage (zumindest für die Entwickler) unwichtig. Erst kürzlich geschah genau dies in Splinter Cell Conviction. Vielleicht werden ja der Team- oder Koop-Mehrspielermodus in dieser Beziehung Abhilfe schaffen.
Des Weiteren äußert sich Entwickler Ubisoft Paris zur Story von Ghost Recon - Future Soldier. Getreu der aktuellen "Bösewichtflaute" im Shootergenre sind die Bösen mal wieder die Russen. In Russland ist eine nationalistische Partei an der Macht und greift die Skandinavischen Länder an, um an wertvolles Erdöl zu gelangen. Wie schon in Battlefield - Bad Company 2 ist der führende Kopf dahinter ein ultranationalistischer Führer, der das russische Imperium neu gründen möchte. Um dies zu stoppen und um einen dritten Weltkrieg zu verhindern, wird das Squad rund um Protagonisten Captain Edward Kachenko hinter die feindlichen Linien geschickt. Ein Schelm, welcher dabei an die SAS-Missionen in Call of Duty - Modern Warfare denkt. Apropos: Auch in Ghost Recon - Future Soldier wird der Spieler im Laufe der Handlung in die Rollen verschiedener Personen springen. Erwähnt werden hier ein russischer Bodyguard und ein norwegischer Zivilist, welcher seine Familie vor Soldaten beschützt.
Als wären dies noch nicht genug Informationen, wirft Olivier Dauba auch noch ein paar Gameplay-Informationen hinterher:
Jeder Ghost-Soldat bekommt einen Exoskelett-Anzug, der die Fähigkeiten stark erweitert. Mit diesem Anzug können die Soldaten schneller und weiter laufen, höher und weiter springen und mehr Gewicht heben. Außerdem wird es optische Tarnanzüge geben, die den Soldaten unsichtbar machen.
Wem das bekannt vorkommt, der hat vermutlich zu viel Südseeluft in Crysis geschnuppert.
Freu mich schon wie ein Schnitzel. Ich mag halt alle Tom Clancy Spiele, durch die Bank weg. Hoffe das man auf der E3 dann endlich mal Spielszenen zu sehen bkommt.