GDC: Gamedesign-Veteranen über Social Games

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10. März 2010 - 17:57
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Seit gestern läuft in San Francisco die diesjährige Game Developers Conference (GDC). Dort treffen sich wie jedes Jahr Spieleentwickler, Industrievertreter und Jounalisten, um sich in verschiedenen Sessions über neue Trends und Technologien auszutauschen. Eine der gestrigen Podiumsdiskussionen unter dem Titel "Why Are Games Veterans Flocking To Social Gaming?" ("Warum strömen Spieleveteranen zum Social Gaming?") war prominent besetzt. Als Sprecher waren vier Urgesteine der Spieleentwicklung auf der Empore:

  • Brian Reynolds, früher als Lead Designer bei MicroProse und Firaxis u.a. für Civilization, Alpha Centauri und Rise of Nations verantwortlich, inzwischen bei FarmVille-Hersteller Zynga
  • Noah Falstein, ehemals Projektleiter bei LucasArts (Indiana Jones and the Last Crusade), nun bei seiner Eigengründung The Inspiracy
  • Brenda Brathwaite, bei Sir-Tech verantwortlich für die klassischen Rollenspiele der Wizardry-Reihe und inzwischen Creative Director bei Slide
  • Steve Meretzky, seines Zeichens Hauptentwickler vieler Infocom-Textadventures wie Planetfall, Sorcerer oder Zork und nun bei Playdom, nach Zynga zweitgrößter Hersteller von Social Games

Diese hochkarätige Runde stellte unter anderem die These auf, dass Social Games ihren Zenit noch nicht erreicht haben. Obwohl bereits 32 Millionen Menschen täglich FarmVille (mehr als dreimal so viele wie World of Warcraft Abonnenten hat) spielen, sei das nur ein geringer Bruchteil der möglichen Zielgruppe, so Brian Reynolds.

"Vor Jahren wussten wir überhaupt nichts über die wahren Größenverhältnisse des echten Massenmarktes, obwohl wir schon vermuteten, er würde ziemlich groß sein. Für Social Gaming gibt es überhaupt keine Grenze, und ich denke, egal was wir heute vorhersagen, können wir uns nicht vorstellen, wie groß es morgen wirklich werden kann."

Steve Meretzky ergänzte:

"Wir müssen vorsichtig sein. [Die zunehmende Komplexität von Social Games] könnte genau die Zielgruppe abschrecken, von der wir hier sprechen. Das ist sehr wichtig und könnte zu einer Gefahr werden."

Uebelkraehe (unregistriert) 10. März 2010 - 18:08 #

Die einzige Frage, die in meinen Augen bezüglich Social Gaming ALS SPIELER wirklich wichtig ist: wird dessen Aufschwung die Entwicklung ernstzunehmender Spiele (wie es bei Nintendo ja wohl doch zumindest zeitweilig der Fall war...) beeinträchtigen oder ist das sogar ein Vorteil, da so neue Kunden an das Medium Spiele herangeführt werden und die zunehmend aufwendige Entwicklung großer Titel erst rentabel machen (oder werden diese großen Titel dann auch so verdünnt, dass irgendwann die ein-Knopf-Steuerung Standard wird?). Oder spielts am Ende gar keine Rolle?

Earl iGrey 16 Übertalent - 5093 - 11. März 2010 - 2:17 #

Was sich durchsetzt ist gut. Aber setzt sich durch was gut ist?
Ich glaub am Ende spielts keine Rolle.

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