NVidia GTX470/480 weiterhin nicht verfügbar

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Dennis Ziesecke 30866 EXP - 21 AAA-Gamer,R10,S10,A8,J10
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6. April 2010 - 11:23 — vor 14 Jahren zuletzt aktualisiert
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Lange haben Hightech-Enthusiasten auf NVidias DX11-Generation mit dem Codenamen Fermi warten müssen. Bereits Ende 2009 sollten die Modelle auf den Markt kommen, um ATIs Vorstoß in den Markt der "Next-Gen-GPUs" zu kontern. Probleme bei Auftragsfertiger TSMC und offenbar auch Mängel im Chipdesign der GF100-Chips verhinderten einen frühen Start allerdings. Vor etwas über einer Woche fand dann endlich die öffentliche Präsentation der Geforce GTX470 und GTX480 statt, auch wenn so mancher Tester rechtzeitig keine GTX470 bekam und auch die verfügbaren Testmuster der GTX480 eher knapp bemessen schienen. 

Die Reaktionen waren zwiespältig - auch wenn die Leistung der Karten durch die Bank überzeugend ausfällt und der Titel "Schnellste Single-GPU" an die GTX480 geht, hätten sich viele Nutzer doch einen größeren Vorsprung vor ATIs HD5870 erhofft. Dazu kommen thermische Probleme, ein hoher Energiebedarf von bis zu 300 Watt und ein lauter Referenzlüfter. Wer aber unter seinem Gaming-Headset eh kein Ohr für die Außenwelt hat, mag vielleicht auf seine lang ersehnte GTX470 oder GTX480 warten.

Doch leider schaut es mit der Verfügbarkeit auch mehr als eine Woche nach dem Anheizen der potentiellen Kundschaft durch erste Tests immer noch schlecht aus. Kein deutscher Onlinehändler hat entsprechende Karten auf Lager, als wahrscheinlich frühester Termin wird der 12. April gehandelt. Wer nicht vorbestellt hat, dürfte allerdings an diesem Tag leer ausgehen, eine weitere Charge ist laut Großhändlern erst für Anfang Mai geplant. Preislich liegen die Karten aktuell bei liebevoll 1:1 von US-Dollar in Euro umgerechneten 349 Euro (GTX470) und 479 Euro (GTX480), allerdings könnten diese Preise bei mangelhafter Verfügbarkeit in Zukunft sogar noch steigen.

Und wenn man semiaccurate.com Glauben schenken darf, dürfte es mit der Verfügbarkeit auch auf lange Sicht nicht gut bestellt sein. Charlie Demerjian, seines Zeichens professioneller NVidia-Kritiker mit bislang erschreckend gut informierten Quellen und hoher Treffsicherheit, will erfahren haben, dass die Ausbeute der GF100-GPU bei TSMC immer noch unter 20% liegt. Bei einer so schwachen Ausbeute dürfte NVidia bei den aktuellen Preisen der Grafikkarten mit jedem verkauften Modell Verlust machen anstatt satte Gewinne einzustreichen. Charlie mutmaßt sogar, dass NVidia bei der aktuellen Situation auf eine weitere Produktion der GPUs verzichten könnte und die Fertigung erst wieder startet, wenn es möglich ist, mit den Karten auch Geld zu verdienen. Es scheint, als wenn XFX einen guten Riecher bewiesen haben könnte, als sie vor kurzem den Ausstieg aus dem Geschäft mit NVidia-Grafikkarten bekannt gaben.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 6. April 2010 - 12:43 #

Übrigens kostet ein Wafer für die 40nm-Produktion ca. 4000 US-Dollar. Auf einen 300mm-Wafer passen ca. 94 GF100-Chips, bei einer Yieldrate von ca. 20% ergibt das etwas über 200 US-Dollar pro GPU. Dazu kommen noch Board, Speicher, weitere Komponenten zur Bestückung (Stecker, Transistoren, etc.), Verpackung, Gewinnmargen für den Handel, Werbekosten, und so weiter..

Rondrer (unregistriert) 6. April 2010 - 12:48 #

D.h. als ATI Fanboy müsste man jetzt GTX470/480 kaufen um NVidia zu schaden? Ziemlich paradox ;) Aber das geht ja dank der Verfügbarkeit eh nicht...

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 6. April 2010 - 12:54 #

Ach, wie viele Leute sagen bei der Einführung neuer Konsolen, dass sie einfach ein paar tausend davon kaufen müssen (ohne anschließend Software zu erwerben), um den jeweiligen Hersteller an den Rande des Ruins zu treiben ;) .

Faxenmacher 16 Übertalent - 4395 - 6. April 2010 - 15:51 #

Hört sich ja nicht gut an. Und ich hab mich schon auf die GTX470 gefreut! Gut ich kann warten ist ja nicht so das mein Rechner nicht mehr kann (GTX8800 768MB/ Q6600/ 4GBRam) :). Noch reicht er für aktuelle Titel!

Philipp L Shui Wang 10 Kommunikator - 486 - 6. April 2010 - 22:46 #

find die Meldung eher erschreckend, wie will man da hoffen, dass Ati seine Preise wieder um ein paar Euro senkt!