Köln: Zwei Spiele-Konferenzen im April

Bild von Camaro
Camaro 10582 EXP - 18 Doppel-Voter,R10,S9,A8,J9
Alter Haudegen: Ist seit mindestens 10 Jahren bei GG.de registriertAlter Haudegen: Ist seit mindestens 5 Jahren bei GG.de registriertAlter Haudegen: Ist seit mindestens 3 Jahren bei GG.de registriertIdol der Massen: Hat mindestens 10.000 Kudos bekommenSilber-Reporter: Hat Stufe 10 der Reporter-Klasse erreichtBronze-Jäger: Hat Stufe 7 der Jäger-Klasse erreichtVielspieler: Hat 250 Spiele in seine Sammlung eingetragenBronze-Archivar: Hat Stufe 6 der Archivar-Klasse erreichtLoyalist: Ist seit mindestens einem Jahr bei GG.de dabeiBronze-Schreiber: Hat Stufe 6 der Schreiber-Klasse erreichtBronze-Reporter: Hat Stufe 7 der Reporter-Klasse erreichtScreenshot-Geselle: Hat 500 Screenshots hochgeladen

18. März 2010 - 0:42 — vor 14 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!

Mit der dritten Auflage von Clash of Realities und der Premiere der Next Level Conference finden im April in Köln gleich zwei Konferenzen zur Thematik Gaming statt. Während sich Erstere wissenschaftlich mit dem Thema auseinandersetzt, konzentriert sich Letztere auf die künstlerisch-ästhetischen Aspekte. Martin Lorber (Electronic Arts) findet: „Mit den beiden Konferenzen Clash of Realities und Next Level beweist Köln erneut, dass diese Stadt und das Land Nordrhein-Westfalen zu den weltweit führenden Regionen im Bereich interaktive Unterhaltung gehören.“

Clash of Realities 2010 (21. bis 23. April 2010, Fachhochschule Köln - Mainzer Str. 5, 50678 Köln)

Die Fachhochschule Köln und Electronics Arts haben zur 3. Auflage der internationalen Computerspielekonferenz geladen und erwarten hierzu Forscher aus den USA, Großbritannien, Italien, Dänemark, Österreich, der Schweiz und natürlich Deutschland. Diese kommen aus den Fachgebieten der Medienwissenschaft, der Spieleforschung, der Medienpädagogik, der Psychologie und Sozialwissenschaft, der Filmwissenschaft sowie dem Design und der Informatik.

Gibt es Politik in Spielen? Dieser Frage wird in der Tagung mit der Überschrift Computerspiele: Medien und mehr... nachgegangen. Hierbei wird geschaut, ob und welche Politikmodelle Spielern in der virtuellen Welt begegnen und ob diese, über die spielerische Interaktion hinaus, noch Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilnahme und Engagement bieten. Auf der Konferenz wird auch über die Jugendkultur und deren Freizeiterleben gesprochen. Hierzu wird auf die Punkte Identitätsfindung, Entstehung neuer Sozialräume durch virtuelle Spielwelten sowie auf die sozialen Prozesse und die Rolle der sozialen Gruppen eingegangen. Ergänzt wird das Thema mit den Fragen um die Geschlechterrolle (bezogen auf die männliche Dominanz in Spielerclans) und der Bewertung von Spielen als konstruktiver Teil der Freizeit der heutigen Jugend.

Der Leibnitz-Preisträger Dietrich Dörner wird sich mit der Psychologie des Spielens beschäftigen. Mit der Frage: "Haben Maschinen Seelen, oder ist gar unsere Seele eine denkende Maschine?" möchte er in sein Themengebiet starten, welches auch die Spielesucht, deren angemessenen medizinischen Behandlung, der Beratung und der Vorbeugung dieser behandelt.

Ein weiteres Thema wird die Entwicklung von Spielen sein, welche aufgrund ihrer Tendenz zum Foto- und Hyperrealismus eine Rolle bei der Weiterentwicklung des Kinos und der Konstruktion realer Räume (Architektur) spielen können. Zumindest wird über diese Möglichkeiten referiert und diskutiert. Die übrigen Themen werden Spiele als Experimente, Experimente mit Computerspielen, Computerspiele als Kunstform und damit als Kulturgut sowie neue erzählerische Möglichkeiten durch Computerspiele sein.

Die Teilnahme ist kostenlos, allerdings ist eine Online-Anmeldung über die Website für die Teilnahme erforderlich.

Next Level Conference (20. bis 21. April 2010, AbenteuerHallen in Köln-Kalk)

Gastgeber sind das NRW KULTURsekretariat und die Landesregierung Nordrhein-Westfalen, die sich bei der Premiere der Next Level Conference mit dem Thema Kunst und Kultur der digitalen Spiele beschäftigen möchten. Genauere Details findet ihr auf der Website der Konferenz, auf welcher ihr euch auch für die Teilnahme anmelden könnt.

Earl iGrey 16 Übertalent - 5093 - 18. März 2010 - 15:42 #

"Je nachdem wie ausgefeilt ein zeitgemäßes Syndicate umgesetzt würde, könnte es sicherlich als anschauliches Beispiel für u.a. die Sparten “autoritäre Militärdiktatur” bzw. “Anarchie” herangezogen werden. Stellt doch der legendär gewordene “Überzeugstrahler” (eng.: Persuadertron) sogar ein zentrales Instrument der modernen Parteiendemokratie dar: Die Mehrheitsbeschaffung."

Aus: http://playsyndicate.wordpress.com/

Mitarbeit