Studie: Fast 10 Mio. illegale Downloads im Dezember 2009

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19. Februar 2010 - 14:50 — vor 14 Jahren zuletzt aktualisiert
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Nachforschungen verschiedener US-Entertainmentverbände unter Führung der Entertainment Software Association (ESA) haben ergeben, dass allein im Dezember 2009 über 9,78 Millionen Computer- und Videospiele erfolgreich illegal heruntergeladen wurden. Die tatsächlichen Zahlen dieser Raubkopien sind laut der aktuellen Studie jedoch sehr viel höher, da sich die Untersuchungen der ESA auf 200 vorher festgelegte Spiele konzentriert haben und auch nur die bekanntesten Peer-to-Peer-Plattformen wie eDonkey, BitTorrent, Gnutella und Ares überwacht wurden:

Diese Zahlen zeigen nicht das wahre Ausmaß der Spiele-Piraterie im Internet. Sie zeigen nur die Downloads einer kleinen Auswahl von Titeln der ESA-Mitglieder. Während die Anzahl der illegalen Downloads über ausgewählte P2P-Plattformen gezählt wurde, wurden die Downloads durch „Cyberlockers“ und „One-Klick-“Hosting-Anbieter [bspw. Rapidshare oder Megaupload], die nach wie vor für einen hohen Datentransfer bei den unerlaubten Downloads verantwortlich sind, nicht gezählt.

Interessant ist, dass in Europa das Problem der Piraterie am größten zu sein scheint. Denn die Länder mit den höchsten Zahlen an illegalen Downloads – gemessen am Volumen – sind der Studie nach Italien (20,3 %), Spanien (12,5 %) und  Frankreich (7,5 %). Erst dann folgen Brasilien (6 %) und China (5,7 %). Darüber hinaus wird im Report empfohlen, 35 Länder – beispielsweise Kanada, Brasilien und Mexiko – auf eine Prioritätenliste zu setzen, da diese Länder zu großen Teilen unzureichende Rückmeldungen in Bezug auf regionale Piraterie-Probleme gegeben haben.

Mitglieder der Entertainment Software Association sind unter anderem Capcom USA, Electronic Arts, Microsoft, Nintendo of America, Sega of America, Sony Computer Entertainment, THQ oder auch Ubisoft Entertainment. Die ESA kümmert sich bei ihren Mitgliedern beispielsweise um die Wahrnehmung der Urheberrechte.

Herms 14 Komm-Experte - P - 1971 - 19. Februar 2010 - 15:22 #

Kanada, Brasilien und Mexiko gehören jetzt also zur Achse des Bösen, weil diese bei der Erhebung nicht besonders kooperativ waren?

patchnotes 14 Komm-Experte - 1847 - 19. Februar 2010 - 15:35 #

10 Mio Downloads für 200 Spiele in einem Monat? Wow, das ist ziemlich heftig.

Italien, Spanien und Frankreich ... Könnte mit fehlenden (oder spät kommenden) Sprachversionen für diese Länder zusammenhängen.

Bin gespannt, was mit der Prioritätenliste passieren soll :-)

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 19. Februar 2010 - 17:45 #

Oder einem südländischem Charakter (Fahr mal Auto in diesen Ländern, dann weißt du was ich meine) kombiniert mit relativ hohem Prozentsatz von Leuten, die mit einem Computer "umgehen" können.

Und nein, ich sage nicht dass die im Süden mehr klauen, versteht das bitte nicht auf die Art.

Boeni 14 Komm-Experte - 2483 - 19. Februar 2010 - 15:53 #

Ich find diese Studie wiedermal mehr als lächerlich. Es stellen sich nach wie vor die selben Fragen, wie zum Beispiel: "Hätten sich die Menschen die das Spiel runterladen, das Spiel legal gekauft wenn sie nicht die Möglichkeit für den Download gehabt hätten?". Ausserdem stimme ich meinem vorredner zu. Es kann viele Gründe geben, die zu diesen Zahlen führen. Die Sprachversion ist nur einer davon.

PS.: Auch die Relation ist hier völlig ausser acht gelassen. Allein die 5 im Artikel genannten Länder haben fast 2 Milliarden Einwohner. Das lässt die 10 Millionen schonwieder etwas kleiner wirken. Und seit wann ist China der PC Markt schlechthin? Ich kann mir vorstellen das von den 10 Millionen Kopien rund 9 Millionen aus China kommen (Anteilmässig an der Bevölkerung gesehen), aber die Spielefirmen da sowieso fast keinen Umsatz machen. Für mich gehts bei den Zahlen nur um Aufsehn.

Pestilence (unregistriert) 19. Februar 2010 - 19:43 #

10 Millionen Downloads weltweit? Das ist um einiges weniger, als ich erwartet habe. 10 Millionen alleine in Deutschland, wäre eine ziemlich heftige Zahl, aber auf die Population der Menschheit gesehen, ist es ja quasi nichts.
Bei 6,8 Milliarden Menschen weltweit, haben lediglich 0,147% der Menschen, im Dezember ein Spiel runtergeladen. Die Wahrscheinlichkeit an einer Herz-Kreislauferkrankung, oder sogar an Krebs zu sterben, zu sterben, ist alleine in Deutschland um einiges höher. Heisst das dann eventuell im Umkehrschluss, dass das runterladen von Spielen, eventuell das Leben verlängert? Vielleicht sollte man darüber eine Studie führen, denn die wäre genau so aufschlussreich, wie die der Entertainment Software Association. ;-)

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 20. Februar 2010 - 14:25 #

Die sollen froh sein, dass es so wenige sind... wenn es mehr wären, dann müssten sie nämlich die Preise senken.